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  1. #1
    Das Spiel sieht irgendwie nett aus, wie bist du darauf gestoßen?
    Es ist schon spannend, hier zwischendurch etwas über Title zu lesen, von denen man noch gar nichts gehört hat und die recht spielbar aussehen.
    Kann man sich das Aufleveln so wie in Odin Sphere vorstellen oder funktioniert das nur durchs Essen?
    Das hat auf jeden Fall mein Interesse geweckt - vor allem, dass es humorvolle Dialoge (und dann wahrscheinlich auch gut ausgearbeitete Charaktere) gibt, klingt gut.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  2. #2
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Das Spiel sieht irgendwie nett aus, wie bist du darauf gestoßen?
    Es ist schon spannend, hier zwischendurch etwas über Title zu lesen, von denen man noch gar nichts gehört hat und die recht spielbar aussehen.
    Kann man sich das Aufleveln so wie in Odin Sphere vorstellen oder funktioniert das nur durchs Essen?
    Das hat auf jeden Fall mein Interesse geweckt - vor allem, dass es humorvolle Dialoge (und dann wahrscheinlich auch gut ausgearbeitete Charaktere) gibt, klingt gut.
    Ich bin drauf gestoßen, weil ich generell Falcom-Fan bin und die ja früher einige hier unbekanntere Titel wie Dinosaur, Brandish, Lord Monarch, Sorcerian, Vantage Master, Zwei!! und so weiter entwickelt haben. Viele davon sprechen mich aber wegen der Genres nicht so an (bin zum Beispiel kein Freund von Simulationen, oder von alten Crawlern im Wizardry-Stil), deshalb hat Zwei!! mich am meisten interessiert. Es ist ist auch noch nicht so alt, deshalb auch gut spielbar. Ein anderer Grund war, dass ich ein Spiel spielen wollte, dass es nicht auf Englisch gibt.

    Das Aufleveln kann man ziemlich gut mit Odin Sphere vergleichen, mit dem Unterschied, dass man das Essen nicht selbst kocht oder kauft, sondern nur von Gegnern bekommt. In dem Sinne ist das System also simpler, wobei es selbst in Odin Sphere schon nicht unglaublich komplex war. Ich glaube Princess Crown und ein paar andere Vanillaware-Spiele haben ja auch so ein Essenssystem.

    Zu den Charakteren: Ich würde nicht sagen, dass sie gut ausgearbeitet sind, aber man mag sie einfach für ihre Persönlichkeit. Die Story steht bei Zwei!! zwar nicht im Vordergrund, aber man merkt trotzdem, dass das Spiel im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern nicht nur einen Alibi-Plot mit zwei Zeilen Dialog nach jedem besiegten Boss liefert, um den Spieler in möglichst viele Dungeons schicken zu können. Es fühlt sich also schon rund an.


  3. #3
    In den letzten ~1,5 Wochen habe ich recht viel gespielt. Dragon Quest Builders hat mich quasi für drei Tage fast ununterbrochen an die PS4 gefesselt – an zwei Tagen habe ich 15 oder 16 Stunden gespielt, was mir ehrlich gesagt noch nie passiert ist.

    Im Anschluss habe ich Odin Sphere: Leifthrasir beendet, bei dem ich nach Kapitel 2 eine längere Pause eingelegt hatte – anfangs bedingt durch äußere Umstände, aber dann war ich irgendwie raus und hatte immer andere Spiele, auf die ich gerade mehr Lust hatte.

    Nun bin ich mit beiden Spielen durch, und beide waren toll! Morgen (vermutlich) geht es dann direkt weiter mit dem nächsten längeren Spiel, World of Final Fantasy!

    Da ich zu beiden Spielen schon ziemlich viel geschrieben habe, versuche ich, nicht zu ausschweifend zu werden.






    Dragon Quest Builders ist extrem kurzweilig. Es ist unheimlich niedlich, sieht meiner Meinung nach ziemlich toll aus (auch wenn die Block-Optik natürlich irgendwo ihre Grenzen hat), besonders was die Charaktermodelle betrifft, und steht im Gegensatz zu Dragon Quest Heroes auf eigenen Beinen und kommt ohne Cameos aus.

    Normalerweise bevorzuge ich RPG-Gameplay, aber da ich Minecraft früher gerne (wenn auch nur für kurze Zeit) gespielt habe, hatte ich auch richtig Lust auf Dragon Quest Builders. Mein Problem mit Minecraft war immer, dass es sich im Einzelspielermodus im Endeffekt wie Zeitverschwendung für mich anfühlte, da es zwar extrem kurzweilig war, herumzulaufen, tausend Dinge einzusammeln und etwas zu bauen, aber auch wenig belohnend und sehr ziellos.

    Dragon Quest Builders hat ein Spielziel und das macht für mich einen großen Unterschied. Die Handlung steht zugegebenermaßen eher im Hintergrund, aber sie ist da und man folgt als Spieler einer Reihe von Aufträgen, die das Spiel vorantreiben.



