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Thema: Mage Knight: Das Brettspiel

  1. #1

    Mage Knight: Das Brettspiel

    Wie angekündigt nutze ich mal wieder die Gelegenheit für einen Thread diesmal geht es um Mage Knight!


    Quelle: Pegasus-Homepage

    Ich muss sagen, es war letztlich ein kleiner Spontankauf, der mich bei der Entscheidung, es zu kaufen, schon auf eine ziemliche Hypewelle gebracht hat. Zwei mal eine 10er Wertung in der Spielbox und kein unansehnlicher Rank bei Boardgamegeek, da muss doch was dran sein. Aber kommen wir nun mal zum Spiel und gucken letztlich, ob ich immernoch auf der Hypewelle surfe oder mich wieder ans Festland begeben habe

    Das Spiel läuft über mehere Runden - abhängig vom gewählten Szenario - in denen die Spieler mehrere Züge haben. Es gibt Tag- und Nachtrunden. Die unterscheiden sich hauptsächlich von den Mananutzungsmöglichkeiten. Neben den Grundfarben blau, rot, weiß und grün gibt es gold und schwarz. Goldenes Mana ist tagsüber ein Joker, während es Nachts nicht benutzt werden kann. Schwarzes mana hilft einen Nachts, um starke Zaubersprüche zu wirken, ist dafür tagsüber unbrauchbar. Zu Beginn jeder Runde wählt ein Spieler auch eine Taktikkarte und profitiert in der Runde von dem jeweiligen Vorteil. Für Tag und Nacht gibt es unterschiedliche Taktikkarten. Auch ändern sich die Bewegungsmöglichkeiten je nach Tag oder Nacht. Tagsüber ist es in Wüsten sehr heiß und daher schwer passierbar, während sie Nachts fast einem Spaziergang gleicht. Das Gegenstück dazu sind Waldgebiete, die am Tag leichter durchquert werden können.
    Wie sieht nun ein Spielerzug aus. Je nach Level des Helden zieht man standardgemäß 5 - 7 Karten auf die Hand. Der Mechanismus ist da an Dominion angelehnt. Je nachdem, was die Karten sagen, kann ich sie entweder für Bewegung, Einfluss, Block oder Angriff nutzen. Sollte eine passende Karte gerade nicht auf der Hand sein, kann man diese quer spielen, um sie als ein "+1" der gewünschten Sorte zu werten. Bewegung ist wohl eindeutig. Einfluss wird zur Interaktion in Städten, Dörfern, Klöstern und Magiertürmen benötigt, um dort Fähigkeiten zu erlernen oder Söldner anzuheuern. Block und Angriff kommen im Kampf zum Einsatz. Dazu gibt es noch Spezialkarten, die quasi jederzeit gespielt werden können.
    Der Kampf geht über mehrer Phasen: Fern- und Belagerungsangriffe, Blockphase, Schadensphase und Angriffsphase. In der ersten Phase, der Fern- und Belagerungsphase, kann ich den Feind via Fernangriffen schädigen. Wichtig dabei ist, den Gegner dabei komplett zu besiegen, da sonst der Gegner ohne verletzt zu sein auf einen losstürmt. Hat man ihn nicht in der Phase erledigt, muss man den Angriff blocken. Auch hier muss man mindestens den Blockwert aufbringen, den das Monster an Schaden zufügen kann. Schafft man das, überspringt man die Schadensphase. Schafft man das nicht, geht es in die Schadensphase über. Dort fügt einem das Monster mit besagter Kraft Schaden zu, den man selbst erleidet und durch das Vorschicken seiner Einheiten minimieren kann. Hat man allen Schaden verteilt, greift man nun selbst über seine Karten und unverletzten und bereiten Einheiten zu den Waffen, um den Monster (oder Monstern) eins auf die Rübe zu geben. Und wie das bei Monstern nun mal so üblich ist, haben diese auch alle unterschiedliche Eigenschaften. Sie können einen versteinern, sind flink, befestigt, brutal oder verursachen Giftschäden, haben Feuer- oder Eisangriffe, sowie Resistenzen gegen selbiges. Die ganz dicken Brocken haben dann noch eine Kombi aus beiden, im Spiel als "Kaltes Feuer" bezeichnet.
    Der Spielplan ist variabel, ein neues Hexagonspielfeldteil aufzudecken kostet 2 Bewegungspunkte, die die unterschiedlichsten Dinge bereithalten. Umherstreunende Orks oder Drachen, die beim Besiegen nicht nur Ruhm, sondern auch Ansehen bringen. Denn sollte das Ansehen mal ganz im Keller landen, interagieren die Bewohner der Länderein nicht mehr mit einem. Es gibt einfache Dörfer, die Einheiten und Heilung bereithalten, sich aber auch plündern lassen (um zwei Karten zu ziehen). Burgen ermöglichen ebenfalls das Rekrutieren von Einheiten, erhöhen aber auch das Handkartenlimit, wenn man in ihrer Nähe steht. Magiertürme ermöglichen das Erlernen von mächtigen Zaubern. In einem Kloster finden sich Einheiten und Ausbilder, die einem erweiterte Fähigkeiten beibringen. Man kann sich aber auch entscheiden, das Kloster niederzubrennen um dafür an mächtige Artefakte zu gelangen. Es gibt Abenteuerorte wie Monsterbehausungen, Brut- und Grabstätten, sowie die klassischen Dungeons und Ruinen, die es zu erkunden gilt.
    Sammelt man genug Ruhmpunkte, so erreicht man im Spielverlauf höhrer Level, die einem zum einen es erlauben, neue Fähigkeiten zu erlernen, mehr Einheiten zu befehligen oder die eigene Verteidigung wird erhöht. Ist irgendwann der Nachziehstapel seines Handlungsdeck leer, kann man das Rundenende ansagen. Zu Beginn jeder neuen Runde wird das offene Angebot wieder erneuert.

