Uuuuuuuund durch.
Hell, der Enddungeon war natürlich ein Grauen und nur mit Guide erträglich. Den Endboss habe ich mir bedeutend gemeiner vorgestellt (was nicht bedeutet, dass er gar nicht gemein war), aber dank Dämonen, die gegen physische Attacken immun sind sowie einigen Attack Mirrors später hatte ich ihn dann bezwungen. Hatte am Ende ca. Level 70
Die Auflösung der Story hat mich völlig enttäuscht, aber irgendwie auch wenig verwunderlich. Auch in Catherine, Persona 3 und 4 fand ich die Auflösungen später immer sehr fragwürdig. Scheint wohl eine Atlus-Seuche bei mir zu sein.
Story und Charaktere sind in SMT IV recht schwach....abschließend betrachtet. Es ist enorm viel Potenzial vorhanden und von diesem Potenzial zehrt das Spiel auch enorm bis zu den Twists gegen Ende. Das Problem ist, dass die Charaktere einem recht egal sind. Sie machen wenig Entwicklungen durch und sie gehen mit der Ausgangssituation des Spieles enorm gleichgültig um. Sie wundern sich IMO nie ausreichend darüber, was da gerade abgeht und kommentieren es zu wenig.
Die Story leidet unter 'ner fehlenden Konsistenz. Es wird teils recht wenig erklärt und einige Zusammenhänge sind mir bis jetzt noch nicht klar. Im Rückblick frage ich mich auch oft, warum sie einige Sachen in die Story eingebaut haben. In Anbetracht des Endings ist der Storyanteil in der Mitte wirklich völlig irrelevant. Die Twists am Ende sind sehr merkwürdig: Ich verstehe zwar irgendwie, was sie damit bezwecken wollten, aber ich finds einfach nicht toll. Es wirkt völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
Wie in der Hauptserie üblich gibt es mehrere Enden, die vom eurer Gesinnung abhängen (die ihr über eure Antworten bestimmt). Insgesamt gibt es 4 Enden, von denen eines aber ein recht unbefriedigendes Ergebnis hat und daher kaum gewertet werden kann (Kategorie 'Besseres Game Over'). Law und Chaos finde ich als Enden sehr unbefriedigend, da sie Lösungen anbieten, die imo immer 'nen dicken Haken haben. Ich hatte das Law-Ending und fand's total blöd, aber Chaos wäre auch nicht besser gewesen. Das Neutral-Ende ist imo am rundesten, leider beträgt die Chance dafür gerade mal 8% oder so. Entweder benutzt man 'nen Guide oder schaut sich das auf YT an.
Von dem doch eher ernüchternden Story-Paket abgesehen ist das Spiel in Punkto Setting, Atmosphäre und Gameplay eigentlich sehr toll und immersiv. Aber das habe ich hier ja bereits mehrfach geschildert und neue Erkenntnisse habe ich da in den Endstunden nicht mehr gewinnen können.
Insgesamt zieht die Story das Spiel für mich insgesamt etwas runter. Es ist zwar ein Dungeon-Crawler und mit dieser Erwartung bin ich auch da rangegangen (und wurde auch nicht enttäuscht), allerdings entschuldigt das auch nicht diese unfokussierte Story.
Insgesamt würde ich eine 8,5 von 10 geben.