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  1. #1
    Danke, danke – war aber mit Maps und Guide und Emulator gar nicht so schwer, das durchzuspielen, aber ich weiß trotzdem nicht, ob meine Motivation ausreicht, um auch die Nachfolger durchzuspielen. Anspielen werde ich sie aber auf jeden Fall. Was SciFi angeht: Früher mochte ich das überhaupt nicht, aber mittlerweile habe ich an manchen Formen davon schon Gefallen gefunden. Bin immer noch kein Mecha-Fan und so, aber ich mag generell dunkle und atmosphärisch sowie schön umgesetzte SciFi-Settings. Phantasy Star hat sicherlich auch einen gewissen Charme, aber es war nicht unbedingt die Art von SciFi, die ich mag.

    Bin jetzt auch schon mit Ys I: Ancient Ys Vanished fertig geworden. Hat teilweise relativ viel Spaß gemacht, und war an einigen Stellen aber sehr nervig. Ein Teil des letzten Dungeons war zum Beispiel ein riesiges Spiegellabyrinth, das war nicht schön; und viel Backtracking musste man auch betreiben (teilweise 9(!) Stockwerke zurück, nur um mit 'nem NPC zu reden und ein Item zu erhalten). Danach habe ich erfahren, dass nur die NES-Version dieses Labyrinth beinhaltet (glaube ich), aber da ich mich noch nicht mit dem PC-8801-Emulator auseinandergesetzt habe, habe ich aus Gemütlichkeit leider zu dieser Fassung gegriffen. Musik war übrigens echt nett! Zwar oft immer noch nicht wirklich gut, aber deutlich über dem Niveau der bisherigen Spiele dieser Zeit.

    Ausführlicher Bericht mit Screenshots folgt, wenn ich Lust habe.
    Next: Dragon Quest III, anschließend Ys II: Ancient Ys Vanished - The Final Chapter (das nahtlos am Ys I ansetzt). Und irgendwann muss ich mich nochmal an Zelda II wagen. Und vielleicht nochmal Final Fantasy I nachholen.

    SaGa 1 bzw. Final Fantasy Legend habe ich mir nun auch auf eBay gekauft. Für ein GameBoy-Spiel wird es sogar noch zu recht hohen Preisen gehandelt, zwischen 15 und 20 Euro muss man für jeden der drei Teile hinblättern.



  2. #2
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Danke, danke – war aber mit Maps und Guide und Emulator gar nicht so schwer, das durchzuspielen, aber ich weiß trotzdem nicht, ob meine Motivation ausreicht, um auch die Nachfolger durchzuspielen. Anspielen werde ich sie aber auf jeden Fall.
    Phantasy Star IV ist ziemlich cool und auch heute noch sehr gut spielbar. Phantasy Star III fand ich bis auf eine etwas lahme Laufgeschwindigkeit auch noch ganz gut. Phantasy Star II hingegen ist echt Hardcore, das hab ich relativ früh aufgegeben.

  3. #3
    Zitat Zitat von e7 Beitrag anzeigen
    Phantasy Star IV ist ziemlich cool und auch heute noch sehr gut spielbar. Phantasy Star III fand ich bis auf eine etwas lahme Laufgeschwindigkeit auch noch ganz gut.
    Ja, auf Phantasy Star IV bin ich auch am meisten gespannt. Was die zweiten Teile angeht, so haben so einige Serien anscheinend das Problem, dass der erste Teil wesentlich angenehmer spielbar war (Dragon Quest und Final Fantasy ja auch).

    Aber:
    Zitat Zitat von e7 Beitrag anzeigen
    Phantasy Star II hingegen ist echt Hardcore, das hab ich relativ früh aufgegeben.

