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Thema: Studio Ghibli

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Studio Ghibli





    Vor eine Weile gab es ja mal hier ein Thema zu Hayao Miyazaki – meine Suche durch die letzten drei Jahre hat allerdings zu keinem Treffer für Ghibli-Filme allgemein geführt, weshalb ich mal so frei bin, einen Thread zu eröffnen.

    Jeder Anime-Fan sollte den Namen des Studions zumindest kennen, auch auch darüber hinaus ist er relativ bekannt. Zur Geschichte lässt sich sagen, dass das Studio 1985 von Hayao Miyazaki und Isao Takahata (die beiden sind für die Mehrheit der Ghibli-Filme verantwortlich) gegründet wurde – nach dem Erfolg von Nausicaä aus dem Tal der Winde (風の谷のナウシカ), was bedeutet, dass Nausicaä streng genommen kein Ghibi-Film ist. (Alle späteren Releases erfolgten aber unter dem Namen des Studios.)

    In Japan ist Ghibli wohl so ziemlich das bekannteste Animationsstudio – die Filme waren seit Kikis kleiner Lieferservice in den Kinokassen stets ziemlich bis sehr erfolgreich, Chihiros Reise ins Zauberland war sogar für viele Jahre der meistbesuchte Kinofilm (bis Avatar kam). Die Filme zeichnen sich alle dadurch aus, dass in ihnen sehr viel Herz steckt und der Stil ist auch unverkennbar. Anders die meisten Animes, werden die Ghibli-Filme allergrößtenteils noch handgezeichnet. In Prinzessin Mononoke wurden das erste Mal Computeranimationen verwendet, aber Ponyo kam zum Beispiel wieder komplett ohne Computergrafiken aus.

    Seit 1986 sind folgende Filme entstanden (bis auf „Flüstern des Meeres“ alles Kinoproduktionen):

    • 1986: Das Schloss im Himmel (天空の城ラピュタ) – Hayao Miyazaki
    • 1988: Mein Nachbar Totoro (となりのトトロ) – Hayao Miyazaki
    • 1988: Die letzten Glühwürmchen (火垂の墓) – Isao Takahata
    • 1989: Kikis kleiner Lieferservice (魔女の宅急便) – Hayao Miyazaki
    • 1991: Tränen der Erinnerung – Only Yesterday (おもひでぽろぽろ) – Isao Takahata
    • 1992: Porco Rosso (紅の豚 Kurenai no Buta) – Hayao Miyazaki
    • 1993: Flüstern des Meeres (海がきこえる) – Tomomi Mochizuki
    • 1994: Pom Poko (平成狸合戦ぽんぽこ) – Isao Takahata
    • 1995: Stimme des Herzens – Whisper of the Heart (耳をすませば) – Yoshifumi Kondō (Drehbuch: Hayao Miyazaki)
    • 1997: Prinzessin Mononoke (もののけ姫) – Hayao Miyazaki
    • 1999: Meine Nachbarn die Yamadas (ホーホケキョとなりの山田くん) – Isao Takahata
    • 2001: Chihiros Reise ins Zauberland (千と千尋の神隠し) – Hayao Miyazaki
    • 2002: Das Königreich der Katzen (猫の恩返し) – Hiroyuki Morita
    • 2004: Das wandelnde Schloss (ハウルの動く城) – Hayao Miyazaki
    • 2006: Die Chroniken von Erdsee (ゲド戦記) – Goro Miyazaki
    • 2008: Ponyo – Das große Abenteuer am Meer (崖の上のポニョ) – Hayao Miyazaki
    • 2010: Arrietty – Die wundersame Welt der Borger (借りぐらしのアリエッティ) – Hiromasa Yonebayashi (Drehbuch: Hayao Miyazaki)
    • 2011: Kokurikozaka kara (コクリコ坂から) – Goro Miyazaki (Drehbuch: u.A. Hayao Miyazaki)
    • 2013: Die Geschichte der Prinzessin Kaguya (かぐや姫の物語) – Isao Takahata
    • 2013: The Wind is Rising (風立ちぬ) – Hayao Miyazaki
    • 2014: When Marnie Was There (思い出のマーニー) – Hiromasa Yonebayashi


    Zwei weitere Filme sind angekündigt, und beide werden dieses Jahr nicht erscheinen. An einem sitzt Isao Takahata (Tales of the Bamboo Cutter; basierend auf einem klassischen japanischen Märchen) und an dem anderen arbeitet Hayao Miyazaki (ggf. eine Fortsetzung zu Porco Rosso, vielleicht aber auch was anderes).

