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  1. #1

    Tales of Destiny #1


    Einige Umstände haben dazu geführt, dass ich vorgestern Tales of Destiny angefangen habe.
    • Ich hatte eine längere Zugfahrt vor mir (zwei Stunden), und am nächsten Tag noch einmal
    • Ich spiele Beyond The Beyond nicht ohne Walkthrough
    • Tales of Destiny lag schon seit längerer Zeit auf meiner PSP bereit
    • Ich hatte nicht allzu viel Lust auf Ys Seven


    Ich habe das Spiel also einfach mal spontan angefangen, obwohl ich noch drei offene Spiele hatte (Ys VI, SaGa 2, Beyond The Beyond), aber ich hab's absolut nicht bereut. Denn Tales of Destiny hat mir sehr verdeutlicht, was ich an der Serie so liebe. Acht Stunden habe ich seitdem gespielt und bin noch immer so motiviert wie am Anfang. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass mich das Spiel so fesselt. Es hat keine so dichte Atmosphäre wie Phantasia und nicht die malerischen Hintergründe von Eternia, aber es ist bisher in meinen Augen ein besseres Gesamtpaket als die andere beiden.


    Das Kampfsystem erinnert stark an Phantasia, funktioniert aber etwas besser, auch wenn die anderen Charaktere immer noch recht nutzlos sind. Eternia macht aber noch eine ganze Ecke mehr Spaß, weil man da endlich auch Kombos einsetzen kann. Man merkt an den frühen Teilen der Serie recht gut, wie schnell sich das Kampfsystem verbessert hat.

    Was aber das schönste für mich am Spiel ist, ist die Tatsache, dass es sich so lebendig anfühlt. Die Charaktere sind sympathisch, die Dialoge mit viel Witz und noch mehr Charme geschrieben. Die Interaktion zwischen den Charakteren sind herrlich, es ergibt sich immer ein netter Gesprächsflow und hin und wieder weiß das Spiel auch zu überraschen. Selbst außerhalb der handlungsrelevanten Dialoge gibt es viel Unterhaltsames. Die Welt mit ihren großen Dörfern und Städten ist voll von NPCs, und viele haben weit mehr Charakter als Villager A. Toll ist übrigens auch die Idee mit den sprechenden Schwertern – ich find's herrlich, wie zynisch die teilweise sind. Die Geschichte, obwohl sehr klassisch und simpel, gefällt mir bisher auch sehr gut und wie die meisten anderen Tales-Spiele hat auch Tales of Destiny eine ziemlich gut ausgearbeitete Welt.


    Natürlich erfindet Tales of Destiny das Rad nicht neu. Aber es ist einfach sehr gut in dem, was es macht. Das größte Manko für mich ist bisher die Weltkarte, die mit dem 3D-Effekt im Vergleich zu Phantasia ziemlich hässlich aussieht. Alles in allem merke ich aber jetzt schon, dass ich Destiny von der Art und Weise der Aufmachung sehr viel lieber mag als Xillia. Es wäre schön, wenn ein modernes Tales mal wieder diesen Grad an Charme und Lebendigkeit erreichen würde.



  2. #2
    Von der Ys-Reihe kenne ich bis jetzt leider nur The Ark of Napishtim, den ich vor Jahren mal gespielt habe, aber im Großen und Ganzen auch nicht übel fand. Ich kann mich allerdings daran erinnern, dass ich gewisse Anspielungen nicht verstanden habe (Irgendwann wird - glaube ich - z. B. was von einem Turm erzählt.). Einen großen Pluspunkt gab's/gibt's für das Spiel, weil man mal nicht von Anfang an anhand des Charadesigns darauf gestossen wurde, wie gewisse Leute zueinander stehen. (Kryptische Umschreibung, aber wer's kennt, wird hoffentlich wissen, was ich meine. ) Und ja: Auch für mich ist Ys VI DAS Negativbeispiel, wenn es um englische Sprecher geht. (Besonders bei der schrillen, hohen Stimme der Wassertusse (?) haben sich mir damals regelmässig die Zehennägel aufgerollt. "Lord Öööörnst!" )

    Tales of Destiny konnte ich mal ausleihweise auf 'ner US-Playsi zocken und ich fand es zwar besser als Phantasia, jedoch IMO nicht so toll wie Eternia. (Aber jeder hat ja einen anderen Geschmack.) Trotzdem würde ich zu gerne mal ToD 2 spielen, auch weil es ja ein direkter Nachfolger ist, aber ohne Japanischkenntnisse ist das ja leider Essig. (Schade, dass die ROM-Übersetzung irgendwie gecancelt wurde.)
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Ever Oasis, Wild Arms 3
    Zuletzt gespielt: Lufia [II - Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari, Tengai Makyou: Ziria
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  3. #3
    Narcissu, du wusstest das du mit Cheat-Codes bei Ys Arc of Napishtim an die Anime Filmchen und die Japanische Sprachausgabe rankommst?