    Besonders mochte ich die letzte Welt mit ihrer postapokalyptischen Atmosphäre. Zunächst habe ich übersehen (bzw. nicht gefunden), wo man neue Items bauen kann, und bin mit meinem Standardkram in den Dungeon marschiert. Das war herausfordernd und ich bin oft gestorben, aber tatsächlich auch so langsam vorangekommen. Das Gameplay ist sonst relativ anspruchslos, aber quasi durch mein Eigenverschulden hatte ich dann doch zwei bis drei ziemlich fordernde Stunden.

    Das Ende ist nett, einige Bosse im Spiel ziemlich cool und die Welt recht abwechslungsreich. Noch schöner wären mehr Schnellreisemöglichkeiten gewesen, und ein paar mehr Freiheit beim Folgen der Baupläne. Und aus irgendeinem Grund kann man nie mehrere Items zugleich herstellen (nur "1x" oder "so viele wie möglich"), was eigentlich Standard sein sollte.

    Unterm Strich ein tolles Kurzweil-Spiel, das aber weder spielerisch noch inhaltlich sonderlich beansprucht, aber alles, was es machen will, ziemlich gut macht. Definitiv mehr als nur ein uninspirierter Minecraft-Klon, aber wer das Gameplay von Minecraft nicht mag, wird natürlich auch mit Dragon Quest Builders nicht warm werden.

    Wertung: 7,5 von 10





    Odin Sphere: Leifthrasir verändert eine Menge zum Original. Es gibt komplett neue Maps, alle Kämpfe wurden überarbeitet und viele hinzugefügt. Es gibt neue Musik, das Kampfsystem spielt sich ganz anders und viele RPG-Elemente wie z.B. ein umfangreiches Skillsystem wurden hinzugefügt.

    Ich hatte viel Spaß an dem Spiel, und viel daran zu loben, aber auch ein paar Dinge zu bemängeln:

    Positiv:
    • Das Spiel sieht absolut umwerfend aus, auf der PS4 noch mehr als auf der PS2. Die Charakterdesigns, die tollen 2D-Sprites, die atemberaumenden Hintergründe und tollen Effekte – ein wahrer Augenschmaus und eines der schönsten Spiele überhaupt! Solange es Spiele wie Odin Sphere gibt, ist 2D noch lange nicht tot.
    • Die Handlung wird sehr schön und einzigartig erzählt, quasi wie ein Theaterstück, das in Akten aufgezogen ist. Ein bisschen wie ein Shakespeare-Stück in nordischem Setting (beides waren ja auch Inspirationen). Die 2D-Welt ist dabei die Bühne.
    • Die Dialoge sind toll, das englische Skript exzellent und die Vertonung auch ziemlich gut.
    • Die Musik ist grundlegend gut, es gibt einige sehr schöne Themen. Sakimotos Arbeit sticht für mich am meisten heraus.
    • Alle Charaktere sind sympathisch und die verschiedenen Handlungsstränge fließen toll zusammen.
    • Die Kämpfe sind nun extrem flüssig und lässt verschiedene Spielstile zu.
    • Das Gameplay ist sehr kurzweilig und durch das Skill-System und die erweiterten Möglichkeiten des Kampfsystems fühlt es sich abwechslungsreicher an als im Original.
    • Die Gebiete sind bei jedem Charakter unterschiedlich aufgebaut und bieten teils individuelle Interaktionsmöglichkeiten.
    • Es gibt ein paar versteckte/geheime Maps.
    • Kochen nun auch unterwegs!

    Negativ:
    • Die Kämpfe sind zu einfach und arten (ganz im Gegensatz zur PS2-Version) schnell in Button Mashing aus, selbst auf "Hard". Das liegt unter anderem daran, dass man auch ohne zu Grinden durchs Essen sehr schnell levelt, und wenn man jedes Gebiet komplett durchläuft, hat man selbst auf "Hard" keine Schwierigkeiten. Ausnahmen sind vereinzelte Bosskämpfe, die jedoch manchmal eher nervig als wirklich schwierig sind, wie etwa der Kampf gegen einen Zauberer, der sich ständig wegteleportiert und in dieser Zeit nicht getroffen werden kann.
    • Es gibt immer noch zu viel Wiederholung. Jedes Gebiet besucht man mehrmals (wenn auch mit anderem Layout), und fast jeden Boss bekämpft man dreimal oder öfter. Man merkt, dass Vanillaware damals nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung hatte.
    • Leider wiederholen sich viele Musikstücke zu oft und viele sind auch gar nicht so memorabel oder bemerkenswert.
    • Das Skill-System ist eigentlich viel zu komplex: Die meisten Skills wird man nie (oder nur einmal) nutzen und erst recht nicht aufleveln.
    • Das Ende ist etwas kurz, ich hätte mir eine etwas längere Abschlussszene gewünscht.



