Ich finde, das Spiel wird zu häufig dafür kritisiert, dass Entscheidungen angeblich keinen wirklichen Einfluss haben.
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Hmmm... ist ne Sache des Marketings. Wenn einem das Spiel immer wieder aufdrückt, wie extrem viel Einfluss die Entscheidungen haben und man stellt dann fest, dass das nicht so ist, kann das bei einigen schon Enttäuschung auslösen. Den meisten ists natürlich egal, und die machen ca. 99% der Käuferschicht aus
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Wir wollen nicht wirklich, dass es untote Serienkiller gibt.
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Ich verstehe den Vergleich nicht. Wir wollen also auch nicht unbedingt, dass es Spiele gibt, bei denen die Entscheidungen wesentlich die Handlung beeinflussen?
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Und seien wir mal ehrlich. Nur sehr wenige Leute spielen ein Spiel ein zweites Mal.
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Was man auch gar nicht muss, um festzustellen, dass man die Rahmenhandlung nur wenig beeinflusst. Es reicht auch bereits, wenn man mit anderen Leuten darüber redet. Schlimmer wirds, wenn man WÄHREND des Spielens schon mit anderen redet, weil man dann durchaus desillusioniert wird.
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Das Spiel funktioniert über seine gesamte Länge perfekt, und erst wenn der Spieler anfängt zu "cheaten", sein Metawissen "das hier ist ein Spiel das Entscheidungen hat, davon werden manche besser sein als andere" einsetzt und feststellt "ich möchte den bestmöglichen Storyverlauf haben"... dann funktioniert das Spiel nicht mehr. Selbst Schuld.
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Auch wenn ich weiß, worauf Du hinauswillst, aber ist das nicht so, als wenn einem ein Spiel ein hochkomplexes Gameplay vorsetzt aber man dann irgendwann feststellt, dass einfaches "X"-Drücken auch ausreicht, um gut durch zu kommen? Anschließend sagt man dann, dass es die Schuld des Spielers ist, wenn man so gespielt hat und nicht die der Entwickler, dass sie das Ganze falsch verkauft / designed haben.
Wie schon mal gesagt: Wenn man eine einigermaßen fokussierte Geschichte will, dann darf man gar nicht zu viele zusätzliche Handlungselemente einbauen. Und ich stimme Dir zu, dass Telltale nen super Job gemacht hat, dass einem das Spiel beim ersten Mal wirklich die Illusion gibt, dass man die Story lenkt. Einfach durch die sehr geschickt gebauten Dialoge, in denen häufig referenziert wird, was man so getan und wen man angepisst hat.
Ich verstehe den Vergleich nicht. Wir wollen also auch nicht unbedingt, dass es Spiele gibt, bei denen die Entscheidungen wesentlich die Handlung beeinflussen?
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Die Aussage sollte sein: Wir brauchen nicht den echten untoten Serienkiller, um die echte Angst zu fühlen, wenn wir die Fake-Version sehen. Wir brauchen auch nicht die echte Entscheidung, die wir faktisch nie mitkriegen werden, die Fake-Version konnte uns auch hier dasselbe Gefühl geben.
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Was man auch gar nicht muss, um festzustellen, dass man die Rahmenhandlung nur wenig beeinflusst. Es reicht auch bereits, wenn man mit anderen Leuten darüber redet. Schlimmer wirds, wenn man WÄHREND des Spielens schon mit anderen redet, weil man dann durchaus desillusioniert wird.
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Hm, okay dieses Problem kenne ich als solches nicht. Ich habe das Spiel auch erst angefangen als ich bereits wusste, dass die Rahmenhandlung gleich bleibt. Es konnte mich trotzdem absolut fesseln. Ich habe eine Entscheidung getroffen, und das Spiel hat mir Konsequenzen ins Gesicht geworfen (Charaktere haben mich beschuldigt etc). Ich wusste, dass bei der anderen Entscheidung die Situation gleich abgelaufen wäre und sich nur die Interpretation geändert hätte (Charaktere hätten mich vielleicht in diesem Fall nicht beschuldigt), aber in meiner Spiel-Realität war die kausale Verkettung klar, und ich war der Übeltäter.