    Ich habe mir bis auf Meine Nachbarn die Yamadas und Kokurikozaka kara in den letzten zwei Jahren alle angesehen, viele davon auch mehrfach, und mag jeden Ghibli-Film wirklich gerne bis sehr gerne. Bei diesem Studio habe ich auch nicht das Gefühl, dass die Filme mit der Zeit weniger Seele haben – auch auch wenn der mittlerweile schon 72-jährige Hayao Miyazaki und der noch fünf Jahre ältere Isao Takahata eines Tages keine Filme mehr machen sollten, denke ich, dass es fähigen Nachwuchs für das Studio gibt.

    Nachdem Goro Miyazakis Film „Die Chroniken von Erdsee“ relativ schlechte Kritiken erntete (und auch einen Vater-Sohn-Streit hervorrief, da Hayao Miyazaki der Auffassung war, dass sein Sohn noch unerfahren sei, um bei einem Film Regie zu führen), hat er mit Kokurikozaka kara in den Augen vieler Leute bewiesen, dass er etwas dazugelernt hat. Hayao Miyazaki hat Hiromasa Yonebayashi bei „Arrietty“ Regie führen lassen, da er ihn für sehr fähig hielt, aber vor allem, da das Studio dringend Nachwuchs-Regisseure brauchte. Dass Yonebayashi sehr fähig ist, hat er für mich in dem Film unter Beweis gestellt.

    Auch in musikalischer Hinsicht sind einige der Filme sehr bekannt geworden, hauptsächlich die Miyazaki-Filme, denn für die hat Joe Hisaishi komponiert und mit seinen Werken auch internationale (vor allem aber nationale) Bekanntheit erreicht. Das Totoro-Lied ist beispielsweise eines der bekanntesten Lieder in Japan. Mir persönlich hat aber der Soundtrack von „Arrietty“ am besten gefallen, für den Cécile Corbel verantwortlich ist, die mehr oder weniger durch Zufall in diese Position kam.

    Interessant ist für mich auch, dass es einige Motive gibt, die häufig in den Filmen verarbeitet werden. In Miyazakis Filmen spielt das Fliegen zum Beispiel oft eine große Rolle, in Filmen wie „Nausicaä“ und „Prinzessin Mononoke“ sowie Takahatas „Pom Poko“ sind die Zerstörung der Umwelt wichtige Motive und „Porco Rosso“, „Das wandelnde Schloss“ und besonders der in der japanischen Nachkriegszeit spielende Film „Die letzten Glühwürmchen“ befassen sich mit dem Krieg. Einige gesellschaftskritische Tendenzen lassen sich ebenfalls erkennen (z.B. die Verwandlung der Eltern in Schweine in „Chihiros Reise“) und oftmals spielt auch die Familie eine große Rolle. Bei Miyazaki spielt auch oft Feminismus eine Rolle, wie man an seinen oft starken weiblichen Hauptfiguren oder zum Beispiel der Frauendominanz im Eisenwerk der Stadt in „Prinzessin Mononoke“ sehen kann.

    Die kulturelle Vielfalt der Filme halte ich ebenfalls für beeindruckend. Auf der Zusatz-DVD vom Arrietty-Film ist ein Interview mit Hayao Miyazaki enthalten, in dem er sagt, dass die Japaner heutzutage kaum etwas über die Kultur anderer Länder wissen, weshalb der auf einer britischen Romanvorlage basierende „Arrietty – Die wundersame Welt der Borger“ auch nach Japan „verlegt“ wurde. Klassisch japanisch orientiert sind zum Beispiel „Prinzessin Mononoke“, „Chihiros Reise“ und „Pom Poko“, „Mein Nachbar Totoro“, etwas historischer ist der Film „Die letzten Glühwürmchen“ und modern-japanischer sind natürlich die Alltagsfilme „Flüstern des Meeres“, „Tränen der Erinnerung“ und „Stimme des Herzens“. (Vor allem aber Takahatas „Meine Nachbarn die Yamadas“, der praktisch von japanischen Familien- und Gesellschaftsklischees lebt.) Die Geschichte von „Porco Rosso“ spielt aber zum Beispiel im faschistischen Italien der 1920er-Jahre und „Das wandelnde Schloss“ hat verschiedene fiktive europäische Städte als Schauplätze.

