Ich hab Informatik studiert und bin nun im 10. Semester (also 3. Master).
Die letzten 5 Jahre habe ich komplett mit Videospielen und Anime und sonst irgendwelchem Entertainment verbracht. Nach den ersten Wochen Studium bin ich dann nichtmal mehr hingegangen, es sei denn, es war Anwesenheitspflicht, was so zweimal in der Woche für 2 Stunden war. Für Klausuren hab ich nen Tag vorher gelernt und am Ende eine 1 vorm Komma auf meinem Bachelor-Abschluss gehabt.
Fazit für mich war, dass das Studium völlige Zeitverschwendung gewesen ist, mit blödsinnigen Lehrplänen, Bulimie-Lernen und fast keinem Mehrwert für die Zukunft.

Aber ich hab auch Informatik studiert. Als ich in den ersten drei Semestern noch Mathe hatte, fand ich das auch sehr schwierig. Meine Hausaufgaben sahen ähnlich aus wie eure. Der Witz war, dass ich in der Mathe-Klausur dann eine 4 geschrieben habe, weil ich nicht gelernt habe, diese Note aber nach unserer Studienordnung streichen lassen konnte. (mussten nur 50% der Noten eingebracht werden)

Immer wenn ich jemandem erzähle ich würde Informatik studieren, sagt der dann "Uh, Informatik, das soll ja so schwer sein!". Völliger Blödsinn. ^^
Im Vergleich zu Mathematikern, die jede Woche so derbe Übungszettel lösen müssen oder anderen Studiengänge, die regelmäßig Hausarbeiten schreiben müssen oder sich ähnlich regelmäßig engagieren müssen, ist das Informatikstudium, zumindest da wo ich war, ein Spaziergang.

So nein, das Studium ist bei mir ganz sicher nicht überladen gewesen. Ich beschwere mich nicht, ich hatte eine schöne Zeit, aber sie hat mir nicht wirklich etwas gebracht im Hinblick auf meine berufliche Zukunft.