    Unterm Strich ist es ein wirklich tolles Spiel, und definitiv zugänglicher als die PS2-Version. Allein für die Optik und die Geschichte lohnt sich ein Durchgang eigentlich schon. Allerdings sind die Kämpfe zwar deutlich kurzweiliger, aber auch kaum fordernd, weshalb sich das Gameplay nicht sehr belohnend anfühlt, insbesondere nicht auf die ganze Spielzeit von 30-40 Stunden gestreckt, wo sich doch einige Elemente wiederholen. Am Ende bleibt Odin Sphere aber ein wunderschönes Spiel, die Optik ist einfach nur ♥.

    Wertung: 7,5 von 10

    Für beide Spiele habe ich ca. 37 Stunden benötigt, wobei bei beiden dieser Wert eventuell nicht akkurat ist, da Dragon Quest Builders die Spielzeit nicht zählt und Odin Sphere nur tatsächliche "Spiel"zeit berechnet, also keine Zwischensequenzen.

    Ich freue mich schon sehr auf 13 Sentinels: Aegis Rim, um das es jetzt ja auch schon mehr als ein Jahr still ist, und werde mir demnächst™ auch mal Muramasa zu Gemüte führen.
    Fun Fact: Die Produktion von Odin Sphere und Muramasa hat scheinbar weniger jeweils weniger als eine Million USD gekostet, da Dragon's Crown laut Wiki das erste Vanillaware-Projekt mit einem Budget von über 100 Millionen Yen war. Schon beeindruckend. Aber gut, wenn man jemanden wie George Kamitani hat, der die Hälfte der (nicht-technischen) Aufgaben vermutlich im Alleingang erledigen kann... Afaik hatte Vanillaware damals auch sehr wenige Mitarbeiter; ich glaube nicht, dass an Odin Sphere viel mehr als 20 Leute gearbeitet haben. Hier gibt's übrigens ein interessanter Interview mit dem Programmierer Kentaro Ohnishi.
    Geändert von Narcissu (24.10.2016 um 02:36 Uhr)


  4. #4
    Ach Odin Sphere... Erinnert mich daran, dass ich auf der Ps2 eigentlich noch die verschiedenen Endkampfkombinationen durchspielen wollte. Vielleicht komme ich irgendwann noch dazu^^
    Ich nehme mal an unter Negativ mit Buttom Mashing sind Bosse gemeint? Weil die einfachen Gegner ließen sich ja schon in der Ps2 Version recht einfach umhauen und sobald man ein paar Upgrades hatte, waren die gar keine Gefahr mehr^^

    Das mit der vielen Wiederholung stimmt, aber mich hat das nie so gestört. Vermutlich hauptsächlich wegen der Story und weil das Kampfsystem mir mit allen Charakteren Spaß gemacht hat. Die Gefahr von zu viel Wiederholung ist bei so einer Geschichte aus mehreren Perspektiven aber immer da. Aber so wie es sich anhört haben sie ja immerhin ein paar Anpassungen vorgenommen, um das abzumildern. Auch wenn das aufgrund des Aufbaus des Spiels nicht soviel bringt^^

  5. #5
    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Ich nehme mal an unter Negativ mit Buttom Mashing sind Bosse gemeint? Weil die einfachen Gegner ließen sich ja schon in der Ps2 Version recht einfach umhauen und sobald man ein paar Upgrades hatte, waren die gar keine Gefahr mehr^^
    Beides eigentlich. Normale Gegner natürlich auch, weil die auf Hard ja teilweise auch ein bisschen was aushalten. Im normalen Odin Sphere fand ich manche normalen Gegnerteams übrigens auch recht herausfordernd, aber da habe ich nie gegrindet. ^^


  6. #6


    Nun ist's schon wieder mehr als zwei Wochen her, dass ich World of Final Fantasy durchgespielt habe. Unterm Strich war ich vom Gameplay positiv überrascht, von der Story (trotz eher niedriger Erwartungen) hingegen enttäuscht.

    Was das Spiel gut macht:
    • Kampfsystem ist klassisch und motivierend
    • Das Konzept der Stapel funktioniert gut und bietet etwas Tiefe
    • Es gibt viele verschiedene Monster
    • Das Fangen ist abwechslungsreicher als in vielen anderen Spielen
    • Man kann die Kämpfe (und auch Cutscenes) beschleunigen
    • Teils ganz brauchbar arrangierte klassische FF-Musik
    • Dungeons haben einige interaktive Elemente / Rätsel, für die sich ein späterer Besuch lohnt
    • Es gibt einige nette Geheimnisse
    • In der Arena kann man schon früh gegen herausfordernde Gegner kämpfen
    • Insgesamt recht viel optionalen Content
    • Einige charmante Momente mit klassischen FF-Wesen (z.B. Kaktor)
    • Insgesamt gute englische und brauchbare deutsche Lokalisierung