    Was taugt also Mage Knight? Ich glaube, ich habe jetzt in der Spielbeschreibung noch so einiges vergessen, aber das Spiel bietet einem sehr viele Möglichkeiten. Es ist komplex durch seine Vielzahl an Möglichkeiten, zum Glück gibt es kleine Übersichtskärtchen. Man wird auch sicherlich zwei drei Partien brauchen, eher das Spiel langsam mal zu "flutschen" beginnt. Dann macht es aber richtig viel Spaß. Man ist immer auf der Suche nach Abenteuern, um seinen Helden zu verbessern (diese Unterscheiden sich von ihren speziellen Fähigkeiten sowie einer Unique-Card im Deck). Zur Zeit lässt mich das Game nicht los. Es macht auch wahnsinnig viel Spaß, alleine durch die Ländereien zu rennen. Es funktioniert auch in der Hinsicht sehr sehr gut. Einziger Bremser ist hier wohl wirklich die tatsache, dass man öfters mal nachblättern muss. Ansonsten fängt es die Fantasiestimmung super gut ein. Ja man kann sich sogar in Spieler-gegen-Spieler kämpfen erproben. Streng genommen kann man dem Spiel auch kein Ende setzen und immer weiter sich einem Hauptziel widmen (man soll es angegebener Rundenzahl erreichen, aber who cares, wenn man doch so viel Spaß dran hat?) Die materialqualität ist ebenfalls sehr gut, wobei die Karten auch noch ein Tick besser häten sein können, aber keine Angst, hier besteht keine große Gefahr.
    Ich kann das Spiel ebenfalls ausnahmslos empfehlen. Ich freue mich jetzt schon wieder auf eine Viererrunde, um sich kooperativ oder im Wettbewerb ins Monstergetümmel zu stürzen. Der Preis ist allerdings mit €50 (habe ich bezahlt beim Spieltraum - spieltraum.de) etwas gehoben, aber man kann auch 60 oder 80 Euro bezahlen, wenn man richtig sucht Es sind nur noch wenige Exemplare vorhanden, bei pegasus hat sich der Lieferstatus binnen weniger Minuten von lieberbar auf Nachdruck geändert. Ich glaube, man könnte diesen Thread nauch fast schon ins PC und Konsolenforum stellen, da sich gewiss auch reine Computerspieler hier wohlfühlen könnten. Von mir gibts eine uneingeschränkte Kaufempfehlung und eine 10/10, wenn man so möchte. Ich bleibe also erstmal auf dieser wunderschönen Welle oder nutze meine neusten Fähigkeiten, um daraus einen Blizzard zu erzeugen

    Ich hoffe, es war angenehm zu lesen. Bei weiteren Fragen und/oder Kommentaren hinterlasst sie doch einfach hier

    Autor ist Vlaada Chvatil und ist für 1 bis 4 Spieler. Bei der Spielzeit braucht ihr nicht unter vier fünf Stunden ansetzen

  2. #2
    Cool, danke für die Meldung, klingt wirklich gut. =)

    Hast du mal Runebound, Descent oder ähnliche Spiele gespielt? Ist das Feeling ähnlich oder fühlt es sich eher wie ein "echtes" Rollenspiel an? (Das war eine der Sachen, die ich bei den zuvor genannten Spielen nicht so pralle fand.)