    Ich habe mein Game damals nämlich nur so gespielt, weil mir die 3D Filmchen sowie die englische Sprachausgabe ein Dorn im Auge waren.

  4. #4
    The Ark of Napishtim ist auch bei mir das einzige Ys, das ich bisher gespielt habe, nur hat es mich damals nicht richtig überzeugt, weil es so kurz war und die Handlung so seicht. Ich meine mich aber zu erinnern, dass ich immerhin das Spielprinzip recht kurzweilig fand und es vor Endgegnern nicht zu blöd wurde, wenn man noch ein wenig aufleveln musste. Gut, als RPG war es sicher nicht das, was ich gesucht habe, da ich andere Sachen bevorzuge (rundenbasierte Kämpfe sind i.d.R. ein Riesenplus) und außerdem war ich ziemlich frustriert von Zeug wie Xenosaga II und .hack, das ich ungefähr zur selben Zeit gespielt habe. Deshalb habe ich mich nun entschlossen, der Reihe noch eine Chance zu geben und Ys 7 auszuprobieren ... Falcom-Zeug hat mich in letzter Zeit doch öfter zufriedengestellt.

    Tales of Destiny macht Spaß. Aber es ist interessant, was es doch für einen Unterschied zwischen der alten und der PS2-Version (die ich gespielt habe) gibt. Es wäre toll, wenn dumme Entwickler wie SE ihre Spiele heute nicht einfach nur auf eine neue Scheibe packen und "HD" draufschreiben würden, anstatt das Zeug wirklich mal zu überarbeiten.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  5. #5
    @Choco: Die weiblichen Stimmen waren glaube ich allsamt schrecklich. ^^ Lord Ööööörnst ist aber schon ein Highlight gewesen xD

    Ich find's auch sehr schade, dass PS2-ToD und ToD2 nie übersetzt wurden. Ich hoffe, dass sich irgendjemand mal irgendwann darum kümmert. Seit Jahren tut sich da nichts mehr, und ohnehin war die Übersetzung von ToD2 nie sehr weit.

    @Laguna: Oh, das wusste ich gar nicht! Interessant, hab mich schon gefragt, wofür die Cheats da sind.

    @Winyett: Napishtim ist relativ repräsentativ für die neuen Teile der Reihe. Alles, was nach Napishtim kam, spielt sich auch ungefähr so. Davor waren die Spiele ja teils recht unterschiedlich. I, II und IV hatten dieses Bump-System (man schlägt nicht, sondern läuft mit der Waffe in die Gegner rein) und III war ja eh so eine schwarzes Schaf à la Zelda II. V geht schon eher in die Richtung von Felghana, ist aber noch sehr viel unausgereifter.
    Die Handlung ist aber bei allen Ys-Spielen recht seicht. Gibt bessere Storys als Napishtim, aber richtig fesselnd ist keine davon. Ich persönlich mochte I/II und V in dieser Hinsicht am liebsten; Felghana hingegen hat mich storymäßig gar nicht angesprochen.

    Mit Ys Seven machst du aber sicherlich nichts falsch. Ich denke, der Teil ist abgesehen von Celceta bisher das beste Gesamtpaket, sowohl vom Umgang als auch von der Ausgereiftheit. Ich hab's allerdings erst angespielt. Die coolsten Bosskämpfe hat aber Felghana. :P Hast du dich schon mal an Nayuta no Kiseki versucht? Das Spiel ist nämlich viel mehr Ys als Kiseki. Um genau zu sein ist es eigentlich der spirituelle Nachfolger von der Zwei-Serie von Falcom, also quasi Zwei III. Dass es ein Kiseki im Namen trägt hat wohl nur Marketinggründe.
    Geändert von Narcissu (21.02.2014 um 20:33 Uhr)