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Hmmm... ist ne Sache des Marketings. Wenn einem das Spiel immer wieder aufdrückt, wie extrem viel Einfluss die Entscheidungen haben und man stellt dann fest, dass das nicht so ist, kann das bei einigen schon Enttäuschung auslösen.
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Hmm... ist ne Sache der Erwartungen.
Ich habe das Gefühl, Spieler erwarten bei Spielen mit Entscheidungen, dass sich die Welt um ihre Figur dreht. Du bist der Held, also entscheidest du wer lebt und wer stirbt. Du hast alle großen Konsequenzen in deiner Hand. So wird es bei Mass Effect gemacht, soweit ich weiß. Es ist die "epische" Herangehensweise. Bei The Walking Dead war hingegen ganz klar: Nicht du bist der Protagonist, sondern Lee. Die dir gegebenen Antwortmöglichkeiten sind die, die Lee geben könnte, sie passen alle zu seinem Charakter, nur entsprechen sie verschiedenen Stimmungslagen. Die Entscheidungen, die du triffst, sind die einer Person in einer Gruppe, und sie haben vielleicht für den gesamten Verlauf der Handlung keinen großen Einfluss, aber für dich bedeuten sie die Welt.
Warst du ein Kindesmörder? Oder warst du ein Feigling? Das sind die Entscheidungen, die du treffen kannst. Und das sind meiner Meinung nach große Entscheidungen.
@Daen: Ich will ja gar nichts dagegen sagen, dass Leute persönlich von dem Spiel enttäuscht sind. Aber ich finde, wenn man diese Kritik verallgemeinert, übersieht man dabei meiner Meinung nach die Intention des Spiels. Und ich hatte es so gefühlt, dass bestimmte Momente einem auch explizit sagen sollten "manchmal kannst du die Leute nicht so beeinflussen, wie du es gerne hättest". Das ist frustrierend, aber es soll auch frustrierend sein.
Ich kann dazu nur sagen, dass ich Kennys Handeln oft irrational, impulsiv und unangebracht fand und ich von ihm nicht als der Freund geschätzt wurde, der ich ihm war. Aber ich würde davon nicht schließen auf "das Spiel hat da etwas falsch gemacht, weil ich hab Kenny doch immer zugelächelt".
Und wer weiß, wenn du/ich in einem Moment mal sauer auf Kenny geworden wären, hätte er vielleicht eingesehen, dass er gerade unfair war. Vielleicht haben wir den Charakter einfach nicht richtig eingeschätzt, und unser "immer nett zu ihm sein" (womit wir implizit eine Spielmechanik angewandt haben, von der wir uns etwas erhofften) war die falsche Strategie, um sein Misstrauen zu beseitigen.
Geändert von Schattenläufer (19.12.2012 um 17:21 Uhr)
Na klar kann das frustrierend sein und damit ist es auch realistisch.
Aber ich spiele kein Spiel um Realismus zu erleben. Das wäre ja wie wenn ich Warcraft 3 spiele, gerade den Angriff meiner 40 Mann-Armee auf das Orklager befehlige und dann plötzlich alle meine Krieger wegsterben weil sie sich Durchfall geholt haben weil sie in der Nähe eines Flusses "geparkt" wurden. Realistisch aber frustrierend und eben nicht dass was mir das Spiel mit meinen Entscheidungen vorgegaukelt hat.
Wenn das Spiel mich entscheiden lassen will, dann will ich Entscheidungen treffen und es soll sich auch so anfühlen.
Wenn das Spiel nur eine mehr oder weniger interaktive Geschichte erzählen will in der ich entscheiden kann ob ich Ben links oder rechts ne Schelle gebe und es nicht den geringsten Unterschied macht, dann soll sie so ehrlich sein und es zugeben.
Ich für meinen Teil sehe mich vom Marketing "getäuscht". Entscheidend ist aber für mich dieses Spiel betreffend eines der Opfer des kaputten Savegames zu sein.
Ein World of Warcraft muss sich beim Titel um das beste Spiel des Jahres auch an seiner Servererrreichbarkeit messen lassen und ich messe ein Spiel welches Entscheidungen aus 4 Episoden mitnimmt und zum Gral des Spiels erklärt, an der Stabilität dieser Savegames.
Davon ab ist das Spiel gut. Aber in meinen Augen bei weitem nicht der Brecher als das es hier dargestellt wird.
