mascot
pointer pointer pointer pointer

Ergebnis 1 bis 20 von 823

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Waren die Remakes von Yakuza 1+2 jetzt sicher? Denn sonst würde sich sagen unbedingt mit den Teilen anfangen, wenn man sie spielen will. Die Serie wird in kleinen Schritten besser, weshalb man wirklich, wirklich nicht zurückgehen will (und sie sind schon sehr spielbar). Außerdem sind die Stories hammerkomplex und beziehen sich stark aufeinander. Zero habe ich noch nicht gespielt (nur 1-3 bisher), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein guter Einstieg ist. Dürfte zu einem Drittel von Fan Service leben, und davon dass man die Charaktere kennt. Die einzelnen Teile dauern auch nicht so endlang, wenn man nicht 100% jeden Scheiß mitnimmt.
    Prinzipiell kann man 1+2 sicher auch weglassen, aber ja, ist schon irgendwie schade drum. Auch weil Teil 1 so cool lokalisiert ist. Wenn die Remakes allerdings echt kommen, dürften die der perfekte Einstieg sein.

    Komplex.
    Also Teil 2 bekommt vorerst noch kein Remake. Soweit ich das verstanden habe, haben sie lediglich Interesse an einer Neuauflage der restlichen Spiele bekundet. Sega denkt erstmal drüber nach. Mal gucken was wird. Ich finds eigentlich schon schade, sollte man Teil 1 nicht spielen, weil man dann die komplette Hintergrundgeschichte von Kazuma und Haruka verpasst. Die einzelnen Teile haben zwar immer Storyrückblenden, aber da wird bei weitem nicht alles zusammengefasst was passiert.
    Geändert von Laguna (03.12.2016 um 14:02 Uhr)

  2. #2


    In den ersten zwei Dritteln des Jahres habe ich ausschließlich eher kurze Spiele gespielt. Dann kam der Oktober mit Dragon Quest Builders und World of Final Fantasy. Odin Sphere habe ich im Anschluss beendet, und im November war erst mal Pause. Dann kam Final Fantasy XV – ebenfalls kein kurzes Spiel, wenn man nicht nur der Geschichte folgt.

    Doch ich hätte nicht gedacht, dass Shin Megami Tensei IV: Apocalypse mich am längsten von allen beschäftigen würde. Ziemlich genau 50 Stunden hat mich das Spiel in recht kurzer Zeit an den 3DS gefesselt – mehr als 10 Stunden mehr als der schon recht umfangreiche Vorgänger. Hat sich aber definitiv gelohnt, auch wenn ich gegen Ende ein bisschen ausgebrannt war.

    Die größte Stärke des Spiels ist natürlich das Gameplay. Das Press-Turn-System funktioniert so gut wie noch nie zuvor. Das Partner-System, bei dem einem ein Partner im Kampf zur Seite steht und automatisiert Aktionen ausführt, ist eine gute Ergänzung. Alle Partner haben unterschiedliche Vorzüge (Heilung / Support / Offensive / ...), meistens habe ich mich aber für Heilung entscheiden, weil es das Spielen bequemer gestaltet hat.

    Ich habe das im Thread zum Spiel ja schon geschrieben, aber Atlus hat es einfach raus, ein ohnehin schon gelungenes Kampfsystem noch stärker zu verbessern. Das Press-Turn-System gehört seit seiner Einführung zu den besten rundenbasierten Kampfsystemen überhaupt: Es bietet Tiefe, es bietet Freiheit, es lädt durch eine Vielzahl verschiedener Skills zum Experimentieren ein, und die Kämpfe selbst sind so gut ausbalanciert, dass man sie nicht einfach exploiten kann, wie das bei vielen anderen Spielen der Fall ist.

    Ebenfalls ein großes Plus: ein hohes Kampftempo, ohne dass man auf solche Features wie doppelte/vierfache Geschwindigkeit (Bravely-Spiele / World of Final Fantasy) zurückgreifen muss.

    Shin Megami Tensei IV: Apocalypse ist zwar ein Sequel von Shin Megami Tensei IV, spielt aber in einer Art alternativen Realität nach dem neutralen Ende des Vorgängers und hat andere Hauptcharaktere. Anders als in anderen Hauptteilen hat man hier eine richtige Party, die einen begleitet, auch wenn man aktiv nur den Hauptcharakter kontrolliert, der leider gar keine Persönlichkeit hat. Man muss Shin Megami Tensei IV nicht unbedingt gespielt haben, aber es ist von Vorteil, da einen die Welt mit ihren Begriffen und Organisationen sonst schnell überfordern kann, denn die Ereignisse aus IV werden sehr stark referenziert. Es ist halt die gleiche Welt. Neue Orte gibt es, aber das Tokyo ist immer noch dasselbe.