    Was das Spiel nicht so gut macht:
    • Lahme, teils umständliche Menüführung mit unnötig langen Effekten
    • Langsames Kampftempo, wenn man die Kämpfe nicht beschleunigt
    • Keine Möglichkeit zum Vermeiden der Zufallskämpfe (nur Reduzierung)
    • Bonusdungeons sind nur zusammengewürfelte alte Maps
    • Schwierigkeitsgrad (gibt nur einen) im Hauptspiel sehr niedrig
    • Die vier vorhandenen Minispiele sind wenig spaßig
    • Story ist fast nur Fanservice, kaum Eigenständigkeit
    • Alte FF-Figuren verhalten sich teils out of character (Vivi)
    • Story ist oft ein wirres Aneinanderpappen verschiedener Schnipsel alter FF-Teile
    • Chibis sehen wirklich nicht schön aus
    • Tama nervt, und einige andere Charaktere auch
    • Protagonisten klingen im Englischen deutlich zu alt
    • Blur/Unschärfefilter wird viel zu stark bei Hintergründen verwendet
    • Anime-Sequenzen passen nicht zum restlichen Stil
    • Humor schlägt oft über die Stränge
    • Viel 4th-Wall-Breaking bei den Monsterbeschreibungen bis hin zu Meme-Referenzen; teils cringy
    • Hamauzu-Originalmusik ist gefällig, aber absolut nicht memorabel oder bemerkenswert
    • Manche der Arrangements sind zu sehr verwässert oder zu experimentell
    • Die beworbene klassische Weltkarte wird kaum genutzt
    • Flugschiff ist effektiv nutzlos und wird eher wie die Gumi-Jets in Kingdom Hearts verwendet


    tl;dr: Fürs Gameplay kann man World of Final Fantasy durchaus spielen, aber es enttäuscht leider auch in vielerlei Hinsicht. Zunächst war meine Meinung nicht allzu negativ, aber je weiter das Spiel fortschritt, umso offensichtlicher war es, dass es wirklich fast reiner plumper Fanservice ist und als eigenständige Geschichte im Gegensatz zu Kingdom Hearts (ab II) nicht ansatzweise funktioniert.

    Wertung: 6,5 von 10


  7. #7
    Das Jahr ist bald wieder zu Ende, und ich hab's mal wieder nicht geschafft, viele der erschienenen Spiele zu spielen. Von 2015 hatte ich ja eh noch einen kleinen Backlog (primär Tales of Zestiria und Xenoblade Chronicles X), aber dieses Jahr kamen so viele für mich relevante RPGs raus, dass der Backlog noch viel größer geworden ist.

    Welche 2016-Releases ich durchgespielt habe:
    • Hyper Light Drifter
    • Odin Sphere: Leifthrasir
    • I am Setsuna.
    • Dragon Quest Builders
    • World of Final Fantasy

    Welche ich gekauft, aber noch nicht durchgespielt habe:
    • Trails of Cold Steel
    • Trails of Cold Steel II
    • Bravely Second
    • Dragon Quest VII
    • Final Fantasy XV
    • Xanadu Next
    • Uncharted 4
    • Shin Megami Tensei IV: Apocalypse
    • Tokyo Mirage Sessions ♯FE

    Tjo, und davon sind viele dicke Brocken mit 40h+. Werde ich wohl auch nächstes Jahr nicht alle schaffen. ^^

    Final Fantasy XV werde ich vermutlich nächste Woche durchgespielt haben, wie lange mich das Postgame bzw. der optionale Inhalt dann noch motivieren kann, bleibt abzuwarten. Habe aber mittlerweile richtig Lust auf Shin Megami Tensei IV: Apocalypse, das morgen hier ankommen sollte, das werde ich sicherlich bald anfangen. Bei Xanadu Next, auf das ich prinzipiell auch Lust habe, müsste ich mal gucken, ob die Glitches, die bei mir auftraten, mittlerweile schon gefixt sind.

    Trails of Cold Steel II will ich erst nach Trails in the Sky the 3rd spielen, mit dem ersten Teil habe ich allerdings schon angefangen, habe aber sicher noch mehr als zwei Drittel vor mir. Dragon Quest VII wage ich gar nicht anzufangen, dafür hätte ich im Moment beim besten Willen keine Zeit, und für Uncharted 4 müsste ich langsam mal die beiden Vorgänger spielen, die ich mir ja extra von Seldio ausgeliehen hatte, aber bisher kam immer was dazwischen. Sind aber keine langen Spiele, und auch mal gute Abwechslung zum gewohnten RPG-Gameplay, also soon™.