  6. #6
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Mit Ys Seven machst du aber sicherlich nichts falsch. Ich denke, der Teil ist abgesehen von Celceta bisher das beste Gesamtpaket, sowohl vom Umgang als auch von der Ausgereiftheit. Ich hab's allerdings erst angespielt. Die coolsten Bosskämpfe hat aber Felghana. :P Hast du dich schon mal an Nayuta no Kiseki versucht? Das Spiel ist nämlich viel mehr Ys als Kiseki. Um genau zu sein ist es eigentlich der spirituelle Nachfolger von der Zwei-Serie von Falcom, also quasi Zwei III. Dass es ein Kiseki im Namen trägt hat wohl nur Marketinggründe.
    Ich habe Ys Seven erst vor ein paar Tagen beendet und würde ihn neben Oath in Felghana zu den besten Teilen der Serie zählen. Tolles Gameplay, spaßige Kämpfe, fantastische Musik und die Bosse sind durchgehend fair aber trotzdem kein Kinderspiel, nicht so wie z.B. im 3.Teil wo ich eigentlich jedes Mal gestorben bin während ich in Ys Seven nur bei den ersten Bossen und beim Endkampf verloren habe .
    Dahingegen ist The Ark of Napishtim imo einer der schlechteren Teile. Zuviel gegrinde, enttäuschende Musik und das Kampfsystem wird zumindest auf normal überhaupt nicht ausgereizt. Und warum zum Henker gibt es keine Schnellreise-Funktion? Das ewige rumgelaufe war einfach nur nervig. Zum Glück gab es sowas im 7.Teil wieder.
    Geändert von ~Jack~ (21.02.2014 um 21:38 Uhr)

  7. #7
    Das mag alles stimmen, aber toll fand ich den Bonus Dungeon. Besonders mit Japanischer O-ton hört sich die Fee einfach nur super an. Und Spaß gemacht hat mir der Mini Dungeon auch

    Mein Favourit bleibt Ys Oath in Felghana. In diesem Teil haben mir sowohl die Charaktere, als auch der knackige Schwierigkeitsgrad sehr zugesagt. Besonders die Bosskämpfe konnten schon höllisch schwer sein und zählen für mich zu den nervenaufreibendsten Begegnungen ever. Wie oft ich da schon verreckt bin, will ich euch lieber nicht verraten.

  8. #8
    Zitat Zitat von Laguna Loire Beitrag anzeigen
    ...als auch der knackige Schwierigkeitsgrad sehr zugesagt. Besonders die Bosskämpfe konnten schon höllisch schwer sein und zählen für mich zu den nervenaufreibendsten Begegnungen ever. Wie oft ich da schon verreckt bin, will ich euch lieber nicht verraten.
    Also, ich geh lieber auf Kuschelkurs mit Viechern / Bossen. Meine Frust-Toleranzgrenze ist nicht sehr hoch und lieber segel ich auf Luschenkurs durch 'n Spiel als irgendwann die Konsole aus'm Fenster zu pfeffern.
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  9. #9
    Es gab zwei bis drei Bosse im Spiel, die ich ziemlich nervig fand. Abgesehen davon war der Rest aber fair, aber trotzdem ziemlich schwierig. Und Laguna, du bist sicherlich nicht der einzige, der einen hohen Todescounter bei dem Spiel hat. Es gab Bosse, gegen die bin ich Dutzende Male gestorben und manchmal habe ich länger als eine Stunde gebraucht, um einen Boss zu besiegen. Erstaunlicherweise fand ich das aber in den wenigsten Fällen frustrierend, sondern vielmehr motivierend. Was ziemlich ungewöhnlich ist, denn normalerweise habe ich in Spielen auch keine Lust, so oft zu verlieren. Aber Felghana hat das genau richtig für mich gemacht. Mal schauen, ob das in Seven auch so sein wird.


  10. #10
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Mal schauen, ob das in Seven auch so sein wird.
    Das bezweifel ich. Im Vergleich zu Felghana sind die Bosse wesentlich leichter. Das liegt mitunter daran das die Partymitglieder die man nicht kontrolliert extrem wenig Schaden zu nehmen scheinen. Vielleicht ändert sich das ja in höheren Schwierigkeitsgraden.

