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  1. #11

    Soundtracks #10 – Atelier Totori Visual Art Book

    Jap, Try ist in der Tat großartig. Wie bei einigen Atelier-Kampfthemen hört man da nicht eindeutig heraus, dass es wirklich ein Kampfthema ist. Oder umgekehrt, sonst hätte ich wohl eine Dungeonmusik nicht mit einer Kampfmusik verwechselt. ^^


    Nach dem Soundtrack von Atelier Totori geht es weiter mit dem Visual Art Book. Dieses Album ist eine echte Rarität. Vielleicht existiert es nicht einmal, denn man findet es nirgends, weder in legaler oder illegaler digitaler oder physischer Form. Aber Moment – auf YouTube gibt's die Lieder doch. Die Klickzahlen im niedrigen dreistelligen Bereich zeigen den Unbekanntheitsgrad dieses Albums. Aber dann kann es doch auch nicht so gut sein, oder? Sonst würde es ja der Allgemeinheit zugänglicher sein... oder?
    ...
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    FALSCH, die Musik ist großartig!


    Atelier Totori Visual Art Book ~Die Musikkiste des Atelier Zwei~


    CDs: 1
    Laufzeit: 0:31:51
    Tracks: 8
    Komponisten: Ken Nakagawa, Kazuki Yanagawa

    Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
    (Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)


    : 8
    : 0
    : 0
    : 0
    : 0

    ø = 5,00

    Atelier Totori Visual Art Book ~Die Musikkiste des Atelier Zwei~ ist in vielerlei Hinsicht besonders. Zum einen ist es, wie bereits geschrieben, extrem schwer zu finden. Selbst in Japan. Oder im Internet (zumindest in Nicht-YouTube-Qualität). Es hebt sich von den anderen Alben aber auch in anderer Hinsicht ab. Erst einmal beginnen und enden die Stücke mit einer Soundkulisse, die den Alltag Totoris untermalen sollen. Und das ist auch der Zweck des Ganzen: Die Stücke fangen mit den Uhrzeiten des Tages an, beginnend mit 05.00AM bis hin zu 23.00PM in zehn Schritten. Dazu kommt, dass die Musik nahtlos ineinander übergeht. In jedem Lied fängt ein neues Thema und eine neue Stimmung an, aber die Geräuschkulissen lassen das ganze ineinanderfließen.

    Deshalb merkt man auch stark, dass dieses Album dafür gemacht ist, um es an einem Stück zu hören oder hören zu können. Das klappt hier perfekt. Nicht nur kann man sich so zurücklehnen und einen Tag in Totoris Leben vor seinem inneren Auge abspielen, nein, die Stücke sind auch alle wirklich gut. Das heißt, es ist keines dabei, was man ständig überspringen wollen würde. Die Komponisten sind die gleichen wie vom Soundtrack des Spiels – vier der Stücke greifen bekannte Melodien auf, die anderen vier sind neue Kompositionen (und eines beides in einem). Ken Nakagawa hat sogar alle möglichen Instrumente selbst gespielt.



    Richtig Atmosphäre kommt schon ganz am Anfang auf. AM 05:00: Prologue ~Daybreak~ beginnt mit diversen Umgebungs- und Tiergeräuschen, die einen neuen Tag ankündigen. Dazu passend wird sehr dezent eine Melodie angestimmt, die bald von Flötenspiel abgelöst wird. Mir kommt dazu gleich ein Bild von einem noch nebeligen Frühmorgen in den Kopf, in dem noch keine Spur menschlichen Lebens zu erkennen ist. Diese Geschichte wird dann weiterezählt mit AM 09:00: Down the Hill, To the Town und spinnt sich bis zum Ende des Tages von Totori.

    Erwähnenswert finde ich noch PM 17:00: Falling Rain, Until the Day I Return to my Mother, ein Stück das, wie der Titel sagt, mit fallendem Regen beginnt und dabei ein besonders atmosphärisches Stück mit toller Melodie zaubert. Das einzige Stück, was auch ein klein wenig dramatischer ist... obwohl das das falsche Wort ist.






    Hörenswerte Stücke:

    fett = besonders hörenswert

    01 - AM 05:00: Prologue ~Daybreak~
    02 - AM 09:00: Down the Hill, To the Town
    03 - AM 10:00: Peek Through the Show Window
    04 - PM 12:00: Cooking Waltz
    05 - PM 15:00: Organ Lesson
    06 - PM 17:00: Falling Rain, Until the Day I Return to my Mother
    07 - PM 20:00: Talking
    08 - PM 23:00: Epilogue


    Fazit: Dass dieses Album so unbekannt ist, ist schwer verzeihlich. GUST hat mit diesem Werk ein ungewöhnliches und ungewöhnlich gutes Gesamtwerk geschaffen, dass zumindest beim ersten Hören auch als solches genossen werden kann. Das Experiment, durch allein durch Musik und Geräusche einen gewöhnlichen Tag in Totoris Leben zu erzählen, ist voll und ganz aufgegangen. Am besten in Ruhe genießen und seinen Gedanken dabei freuen Lauf lassen – die träumerische Musik bietet sich dazu nur an.
    Geändert von Narcissu (04.07.2012 um 19:58 Uhr)


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