    Im weiteren Verlauf des Dezembers steht nach SMT4 nur noch Shiness an (falls das nicht doch verschoben wird), The Last Guardian werde ich mir dieses Jahr nicht mehr kaufen. Im Januar geht's fröhlich weiter mit Kingdom Hearts II.8, vor dem ich endlich mal Birth by Sleep mit allen Charakteren durchgespielt haben will. Yakuza-0 wird zum Release geholt, nächstes Jahr will ich endlich mal mit dem Franchise beginnen, und auf Tales of Berseria werde ich trotz positiverem Tenor verzichten, bis ich Tales of Zestiria durchgespielt habe. Dragon Quest VIII werde ich mir kaufen, aber vermutlich auch erst mal nicht anrühren, obwohl ich tatsächlich Lust drauf hätte. (Andererseits denke ich mir in letzter Zeit manchmal, dass das Spiel auf dem großen Bildschirm doch besser wirkt. Wieso kam das Remake nicht für PS3? D: ) Im Februar steht dann vielleicht NieR: Automata an, wenn wir es annäherend zeitlich zu Japan kriegen. Bis dahin will ich auf jeden Fall noch schnell das True End von NieR erspielen, das sollte nur ein paar Stunden dauern. Persona 5 kommt ja nun erst im April, das gibt mir zumindest etwas Spielraum, ein bisschen aufzuholen. Aber vermutlich werde ich eh wieder lauter alte Spiele spielen und die neuen Veröffentlichungen ignorieren. Oh well.
    Geändert von Narcissu (02.12.2016 um 01:51 Uhr)


  8. #8
    Shiness Lt. Steam wurde das Spiel auf das 1. Quartal 2017 verschoben. Ich hab damit nicht wirklich Probleme, wenn es dafür runder läuft.

    Tales of Zestiria würde ich gerne mal durchspielen, aber die dröge Handlung die nervige Battle Kamera hat mich bisher davon abgehalten. Und ich habe wirklich keinerlei Motivation für das Spiel übrig *seufz*

    Auf Yakuza-0 hingegen bin ich richtig gespannt, weil die Reihe von Teil zu Teil besser geworden ist. Und das Hostessen Minigame hat mir immer viel Spaß gemacht. Im letzten Yakuza war es ja mehr so eine Make an Idol-Sache - war aber auch sehr charmant.

    Die Nathan Drake Uncharted Collection gab es vor einiger Zeit mit Playstation Plus für 25 EUR. Da hättest du zuschlagen sollen. Aber mittlerweile kriegst du das Spiel teilweise auch schon gebraucht billiger.

    Ich hatte vor kurzem Dragon Quest VII - Fragmente (blablabla) angefangen, hab mich dann aber erinnert wie lange das Spiel eigentlich ist, und es dann erstmal sein lassen. Wird aber definitiv noch durchgespielt. Irgendwie ist mir aufgefallen das ich heutezutage wesentlich mehr Lust auf Actionbasierte Kampfsysteme ala Kingdomhearts oder FF15 habe. mit den klassischen kann ich eigentlich gar nicht mehr soviel anfangen - was eigentlich ein Grund zum traurig sein wäre, aber irgendwie bin ich es nicht

  9. #9
    Bei mir ist's immer so, dass ich Abwechslung brauch: mal rundenbasiert, mal Action. Was ich am wenigsten mag, sind entweder träge rundenbasierte Systeme oder unausgereifte Action-Kampfsysteme. Zum Glück sind die meisten modernen rundenbasierten Spiele relativ schnell. Als ich vor ein paar Tagen Arc The Lad: Kijin Fukkatsu angefangen hab, habe ich auch gemerkt, dass ich SRPGs gar nicht so abgeneigt bin. Im Moment habe ich an XV viel Spaß, aber kann es auch kaum erwarten, endlich mit Shin Megami Tensei IV: Apocalypse durchzustarten. ^^

    Zu Yakuza: Hast du die anderen Teile alle gespielt? Bei mir wird Yakuza-0 wohl der Einstieg sein, auch wenn ich mir zwischenzeitlich überlegt hatte, mit dem ersten anzufangen. Leider kam Kiwami ja nie zu uns (und das Remaster auch nicht), das hätte mir die Entscheidung abgenommen. Yakuza 4 wird ja auch oft als Einstiegspunkt empfohlen.

    Das Shiness verschoben wurde, überrascht mich nicht. Stört mich auch absolut gar nicht, auch wenn ich mich drauf freue. Aber ob's im Dezember, Januar oder Februar kommt macht für mich effektiv keinen Unterschied.


  10. #10
    Zitat Zitat von Laguna Beitrag anzeigen
    ShinessTales of Zestiria würde ich gerne mal durchspielen, aber die dröge Handlung die nervige Battle Kamera hat mich bisher davon abgehalten. Und ich habe wirklich keinerlei Motivation für das Spiel übrig *seufz*

    Die Nathan Drake Uncharted Collection gab es vor einiger Zeit mit Playstation Plus für 25 EUR. Da hättest du zuschlagen sollen. Aber mittlerweile kriegst du das Spiel teilweise auch schon gebraucht billiger.

    Ich hatte vor kurzem Dragon Quest VII - Fragmente (blablabla) angefangen, hab mich dann aber erinnert wie lange das Spiel eigentlich ist, und es dann erstmal sein lassen.
    Die Story bei Zestiria ist noch 100x blöder, als die Kamera, da die Story sehr sehr dünn ist. Sie ist nicht schlecht, aber es ist das bisher storylangweiligste Tales of ...

    Ja, Uncharted ist geilomat! Nur sollte man die Story nicht zu ernst nehmen, auch wenn in Teil 1 lange Zeit alles anders erscheint. Ändert sich aber am Ende.

    DQ7 ist lang, sehr sehr lang. Und gerade im Teil nachdem man alle Fragmente hat ... da sind die NPCs echt blöd. Schicken einen irgendwo hin, wo gar nix ist. Nervt dann natürlich sehr.

    Und das KS von FF15 ist blöd!

  11. #11
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Bei mir ist's immer so, dass ich Abwechslung brauch: mal rundenbasiert, mal Action. Was ich am wenigsten mag, sind entweder träge rundenbasierte Systeme oder unausgereifte Action-Kampfsysteme. Zum Glück sind die meisten modernen rundenbasierten Spiele relativ schnell. Als ich vor ein paar Tagen Arc The Lad: Kijin Fukkatsu angefangen hab, habe ich auch gemerkt, dass ich SRPGs gar nicht so abgeneigt bin. Im Moment habe ich an XV viel Spaß, aber kann es auch kaum erwarten, endlich mit Shin Megami Tensei IV: Apocalypse durchzustarten. ^^

    Zu Yakuza: Hast du die anderen Teile alle gespielt? Bei mir wird Yakuza-0 wohl der Einstieg sein, auch wenn ich mir zwischenzeitlich überlegt hatte, mit dem ersten anzufangen. Leider kam Kiwami ja nie zu uns (und das Remaster auch nicht), das hätte mir die Entscheidung abgenommen. Yakuza 4 wird ja auch oft als Einstiegspunkt empfohlen.

    Das Shiness verschoben wurde, überrascht mich nicht. Stört mich auch absolut gar nicht, auch wenn ich mich drauf freue. Aber ob's im Dezember, Januar oder Februar kommt macht für mich effektiv keinen Unterschied.
    Ich habe eigentlich nie die Faszination an den Shin Megami Tensei Reihe verstanden. In meinen Augen waren das eigentlich immer mehr grindlastige JRPGs ohne viel Geschichte. Aber ich glaube mit den Handheldablegern haben sie auch den Storyfokus verbessert und legen jetzt auch mehr Wert auf interessantere Charaktergestaltung. Wäre auf jeden Fall mal einen Blick wert, vielleicht mach ichs ja noch irgendwann - was bei mir leider soviel heißt wie: in nächster Zeit noch eher nicht. Aber wie ist denn die Musik? Da hab ich noch nicht reingehört, und das ist eigentlich die Kategorie die mich neben dem KS und der Story am meisten interessiert.

    Ich habe bisher jeden Teil der Yakuza Reihe gespielt, außer dem Ableger Ryū ga Gotoku Kenzan!, der im feudalem Japan spielt, und leider nicht in den Westen kam. Yakuza-0 und Kiwami! (das Remake des ersten Teiles) möchte ich auf jede Fall noch spielen. Ich würde dann eher Kiwami als Einstiegspunkt empfehlen, sollten das bei uns erscheinen. Yakuza 4 hat 4 Protagonisten und macht mehr Spaß wenn man über die Hintergrundgeschichte der Vorgänger verfügt, da die Teile alle mal mehr oder weniger schwer zusammenhängen.

    Ich denke auch nicht das ich Rundenbasierte KS grundsätzlich den Rücken kehren werde. Ich erwarte mir nur nach ca. 15 Jahren Erfahrung damit, etwas Kreativität von den Entwicklern. Das Spiel Last Remnant hatte nur als Beispiel ein sehr interessantes KS mit seinen Anführern und Schlachtverbänden. So was hatte ich bis dato noch nicht gespielt und die Gameplay Mechaniken waren mir neu. Ich war so begeistert das ich weit über 100 Stunden in das Game versenkt habe. Genauso gut gefallen hat mir das sinnvoll erweiterte KS von Valkyrie Profile: Silmeria. Das man Gegner Körperteile abschlagen konnte, durch die man an Crafting Material kommt, fand ich damals richtig klasse. Heutezutage werden die Kampfsysteme leider gerade in JRPGs doch stark entschlackt und üben generell keine oder nur wenig Faszination auf mich aus. Ich finde FFXV ist da einen ganz guten Mittelweg gegangen. Klar, das Zaubersystem wurde stark vereinfacht, aber dennoch machen mir die Kämpfe Spaß, da sie flott von der Hand gehen. Außerdem finde ich den Skillbaum mal endlich wieder besser - jetzt müssten sie nur noch mal weg von diesen Sphärobrett ähnlichen Zuständen!

    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen

    Und das KS von FF15 ist blöd!
    Ja, ne, ist klar!

