Ich studiere an der RWTH im 4. Semester Wirtschaftsingenieurwesen in FR Elektrotechnik. Habe davor erst mal 3 Semester rein E-Technik gemacht und nach dem 3. Semester hatte ich die Schnauze voll. Ich bin durch keine einzige Klausur gefallen und habe sie alle auf Anhieb bestanden (was 80% der Kommilitonen aus dem ersten Semester nicht von sich behaupten können) , aber das war natürlich immer mit entsprechender Arbeit verbunden. Jedes Wochenende ging ein Tag auf die Aufgaben in Höherer Mathematik drauf. Das waren bei uns keine Hausaufgaben die für die Klausurzulassung relevant waren, aber wenn man sich erst 2 Wochen vor der Klausur damit beschäftigt ist das kritisch und bei gerade ein mal 3 Schriftlichen Versuchen im Bachelor kann man sich das eigentlich nicht leisten.
Höhere Mathematik ist natürlich nicht das einzige Fach. Grundgebiete der Etechnik ist das reinste Siebfach mit Durchfallquoten von bis zu 75%, da gilt das selbe wie für Höhere Mathematik: Schon unter dem Semester Üben üben üben... zumal Etechnik mit HöMa natürlich die meisten Credit Points gibt, weshalb ein Ausrutscher schnell mal den Schnitt nach unten korrigiert.
Die Frage ob es Überladen ist würde ich jetzt allerdings nicht mit "Ja" beantworten, weil ich die vorherigen Diplom Studiengänge nicht studiert habe. Wie viel Arbeit man hat hängt nun mal auch stark davon ab wie "gut" man ist. Manche Leute schauen sich den Stoff in 2 Minuten an und verstehen das, und dann gibt es so Deppen wie mich die eine knappe Stunde an einem Laplace Integral herumrechnen weil sie irgend eine Vereinfachung übersehen haben.
@Norkia. Die Aufgaben sahen bei uns mehr oder minder auch so aus:
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