Ich fand jetzt eigentlich nicht dass in YS Seven mehr geredet wurde als es in anderen Teilen der Fall war. Bei YS Origins wird einem ja auch bei jedem Charakter regelmäßig die Hucke voll gelabert. Und folgende Tradition zieht sich wohl durch die Serie: lange, nicht skipbare Einführungen.
Bis es richtig losgeht, musste ich bisher bei jedem Spiel erst Mal mit den Bewohnern quatschen oder sich lang ziehende Intro's erdulden. (wobei ich aber noch nicht jeden Teil gespielt habe)
YS Seven geht auch anscheinend länger als die vorherigen Teile Die Welt war größer, es gab viel mehr Städte und nicht mehr nur ein konzentrierter Hub. Vielleicht kommt das einem, auf die Dauer der Spielzeit verteilt einfach nur nach mehr vor.
Am besten hat mir ja schon der große Charakter-Cast gefallen, die alle ihre eigenen Skills hatten. Personen kommen und gehen (auch so manch eine Überraschung) und am Ende kommt man schon auf eine ordentliche Anzahl, dass man Adol nicht rausnhemen kann, haben sie immerhin damit wieder wett gemacht dass er verschiedene Waffentypen für sich bekommt und man so jederzeit variieren kann, es macht schon Spaß die Charaktere ständig auszuwechseln und mit jedem zu spielen.
Bei den Endgegnern hast du Recht, die kommen nicht an die Klasse von den Oath in Felghana oder Origins Endgegnern ran, dafür kommen auch einfach viel zu viele die wie Filler wirken. So Highlights wie die große Spinne im ersten Dungeon sind ja eher rar gesät gewesen. Das Ding hat sich wie ein richtiger Raid Boss angefühlt.
Deine Spielzeit von 19h wundert mich schon en bisschen, ich habe glaube ich so um die 35 Stunden gebraucht. Habe aber auch auf Nightmare gespielt. (trotzdem war ich bei YS the Oath in Felghana auf Inferno in ungefähr 16 Stunden durch)
Die Story war fast ausschließlich Standartkost, aber gegenüber anderen YS Spielen trotzdem schon ein großer Schritt nach vorne und wesentlich vielschichtiger (womit es ungefähr dass Niveau eines Tales of Standartteils erreicht hat). Die Wendung die sich im Spiel ereignet habe ich übrigens so auch nicht kommen sehen.
Übrigens in dem Spiel wurde ja backtracking mit sehr vielen weiteren Zwischensequenzen belohnt, auch so ein Punkt den ich lobenswert finde. Es gibt keinerlei Belohnung. Trotzdem wurde sich Mühe gegeben noch Mal eigene Szenen zu machen, damit die Welt nicht so kalt wirkt.
Tatsächlich stehen Personen in Haushalten z.B auch nicht immer an dem selben Platz. Ein schönes Detail wie ich finde.
Insgesamt schon ein guter Nachfolger, immerhin wird mal was Neues versucht, was aber nicht total serienuntypisch wirkt sondern eher wie ein konsequenter Schritt nach vorne.
(Auch wenn man YS sonst eher als kleines, schwieriges Schnetzelspiel kennt)