  11. #11
    Leider wird die Reihe ab dem 7. Teil sehr viel leichter wie ich etwas bedrückt feststellen musste. Memories of Celcetia ist im Vergleich zu seinem Original auch um einiges einfacher. Das die Charakter die man gerade nicht kontrolliert weniger Schaden nehmen, habe ich auch schon festgestellt. Überhaupt mag ich dieses Companion System nicht sonderlich. Ich kann darüber hinweg sehen weil der Soundtrack und die Handlung gut sind - aber die früheren Teile haben mir aufgrund ihres simplen aber bewährten KS in diesem Aspekt besser gefallen.

  12. #12

    Lightning Returns: Final Fantasy XIII


    Mit Lightning Returns: Final Fantasy XIII bin ich insgesamt doch sehr schnell fertig geworden – nur sechs Tage (und 40 Stunden) habe ich dran gespielt. Anfangs war ich geteilter Meinung – eher wegen des Gameplay –, aber Ende war ich geteilter Meinung, aber wegen der Story und des Writings. Tatsächlich hat mir das Spiel letztlich doch recht viel Spaß gemacht, auch wenn nicht alles harmoniert hat, und motivierend war es sowieso.

    Random Thoughts:
    • Das Zeitsystem wirkt am Anfang ziemlich einschränkend, dieser Eindruck revidiert sich nach ein paar Tagen
    • Die Welt ist schön, groß, offen und lebendig. Der Tag-/Nachtwechsel wird gut genutzt.
    • Das Kampfsystem macht Spaß und bringt gute Neuerungen. Schade nur, dass die normalen Kämpfe kaum lohnenswert sind, da man von kleineren Gegnern kaum EP kriegt und es immer Glückssache ist, ob man lohnenswerte Beute bekommt. In einem RPG sollte es nach jedem Kampf einen Wachstumsfaktor geben. Dass es diesen hier effektiv nur durch die Quests gab finde ich blöd.
    • ...aber immerhin kann man die Monster ausrotten, das ist eine coole Idee und einige Spezies sind mir auch zum Opfer gefallen.
    • Die Idee, dass Lightning in den letzten Tagen noch die Seelen der Leute rettet und ihre Probleme löst, ist zwar nett, aber die Sidequests selbst sind, obwohl sie so textlastig sind, meist doch recht uninteressant, schwach geschrieben und gleichen sich vom Inhalt oft.
    • Hope labert ununterbrochen. Die Idee ist nett, aber a) sind die Gespräche zwischen ihm und Lightning oft nicht interessant und b) läuft die Zeit dabei weiter und c) wird das zwangsläufig durch Menüaufrufe, NPC-Konversationen oder ähnliches unterbrochen. Hat nicht ganz so gut funktioniert.
    • In so gut wie jeder Cutscene merkt man, wie willkürlich die Story doch wirkt.
    • Ich mochte alle Gebiete gerne, aber die Wildlande tendenziell am liebsten, weil die am abwechslungsreichsten waren. Die Ruine unter der Wüste fand ich von der Idee und Atmosphäre her toll, aber letztlich viel zu unübersichtlich. Der letzte Dungeon hat wegen der enorm nervigen Gegner und des ansonsten langweiligen Designs wenig Spaß gemacht.
    • Der letzte Bosskampf war durchaus nett, aber der Boss war einfach ein lahmer Antagonist.
    • Die Gott-ist-böse-und-wir-sind-nur-seine-Spielzeuge-Story ist erstens nicht ganz konsistent mit dem Rest der Handlung und zweitens einfach schon extrem verbraucht.
    • Am allermeisten gestört hat mich Lightning: So ziemlich alles, was sie redet, sind pseudocoole Phrasen und melodramatisches Gewäsch, was absolut nicht zu ihr passt. Ich fand das Writing des Spiels unglaublich schwach. So schwach sogar, dass in den Cutscenes öfters meine Konzentration abgedriftet ist, da die Substanz von dem, was gesagt wurde, häufig extrem gering war.
    • Die Kombination von Action-Elementen mit dem XIII-Kampfsystem empfand ich als recht gelungen. Das Herumlaufen in den Kämpfen war mir aber einfach zu langsam, weshalb ich es kaum gemacht habe.
    • Es ist schön, dass es so viele verschiedene Fähigkeiten gibt, von denen die meisten irgendwo auch genutzt werden können.
    • Es gibt viel zu viele Garnituren. Viele wird man nie brauchen, viele sehen einfach beschissen aus und viele unterscheiden sich untereinander kaum. Ich hätte ein Jobsystem á la FFV bzw. X-2 da wesentlich besser gefunden.