Hm, okay dieses Problem kenne ich als solches nicht. Ich habe das Spiel auch erst angefangen als ich bereits wusste, dass die Rahmenhandlung gleich bleibt. Es konnte mich trotzdem absolut fesseln. Ich habe eine Entscheidung getroffen, und das Spiel hat mir Konsequenzen ins Gesicht geworfen (Charaktere haben mich beschuldigt etc). Ich wusste, dass bei der anderen Entscheidung die Situation gleich abgelaufen wäre und sich nur die Interpretation geändert hätte (Charaktere hätten mich vielleicht in diesem Fall nicht beschuldigt), aber in meiner Spiel-Realität war die kausale Verkettung klar, und ich war der Übeltäter.
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Aber ist es nicht so, dass einem das "Metawissen", dass die Entscheidungen wenig Einfluss haben, eigentlich das Gewicht der Entscheidungen ein wenig nimmt? Also ich muss zugeben, dass ich nach Kapitel 3 die Entscheidungen viel lockerer genommen habe, nachdem ich bemerkt habe, dass sie gar keine großen Auswirkungen haben. Und da will ich jetzt nicht hören "Ja, selber schuld!". Wobei ichs toll finde, wenn man solches Vorwissen beim Spielen (oder Schauen eines Films, ect.) ausschalten kann, weil man dann am Ende sicherlich viel mehr Immersion erlebt. Leider kann ich sowas nicht :/
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Hmm... ist ne Sache der Erwartungen.
Ich habe das Gefühl, Spieler erwarten bei Spielen mit Entscheidungen, dass sich die Welt um ihre Figur dreht. Du bist der Held, also entscheidest du wer lebt und wer stirbt. Du hast alle großen Konsequenzen in deiner Hand. So wird es bei Mass Effect gemacht, soweit ich weiß. Es ist die "epische" Herangehensweise. Bei The Walking Dead war hingegen ganz klar: Nicht du bist der Protagonist, sondern Lee. Die dir gegebenen Antwortmöglichkeiten sind die, die Lee geben könnte, sie passen alle zu seinem Charakter, nur entsprechen sie verschiedenen Stimmungslagen. Die Entscheidungen, die du triffst, sind die einer Person in einer Gruppe, und sie haben vielleicht für den gesamten Verlauf der Handlung keinen großen Einfluss, aber für dich bedeuten sie die Welt.
Warst du ein Kindesmörder? Oder warst du ein Feigling? Das sind die Entscheidungen, die du treffen kannst. Und das sind meiner Meinung nach große Entscheidungen.
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Hmmm... ists nicht immer ne Sache der Erwartungen?^^
Und die werden durch die Art, wie einem ein Spiel verkauft wird manipuliert.
Naja, nicht der Hauptpunkt hier. Walking Dead sollte natürlich auf keinen Fall ein Erlebnis liefern, bei dem der Spieler volle Kontrolle über die Schicksale aller Charaktere hat - das würde dem Ganzen doch enorm viel Drama nehmen, wenn man, wie thickstone gesagt hat, einfach neu lädt und weiß, dass mans "heile" machen kann. Doch wenn unabhängig der Entscheidung
dann ist das eher ne Sache der Entwickler, die einfach die Pfadstruktur nicht zu ausgedehnt bauen wollten. Was ich auch vollkommen verstehen kann. Aber dann soll man, wie Daen sagt, so ehrlich sein und sagen, dass man ein Spiel hat, dessen "Geschmack" sich nach der Vorliebe des Spielers richtet, aber nicht eines, welches einem ein anderes Gericht serviert. Wasn Vergleich ^_O
Mich stört das in dem Sinne, weil es in letzter Zeit ein Trend geworden ist, bei Spielen, die einem *irgendwelche* Entscheidungen geben, sofort zu sagen "Du kannst die Story selbst entscheiden" - in den meisten Fällen ist aber entweder das zugrunde liegende System kaputt (z.B. Human Revolution, Infamous, Catherine) oder die Entscheidungen haben im Endeffekt kaum Auswirkungen (Heavy Rain, Walking Dead). Und ich kann mir schon vorstellen, dass das nicht so einfach umzusetzen ist, wie man es gerne hätte, da die Anzahl an Möglichkeiten einfach exponentiell steigt, wenn man nicht schnell genug die Pfade wieder "reduziert" (sprich zusammenführt oder einfach ein Game Over setzt - und letzteres tut Walking Dead ja gar nicht, was auch ne sehr gute Sache ist).