    Meine persönlichen Favoriten sind wohl „Prinzessin Mononoke“ und „Die Stimme des Herzens“. Ich habe noch immer großes Vertrauen in das Studio, bin auf die neuen Filme gespannt, würde gerne sehen, wie sich Goro Miyazaki weiterentwickelt hat und freue mich auf Hiromasa Yonebayashis nächsten Film. Wie oben geschrieben werden 2012 keine Filme des Studios in die Kinos kommen, aber dafür kommen 2013 vielleicht sogar beide.

    Zitat Zitat
    Unfortunately Ghibli does not release a new film this year, but Miyazaki and Takahata are making new feature films now. The two of them are making it hard though, I do not know whether they will be completed or not, because it is the first time to make big budget films at the same time since Totoro and Grave of the Fireflies.
    In this state, Ghibli's staff members concentrate on production. There is still more then one year until the release date though. I think that we can show you these films next year in some way. If cannot complete it next year, Ghibli must be dissolved. (laughs) Ghibli must do it by all means next year, because we do not release a film this year. Hayao Miyazaki mentioned in Cut magazine, "I'm sorry but I bet all of Ghibli on this film."

    Mal schauen. Im Moment wäre ich aber auch schon mit einer Lokalisierung von Kokurikozaka kara zufrieden, der Anfang des Jahres schon in die französischen Kinos gekommen ist. Von einem deutschen oder englischen Release habe ich bisher leider noch nicht viel gehört.

    Wer hat sich ebenfalls mit den Filmen beschäftigt – intensiv oder weniger intensiv? Ich nehme mal an, dass die drei „großen“ Ghiblis, also Mononoke, Chihiro und das Wandelnde Schloss vermutlich auch hier am beliebtesten sind. Takahatas Filme sind weniger bekannt als die von Miyazakis, haben aber auch einen unverkennbaren Stil. Insbesondere die Art, wie Takahata Menschen darstellt und sich dabei auf besondere Details konzentriert, hat meiner Meinung nach einen ganz eigenen Charme. Wer kennt seine Filme auch?

    Nützliche Links: Website (jap) | News (en) | Wikipedia (de)

    PS: Vor Kurzem habe ich einen Artikel auf wired gelesen, in dem jemand die Filme des Studio Ghiblis mit einigen der klassischen Disney-Filme verglichen hat. (Archetypes versus Characters, Attraction versus Relationship, Untrustworthy parents versus high-functioning families.) Ich fand die Gegenüberstellung sehr interessant.

    Geändert von Narcissu (09.03.2014 um 23:45 Uhr)

  2. #2
    Hach ja. Ghibli. Muss man nicht viel zu sagen, was nicht schon gesagt wäre. Der Vergleich mit Disney ist schon älter und passt.
    Meine Favoriten sind, wie könnte es auch anders sein: Mononoke, Chihiro und das Schloss. Wobei ich Prinzessin Mononoke noch um einiges über den anderen Beiden einordne.

    Meine Liste:

  3. #3
    Merkwürdigerweise konnte ich mich mit Chihiros Reise nie so sehr anfreunden wie mit vielen der anderen Filme. Nicht falsch verstehen, ich mag den Film gerne und finde besonders die Darstellung des Badehauses und der ganzen Götter sehr gelungen. Einige Darstellungen waren schon ziemlich grotesk (viele der Götter, die Hexe und das Riesenbaby) und zugleich auch ziemlich beeindruckend. Ich weiß selbst nicht so genau, warum es bei mir hier nicht so richtig geklickt hat wie ich erwartet habe. Ich habe ihn vor Kurzem nochmal gesehen, da ich das Gefühl hatte, den Film nicht so gut in Erinnerung zu haben wie ich ihn haben sollte, aber zwei Jahre später hat sich an meiner Auffassung nicht viel geändert. Ich kann nur Vermutungen darüber anstellen, aber vielleicht liegt es daran, dass Chihiro sich fast den ganzen Film über in einer ziemlich uneinladenden Situation befunden hat und es bis auf das Ende wirklich nur vereinzelte Momente gab, die wirklich in emotionaler Hinsicht „schön“ waren. Nichtsdestotrotz mochte ich den Film, und fand ihn besonders in oben beschriebener Hinsicht durchaus beeindruckend.