    *g*


  4. #4
    Vergiss bei Phantasy Star II nicht die dutzend Visual Novels, die es dazu gibt ^^

    An ein Spiegellabyrinth in Ys kann ich mich nicht erinnern, vielleicht haben sie das später wirklich rausgenommen. Ich fand allerdings das Backtracking bei weitem nicht so schlimm, wie du es hier darstellst. Das Game hat insgesamt nur 3 Dungeons und der letzte Dungeon war ein ganzer Spielabschnitt. Da ist ein Backtracking ein paar Stockwerke zu einem NPC eher zu vergleichen mit einer Rückkehr in ein Dorf bei einem normal aufgebautem RPG ^^

  5. #5
    War Phantasy Star 2 nicht das grind PS? Wo mit 100 Stunden (oder sogar 200?) Spielzeit geworben wurde? Hachja. Tolles Spiel. Nein, natürlich nicht. Scheiß Spiel. Hatte die Collection fürn GBA glaub ich. PS1-3.

  6. #6
    Ja. Bzw. Riesendungeons ohne viele Speicherpunkte.
    Phantasy Star 2 wird SO viel besser, wenn man jederzeit speichern kann. Und man sollte sich das "Hardcore" verinnerlichen, also immer schön Heilitems und sowas bunkern. Auf dem GBA hat es mir sogar ordentlich Spaß gemacht, bis ich irgendwann nach 3 Stunden Dungeon Crawling ohne Speicherpunkt verreckt bin. =__=
    Phantasy Star 3 ist ... durchschnittlich. Die Generationen sind nett (auch wenn das Charakterdesign diesen Aspekt ein wenig lächerlich macht ), aber im Großen und Ganzen ist es einfach nichts Besonderes. Aber auch nichts wirklich Schlechtes.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  7. #7
    Hat hier eigentlich niemand Faxanadu und Battle of Olympus für NES gespielt?
    Die beiden sind >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ys III
    Ultima III ist fürs NES auch gut spielbar. (Will endlich ordentliche Ultima 1-5 remakes )

    Und auf die SNES Liste gehört meines Erachtens nach den bereits erwähnten noch Metal Max II, Secret of Mana Serie, Secret of Evermore, Illusion of Time, Soulblazer und vor allem Chrono Trigger! Dann natürlich noch Tactics Ogre, Bahamut Lagoon, Fire Emblem (Ja, nennt mich pervers, ich LIEBE die schweren Teile ) und FEDA: Emblem of Justice. Und auch nicht zu vergessen Shadowrun, auch wenn die Mega Drive Version die Welt etwas besser einfängt imho
    Sind zwar nicht mehr ganz so klassisch im RPG Sinne aber gute RPG Spiele =)

    Edit: Falls davon schon was dran war: Nochmal spielen
    Geändert von fedprod (28.02.2013 um 18:08 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Aber:


    *g*
    DAS will ich sehen

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    ... bis ich irgendwann nach 3 Stunden Dungeon Crawling ohne Speicherpunkt verreckt bin. =__=
    Das war auch mein letztes Phantasy Star II Erlebnis

    Zitat Zitat von fedprod Beitrag anzeigen
    Hat hier eigentlich niemand Faxanadu und Battle of Olympus für NES gespielt?
    Jo ich, beide leider nicht durch. Haben aber einen guten Eindruck gemacht bisher.

    Zitat Zitat von fedprod Beitrag anzeigen
    Will endlich ordentliche Ultima 1-5 remakes )
    Ich auch. Über Textparser mit NPCs kommunizieren? Never

  9. #9
    Zitat Zitat von Tyr
    An ein Spiegellabyrinth in Ys kann ich mich nicht erinnern, vielleicht haben sie das später wirklich rausgenommen. Ich fand allerdings das Backtracking bei weitem nicht so schlimm, wie du es hier darstellst. Das Game hat insgesamt nur 3 Dungeons und der letzte Dungeon war ein ganzer Spielabschnitt. Da ist ein Backtracking ein paar Stockwerke zu einem NPC eher zu vergleichen mit einer Rückkehr in ein Dorf bei einem normal aufgebautem RPG ^^
    Ich habe in einem Let's Play Archive gelesen, dass dieses Labyrinth nur in der NES-Fassung gewesen sein soll.
    Das Backtracking ist gar nicht soo~ schlimm, weil man es nicht so häufig machen muss. Klar, man muss mindestens ein halbes Dutzend mal über die Weltkarte zurück in die Anfangsstadt wandern, das geht auch recht schnell.

