Ungefähr zwei Stündchen habe ich 999 bisher mal anspielen können und ich bin durchaus angetan. Vor allem da ich so ziemlich ohne Erwartungen an das Spiel herangegangen bin und eigentlich noch nie wirklich was in Richtung Visual Novel (oder was dem nahe kommt) gespielt habe. Allerdings könnte ich mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorstellen, dass ich das Spiel mehrmals durchspielen möchte. Zwar könnte das etwas holprige Dialogwriting schon ein wenig besser (oder wenigstens der "Haupt"charakter vielleicht mal etwas weniger schwer von Begriff) sein, dennoch gefällt mir das Konzept bisher.
Es wird einem an allen Ecken und Enden vermittelt, dass so ziemlich jeder Charakter irgendwie Dreck am Stecken haben könnte und man keinem so richtig trauen möchte. Auch die Einbindung von nicht-fiktiven wissenschaftlichen, mythologischen oder historischen Bezügen durch die Charaktere finde ich recht cool, da sie zum einen neugierig machen und man sich zum anderen fragt, ob das jetzt wirklich wichtig ist oder die Charaktere genauso mutmaßen wie man selbst. Jedenfalls werden diese Ausführungen immer mit derartig bedeutungsschwangerer Musik unterlegt, dass man gar nicht einschätzen kann, ob es jetzt offensichtlich wirklich noch von Relevanz für den weiteren Verlauf des Spiels ist, oder man einfach nur ein wenig auf falsche Fährten gelockt wird.
Man kann sich jedenfalls sicher sein, dass College-Student Junpei von nichts 'ne Ahnung hat und sich lieber an June aufgeilt.