    Damit komme ich auch zu einem meiner größten Kritikpunkte am Spiel: Das Pacing der Story ist zwar gut und es gibt coole Wendungen, aber nach X Iterationen des postapokalyptischen Tokyo-Settings in immer demselben Stil und mit beinahe derselben Präsentation wie schon im ersten Teil, den ich ja dieses Jahr gespielt habe, nutzt sich das Ganze doch ein bisschen ab. Die Geschichte ist eine Ansammlung von religiösen Figuren und Göttern, die alle ihre eigenen Visionen durchsetzen wollen – davon ist natürlich keine für die Menschen von Vorteil. Allein vom Designstandpunkt ist das zwar ziemlich cool, aber schon vor 30 Jahren ist man in Megami Tensei durch Dungeons geirrt, hat in kargen Räumen mit durch statische Bilder dargestellten Figuren geredet und gegen Engel, Dämonen und Götter gekämpft. Das Gameplay funktioniert fabelhaft und die Geschichte selbst ist deutlich dichter als in den Vorgängern, aber ein bisschen frischer Wind täte der Serie doch mal gut. (Den gab es ja in IV beispielsweise durch den ungewöhnlichen Anfang im Königreich Mikado.)

    Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich dieses Jahr schon zwei Shin Megami Tenseis gespielt habe, und im Jahr davor die ersten beiden Megami-Tensei-Teile, aber ein bisschen übersättigt bin ich schon. Zum Glück hat Megami Tensei abseits der Hauptserie auch viele andere Dinge ausprobiert, zum Beispiel das Schul-Setting in Shin Megami Tensei if..., dessen Fanübersetzung ja in der finalen Phase ist, oder das fantastische Setting der Raidou-Kuzunoha-Spiele in einem urbanen Tokyo zu einer Zeit, in der westliche Einflüsse und fortschreitende Technik mit der traditionellen Kultur (z.B. dem Kleidungsstil) noch koexistieren.

    Tatsächlich fand ich diesmal auch fast alle Charaktere ziemlich gut. Ein Comedy-Sidekick nervt unterm Strich etwas, und eine Figur ist ein bisschen zu übertrieben vom Protagonisten angetan, aber der Cast ist insgesamt gut ausgearbeitet und viele Figuren machen interessante Entwicklungen durch.

    Sidequests funktionieren diesmal besser. Meistens sind es zwar nur Fetchquests, aber einige haben dann doch eine nette Hintergrundgeschichte – die mit Izanami und die mit Mara waren ganz nett. Ist halt doch schon cool, wenn man auf gefährliche Gegner trifft, die man aus den anderen Teilen kennt.

    Das Finale des Spiels übertreibt es leider maßlos: Die beiden letzten Dungeons sind nicht nur lang, sondern auch sehr eintönig. Man bekämpft zahllose Bosse (die meisten davon recyclete oder entwickelte Versionen bereits besiegter Gegner) und rennt ansonsten nur durch Räume und Gänge, um hier einen Schalter zu betätigen, der dort eine Tür öffnet. Der letzte Dungeon ist ein riesiges Teleporterlabyrinth in absolut eintönigem Design in vierfacher Ausführung. Man muss sich nur diese Karte angucken und es vergeht einem die Lust:

    Der letzte Boss ist hammerhart. Mir fällt kein anderes Spiel an, dass einen so harten Endkampf auf dem Schwierigkeitsgrad "Normal" hat. Hier musste ich leider auf "Einfach" wechseln, sonst hätte ich noch einige Stunden investieren müssen, um mich gezielt auf die Konfrontation vorzubereiten.



    Unterm Strich hatte ich aber sehr viel Spaß mit Shin Megami Tensei IV: Apocalypse. Acht Tage hat es einen großen Teil meiner Freizeit beansprucht, und weil die Kämpfe so gut funktionieren und das Grinden so viel Spaß macht, motiviert es auch einfach sehr. Wenn die Kämpfe in Persona nur ähnlich gut funktionieren, und man dazu sogar eine richtige Party hat, steigert das meine Vorfreude nur noch mehr.

