Ich kann das auch durchaus verstehen. Hätte ich das Spiel ein paar Jahre früher gespielt, würde ich es sicherlich auch noch eine Ecke lieber mögen.
Die Sprachausgabe ist definitiv erwähnenswert, da stimme ich dir zu. Tales of Phantasia hatte die ja auch bereits. Inwiefern die bei der Emulation schlechter klingen, kann ich mangels Erfahrung mit dem Original nicht sagen, aber es ist zumindest wahr, dass man vieles nicht gut versteht. Andere Sachen hingegen aber doch relativ deutlich, die meisten der japanischen End-of-Battle-Sprüche kamen mir z.B. relativ verständlich vor.

Die Stellen mit den SciFi-Elementen waren insgesamt auch meine Lieblingsstellen in der Handlung. Gerade der "Twist" am Anfang war schon ziemlich cool. Auch noch erwähnenswert finde ich, dass eine Menge Kram optional ist. So heftig wie bei z.B. Tales of Destiny ist es nicht, aber es gibt ja gleich mehrere optionale Charaktere, die aber dennoch handlungsrelevant sind und deren Hintergrundgeschichte teils auch erst in weiteren optionale Stellen erklärt wird (wie etwa bei diesem Flügelmann)

Insgesamt merkt man leider, dass das Spiel spielerisch noch sehr in den Kinderschuhen gesteckt hat. Eine Menge Potential war ja da, aber so ganz ist die Idee noch nicht aufgegangen. Dieses Problem haben ja viele erste Teile, deren Grundidee dann meist in den Nachfolgern mehr und mehr verfeinert wird. Siehe hier auch wieder Tales of Phantasia, dessen Kampfsystem erst mit Eternia so richtig gut wurde. Einzig nicht hinbekommen hat es über mehrere die Suikoden-Serie, deren Kämpfe immer zu den schwächeren Teilen jedes Spiels gehören. (Ironischerweise hat Suikoden Tactics / Rhapsodia aber auf Anhieb ein ziemlich gelungenes SRPG-Kampfsystem aus dem Hut gezaubert.)

Ich würde wirklich gern mal wieder ein Spiel im 16-Bit-Stil und einer derartigen Liebe zum grafischen Detail sehen wie es bei Star Ocean der Fall war.