Bei Mass Effect ist die Herangehensweise hingegen, dass man mehrere relativ losgelöste Ereignisse hat und man so die Pfadtiefe möglichst gering hält. Neben der Tatsache, dass nicht alles immer komplett neu mit Motion Capturing aufgenommen werden muss, weil die meisten Sachen eh einfach "Stand-Konversationen" sind xD
Das Game lässt mich auch Zwiegespalten zurück. Ich pack meine Meinung mal in einen großen Spoilerkasten.
--
Beschäftigt mit: Anime Spring Season 25 Beendet: Elderand (PC), Wall World (PC)
2024: Journey to Incrementalia (PC), Rogue Legacy (PC), Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit, Liu Cixin - Die drei Sonnen, T.S. Orgel - Behemoth, Lunacid (PC), Forager (PC)
Ich wechsel mal zum Nekromanten-Job und beginne einen Kampf, um meine Fähigkeiten einzusetzen! [/nerdmode]
Ich habe irgendwie durch's Internet nichts finden können, deswegen frage ich hier einfach mal. Ist es möglich, dass man, wenn man alle Episoden über Steam auf englisch gekauft hat, jetzt kostenfrei zur offiziell lokalisierten, deutschen Version wechseln kann? Ich hab's zwar schon auf englisch durch, würde aber für 'nen zweiten Anlauf gerne mal die übersetzte Version begutachten.
Ich wechsel mal zum Nekromanten-Job und beginne einen Kampf, um meine Fähigkeiten einzusetzen! [/nerdmode]
Ich habe irgendwie durch's Internet nichts finden können, deswegen frage ich hier einfach mal. Ist es möglich, dass man, wenn man alle Episoden über Steam auf englisch gekauft hat, jetzt kostenfrei zur offiziell lokalisierten, deutschen Version wechseln kann? Ich hab's zwar schon auf englisch durch, würde aber für 'nen zweiten Anlauf gerne mal die übersetzte Version begutachten.
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Möglicherweise bietet Steam direkt an, das Spiel auf Deutsch zu spielen, indem du in deiner Steam-Liste rechts-klickst, dann auf Eigenschaften/Properties und dort die bevorzugte Sprache auf Deutsch stellst.
Hab aber keine Ahnung, ob das funktioniert, da ich das Spiel derzeit nicht installiert hab.
Solange Steam bei Sprachen nicht "Deutsch" angibt, kann man nichts umstellen. Wenn es das irgendwann tut, dann kann mans auch in Deutsch spielen. (Also deutsche Untertitel) Ein kurzer Blick ins Steamforum hat aber ergeben, dass es Deutsch bisher nur auf x360 gibt und ps3/pc nochn Monat warten dürfen. KA wie verlässlich das ist. Ist aber btw. immer gut dort mal rein zuschauen, wenn man Fragen/Probleme hat, da bei öfter aufkommenden Sachen oftmals schon wer darüber geschrieben hat.
Solange Steam bei Sprachen nicht "Deutsch" angibt, kann man nichts umstellen. Wenn es das irgendwann tut, dann kann mans auch in Deutsch spielen. (Also deutsche Untertitel) Ein kurzer Blick ins Steamforum hat aber ergeben, dass es Deutsch bisher nur auf x360 gibt und ps3/pc nochn Monat warten dürfen. KA wie verlässlich das ist. Ist aber btw. immer gut dort mal rein zuschauen, wenn man Fragen/Probleme hat, da bei öfter aufkommenden Sachen oftmals schon wer darüber geschrieben hat.
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Es existiert ein Let's Play von Trashtazmani, wo sie das Spiel auf deutsch spielt. Da spielt sie, wenn ich mich jetzt nicht ultra-irre, auch die PC-Version (hab' erst dadurch erfahren, dass es eine lokalisierte Fassung gibt). Von daher dachte ich, das Spiel wird jetzt schon irgendwo angeboten und bei Möglichkeit eben auch auf Steam.