    Spielzeit: 50:00h
    Wertung: 7,5 von 10
    Geändert von Narcissu (14.01.2017 um 03:17 Uhr)


  3. #3
    Das klingt gar nicht schlecht. Inwieweit ist das Spiel denn mit anderen SMT-Titeln vergleichbar? Also, sollte man den Vergleich eher zu so etwas wie Lucifer's Call ziehen oder könnte es einem auch gefallen, wenn man nur Persona mag?
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  4. #4
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Das klingt gar nicht schlecht. Inwieweit ist das Spiel denn mit anderen SMT-Titeln vergleichbar? Also, sollte man den Vergleich eher zu so etwas wie Lucifer's Call ziehen oder könnte es einem auch gefallen, wenn man nur Persona mag?
    Es ist trotz größerem Fokus auf der Story weit mehr Shin Megami Tensei als Persona. Damit meine ich, dass das Gameplay quasi ausschließlich aus Dungeons und Kämpfen sowie den Dingen, die dazugehören (Dämonen fusionieren, Nebenaufgaben), besteht. Also ja, es ist eher wie Lucifer's Call, auch wenn sich die Mechaniken seit IV in eine Richtung entwickelt haben, die den Spieler weniger für Fehler bestraft. Beispielsweise kann man jederzeit speichern, und weil Dämonen ihre Skills bei der Fusion vererben und auch an den Hauptcharakter abgeben können, fühlt es sich nicht so an, als würde man sein ganzes Team alle zwei Spielstunden komplett ersetzen.


  5. #5

    Phantasy Star IV: The End of the Millennium (GEN)

    Fast drei Jahre, nachdem ich Phantasy Star III durchgespielt habe, habe ich mich nun endlich auch dem vierten Teil gewidmet, der ja weithin als bester Teil der Hauptserie bezeichnet wird. Warum das so ist, ist leicht zu erkennen. Hervorstechen tut Phantasy Star IV: The End of the Millennium insbesondere heute allerdings doch nicht mehr.

    Im Grunde genommen ist das Spiel spielerisch und inhaltlich den Vorgängern, insbesondere II, sehr ähnlich. Die Geschichte spielt in derselben Welt wie I und II, auch wenn ein großer Zeitsprung dafür sorgt, dass man die meisten Helden der alten Spiele nicht direkt trifft.

    Enttäuschenderweise wirkt die Geschichte zu großen Teilen wirklich wie eine veränderte Version der alten Geschichten: Wieder einmal gerät die Umwelt in einem postapokalyptischen Setting mit starken SciFi-Elementen aus den Fugen; wieder einmal muss Dark Force bekämpft werden; wieder einmal ist eine alte, böse Macht am Zustand der Welt schuld. Die SciFi-Elemente sind hier eher mit dem dritten Teil zu vergleichen – sie existieren, aber dominieren das Spiel nicht so sehr wie I und II, deren Städte ja öfter mal futuristisch waren.



    Es gibt drei Dinge, die bemerkenswert an Phantasy Star IV sind:
    • Charaktere und Dialoge wirken nun viel lebendiger. Die Figuren reden mehr miteinander, reden mit NPCs und haben eine greifbare Persönlichkeit.
    • Die Präsentation nutzt ausgesprochen viele aufwändig gepixelte Standbilder, oft fünf oder mehr davon gleichzeitig, die in kleinen Fenstern auf dem Bildschirm dargestellt werden wie Bilderahmen. Dadurch ist es möglich, Situationen gezielter in Szene zu setzen als es andere 16-Bit-Spiele zu dieser Zeit getan haben. Es werden sehr viele dieser Standbilder genutzt, und sie bereichern das Spielerlebnis spürbar.
    • Das Gameplay ist etwas komplexer und besser durchdacht. In den Kämpfen hat man eine große Auswahl an Skills, und erstmals gibt es in der Serie nun richtige Nebenaufgaben.

    Abgesehen davon hat mich das Spiel aber leider nicht sonderlich beeindruckt. Die Grafik ist aberseits der erwähnten Cutscenes / Standbilder eher mittelmäßig. Die Sprites sind recht hässlich und die Umgebung macht auch nicht viel her. Monster sind zum Glück wieder animiert. Grinding steht nicht mehr so sehr wie in II an der Tagesordnung, ist aber immer noch notwendig, und die Encounter Rate ist immer noch unangenehm hoch. Das Asset-Recycling ist nach wie vor sehr groß; zwar gibt es nun keine Copy-Paste-Gebiete mehr wie im dritten Teil, allerdings gibt es trotzdem zahlreiche Dungeons, die anderen sehr ähneln.




    Der Schwierigkeitsgrad der normalen Kämpfe ist nicht allzu hoch, einige Bosskämpfe können insbesondere gegen Ende des Spiels ein bisschen knackiger werden. Der letzte Dungeon ist schrecklich: scheinbar hat irgendjemand entdeckt, wie man psychadelische Farbeffekte auf der Genesis-Hardware darstellen kann und dabei ganz vergessen, sich um das Dungeondesign zu kümmern. Das Ende ist nett, aber durch extrem langsamen automatisch laufenden Text etwas mühselig anzugucken.

