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Den Sprung ins Fantasy-Genre fand ich eigentlich sogar recht gelungen, das ist nicht das Problem. Ich denke, wenn sich Shinkai komplett auf Science-Fiction konzentrieren würde, wäre es das gleiche, denn bisher waren die SF-Element kein wichtiger Bestandteil der Haupthandlung. In 星を追う子ども ist es anders, da steht die Welt an sich auch im Vordergrund, auch wenn den Charakteren immer noch eine sehr wichtige Rolle zukommen. Nur ist der Fokus nicht mehr so stark darauf ausgelegt. 5 Centimeters Per Second hatte neben den Gefühlen der Charaktere eigentlich kaum eine Haupthandlung, was ich gerade gut fand. Das war bei den anderen Titeln nicht so, auch wenn immer die Protagonistin im Vordergrund standen.
Interessant an Hoshi fand ich aber die ungewöhnliche Paarung der Protagonisten: Dass Asuna gerade mit ihrem Lehrer in die Welt aufbricht, war ein gelungener Schachzug Shinkais, denn welche Beziehung haben Schüler und Lehrer zueinander, wenn sie auf sich allein gestellt in einer unbekannte, gefährlichen Welt landen? Beschützte und Beschützer? Tochter und Vater? Gleichwertige Reisende? Dass es nicht ganz so einfach ist, hat der Film gezeigt, denn dort haben die Rollen des Öfteren gewechselt.
Viele Elemente der Welt haben auch wirklich eine tolle Atmosphäre aufgebaut. Ich hätte mir die Welt als großartiges Setting für ein Buch oder eine Serie vorstellen können. Die Elemente aus der japanischen Mythologie hat Shinkai meiner Meinung nach auch gut genutzt und mit eigenen tollen Ideen verarbeitet. Dabei kommt auch durchaus etwas Gutes heraus, nur mag ich es wie gesagt immer noch mehr, wenn sich Shinkai auf eine Sache konzentriert. Gerade deshalb frage ich mich, in welche Richtung Shinkai nun gehen wird. Aber bis wir den nächsten Film sehen, wird es wohl mindestens 2014, eher noch 2015 sein.
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