Ich meine aufteilen im Sinne von: Alles genau festlegen und z. B. in einzelne Blöcke aufteilen. Also halt, für sich selbst. So dass man dann Blöcke wie "Ne Stunde Einkaufen" nicht aufm Mittwoch hat, sondern sich auf den Donnerstag legt, weil man Donnerstag sowieso schon dort in der Nähe ist.
Geändert von Byder (22.06.2012 um 08:01 Uhr)
Zeitmanagement ist ein Skill, den sich jeder Student in den ersten paar Wochen Studium unbedingt zulegen sollte. Nur die wenigsten machen das allerdings.
Wenn mir dann aber in späteren Semestern jemand sagt, er könne seinen Teil der Gruppenarbeit nicht machen, weil ja Wochenende sei und er da auf Party ist, fehlt mir wirklich jegliches Verständnis für seine Situation und ich würd ihn am liebsten aus der Gruppe schmeißen.
Ich hatte sogar Kommilitonen, die forderten, die Uni solle die Studenten mal mehr an die Hand nehmen, mehr Pflichtaufgaben verteilen und weniger Selbststudium, also mehr wie in der Schule. Eh, ja. Das Studium ist schon eine Ansammlung von sehr kuriosen Persönlichkeiten, das auf jeden Fall ... ^^''
Ja, manche sind mit der Selbstständigkeit wirklich ziemlich überfordert. Studenten haben halt die schöne Angelegenheit über verdammt vieles zu jammern.. Bei uns wird sich auch konstant über Anwesenheitspflicht beschwert, obwohl vielleicht 10% aller Veranstaltungen das haben.
Aber man muss auch erwähnen, dass es verdammt viele Studenten gibt, die nix gegen ein Langzeitstudium haben. Die kratzt es kaum, wenn sie noch Semester dranhängen müssen, weil sie das Studium mehr als privaten OMGDANACHISTMEINLEBENVORBEI-Abschnitt sehen und weniger als eine Art Ausbildung. Wer sich's leisten kann und Lust drauf hat, warum nicht. Man sollte dann nur nicht bei mir in 'ner Gruppenarbeit sein..
(Ich spreche hier als Geisteswissenschaftsstudent, in Naturwissenschaften kann das ganz anders aussehen.)
--[CENTER]ᚌᚐᚈᚈᚐᚌᚂᚐᚅ
Um das mal zu relativieren: Für mich ist die Uni ein Aspekt meines Lebens, und zwar einer, den ich mit möglichst wenig Aufwand abhandeln will. Wenn ich mich am Anfang jedes Semesters stundenlang durch irgendwelche Veranstaltungsverzeichnisse wühlen muss, drei verschiedene Studienabläufe studieren und abgleichen muss, CP und Module berechnen muss, mir Scheine bei verschiedensten Stellen anrechnen lassen muss (inklusive viel Herumrennen) und dann auch noch Praktika u.ä. irgendwie mit reinquetschen muss, wäre ich gern etwas mehr an die Hand genommen.
Ich denke aber, wie viele Probleme liegt das daran, dass Bachelor/Master noch recht neu sind. Wer mal woanders mit dem System studiert hat (England), war bestimmt überrascht, wie gut, simpel und fair das alles klappen kann. Da muss sich Deutschland aber erst mal dran gewöhnen.
Das ist aber teils einfach ein gewaltiger Verwaltungsfehler.
Meine Zeit an der Uni war auch total chaotisch, weshalb ich ernsthaft nie wieder studieren wollte. Es war für mich einfach das Haus, das Verrückte macht, und ich hatte echt Angst, dass mein Hochschulstudium ähnlich verlaufen wird. Allerdings muss ich wirklich sagen, dass bei unserer Hochschule die Sammelscheine alle so selbstredend sind und die Einführungswoche dermaßen hilfreich war, dass man sich echt nur eine Woche am Anfang des Studiums damit beschäftigen musste. Danach war es einfach "the same procedure as every year". Im allerhöchsten Notfall haben wir eine Studienordnung, die auch leicht verständlich in tabellarischer Form unformatiert wurde. Praktika sind in einem gewissen zeitlichen Rahmen abzuleisten bzw. werden von der Hochschule direkt zugewiesen, wenn es sich um Tages-/Fachpraktika handelt.
Wie gesagt, ich habe es auch total anders erlebt und es stresst immer noch, dass man soviele Fächer abstimmen muss (was bei mir einfach Englisch, Kunst, Informatik, Pädagogik, Psychologie und Soziologie sind). Ich war aber echt positiv überrascht, wie gut es laufen kann.
--[CENTER]ᚌᚐᚈᚈᚐᚌᚂᚐᚅ