    Das Spiel hat aber zwei Dungeons, in denen das Backtracking recht nervig war. Der erste war die Mine, die riesig und ziemlich verschwachelt war. Ys hat für damalige Verhältnisse echt enorm große Maps, dafür natürlich aber auch weniger Gebiete. Das gefällt mir eigentlich. Aber die Gegner im Spiel haben die Angewohnheit, einen mit zwei Schlägen zu töten (wenn man gut ausgerüstet ist), wenn man sich dem maximalen Level nähert, also bei 50-75% des Spiels, und der Sichtradius durch die Dunkelheit so begrenzt ist, dass man a) sich nur sehr langsam fortbewegen kann, wenn man nicht in Gegner reinlaufen will und b) eine ganze Weile braucht, um den Rückweg durch das Minenlabyrinth zu finden, dann ist das schon nicht mehr spaßig. War auch nicht extrem frustrierend (das Spiegellabyrinth war insgesamt etwas schlimmer), aber da man mindestens zweimal in die Mine musste, und sie einer von drei großen Dungeons ist, ist mir das schon negativ aufgefallen.

    Fairerweise muss ich aber sagen, dass ich immer zu geizig war, das Item zu nutzen, dass einen direkt zum Dorf zurückteleportiert. Vielleicht hab ich's auch einfach vergessen. War auch ziemlich teuer, aber zu dem Zeitpunkt hätte ich mir das schon locker leisten können. Ich denke, ich werde Ys I & II Chronicles auch nochmal spielen, wenn ich die NES-Versionen der beiden Spiele durch habe. Mochte das Spiel nämlich recht gern, und freu mich insbesondere auf die überarbeitete Musik des Remakes.

    @Kiru & Cipolla:
    100 bzw. 200 Stunden Spielzeit und kein Speichern in Dungeons? Uuh, das klingt in der Tat nicht sehr verlockend. Aber mit Emulator sollte das zu schaffen sein, da kann ich die Grind-Sessions beschleunigen und den Spielstand neu laden, wenn es mir zu frustrierend wird. Ich nutze diese Funktionen eigentlich generell nicht so gerne, aber bei schlecht gealterten Spielen mit extrem vielen Kämpfen schrecke ich mittlerweile nicht mehr davor zurück. Ich Spiele diese Spiele ja auch nicht, weil ich eine Herausforderung haben will, sondern weil sie mich interessieren, auch wenn das Gameplay ab einem bestimmten Punkt vielleicht keinen großen Spaß mehr macht.
    Nimmt zwar ein bisschen was von dem Erfolgserlebnis, einen schweren Boss besiegt oder einen langen Dungeon abgeschlossen zu haben, aber das ist mir immer noch lieber, als endlosen Frust über mich ergehen zu lassen.

    @fedprod: Faxanadu ist ein gutes Stichwort, das hätte ich ganz vergessen. Ein paar andere Spiele der Dragon-Slayer-Reihe, von denen einige sogar schon einige Jahre früher erschienen sind, sollte ich mir vielleicht auch mal ansehen.

    Soul Blazer, Illusion of Gaia und Terranigma sind schon in der Liste. Battle of the Olympus scheint mir eher ein Sidescroll-Action-Adventure zu sein, das werde ich mir vielleicht mal ansehen, wenn ich Zelda II gespielt habe (mit dem es ja auch teilweise verglichen wird). Die anderen SNES-Titel sind auch schon alle in der Liste, bis auf Metal Max II und Shadowrun, die mir beide nicht viel sagen. Vehicle Combat reizt mich prinzipiell nicht so, und Shadowrun scheint mir ziemlich amerikanisch, aber dafür klingt das Setting ganz interessant.
    Danke für die ganzen Vorschläge!

    Ich habe mich gerade an einen Post von Tom (von XSEED) erinnert, in dem auch noch ein paar potentiell interessante Spiele erwähnt wurden:

    Zitat Zitat von Tom
    The game I see most often compared to Ys is Lagoon on the SNES, and with good reason -- it's a clear homage to Ys and has a VERY similar look and feel, even if it's nowhere near as good.

    The Xak games are also very much inspired by bump system-era Ys.

    Also, the Quintet trilogy (Soul Blazer, Illusion of Gaia and Terranigma) are sometimes compared to Ys, and again, for good reason: Quintet was made up of former Falcom employees, so there was indeed a little Ys in their water, I believe.

    And finally, one (reverse) comparison I often like to make is Willow on the NES --> Ys V. The resemblance is really quite uncanny, to the point that I'm pretty sure Falcom must have been at least partially inspired by Willow when making Ys V... though Willow is actually the better game, I'd say. Ys V has the better story, but Willow definitely has the better gameplay.

    -Tom
    Mal sehen, was ich davon ausprobieren werde.





    Habe gestern auch mal mit Dragon Quest III angefangen und festgestellt, dass es tatsächlich nur einen für die Story relevanten Charakter gab. Hab die Taverne übersehen und den ersten Dungeon nur mit dem Hauptcharakter gemacht, ihn bis auf Level 9 gebracht und mich irgendwann gewundert, dass meine Gruppe noch so klein ist.

    Prinzipiell mag ich austauschbare Charaktere, die nur zum Kämpfen da sind, nicht so gern. Allerdings gibt es ja auch eine Art Job-System, was ich ganz interessant finde, weil ich nicht wusste, das Dragon Quest III das erste Spiel war, das so ein System eingeführt hat. Bei näherem Recherchieren scheint Dragon Quest III sogar der erfolreichste Titel der Serie in Japan gewesen zu sein, und zählt anscheinend immer noch zu den beliebtesten RPGs dort überhaupt. Die Welt scheint ja nochmal doppelt so groß wie im Vorgänger zu sein, was mir ein bisschen Angst bereitet. Dragon Quest II hat mir nämlich gerade deshalb nicht so viel Spaß gemacht. Denke aber, dass mir das Gameplay beim dritten Teil dennoch mehr Spaß machen wird.


  10. #10

    Exkurs #4: Ys I: Ancient Ys Vanished


    Ys I startet sehr unvermittelt. Sobald man ein neues Spiel begonnen hat, befindet man sich als der rothaarige Protagonist Adol in einer Stadt. Das war's. Dort kann man dann herumlaufen, mit Leuten reden, in Häuser gehen, sich Ausrüstung kaufen und... nach draußen gehen.

    Auf die Weltkarte sollte man sich auch schnell begeben, möglichst mit ein bisschen Ausrüstung, denn gleich zu Beginn muss man etwas Geld verdienen, um sich voll auszurüsten, da sonst die Story nicht fortschreitet.

    Ich habe natürlich übersehen, dass es ein Menü gibt (ich war mir sicher, ich hätte alle Tasten ausprobiert) und bin unausgerüstet auf die Weltkarte gegangen. Außerdem war ich mit dem Kampfsystem nicht vertraut und bin also sogleich zweimal gestorben. Dann habe ich erfahren, dass man nur mit den Richtungstasten steuert und in die Gegner „hineinlaufen“ muss, um ihnen zu schaden, sie aber nicht direkt konfrontieren darf, weil das nämlich Gegenschaden mit sich bringt. Angriffe von der Seite und hinten sind stärker; wird man selbst von hinten getroffen, erleidet man aber auch enormen Schaden.
    Das alles ist eine Sache von sehr viel Timing, ein bisschen Glück (wohin geht der Gegner als nächstes) und vor allen Dingen schnellem Reaktionsvermögen. Aber hat man den Dreh erst einmal raus, macht es Spaß!