    Bei einem Punkt stimme ich dir aber leider zu. Zesteria ist wirklich das langatmigste Tales Of das ich kenne. Das tut es natürlich auch nicht gut, das einer der wenigen Sympathieträger, einfach mal so die Gruppe verlässt, und erst im späteren Bezahl Story DLC wieder auftaucht.
    Geändert von Laguna (03.12.2016 um 00:09 Uhr)

  12. #12
    Waren die Remakes von Yakuza 1+2 jetzt sicher? Denn sonst würde sich sagen unbedingt mit den Teilen anfangen, wenn man sie spielen will. Die Serie wird in kleinen Schritten besser, weshalb man wirklich, wirklich nicht zurückgehen will (und sie sind schon sehr spielbar). Außerdem sind die Stories hammerkomplex und beziehen sich stark aufeinander. Zero habe ich noch nicht gespielt (nur 1-3 bisher), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein guter Einstieg ist. Dürfte zu einem Drittel von Fan Service leben, und davon dass man die Charaktere kennt. Die einzelnen Teile dauern auch nicht so endlang, wenn man nicht 100% jeden Scheiß mitnimmt.
    Prinzipiell kann man 1+2 sicher auch weglassen, aber ja, ist schon irgendwie schade drum. Auch weil Teil 1 so cool lokalisiert ist. Wenn die Remakes allerdings echt kommen, dürften die der perfekte Einstieg sein.

    Komplex.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  13. #13
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Waren die Remakes von Yakuza 1+2 jetzt sicher? Denn sonst würde sich sagen unbedingt mit den Teilen anfangen, wenn man sie spielen will. Die Serie wird in kleinen Schritten besser, weshalb man wirklich, wirklich nicht zurückgehen will (und sie sind schon sehr spielbar). Außerdem sind die Stories hammerkomplex und beziehen sich stark aufeinander. Zero habe ich noch nicht gespielt (nur 1-3 bisher), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein guter Einstieg ist. Dürfte zu einem Drittel von Fan Service leben, und davon dass man die Charaktere kennt. Die einzelnen Teile dauern auch nicht so endlang, wenn man nicht 100% jeden Scheiß mitnimmt.
    Prinzipiell kann man 1+2 sicher auch weglassen, aber ja, ist schon irgendwie schade drum. Auch weil Teil 1 so cool lokalisiert ist. Wenn die Remakes allerdings echt kommen, dürften die der perfekte Einstieg sein.

    Komplex.
    Also Teil 2 bekommt vorerst noch kein Remake. Soweit ich das verstanden habe, haben sie lediglich Interesse an einer Neuauflage der restlichen Spiele bekundet. Sega denkt erstmal drüber nach. Mal gucken was wird. Ich finds eigentlich schon schade, sollte man Teil 1 nicht spielen, weil man dann die komplette Hintergrundgeschichte von Kazuma und Haruka verpasst. Die einzelnen Teile haben zwar immer Storyrückblenden, aber da wird bei weitem nicht alles zusammengefasst was passiert.
    Geändert von Laguna (03.12.2016 um 14:02 Uhr)

  14. #14


    In den ersten zwei Dritteln des Jahres habe ich ausschließlich eher kurze Spiele gespielt. Dann kam der Oktober mit Dragon Quest Builders und World of Final Fantasy. Odin Sphere habe ich im Anschluss beendet, und im November war erst mal Pause. Dann kam Final Fantasy XV – ebenfalls kein kurzes Spiel, wenn man nicht nur der Geschichte folgt.

    Doch ich hätte nicht gedacht, dass Shin Megami Tensei IV: Apocalypse mich am längsten von allen beschäftigen würde. Ziemlich genau 50 Stunden hat mich das Spiel in recht kurzer Zeit an den 3DS gefesselt – mehr als 10 Stunden mehr als der schon recht umfangreiche Vorgänger. Hat sich aber definitiv gelohnt, auch wenn ich gegen Ende ein bisschen ausgebrannt war.

    Die größte Stärke des Spiels ist natürlich das Gameplay. Das Press-Turn-System funktioniert so gut wie noch nie zuvor. Das Partner-System, bei dem einem ein Partner im Kampf zur Seite steht und automatisiert Aktionen ausführt, ist eine gute Ergänzung. Alle Partner haben unterschiedliche Vorzüge (Heilung / Support / Offensive / ...), meistens habe ich mich aber für Heilung entscheiden, weil es das Spielen bequemer gestaltet hat.

    Ich habe das im Thread zum Spiel ja schon geschrieben, aber Atlus hat es einfach raus, ein ohnehin schon gelungenes Kampfsystem noch stärker zu verbessern. Das Press-Turn-System gehört seit seiner Einführung zu den besten rundenbasierten Kampfsystemen überhaupt: Es bietet Tiefe, es bietet Freiheit, es lädt durch eine Vielzahl verschiedener Skills zum Experimentieren ein, und die Kämpfe selbst sind so gut ausbalanciert, dass man sie nicht einfach exploiten kann, wie das bei vielen anderen Spielen der Fall ist.

    Ebenfalls ein großes Plus: ein hohes Kampftempo, ohne dass man auf solche Features wie doppelte/vierfache Geschwindigkeit (Bravely-Spiele / World of Final Fantasy) zurückgreifen muss.