    Unterm Strich bin ich nicht sonderlich angetan von Phantasy Star IV. Seinerzeit hat es einige Dinge richtig gemacht, doch in vielen Aspekten gab es auf dem SNES zu dieser Zeit oder kurz danach schon Konkurrenz, die zumindest in einzelnen Aspekten ausgereifter wirkt. Was jedoch auch heute noch hervorsticht, sind die handgepixelten (aber nicht animierten) Zwischensequenzen, die einiges hermachen.



    Ich bin nach wie vor nicht der größte Fan der Phantasy-Star-Serie; so richtig gezündet hat kein Teil bei mir. Allerdings ist es dennoch schade, dass Sega danach nie wieder einen Haupttitel gemacht hat. An einem Phantasy Star V hätte ich heute wohl auch kein Interesse mehr, aber es wäre interessant gewesen, zu sehen, wie sich die Serie zu 32- und 64-Bit-Zeiten weiterentwickelt hätte. Stattdessen ist sie, ähnlich wie die Shining-Serie, ein bisschen in die Identitätslosigkeit verfallen: Eine klare Linie bei den Ablegern für modernere Systeme ist nicht zu erkennen, und qualitativ beeindruckt hat meines Wissens nach auch keiner davon.

    Spielzeit: 10:15h
    Wertung: 4,5 von 10
    Geändert von Narcissu (19.12.2016 um 08:34 Uhr)


  6. #6
    Ich habe trotz deines etwas skeptischen Blicks auf das Spiel Interesse an PS4, allerdings war mir nicht bewusst, dass das Spiel gar so kurz ist, vor allem, da How Long To Beat ca. 30 Stunden abgibt.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  7. #7
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Ich habe trotz deines etwas skeptischen Blicks auf das Spiel Interesse an PS4, allerdings war mir nicht bewusst, dass das Spiel gar so kurz ist.
    Ohne Emulator ist es sicherlich auch doppelt so lang, da man ja sehr viel Zeit mit Kämpfen verbringen. Aber immer noch kürzer als Phantasy Star II. Vom Umfang gehört es auf jeden Fall nicht zu den längsten Spielen seiner Zeit. Allerdings ist das Kampftempo tatsächlich auch ohne Frame Skipping recht angenehm. Durch die enorm hohe Zufallskampfrate habe ich dann aber doch schnell die Geduld verloren und zur Speed-Taste gegriffen. Und ich habe auch nur zwei der zehn (oder so) Sidequests und einen der optionalen Dungeons gemacht.

    Interessanterweise gibt es das Spiel tatsächlich auf Steam, ebenso wie viele andere Sega-Retrospiele. Das scheint aber kaum jemand zu wissen, zumindest der Zahl der Steam-Reviews nach zu urteilen.
    Geändert von Narcissu (19.12.2016 um 08:33 Uhr)


  8. #8
    Ich fand sehr interessant, wie das Spiel seiner Zeit voraus war, was einige Aspekte angeht, und heute trotzdem völlig veraltet wirkt. Bei Storytelling, Charakteren und ihren Beziehungen merkt man das besonders, weil all das zwar viel interessanter anmutet als üblich in der Reihe und darüber hinaus zur damaligen Zeit, die aus heutiger Sicht aber trotz allem lächerlich vernachlässigt wird. Insofern kann man es eigentlich nur noch aus akademischem Interesse empfehlen, wie (in meinen Augen) das meiste aus der Zeit. Dann wiederum ist es der einzige Teil, den ich wirklich durchgekriegt habe, auch ohne Emulator, und das kann ich nicht mal von vielen SNES-Klassikern behaupten. Irgendwas hat es also richtig gemacht.

    Lustigerweise ist heute ja selbst Phantasy Star Online schon so richtig hart veraltet. ^^ Die Reihe scheint da allgemein ein bisschen drunter zu leiden. Teil 1 finde ich gemessen am Alter noch am zeitlosesten.
    PSO hat allerdings endlos Charme, was ich den alten nur bedingt abgewinnen konnte. Sehr schade, dass sich die PSO-Reihe so komisch verloren hat über die Jahre.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  9. #9
    Wieso verloren? In Japan läuft die nach wie vor noch sehr erfolgreich. Es gab ja erst dieses Jahr eine Animeadaption von Phantasy Star Online 2.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  10. #10
    Japan halt :<


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  11. #11
    Heute mal nichts spielrelevantes zu berichten, aber ich lasse es trotzdem mal hier:



