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Animes sind auch in Japan so ziemlich an ihrem Zenit angekommen. Die Zahl der produzierten Serien ist in den letzten Jahren immer mehr gestiegen, viel mehr ist da nicht drin. Wir befinden uns aktuell in einer Art "Blase". Wenn die platzen wird, wird das zwar weit weniger Folgen haben als der Einbruch des westlichen (v.a. nordamerikanischen) Markts um 2006/2007, aber ein gewisser Rückgang wird sicher trotzdem zu verzeichnen sein.
Die Sache, warum jetzt mehrere Anbieter versuchen, auf exklusiven Content bzw. exklusive Rechte zu setzen, ist ganz einfach der, dass die Lizenzkosten höher und höher werden. Der Streaming-Markt ist extrem hart umkämpft, besonders in Nordamerika, wo es mit Crunchyroll, Funimation, Hulu, Netflix usw. viele größere Anbieter gibt. (Daisuki, die von den Japanern initiierte Plattform, scheint ja schon recht tot zu sein.) Statt sich gegenseitig zu überbieten, um die begehrtesten Titel zu bekommen, oder die Rechte untereinander Teilen zu müssen, versuchen die Unternehmen einfach, selbst mitzumischen.
Das ist nichts Neues, so etwas gab es schon mal. Es kam nur nicht so oft vor und ist schon lange her. Ghost in the Shell wurde beispielsweise damals stark vom amerikanischer Seite aus mitfinanziert.
Ob sich das langfristig lohnt, wird sich zeigen, aber zumindest ist zum aktuellen Zeitpunkt recht klar, dass es an der Zeit ist, alternative Wege einzuschlagen.
Und afair hat Netflix sich für Perfect Bones auch nur die Exklusivrechte erkauft, inwiefern die da kreativ nun involviert haben, weiß ich nicht. Es ist aber definitiv noch keine westliche Auftragsarbeit.
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