    Shin Megami Tensei IV: Apocalypse ist zwar ein Sequel von Shin Megami Tensei IV, spielt aber in einer Art alternativen Realität nach dem neutralen Ende des Vorgängers und hat andere Hauptcharaktere. Anders als in anderen Hauptteilen hat man hier eine richtige Party, die einen begleitet, auch wenn man aktiv nur den Hauptcharakter kontrolliert, der leider gar keine Persönlichkeit hat. Man muss Shin Megami Tensei IV nicht unbedingt gespielt haben, aber es ist von Vorteil, da einen die Welt mit ihren Begriffen und Organisationen sonst schnell überfordern kann, denn die Ereignisse aus IV werden sehr stark referenziert. Es ist halt die gleiche Welt. Neue Orte gibt es, aber das Tokyo ist immer noch dasselbe.



    Damit komme ich auch zu einem meiner größten Kritikpunkte am Spiel: Das Pacing der Story ist zwar gut und es gibt coole Wendungen, aber nach X Iterationen des postapokalyptischen Tokyo-Settings in immer demselben Stil und mit beinahe derselben Präsentation wie schon im ersten Teil, den ich ja dieses Jahr gespielt habe, nutzt sich das Ganze doch ein bisschen ab. Die Geschichte ist eine Ansammlung von religiösen Figuren und Göttern, die alle ihre eigenen Visionen durchsetzen wollen – davon ist natürlich keine für die Menschen von Vorteil. Allein vom Designstandpunkt ist das zwar ziemlich cool, aber schon vor 30 Jahren ist man in Megami Tensei durch Dungeons geirrt, hat in kargen Räumen mit durch statische Bilder dargestellten Figuren geredet und gegen Engel, Dämonen und Götter gekämpft. Das Gameplay funktioniert fabelhaft und die Geschichte selbst ist deutlich dichter als in den Vorgängern, aber ein bisschen frischer Wind täte der Serie doch mal gut. (Den gab es ja in IV beispielsweise durch den ungewöhnlichen Anfang im Königreich Mikado.)

    Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich dieses Jahr schon zwei Shin Megami Tenseis gespielt habe, und im Jahr davor die ersten beiden Megami-Tensei-Teile, aber ein bisschen übersättigt bin ich schon. Zum Glück hat Megami Tensei abseits der Hauptserie auch viele andere Dinge ausprobiert, zum Beispiel das Schul-Setting in Shin Megami Tensei if..., dessen Fanübersetzung ja in der finalen Phase ist, oder das fantastische Setting der Raidou-Kuzunoha-Spiele in einem urbanen Tokyo zu einer Zeit, in der westliche Einflüsse und fortschreitende Technik mit der traditionellen Kultur (z.B. dem Kleidungsstil) noch koexistieren.

    Tatsächlich fand ich diesmal auch fast alle Charaktere ziemlich gut. Ein Comedy-Sidekick nervt unterm Strich etwas, und eine Figur ist ein bisschen zu übertrieben vom Protagonisten angetan, aber der Cast ist insgesamt gut ausgearbeitet und viele Figuren machen interessante Entwicklungen durch.

    Sidequests funktionieren diesmal besser. Meistens sind es zwar nur Fetchquests, aber einige haben dann doch eine nette Hintergrundgeschichte – die mit Izanami und die mit Mara waren ganz nett. Ist halt doch schon cool, wenn man auf gefährliche Gegner trifft, die man aus den anderen Teilen kennt.

    Das Finale des Spiels übertreibt es leider maßlos: Die beiden letzten Dungeons sind nicht nur lang, sondern auch sehr eintönig. Man bekämpft zahllose Bosse (die meisten davon recyclete oder entwickelte Versionen bereits besiegter Gegner) und rennt ansonsten nur durch Räume und Gänge, um hier einen Schalter zu betätigen, der dort eine Tür öffnet. Der letzte Dungeon ist ein riesiges Teleporterlabyrinth in absolut eintönigem Design in vierfacher Ausführung. Man muss sich nur diese Karte angucken und es vergeht einem die Lust:

    Der letzte Boss ist hammerhart. Mir fällt kein anderes Spiel an, dass einen so harten Endkampf auf dem Schwierigkeitsgrad "Normal" hat. Hier musste ich leider auf "Einfach" wechseln, sonst hätte ich noch einige Stunden investieren müssen, um mich gezielt auf die Konfrontation vorzubereiten.



    Unterm Strich hatte ich aber sehr viel Spaß mit Shin Megami Tensei IV: Apocalypse. Acht Tage hat es einen großen Teil meiner Freizeit beansprucht, und weil die Kämpfe so gut funktionieren und das Grinden so viel Spaß macht, motiviert es auch einfach sehr. Wenn die Kämpfe in Persona nur ähnlich gut funktionieren, und man dazu sogar eine richtige Party hat, steigert das meine Vorfreude nur noch mehr.

    Spielzeit: 50:00h
    Wertung: 7,5 von 10
    Geändert von Narcissu (14.01.2017 um 03:17 Uhr)


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