    So, nach dem Level Up sind die Gegner auch schon viel leichter. Und weil es so viel Spaß macht, habe ich Adol gleich noch mehrfach aufgelevelt. Immer noch ohne herausgefunden zu haben, dass es ein Menü gibt (Ausrüstungen hätten mir die ersten Kämpfe sehr erleichtert). Hier übrigens mal eine Übersicht, wie viele Angriffe man braucht, um die ersten beiden Gegnerypen zu besiegen (ohne Ausrüstung):

    Adol Level 1, unausgerüstet
    Gegner 1: 25 (direkte) Treffer
    Gegner 2: unbesiegbar

    Adol Level 2:
    Gegner 1: 5 Treffer
    Gegner 2: 5 Treffer

    Adol Level 3:
    Gegner 1: 3 Treffer
    Gegner 2: 3 Treffer

    Ohne die Story foranzubringen bin ich gleich mal ins neue Gebiet vorgedrungen und habe Adol bis auf Level 9 gebracht. Danach ging's zurück in die Stadt. Dort habe ich herausgefunden, dass es ein Menü gibt, mir bessere Ausrüstung gekauft und bin zur Wahrsagerin Sara gegangen. Nun geht's los mit der Geschichte:


    Gesagt, getan! Übrigens ist mir schon gleich zu Beginn aufgefallen, dass Ys für ein NES-Spiel sehr große Maps hat. Weltkarten gab's damals zwar bei den meisten RPGs, aber bei Ys sind auch die Städte und Dungeons sehr groß, und vor allen Dingen nicht aus vielen kleinen Maps zusammengesetzt. Aus diesem Grund gibt es im Spiel auch nur eine Stadt, ein Dorf und drei Dungeons. Dass Ys merklich kürzer als andere Spiele der Zeit ist, liegt aber nicht unbedingt daran, sondern eher am Action-Kampfsystem, das wesentlich weniger Zeit schluckt als massenhaft rundenbasierte Kämpfe.

    Auf geht's ins nächste Dorf, und dann in ein Berggebiet, und dann in den Schrein. Der drei Stockwerke hat. Die Gegner werden auch immer schlagartig sehr viel schwerer, bringen aber auch massenweise EXP. Aber auch wenn sie schnell zu besiegen sind, sind sie selbst dann noch sehr gefährlich, wenn Adol ein paar Stufen aufgestiegen ist, da sie immer noch sehr viel Schaden machen. Nur wenige Anriffe übersteht man, und anders als auf der Weltkarte regenerieren sich die HP in Dungeons nicht beim Herumlaufen. Was alles extrem viel schwieriger macht. Aber glücklicherweise kann man überall speichern (außer in Bosskämpfen), wodurch man große Schwierigkeiten vermeiden kann.


    Zwei für den Anfang ziemlich harte Bosse, ein Ys-Buch, ein paar seltene Items, bessere Rüstungen und ein befreites Mädchen namens Feena später ist der Dungeon beendet. Adol setzt das Mädchen in der Stadt ab. Sie scheint eine wichtige Rolle in der Geschichte zu spielen, kann sich aber an nichts erinnern. Bei der Tante der Wahrsagerin Sara kann man die gefundenen Bücher lesen, die einen etwas über die Hintergrundgeschichte beibringen.

    Zurück in die Anfangsstadt, um Sara um Rat zu fragen. Dort angekommen ist sie allerdings nicht mehr aufzufinden. Sie wurde von einem verdächtigen Mann getötet (der schon anfangs von NPCs erwähnt wurde), und hat ein weiteres Ys-Buch hinterlassen. Ein paar Abstecher über die Weltkarte später geht's in den zweiten Dungeon, die Mine.


    Die ist gefährlich, den die Gegner dort töten den Spieler abartig schnell, selbst nach ein paar Level Ups. Als ob das nicht genug wäre, ist die Sicht auch noch extrem durch die Dunkelheit eingeschränkt. Das haben die Entwickler humanerweise in späteren Versionen zum Glück geändert. Die Mine ist außerdem ziemlich verschachtelt, mit einigen Stockwerken und verschiedenen Übergängen zwischen den Maps. Kurz vorm Boss hatte Adol schon den maximalen Level erreicht. Durch den gefundenen Heilring ist nun auch HP-Regeneration in Dungeons möglich. Ein Segen!