    Dann schreibe ich auch mal einen kleinen Satz zu jedem Film:


    Top 5 würde bei mir wohl so aussehen: Mononoke, Stimme des Herzens, Kikis kleiner Lieferservice, Arrietty, ???

    Geändert von Narcissu (19.05.2012 um 21:25 Uhr)

  4. #4
    Woah, gleich mal Die Lieder von Das Schloss im Himmel und Mononoke abgespeichert. Hatte ich bisher garnicht auf dem Schirm. Wow.

  5. #5
    Ja, muss man wirklich nicht viel zu sagen gross. Die Ghibli Filme sollte man alle mal gesehen haben und sind nicht weniger schlecht als ein Film von Disney.

    Eingestiegen bin ich in jungen Jahren mit Grave of the Fireflies - war schon insgesamt ein eher trauriger Film, wenn auch schön natürlich.
    Meine Lieblinge sind ansonsten Das Schloss im Himmel, Totoro und Mononoke - aber ich mochte die meisten der genannten anderen Filme natürlich ebenso. Unsere Kinder schauen die Filme auch sehr gerne immer wieder - Super RTL zeigt sie ja öfters mal im Abendprogramm.
    Ponyo lief auch erst kürzlich auf dem ZDF glaube ich.

    Von Kokurikozaka kara wusste ich bis jetzt noch nichts - habe gleich mal ein Kurztrailer auf YT angesehen - ich hoffe, man kann mit einer englischen Lokalisation rechnen demnächst wenigstens.

  6. #6
    Ich trau mich dann auch mal wieder hier rein. Sobald ich dann irgendwann One Piece aufgeholt hab werde ich auch mal hier aktiv sein!

    BTT:

    Meine Lieblingsfilme sind:

    -Chihiros Reise ins Zauberland (hab die VHS hier rumfliegen <3)

    -Das Schloss im Himmel

    -Kikis kleiner Lieferservice

    -Das Königreich der Katzen

    - Prinzessin Mononoke

    Ich muss leider zugeben, dass ich nicht alle Filme gesehen habe! Das wandelnde Schloss z.B. wollte ich mir mal angucken, aber im Internet hab ich da keine Möglichkeit gefunden. Werd's mir mal zum Geburtstag wünschen.

    Was ist eigentlich mit Nausicaä aus dem Tal der Winde? Ist doch (meines Wissens nach) auch von Hayao. Aber nicht von den Ghibli Studios nehme ich dann mal an...

  7. #7
    Zitat Zitat
    Er wird häufig als erster Studio-Ghibli-Film bezeichnet, obwohl er noch nicht in diesem Studio entstanden ist. Vielmehr erlaubte erst der wirtschaftliche Erfolg von Nausicaä Regisseur Hayao Miyazaki 1985 die Gründung des Animationsstudios.

    Und megacool, dass du es endlich ins Sakuranet geschafft hast, M0.

  8. #8
    Jeder einzelne dieser Filme ist eine filmische Parabel für jung und alt, auch wenn es nicht so~ deutlich ist wie bei 火垂の墓.

    Auch noch interessant:
    Zitat Zitat
    I’ve noticed that several of my followers are Miyazaki fans, so I thought I share this little tidbit of information with you about Spirited Away.
    I always wondered why the symbol “ゆ” (said “yu”) was on the door to the bath house. I asked my Japanese teacher, and he wasn’t too sure so I did a little research.
    The symbol is used on the entrance to 温泉 (onsen) and 銭湯 (sento), or Japanese bath houses. The word “yu” is translated to “hot water”. So, makes sense to be on a bath house, yes?
    Then I did more reading. During the Edo period, these public baths became popular for men because of women who started working at these communal baths, washing men and selling sex. These bath houses were called “yuna baro”. The woman were known as 湯女, or “yuna”. This directly translates to “hot water woman”. So basically, they were brothels. Guess what the woman who ran this bath house would be called?
    ゆばば。
    Yubaba.
    (translates directly to “hot water old woman”)
    Yubaba is the name of the woman who runs the bath house in Spirited Away. If you watch Spirited Away in Japanese, the female workers are referred to as yuna.
    Chihiro was forced to change her name to Sen. Kinda like how strippers get names like “Candy”.
    カオナシ/No-Face keeps offering Chihiro money. He “wants her”.
    THEN I read interviews with Miyazaki. This was all put in intentionally. As we all know. Miyazaki’s stories are weaved with different themes and metaphors. He said he was tackling the issue of the sex industry rapidly growing in Japan, and that children being exposed to it at such early ages is a problem.