    Meine ersten japanischen Bücher sind vor ein paar Tagen angekommen: 獣の奏者 (Kemono no Souja) Bd. 1-4 und 精霊の守り人 (Seirei no Moribito) Bd. 1 von Nahoko Uehashi. Habe nun auch angefangen zu lesen, aber puh, das dauert ganz schön lange. Primär deshalb, weil ich enorm viel nachschlagen muss. Dass mein Vokabular enorm ausbaufähig ist, ist keine Frage, aber sicherlich liegt's auch daran, dass ich mich bisher wenig mit Romanen oder Fantasy beschäftigt habe. Wenn ich einen Famitsu-Artikel oder so lese, dann sind da natürlich auch immer Wörter bei, die ich nicht kenne. Aber zumindest ein gewisser Grundwortschatz ist da bei mir vorhanden, einfach durch eine gewisse Routine.

    Die habe ich hier natürlich nicht, und deshalb muss ich auch gerne mal ~20+ Wörter pro Seite nachschlagen. Das dauert natürlich, insbesondere weil das Buch anfangs wenig alltägliche Dinge beschreibt und relativ wenig Furigana verwendet.

    Ich habe gerade zum Vergleich mal einen Blick auf 精霊の守り人 geworfen, und das ist ein himmelweiter Unterschied. Da werden selbst einfache Wörter mit Furigana versehen, während das bei 獣の奏者 primär bei Wörtern wie 鎌 oder 駿馬 der Fall ist, und dann auch nur ein einziges Mal. Prinzipiell bin ich ja ein Fan von wenig Furigana, da ich sonst leicht dazu tendiere, faul zu werden, aber wenn man Wörter mal nicht eben per Copy-Paste nachschlagen kann, sparen Furigana schon enorm Zeit.

    Auf der positiven Seite kann ich aber sagen, dass, wenn ich erst mal alles nachgeschlagen habe, den Inhalt auch größtenteils problemlos verstehe. Manchmal muss ich Passagen zwei- oder dreimal lesen, aber dann freue ich mich umso mehr, wenn sich mir der komplette Sinn dann doch erschließt. Ist ein bisschen wie Latein in der Schule, nur, dass Latein mich nie wirklich gereizt hat (außer ganz am Anfang).

    Trotzdem werde ich, denke ich, erst mal so vorgehen, dass ich das aktuelle Kapitel von 獣の奏者 zuende lese (ca. 15 Seiten, von denen ich die Hälfte gelesen habe) und mir dann mal 精霊の守り人 ansehe und gucke, ob es vielleicht sinnvoll ist, zuerst damit einzusteigen.

    Falls wer die beiden Werke nicht kennt: Das sind in Japan relativ populäre Kinderbücher, die man hier wohl als "asiatische Fantasy" bezeichnen würde. Die Autorin hat 2014 übrigens den Hans-Christian-Andersen-Preis gewonnen. Beide Werke haben übrigens auch ausgesprochen tolle Anime-Adaptionen erhalten. Kemono no Souja Erin würde ich mittlerweile sogar als meinen Lieblingsanime bezeichnen. Die Serie ist zwar etwas kindergerechter als Seirei no Moribito (hierzulande übrigens ausgesprochen Preiswert unter dem Titel "Guardian of the Spirit" erhältlich), aber ist von der Thematik und der Inszenierung wie für mich gemacht. Ich kann beide aber nur uneingeschränkt empfehlen.

    Die ersten Bücher beider Serien gibt es glaube ich sogar auf Deutsch (und teils auf Englisch), aber leider bleib es dabei und die Fortsetzungen kamen nie zu uns.

    Hier ist ein deutscher Trailer zu Guardian of the Spirit, gibt einen ganz guten Einblick:

    Die deutsche Dub würde ich allerdings trotzdem nicht empfehlen, denn auch wenn viele Figuren toll besetzt ist, ist gerade die zweite Hauptfigur (der junge Prinz) leider nicht so gelungen umgesetzt worden. Das gilt auch für ein paar Nebencharaktere. Ein bisschen schade, denn einige der deutschen Sprecher glänzen echt.


  12. #12
    Gleich wieder Gänsehaut, sobald das Lied anfängt. Und wo bleibt jetzt Staffel 2? Wer imstande ist, die Bücher zu lesen, unterstützt nur das unverantwortliche Abbrechen solcher Serien ...! ;(



    Maeve hatte auf Englisch gelesen, aber die gibt es ja auch nur bis Band 3 oder so.

    Trotz allem, Hammer Serie! Ruhiger als der Trailer impliziert, das sollte man vielleicht wissen. Bei dem anderen schreckt mich zugegebenermaßen schon das Charakterdesign sehr hart ab.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •