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Thema: Akzeptanz von Spielen, die keine Spiele sind

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich meinte nicht dich, sondern MagicMaker. depict1 kenne ich gar nicht.

  2. #2
    Käsebrötchen.

  3. #3
    Blubb.

    Geändert von Owly (07.06.2012 um 21:43 Uhr)

  4. #4
    Ico und Shadow of the Colossus sind sehr prominente Beispiele die auch durch ihre absolut tolle Athmosphäre überzeugen.
    Sowas habe ich aber bei anderen Indiegames oder Artgames in der Form auch noch nicht gesehen oder erlebt.
    Was mich bei den anderen Beispielen stört ist wie Kelven schon sagte das sie langweilig bzw fade sind.
    Ich finde sie aus meiner Sicht einfach nicht ansprechend.

  5. #5
    Dass sie langweilig und fade sind, halte ich nicht für das Problem - im Gegenteil: Ich habe depict1 gespielt und habe mich dabei gut unterhalten gefühlt, es ist wie Wetako sagte ein solider Plattformer mit ziemlich gutem Level Design. Unterhalten gehüht habe ich ich allerdings völlig losgelöst von dem Überbau, dass die Erklärstimme der Gegner ist und den Spieler belügt, und dass traditionelle Platformer-Symbole umgekehrt werden. Das war nur für den Bruchteil einer Sekunde interessant, bis man merkt, dass die Pfeiltasten nicht funktionieren, und die Erklärstimme dementsprechend nicht die Wahrheit sagt. Deshalb frage ich mich, wozu dieser Twist überhaupt dient - den Spieler zu verwirren kann es schon einmal nicht sein, dazu ist er wie gesagt zu durchschaubar. Mir kommt er eher wie ein artsy-fartsy Überbau vor, weil der Entwickler zwanghaft versucht hat, sein Spiel als "Kunst" deklarieren zu müssen.

    Ich behaupte nicht, dass es so etwas wie Art Games nicht gibt, auch wenn ich nicht wüsste, wie ich den Begriff exakt definieren würde - Ico und Shadow of the Colossus sind dafür imo gute Beispiele, aber auch so etwas wie Everyday the same Dream würde für mich in diese Kategorie fallen. Aber depict1 ist für mich nicht mehr als ein solider Plattformer mit einem leidlich originellen Twist, der dazu dient, es als Kunst verkaufen zu können.

  6. #6
    Interessantes Interview zwischen (den mir bislang unbekannten) Rohrer und Crawford. Auf einer Spielemesse dieses Jahres redete auch Sid Meier (Civilization-Erfinder) über Spielgestaltung. Er sprach viel von Zugänglichkeit, vom Nutzen früher Erfolgserlebnisse und immer wieder von möglichen Grundlagen des Spielspaßes. Rohrer und Crawford scheinen mir einen anderen Adressaten im Sinn zu haben. Wenn sie Spiele machen, fragen sie, inwieweit sie selbst vor ihren eigenen Erwartungen bestehen können, wie sie sich dabei fühlen. Das klingt ambitioniert. Und bei allem mitschwingenden eitlen Geschwätz kaufe ich ihnen die Sehnsucht nach neuen Spielformen ab.
    Vielleicht ist diese Egozentrik, die den eigenen Blickwinkel als maßgeblichen Entschlüssler ausgibt, die Verbindung zu anderen um Künstlichkeit bemühten Ausprägungen. Nur der Spieler kommt vort lauter "Ich" kaum noch vor. Sid Meiers Diensleistungsagenda mag trivialer erscheinen, hat aber nicht diese Betrachtungslücke.

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