    To me, this makes me respect Miyazaki even more as a film maker.

    And also, frustrates me because so much gets lost in translation, and people see it as this cute childrens movie and this “master piece of animation” (which it definately is) instead of the real statement that it is.
    Thought I’d share .
    I told this to my Japanese teacher today. He was speechless for a bit and then said “I NEED TO WATCH THAT MOVIE AGAIN OBVIOUSLY.” Haha.

  9. #9
    Joe Hisaishi in Ehren, aber mein Lieblingslied ist immer noch Itsumo Nando Demo.



    Und @Bertsman ist witzig, dass jemand bis auf die Edo-Periode zurück gehen müsste um darauf zu kommen.

    Geändert von Ianus (19.05.2012 um 18:22 Uhr)

  10. #10
    Die letzten Glühwürmchen ist ein wirklich unfassbar Film. Allerdings finde ich, dass man den nur einmal sehen kann, einfach, weil es so traurig und erschreckend ist. Egal. Beeindruckender Film.

    Naja, und dann das übliche: Chihiros Reise ins Zauberland (als Kleinkind doch eher verstörend, mittlerweile ganz wunderbar) und Prinzessin Mononoke (Ich so: "Schwester, kauf mal! Da gibt's niedliche Wölfe, ganz zahm!" Sie so: "Okay." ). Sind natürlich so cool, die hab ich auf DVD. Dann hört's aber auch schnell wieder auf. Von vielen Ghibli Sachen kenne ich leider nur kleine Auschnitte. Muss da mal definitiv nachholen.

  11. #11
    @besmrtan: Das mit den Hintergründen ist tatsächlich interessant. Gibt sicher noch einige anderen Beispiele in den Filmen. Ist schön, wenn man durch ein bisschen Recherche merkt, dass in so vielen Namen und Bildern mehr steckt, als man zuerst denkt.

    @Ianus: Jap, das Lied ist toll. Wirklich wundervoll. Das war es auch, was Miyazaki (soweit ich weiß) zu dem Film inspiriert hat, schon Jahre bevor an Chihiros Reise gearbeitet wurde. Hab die Melodie von dem Lied in letzter Zeit ständig im Kopf. Die Sängerin ist auch toll.
    Kaze ni Naru, auch nicht von Hisaishi (der sich ja eh nur um die Miyazaki-Filme gekümmert hat), mag ich allerdings noch mehr.

  12. #12
    Zitat Zitat von Unia Beitrag anzeigen
    (Ich so: "Schwester, kauf mal! Da gibt's niedliche Wölfe, ganz zahm!" Sie so: "Okay." )
    Ah, das ist kein Schaden in dem Alter. Der Lieblingscartoon meiner Kindheit hatte den Selbstmord des Hauptcharacters als Wendepunkt der Handlung.

    Bei Howl's Moving Castle habe ich das Problem, dass ich das Buch gelesen habe... sagen wir es mal so, Howl's erster Auftritt im Anime macht vieles wieder Wett. Im Buch macht er Sophie ja ziemlich schwach an, was bei weitem nicht den Impakt der Szene im Film hat.
    Unterhaltsam dysfunktional ist er ja in beiden Versionen, aber ich muss ehrlich sagen das es mir ein Herzensanliegen wäre, dass jemand eine Version macht die wieder näher an das Buch herankommt. Das würde erklären, was es mit der Vogelscheuche und der Hexe aus dem Ödland auf sich hatte, auch wenn man dann kaum mehr auf den versöhnlichen Ghibli-Schluss hinzielen kann.

    Zitat Zitat
    Was ist eigentlich mit Nausicaä aus dem Tal der Winde? Ist doch (meines Wissens nach) auch von Hayao. Aber nicht von den Ghibli Studios nehme ich dann mal an...
    Manga > Anime, that's what. Und die deutsche Ausgabe ist traumhaft verglichen mit den alten US-Omnibus. Die Investition auf jeden Fall wert. Einer der besten Manga, die jemals gemacht wurden.

    Geändert von Ianus (19.05.2012 um 21:04 Uhr)

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