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  1. #11

    Soundtracks #15 – Children of Mana


    Zwei Mana-Spiele habe ich erst durchgespielt (Sword of Mana und Children of Mana), und von den Soundtracks kenne ich auch nur drei (Sword of Mana, Secret of Mana, Children of Mana). Während Hiroki Kikuta für Secret of Mana sicherlich eine Reihe toller Stücke schrieb, fand den Soundtrack trotzdem nicht großartig. Ganz anders ist es bei Sword of Mana, dem Remake des ersten Seiken Densetsu. Die GBA-Qualität der Musik ist zwar durchaus ein Wermutstropfen, was aber nichts daran ändert, dass Kenji Ito für das Spiel einen extrem atmosphärischen und wirklich tollen Soundtrack komponiert hat. Das gleiche habe ich mir für Children of Mana auch erhofft,


    Seiken Densetsu DS: Children of Mana Original Soundtrack


    CDs: 2
    Laufzeit: 1:23:58
    Tracks: 33
    Komponisten: Kenji Ito, Masaharu Iwata, Takayuki Aihara

    Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
    (Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)


    : 9
    : 6
    : 17
    : 1
    : 0

    ø = 3,70

    Zuerst einmal muss angemerkt werden, dass Kenji Ito hier nicht allein zu Gange war. Er hat hauptsächlich die storyrelevanten und „wichtigen“ Stücke komponiert, während die anderen beiden recht unbekannten Komponisten für das ganze Drumherum verantwortlich waren. Erinnert an wenig an Motoi Sakuraba und Shinji Tamura in den Tales-Spielen, da war die Rollenverteilung ähnlich. Es hat mich auch überrascht, dass der Soundtrack zu einem so kurzen Spiel zwei CDs umfasst. Bis mir dann aufgefallen ist, dass er auch locker auf eine CD gepasst hätte, wenn man ein paar Stücke nur minimal gekürzt hätte.

    Kenji Ito hat definitiv den besten Teil der Arbeit geleistet. Rising Sun, das bereits bekannte Thema der Ito-Mana-Spiele, findet man auch hier in einer neuen Version wieder. Schön märchenhaft fand ich die Intro-Musik Tale of the Distant Sun, die später beim Ending auch wieder aufgegriffen wird. Mein absolutes Lieblingsstück auf dem ganzen Album ist allerdings Longing, die Musik, die im Dorf spielt. Ich finde, dadurch kommt eine wunderbar verträumte Atmosphäre herüber, und eine solche Atmosphäre ist dafür ausschlaggebend, dass ich das Spiel trotz aller Makel schön fand.



    Masaharu Iwata und Takayuki Aihara haben größtenteils relativ unbedeutende, vergessenswerte Stücke beigesteuert: Teils langweilige Dungeon-Musiken, teils generische Bösewicht-Themes und auch ein paar ganz nette Stücke. Allerdings gibt es zwei Stücke von Masaharu Iwata, die wirklich toll sind. Das eine, Tower of the Flickering Prayer, wird gleich im ersten Dungeon, dem Manaturm, gespielt und hat mich eigentlich erst dazu bewegt, das Spiel wieder zu spielen.



    Wie Enkidu schon erwähnt hat, ist die Musik des finalen Kampfes (der im Spiel übrigens absolut keinen finalen Eindruck erweckte), sehr episch und sollte definitiv mal gehört werden. Infant of Mana klingt irgendwie sehr böse und bekommt durch das Orgelspiel am Anfang einen sehr düsteren, fast verrückten Beiklang, bis es dann in ein wirklich gutes Kampfthema übergeht. Die beiden Ending-Stücke sind auch sehr nett.



    Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Kenji Ito wie erwartet das Zugpferd dieses Album war, obwohl er weniger als die Hälfte der Stücke beigesteuert hat. Ich habe es schon öfter erlebt, dass mich neue Komponisten sehr positiv überrascht haben. In Xenoblade war das zum Beispiel so. In Children of Mana ist dies leider nicht der Fall. Die beiden wirklich tollen Stücke rechne ich Masaharu Iwata hoch an, aber viel mehr ist da leider nicht gekommen.


    Hörenswerte Stücke:
    fett = besonders hörenswert

    Disc 1
    2 - Rising Sun
    4 - Tale of the Distant Sun
    5 - Longing
    8 - Beyond the Blue Sky
    9 - Tower of the Flickering Prayer
    12 - Frozen Majesty

    Disc 2
    12 - Infant of Mana
    13 - Feelings Not Forgotten
    14 - The Beginning of a New Legend

    Fazit: Der Soundtrack ist kein Gesamtkunstwerk (das sind die wenigsten Soundtracks), die meisten Stücke vergisst man schnell wieder. Aber auch hier muss ich positiv anmerken, dass man beim Spielen einen recht guten Eindruck von Soundtrack, da die dominanten Stücke einige der besten sind. Atmosphärisch gelingt es der Musik auch, die märchenhafte Atmosphäre der Serie aufzugreifen und ein wenig Children of Mana hinzuzufügen. Insgesamt ist der Soundtrack mittelmäßig, aber es gibt doch einige Stücke, die auf jeden Fall hörenswert sind.
    Geändert von Narcissu (06.09.2012 um 15:49 Uhr)


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