    Der Boss ist trotzdem noch zu stark, Angriffe fügen ihm keinen Schaden zu. Da hilft nur eine bessere Waffe! Auf geht's, irgendjemand hat doch bestimmt eins zu verschenken, oder? Na ja, fast – es ist am Fuße eines großen Baums vergraben, mit denen Adol nun kommunizieren kann. Mit der neuen Waffe ist der Boss zwar noch immer sehr knackig, aber zumindest besiegbar. Das wäre geschafft, also geht's auf zum letzten Dungeon.



    Der ist noch größer als die Mine. Es ist ein riesiger Turm mit vielen Stockwerken und drei normalen Bossen. Manchmal kommt man auch nicht so einfach weiter: Man muss beispielsweise eine Art giftigen Nebel neutralisieren und den Weg durch ein äußerst verschachteltes Spiegelabyrinth finden (das in späteren Versionen auch sehr stark entschärft wurde). Unterwegs findet man noch zwei Ys-Bücher, und zusammen mit dem Buch vom Boss davor fehlt nur noch eins.

    Und das gibt's beim letzten Boss! Dieser nennt sich Dark Fact und erklärt Adol, warum er ihn töten muss und noch ein bisschen mehr zur Geschichte:


    Was ich zuerst nicht wusste, weil das Spiel das nur relativ kryptisch sagt: Man kann Dark Fact nur mit Silberwaffen besiegen. Und ich wundere mich, warum ich ihm mit maximalen Statuswerten nichts anhaben kann! Anyway, der Boss wäre Geschichte...

    Oh, da musste natürlich noch etwas kommen. Aber was nun? Alles im Raum abgesucht, nichts gefunden. Aber aaaaah, da war ja noch was: Im Spiegellabyrinth gab es einen Spiegel, der ein dunkles Glänzen von sich gegeben hat. Damit muss es doch was auf sich haben! Also versucht Adol nochmal in unzähligen Versuchen, den richtigen Weg zu finden, und gelangt letztlich ans Ziel. Nun geht es auf die Spitze des Turms, ein epischer Schauplatz für den letzten Kampf (das praktisch eine schwierige Version des Kampfes davor ist, aber mit Silberausrüstung locker zu schaffen ist).


    Bei dem toten Körper des Mannes findet Adol das letzte Buch von Ys. Damit kehrt er ins Dorf zurück und bringt der Welt somit Frieden. Nach ein paar Dialogen und einem meiner Meinung nach wirklich tollen Erzählabschnitt, scrollt der Bildschirm langsam und zu schöner Musik an dem großen Turm hoch. Und am Himmel schwebt eine fliegende Insel! Es ist also noch nicht vorbei. Zu noch bessere Musik laufen anschließend die Credits ab, und ich kann Ys zufrieden zur Seite legend, wissend, dass ich Adol bald bei dem zweiten Teil seiner Reise begleiten werde.







    Ys hat mir anfangs ziemlich viel Spaß gemacht. Grafik sieht auch gut aus und die Musik ist bisher das beste, was ich aus der Zeit gehört habe (zusammen mit Final Fantasy). Die späteren Dungeons bestanden durch die extrem gefährlichen Gegner oft aus Save+Load, das gelegentliche Backtracking war etwas nervig und das Spiegellabyrinth hat sehr viel Geduld gekostet. Einige der Bosse waren auch extrem hart. Aber trotzdem war's ein nettes Spiel, und die Abwesenheit von rundenbasierten Zufallskämpfen hat dafür gesorgt, dass ich die Fast-Forward-Taste praktisch gar nicht brauchte. So sollte es sein!