    Zitat Zitat
    Bei der Spielzeit braucht ihr nicht unter vier fünf Stunden ansetzen
    Zwangsweise, oder gibt es auch kleinere Szenarien? :/

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Cool, danke für die Meldung, klingt wirklich gut. =)

    Hast du mal Runebound, Descent oder ähnliche Spiele gespielt? Ist das Feeling ähnlich oder fühlt es sich eher wie ein "echtes" Rollenspiel an? (Das war eine der Sachen, die ich bei den zuvor genannten Spielen nicht so pralle fand.)


    Zwangsweise, oder gibt es auch kleinere Szenarien? :/
    Ich glaube, ich werde es mir auch gleich wieder für eine Solovariante auf den Tisch packen. Es macht echt wahnsinnig viel Spaß!

    Die Spiele habe ich bisher nicht gespielt. Bisher wollte keiner so viel Geld aufbringen und sich ein Exemplar zulegen, von daher habe ich da jetzt nicht so den Vergleich. In unserer Vierer Testrunde war ein Rollenspieler dabei und war ebenfalls sehr angetan.

    man kann die Szenarien auch verkürzen Es gibt noch Settings für Blitz-Eroberungen zum Beispiel. Aber meist will man eh nicht eher aufhören, eher das Ziel erreicht wurde

  4. #4
    Mach mal bei der nächsten Runde Fotos oder direkt ein Video

  5. #5
    Für Videos und Bilder klickst du dich am besten mal durch die BGG Seite: http://boardgamegeek.com/boardgame/9...ght-board-game

    Ansonsten konnte ich gestern wieder jemanden anfixen. Heute wieder eine vierer Runde. Yeah \o
    Gestern gabs wohl auch die typische Situation bei Mage Knight. Ich hatte meinen letzten Zug und ich wollte unbedingt noch einen Drachen schnetzeln, habe aber durch die erhaltenen Verletzungen das Spiel verloren aufgrund von den dadurch resultierenden Minuspunkten bei der Endwertung. Aber egal. Es war ein Drache, ein DRACHE!

  6. #6
    Zitat Zitat von Sceddar Beitrag anzeigen
    Für Videos und Bilder klickst du dich am besten mal durch die BGG Seite: http://boardgamegeek.com/boardgame/9...ght-board-game
    Ich kenn die Seite, aber ich will DICH spielen sehen

  7. #7
    Haha, okay, wenn ich irgendwann mal Singeplayer mache, mache ich einen total dämlichen Move, den ich dann evtl aufnehme. Damit man auchw eiss, wie man das Spiel nicht spielt

  8. #8
    Und hier wieder etwas über die gestrige Partie:
    Wir waren zu viert, unser Ziel war es, vier STädte zu erobern, haben aber in der gegebenen Zeit nur drei geschafft. Die Ereoberungskampagne war nach epischen 6 Stunden vorrüber haha, oh man, wir waren am Ende doch alle etwas durch. Im Spielverlauf wird auffällig, dass man zwischen den Zügen etwas mehr Downtime bekommt, wenn Spieler lange überlegen oder Züge zurücknehmen müssen,w eil doch etwas nicht ganz passt. Das lässt sich leider nicht verhindern und erinnert an Kettenzüge bei Dominion Aber um 2h nacht kann man schon etwas meckrig darüber werden.
    Tolles Spiel, ich will mehr!

  9. #9
    Heute hat mich Sceddar in Mage Knight geschlagen und es war wundervoll! Werd ich mir definitiv holen. Sau geile Mischung!

  10. #10
    Freu dich schon mal auf die extendend Version!

  11. #11
    Im Winter mit nach Bremen bringen? :3 Bin ja immer noch total scharf drauf, dass mal zu spielen.

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