Es existiert ein Let's Play von Trashtazmani, wo sie das Spiel auf deutsch spielt. Da spielt sie, wenn ich mich jetzt nicht ultra-irre, auch die PC-Version (hab' erst dadurch erfahren, dass es eine lokalisierte Fassung gibt). Von daher dachte ich, das Spiel wird jetzt schon irgendwo angeboten und bei Möglichkeit eben auch auf Steam.
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Such nach Fanpatches. Wie das funktioniert musst du da aber wirklich selbst rausfinden, wobei sies normalerweise irgendwie dazu schreiben. Offiziell scheint es noch nichts zu geben.
Okay, das ist wharscheinlich tatsächlich nur ein Fanpatch. Das Spiel in ihrem Let's Play ist so grauenhaft lokali- nein, so grauenhaft übersetzt, das kann ja nur ein Patch sein.
Hat bereits jemand den DLC "400 Days" gespielt? Ich hab mir gerade einen Walkthrough dazu angesehen und muss sagen, dass ich die Truppe aus Season 2 doch sehr interessant finde. Es gibt ein paar interessante Paralellen zum Hauptspiel, auch wenn man teilweise die Augen aufhalten muss um diese zu erkennen. Generell zeigt sich aber mal wieder wie gut Telltale Spannung aufbauen kann.
Hab die Tage endlich die Zeit und Lust gefunden mit dem Spiel anzufangen und wurde gestern fertig damit. Ich wurde nicht weggeblasen wie anscheinend viele andere und mein GOTY wurde es nachträglich auch nicht aber es war trotzdem eine sehr spaßige Angelegenheit, meistens. Bevor ich zur Story komme muss ich sagen, dass ich mit der technischen Seite des Spiels nicht wirkich zufrieden bin. Ich wurde zwar nicht vom Savegamebug heimgesucht aber die ständigen, teilweise mehrere Sekunden dauernde Slowdowns bei Szenenwechseln (PS3 Version) haben mich ständig aus dem Spiel rausgerissen. Nachdem ich erst vor kurzem The Last of Us durchgespielt hab, konnte ich einen Vergleich zwischen den beiden Games nicht vermeiden und obwohl es keine Überraschung war, dass TWD einen anderen Grafikstil verfolgt aber ich hab mir schon desöfteren gewünscht, dass die Gesichtsmimiken und Charakterbewegungen ein bisschen polierter sein können. Gameplay war simpel bis zum geht nicht mehr aber funktional, wobei ich auf die ständigen Buttonmashing QTEs echt hätte verzichten können. Was gar nicht ging, waren die paar Shootereinlagen wo man wirklich selbstständig zielen musste, die Zielerfassung war gelinde gesagt für den Arsch. Das Highlight waren natürlich die Story oder besser gesagt der Cast.
tl;dr gutes "Spiel" mit einer erwachsenen Story, die dem ernst des Settings gerecht wird, sehr guter Cast und durchaus folgenschwere Entscheidungsmöglichkeiten. Trotzdem ist es nicht frei von Klischeen und Dumb Moments und das Gameplay könnte/sollte besser sein.
Hat bereits jemand den DLC "400 Days" gespielt? Ich hab mir gerade einen Walkthrough dazu angesehen und muss sagen, dass ich die Truppe aus Season 2 doch sehr interessant finde. Es gibt ein paar interessante Paralellen zum Hauptspiel, auch wenn man teilweise die Augen aufhalten muss um diese zu erkennen. Generell zeigt sich aber mal wieder wie gut Telltale Spannung aufbauen kann.
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Welche Truppe aus Season 2? Wurde irgendwo gesagt, dass diese Charaktere in Season 2 vorkommen? Hab nichts darüber gelesen.
In jedem Fall muss ich sagen, dass der 400 Days DLC für 5€ wirklich sehr gut war. Gab ein paar Stellen, wo ich echt stark mitgefiebert hab. Passt definitiv in die Welt von Walking Dead rein, genauso wie ins Spiel selbst.
Für 5€ kriegt man auf jeden Fall ne gute Stunde oder zwei was geboten. Echt klasse. Sympathische und unsympathische Charaktere, alle mit ihrer eigenen Persönlichkeit, die man lieben oder hassen kann.
Alle anderen Charaktere sind dafür super vertont.
Außerdem wurde die Technik endlich gefixt. Keine behinderten Ladestotterer mehr.