    • Es gab keinen Charakter im Spiel, den ich wirklich gut fand. Fast alle Charaktere aus den Vorgängern wurden unzufriedenstellend in die Handlung integriert und ihre Persönlichkeitsänderungen konnte durch fadenscheinige Begründungen nicht gerechtfertigt werden. Okay fand ich Fang und Vanille und Fang, furchtbar fand ich Snow, Jul, Noel und Caius. Too bad. Dafür waren Mog und der Mogrywald ganz gut. *g* Und der Chocobo hat mir auch gefallen, nur dass am Ende Odin dahintersteckte fand ich unnötig.
    • What the – was ist das denn bitte für ein Plot? Die Logik stimmt hier hinten und vorne nicht und es wird sich eine Erklärung nach der anderen aus dem Finger gesaugt. Plötzlich spielen die Götter eine so wichtige Rolle, das Chaos (das aus Jul geboren wurde) ist für die Zeitparadoxa im Vorgänger verantwortlich, Lightning ist übermenschlich geworden, trotz Etros Abwesenheit funktioniert der Lebenskreislauf noch für Tiere und Pflanzen, ... Die Liste lässt sich endlos fortsetzen.
    • Die Musik war mir oft zu ambient. Den Soundtrack fand ich insgesamt deutlich schwächer als im Vorgänger, aber er war immer noch gut und recht atmosphärisch.
    • Grafisch sah das Spiel teilweise richtig toll aus, aber ab und zu gab es wirklich krasse Qualitätsschwankungen. Aber mir sind platte 2D-Apfelkisten immer noch lieber als ein Spiel ohne Obststände und Marktplätze.
    • Dafür, dass das Spiel eine Zeitbegrenzung hat, rennt man viel zu oft von Ort zu Ort oder muss in Sidequests nach irgendwelchen Sachen suchen. Das verbraucht alles Zeit. God bless the Lösungsbuch. \o/
    • Den Flunderdrachen habe ich nicht besiegt, aber immerhin habe ich den Bonusdungeon durchgespielt. Der Boss ganz unten war recht hart und hat mich fünf oder sechs Versuche gekostet, war aber letztlich mit der gleichen Strategie zu besiegen wie die meisten anderen starken Gegner: Schocken, Zeitdilitation, Draufkloppen, fertig.
    • Ich habe mir bereits an Tag vier das Fleischwolf-Schwert geholt. Danach waren die Gegner alle ziemlich einfach.
    • Ich habe im Verlauf des Spiels kaum meine Kostüme gewechselt und auch meine grundlegende Strategie wenig angepasst. Zwei Kostümslots waren fast immer durch das Cloud-Kostüm (Kraftschlag Lv. 2 / Ausweiden) und das XIII-2-Outfit belegt, die dritte Rolle war bei mir immer magierorientiert. Auf Umfärbungen und Dekor habe ich dankend verzichtet. ^^
    • Ich mochte Lumina und ihre Art ganz gern.
    • Die Übersetzung war oft ziemlich holperig. Englische Sätze wie "I'm getting serious" wurden mit "Ich werde seriös" übersetzt, und "opponents" mit "Opponenten". So etwas gab es auch bereits in den Vorgängern. Abgesehen davon empfand ich die Übersetzung als angemessen, aber sprachlich als langweilig.


    Das fällt mir jetzt so spontan ein, auch wenn ich sicher bin, dass es noch viel mehr Erwähnenswertes zu sagen gibt. Aber ich belasse es erst einmal dabei.

    Fazit: Lightning Returns hat mir Spaß gemacht, mich aber storymäßig auf ganzer Linie enttäuscht. Die Welt war schön und einige experimentelle Gameplay-Ideen haben funktioniert, andere wiederum nicht ganz harmoniert. Das Spiel ist durchaus atmosphärisch, leider aber darunter, dass man es nicht immer ernst nehmen kann. Lightning hat sich als Charakter für mich sowas von abgenutzt. Ich mochte sie in XIII, aber nun bin ich froh, wenn ich sie nie wieder sehen muss. Insgesamt ist Lightning Returns ein durchwachsenes Spiel und eine milde Enttäuschung, aber trotzdem kein schlechtes Spielerlebnis für mich gewesen.


    Story 3.5 Charaktere 3.5
    Gameplay 7.5 Kämpfe 8.0
    Musik 7.0 Atmosphäre 7.0
    Spielzeit 39:35h Gesamt 6.5

    Next: Catherine. Darauf freue ich mich schon lange.


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