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Thema: Neuigkeiten über Anime, Manga und Co.

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  1. #11
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Und du sagst, dass Crowdfunding der normalen Finanzierung immer näher kommt, um je mehr Geld es geht. Warum? Die Summe des Geldes ändert sich doch nicht. Die Leute, die dem Projekt ihr Geld geben, tun das, weil sie es wollen. Sie haben vielleicht gewisse Erwartungen, sind aber nicht in einer Position, irgendwelche Entscheidungen zu treffen.
    Das letzte meinte ich auch. Ich habe ja geschrieben, wenn du wirklich viel Geld via Crowdfunding zusammen bekommen willst, brauchst du einen richtig bekannten Namen. Und du musst schon richtig gut was vorlegen können, damit so viele Leute dir Geld anvertrauen. Wenn du da ankommst, dann findest du auch herkömmliche Investoren, die dich ohne viel wenn und aber unterstützen würden. Darum wächst das irgendwo zusammen.

    Imo ist eben die wunderbare Idee hinter Kickstarter Leuten einen Start zu ermöglichen, die nicht extrem viel brauchen aber logischerweise keine normalen Investoren finden könnten, weil sie zu klein sind, noch kein Portfolio haben oder ähnliches. Kickstarter ermöglicht diesen Leuten doch noch etwas zu machen. Wenn man da extrem viel weiter geht und auf Projekte schaut, die Millionen benötigen, dann ist das nicht mehr wirklich was Kickstarter sein wollte. Und hier wird das Crowdfunding im Prinzip auch ähnlicher zu normalen Sponsoren. Du musst sehr bekannt sein, man muss dir viel vertrauen.
    Zwar können die bei Crowdfunding dann mit dem Geld machen, was sie wollen, aber dafür kommt vermutlich auch weniger zusammen. Was einfach daran liegt, dass Leute tatsächlich NUR unterstützen, während bei normalen Investoren es auch sein kann, dass sie Geld geben wenn gewisse Voraussetzungen eingehalten werden. Die Idee, dass mit Crowdfunding das selbe Geld mit weniger Einschränkungen zusammen kommt halte ich für sehr sehr idealistisch. Der Unterschied ist einfach nur, dass via Crowdfunding viel mehr versagen wird, als via normalen Investoren, da eben nur "ja" oder "nein" bei herauskommen kann. Und kein "ja, aber...", was nicht unbedingt schlecht sein muss. Es kann schlecht sein, aber man kann dann immer noch entscheiden, dann doch zu verzichten.


    Und zu moe Designs. Was ich von Under the Dog gehört habe, dürften die total egal sein. Man muss auch bedenken, was das überhaupt bedeutet. Moe ist mittlerweile so ein breiter Begriff, da fällt nicht nur K-On drunter. Und sowas wie Full Metal Panic funktioniert z.B. auch super, obwohl es teils sehr ernst ist und trotzdem "moe Designs" hat. Die Sachen, die du aufzählst, die sind gar nicht wirklich thematisch passend. Wie willst du Mushishi ein moe Design geben, wenn es um einen Erwachsenen geht. Ebenso die anderen Sachen.


    Zuletzt zu den Anime, die noch laufen: Natürlich ist es schade, dass vieles nicht zu Ende animiert wird etc. Aber nochmal: Die wollen Geld verdienen. Und wenn etwas nicht beliebt genug ist, dann wird auch Crowd-funding das nicht ändern. Die einzige Sache, die hier vielleicht hilft, ist, dass man das auch mit weniger oder mit ganz viel Geld unterstützen kann, wenn man will. Aber gerade bei Anime in Japan ist das eigentlich auch so der Fall. Manga/LN-> Unterstützung mit wenig Geld, 10 exemplare von jedem Vol des Anime -> Viel Unterstützung. VIEL ändert sich nicht, ein bisschen vielleicht, aber nicht so viel.

    Das was ich aber persönlich gut finden würde, wäre eine angepasste Strategie zur Unterstützung von Werken. Crowdfunding ist nicht unbedingt notwendig, aber ich finds auch etwas weniger gut, dass man entweder via sehr teuren BDs ne Anime Serie unterstützt, oder mit sehr billigen Manga/LN. Was Kickstarter mit seinem "rewards" hat, das muss man nicht unbedingt beim funding nutzen, sondern kann es auch ganz normal anbieten. Primär mit dem Ziel zur Unterstützung eines Werkes, wenn z.B. die teuren BDs keine Option sind. Wär auch für außerhalb Japans ne gute Idee, wobei dann vermutlich die lokalen Publisher Probleme bekommen könnten, da das Geld direkter nach Japan, und somit an ihnen vorbei, fließt. Anime usw. sind Kunst, was Leuten verschieden viel Geld wert ist. Die strikte Grundhaltung ein Konsum-Produkt anzubieten, ist vielleicht nicht ganz korrekt. Das ist auch etwas, was mich Kickstarter denken lässt. Es gibt immer mal die-hard fans. Und warum sollte man nicht 3 davon erlauben, mal ein Essen mit dem Director eines Anime zu "erhalten", dafür, dass sie 10000 Dollar oder so "bezahlt" haben. Das nette hier wäre halt, dass man erst Geld gibt, wenn man weiß, was man hat. Das ist dann kein "Risiko" mehr.
    Man kann das zwar auch zum funding nutzen, aber dann bitte nicht ausschließlich. So wie ich das nämlich sehe, sind viele gute Serien entstanden, die aber finanziell leider nicht so rentabel waren. Die würden bei einer zu starken crowd-funding Methode ja gar nicht erst existieren, denke ich. Denn crowdfunding geht ziemlich stark an risk/reward vorbei. Als Beispiel könnte ich da Wixxoss nennen. Sowas würde nie via Crowd-Funding finanziert werden können, alleine schon, weil die Serie auch etwas mit Zuschauern spielt und viel verheimlicht. (In gewisser Weise das Madoka Syndrom, nur ohne "Urobutcher schreibt es" leak, das alles direkt offensichtlich gemacht hat) Man muss halt entweder mit Namen, oder mit einem wirklich gutem Konzept punkten, was dann auch KOMPLETT öffentlich sein muss, und nicht die ganze Serie spoilen darf. Und das schränkt ein. Massiv.

    Geändert von Kiru (06.09.2014 um 11:50 Uhr)

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