VNs würde ich eher in die Kategorie "Interaktives Selbstlaufendes Spiel" sprich "Makerfilm" einordnen.
Wie bei Interaktiven Bücher sind hier verschiedene Handlungsstränge vorgegeben, die man abarbeitet, ohne irgendwelche anderen Möglichkeiten zu haben, außer ab und an mal einen MultibleChoiseAbschnitt
wobei einige VNs sicher weniger Komplex sind und nur eine einfache Handlung haben.
Ich persönlich suche in einem Spiel immer auch in gewisser Weise eine Herrausforderung. So ist z.B. die Nordlandtrilogie (die von "Das Schwarze Auge") eine RPG Reihe, die ausschließlich
von Story und Gameplay lebt und eine ziemliche herausforderung darstellen kann, wenn es schon um die erstellung einer geeigneten Heldentruppe geht, die einstellung ihrer Statuswerte etc.
Ich habe schon viele leute getroffen, denen solchee "Pen&Paper RPGs" keinen Spaß machen, da sie ihnen einfach zu langatmig sind oder zu komplex.
Solche RPGs erfreuen sich leider keiner großen Beliebtheit, da ein Großteil der Gamergemeinschaft es eben bevorzugt wie ein Berserker durch die Dungeons
zu rennen und mit wachsender Begeisterung alles umzulegen, was da kraucht und fleucht. Derartiges Hack´n Slay Gematsche, das "Spaß" machen soll, geht mir z.B. gewalig auf die *****
und den Hersteller von Drackensang Online, würde ich am liebsten nen 160er Holz durch die Optik ziehen dafür dass er diesen **** Drackensang genannt hat!!!
Unnötig zu erwähnen, dass gewaltig viel Schnee in der Hölle zu fallen hat, bevor ich mir Diablo3 antue xD

Die Diskussion sollte demnach erstmal bei den verschiedenen Deffinitionen von "Spaß" ansetzen. Einige wollen Aktion, andere lieber komplexe Rätsel, bei denen sie an ihre Grenzen Stoßen.
Spaß ist das, was einem Freude macht und was man gerne tut. Einer hat Spaß daran, an Modellen zu basteln, ein anderer hat Spaß daran, im Kraftraum alles zu geben und sich dabei von Ramstein beschallen zu lassen.
Dass ein Spiel nicht auf Spielspaß ausgelegt ist, ist demnach eigentlich eher abwegig, da man, wenn man denkt, dass ein Spiel nicht auf Unterhaltung ausgelgt ist, schlicht und ergreifend nicht zur Zielgruppe gehört.