In die Top 3 wäre Undertale letztes Jahr nicht gekommen, drei zu starke Konkurrenten, aber vermutlich auf Platz 4. In den Jahren davor aber locker.
Die Einzelpunktewertungen habe ich weggelassen, weil beide Spiele nicht so recht ins Schema "normaler" RPGs passen. Als reine Endwertungen würde ich Mario & Luigi wohl bei 7 einordnen (bestimmt noch höher, wenn ich alles mit Tony gespielt hätte, den zu zweit ist es noch viel lustiger – nicht nur das Gameplay, sondern auch der Humor) und Undertale bei 8. Aktuell. Wer weiß, ob ich noch höher gehen würde, wenn ich alles vom Spiel kennen würde. Das mit den Geheimnissen habe ich nämlich auch gemerkt, und ich kann echt von Glück sprechen, dass ich beim ersten Mal ohne Hilfe alle Bedingungen für das "True Pacifist"-Ende erfüllt habe. (Fast wäre ich beispielsweise nicht mehr zu Undyne zurückgegangen und ich weiß gar nicht, ob er dann noch eine Rolle gespielt hätte.) Den Mystery Key habe ich mir zwar gekauft, dachte aber, mit dem kommt man dort hinein, wo der Developer's Room ist, wie ich später erfahren habe. Beim Haus des Geists war ich zwar, habe aber dummerweise nicht das Nachbarhaus ausprobiert. Allerdings noch das Knock-Haus in Snowdin und Toriels Haus (wo sich ja gar nicht die Option ergab). Ich habe mich auch immer noch gefragt, was diese Eisblöcke für eine Rolle spielen, die der Typ in Snowdin ins Wasser wirft, und bin bis zum Ende nicht auf eine Lösung gestoßen, falls es eine gibt. (Später sieht man ja sogar, wie weit die Blöcke schwimmen.)
Das Genocide-Ende werde ich mir bestimmt noch angucken. Wenn ich bereit dafür bin. Im Moment fehlt mir noch die nötige emotionale Distanz, ich will meine Eindrücke des guten Endes nicht gleich "überschreiben". ^^
Zitat
Noch nie hatte ich so ein schlechtes Gewissen, bzw habe mich ganz ehrlich so sehr dafür geschämt virtuelle Charaktere zu töten.
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Ja! Und das ist eine verdammt großartige Leisung von Toby Fox. Habe gelesen, was passiert, wenn man Papyrus bekämpft und tötet, und das hat mir schon beim Lesen fast das Herz gebrochen. Ich bin ja ohnehin jemand, der sich in Spielen dazu berufen fühlt, aufrichtig zu handeln und keine "Scherzantworten" zu wählen, um etwas auszuprobieren. Ich war zum Beispiel in Persona immer strikt dagegen, mit mehreren Mädchen auszugehen, was ja viele gemacht haben. Und in Catherine habe ich teils minutenlang gegrübelt, um eine zufriedenstellende Antwort auf eine Frage mit zwei Antwortmöglichkeiten zu finden. ^^ Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass ich in Undertale in den Kämpfen entsprechend auch immer sehr vorsichtig war, um ja keinen Gegner zu töten. Und hätte Asgore mich im Kampf nicht so schnell getötet, hätte ich beim ersten mal sicherlich eine halbe Stunde versucht, ihn nicht anzugreifen. (Wenn sich die Sprechblasen wiederholen, ist es aber meist ein Zeichen, dass man irgendetwas anders machen muss. ^^)
Ich kann dir auf jeden Fall bei den meisten Stellen zustimmen. Ich fand es auch großartig, wie das Spiel total atypisch Papyrus und Alphys genutzt hat, dass sie sich bei den Dates bei dir entschuldigen, weil sie dich nicht lieben, und nicht umgekehrt.
Zu Sans: Da habe ich beim normalen Durchlauf tatsächlich wenig mitbekommen. Er war ein toller Comedy-Charakter und ein guter Bruder, und seine Verbindung mit Toriel am Ende war auch sehr charmant, aber insgesamt hat er im normalen Run viel weniger Spotlight als die anderen gehabt.
Zum normalen Ende:
Auf jeden Fall toll, dass dich Undertale so mitgerissen hat und mitreißt. Ich kann das durchaus nachvollziehen und Undertale ist auch ein typisches Beispiel von "je länger man darüber nachdenkt desto besser wird es" – quasi das Gegenteil von den meisten Geschichten, die schlechter werden, wenn man sein Gehirn einschaltet. ^^