    An einer Stelle wollte das Spiel mich übrigens gehörtig trollen: In einer Schatztruhe gab es einen „Evil Ring“. Nichts gutes ahnend, habe ich ihn mal (nachdem ich gespeichert hatte) ausprobiert, in der Erwartung, er könnte mich verfluchen oder vergiften. Haha, nix da, nach dem Aufsetzen passierte Folgendes:


    (Die Grafikbugs im Menü liegen übrigens am Translationpatch, nehme ich an.)

    Vielen Dank.

    Wertung: 4,5 von 10 Punkten

    Bald geht's weiter mit Ys II: Ancient Ys Vanished - The Final Chapter.
    Geändert von Narcissu (03.03.2013 um 17:59 Uhr)


  11. #11
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Wertung: 4,5 von 10 Punkten

    Bald geht's weiter mit Ys II: Ancient Ys Vanished - The Final Chapter.
    Aber Du kannst dem Game doch nicht nur 6.5 Punkte für Musik geben

    OK, ich hab "nur" die DS bzw. PSP Version gespielt, aber die alleine hat mich motiviert, das Spiel (sowie auch Teil 2) überhaupt durchzukloppen *g*

    Zitat Zitat
    Aus diesem Grund gibt es im Spiel auch nur eine Stadt, ein Dorf und drei Dungeons. Dass Ys merklich kürzer als andere Spiele der Zeit ist, liegt aber nicht unbedingt daran, sondern eher am Action-Kampfsystem, das wesentlich weniger Zeit schluckt als massenhaft rundenbasierte Kämpfe.

    Naja - die Anzahl der Gebiete hier waren ja durchaus sehr klein und daran liegts ja doch wesentlich, dass die Spielzeit minimal ist - gibt ja doch auch ein paar ARPGs, die dennoch ne einigermaßen respektable Zeit hinkriegen. Nicht, dass ich dem Spiel das ankreiden will - ich finde für das Gameplay ist die Spielzeit wirklich gut gewählt.

    Ansonsten: Vermutlich hast Du mit dem Kurzreview so ziemlich alles rausgeholt, was ging

  12. #12
    Sylverthas, dass man dich hier mal wieder antrifft. Schön, sehr schön! Man hat dich mehrfach vermisst.

    Dass ich der Musik nur 6,5 Punkte gegeben habe, lag tatsächlich an der NES-Fassung. Ich will auf jeden Fall nochmal die Remakes spielen. Ich habe eigentlich nichts gegen Chiptune bzw. 8-Bit-Musik, aber oft kann da nicht wirklich das volle Potential ausgereizt werden, wenn man das mit späteren Versionen vergleicht. Aber SNES wird es ja schon viel besser. Die Erfahrung habe ich auch bei Dragon Quest I und II gemacht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass das Spiel wirklich nur ein paar Stunden lang ist und ich die Musik deshalb noch nicht wirklich verinnerlicht hatte. Nach dem zweiten Teil werde ich mal Ys I & II Chronicles ausprobieren. ^_~

    Was die Spielzeit betrifft: Ich glaube, man kann schon eine Weile an dem Spiel sitzen, auf jeden Fall mehr als zehn Stunden. Ich weiß nicht, wie es bei anderen ARPGs ist, aber die sind ja generell im Vergleich zu rundenbasierten Spielen eher kurz (siehe auch die anderen Ys-Titel). Aber acht Stunden für Ys I fand ich jetzt nicht so wenig; das war mehr, als ich für Zelda und DQI gebraucht habe (das ich aber auch bei den Kämpfen oft auf mehrfacher Geschwindigkeit gespielt habe) und auch nicht erheblich weniger als die anderen NES-Titel.


  13. #13
    Ich hatte mit Ys deutlich mehr Spaß, als ich es bei objektiver Betrachtung eigentlich hätte haben dürfen. Es ist nicht wirklich gut, dafür hat es einfach ziemlich viele Designschnitzer. Aber es hat mir trotzdem enormen Spaß bereitet.
    Was so Musik, schnelles und unkompliziertes Kampfsystem und natürlich sehr liebenswürdige Charaktere alles ausrichten können ...

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