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  1. #1

    The Legend of Heroes IV: A Tear of Vermilion



    Gestern habe ich auch The Legend of Heroes IV: A Tear of Vermilion beendet und war größtenteils recht angetan von dem Spiel. Den Anfang und den Mittelteil fand ich richtig gut, nur gegen Ende wurde es etwas mühseliger, weil man sehr viel hin- und herlaufen und backtracken musste.

    Das Spiel ist Prophecy of the Moonlight Witch sehr ähnlich. Es spielt in der gleichen Welt, aber in einem anderen Land und mehr als 50 Jahre zuvor und hat nur eine sehr schwache Verbindung, die auch erst im letzten Viertel etwas deutlicher wird. Man kann die Spiele aber problemlos unabhängig voneinander spielen und verpasst nicht viel.

    Das System ist quasi identisch, Kämpfe und Gameplay laufen gleich ab und es gibt nur minimale Unterschiede. Insgesamt ist das Spiel aber in vielerlei Hinsicht ein kleines bisschen besser als der Vorgänger: Story, Charaktere, Musik, Spielwelt. Aber nur ein bisschen. Dafür fällt leider der Humor etwas kürzer, auch wenn es durch einen bestimmten Charakter (Shannon), der die Gruppe die ganze Zeit "verfolgt", durchaus einige sehr charmante und lustige Szenen gibt.


    Die größte Verbesserung an dem Spiel ist, dass die Geschichte insgesamt einfach mitreißender ist. Die Charaktere sind etwas besser ausgearbeitet und auch ein bisschen individueller und neben dem Abenteuer-Gefühl, das auch präsent ist, hat die Handlung auch einen recht dunklen und traurigen Unterton, der mir insbesondere am Anfang und gegen Mitte sehr gut gefallen hat.

    Der Höhepunkt war für mich die Szene mit der Jagd im Monsterkarren, in der Mile stirbt und Emeille mitgenommen wird, das war schon ein heftiger Schnitt in der Handlung, den ich so absolut nicht erwartet hätte. Besonders in Kombination mit der Szenen, in der Avin im Traum die Geister der Verstorbenen trifft, und ganz am Ende auch Miles Geist, von dem man nicht mit Sicherheit wusste, dass er tot ist, hat das eine ganz schön starke Wirkung gehabt. Besonders als Mile sich dann entschuldigt, nicht bis zum Ende mit Avin gereist zu sein. Das war schon sehr traurig, auch wenn es am Ende dann doch ganz anders kam und der Ausgang dann doch ziemlich fröhlich war.

    Die Antagonisten waren leider wieder recht lahm, auch wenn die Idee mit der "Erneuerung der Welt" besser ausgearbeitet war als in dem typischen RPG. Das Ende dafür war ein sehr runder Abschluss für das Spiel.

    Spielerisch hat sich, wie gesagt, nicht viel verändert. Die Kämpfe fühlen sich etwas dynamischer an, aber wirklich nur ein kleines bisschen. Unterm Strich bleiben sie langweilig, aber wie im Vorgänger scalen die EXP und man muss nur sehr wenig kämpfen. Länger als im Vorgänger sind die Laufwege, was einerseits nett ist, da sich die Welt so größer anfühlt, aber andererseits bei dem massiven Backtracking und Umhergelaufe, das man später tätigen muss, eher stört. Die einzelnen Wege legt man zwar trotzdem sehr schnell zurück, aber in der Masse macht das trotzdem etwas aus.


    Die größte Stärke des Spiels sind wie auch beim Vorgänger die Charaktere. Neben den Hauptcharakteren trifft man auch eine sehr große Zahl von Nebencharakteren und temporären Party-Charakteren, die alle halbwegs gut ausgearbeitet sind und sehr viel Vielfalt in die Gruppe bringen. Ich finde, Spiele sollten solche temporären Charaktere öfter nutzen. Es ist auf einer "Reise" eigentlich ziemlich realistisch, dass nicht alle Charaktere das gleiche Ziel verfolgen und permanent dabei sind, besonders, wenn sie nicht alle mit dem gleichen Ziel aufgebrochen sind. Außerdem ist das auch eine tolle Möglichkeit, mehr Vielfalt in den Cast zu bringen, ohne jeden Charakter zu einem vollwertigen Kämpfer zu machen. (In Final Fantasy XII fand ich das bei Larsa beispielsweise auch sehr gelungen.)

    Mein Lob gilt außerdem der Musik, die wirklich um einiges besser als im Vorgänger ist. Es gibt nun sehr viel mehr verschiedene Musikstücke für Wege, Dörfer und Städte. Gegen Ende wiederholt sich zwar auch ziemlich viel, aber nicht so viel wie bei III. Zudem gibt es einige richtig tolle Stücke, darunter das Main Theme (dessen Melodie dem von Trails in the Sky etwas ähnelt). Mein Lieblingsstück ist vermutlich dieses Town Theme, das an sich zwar nicht einmal besonders aufregend ist, mir aber aus irgendeinem Grund unheimlich gefallen hat. ^^



    Grafisch hat sich nicht viel getan, aber die Sprite-Arbeit hat sich verbessert. So haben die Charaktere teils deutlich mehr Posen. Ein großes Lob gilt den Kampfszenen, die mit zu den besten Pixel-Kampfszenen gehören, die ich bisher in einem RPG gesehen habe. Die Übersetzung ist übrigens wieder recht schwach, aber daran habe ich mich ja schon gewöhnt. An den Gagharv-Spielen merkt man echt, wie wichtig ein Editor ist. ^^

    Fazit: The Legend of Heroes IV: A Tear of Vermilion sticht ebenso wie sein Vorgänger aus der Masse an klassichen RPGs nicht allzu sehr heraus, weiß aber durch eine nicht allzu innovative, aber gut erzählte Handlung und gut ausgearbeitete Charaktere in einer schönen Spielwelt zu überzeugen. Auch wenn es gegen Ende etwas mühsamer wird, spielt sich das Spiel recht locker und stellt insgesamt eine moderate Verbesserung zum dritten Teil dar. Mir hat's sehr gefallen!

    Story 6.5 Charaktere 8.0
    Gameplay 5.5 Kämpfe 5.5
    Optik 6.5 Musik 8.0
    Atmosphäre 7.0 Spielzeit 23:00h
    Gesamt 7.5

    P.S.: Ich glaube, ich habe dieses Jahr mehr PSP-Spiele gespielt als in den ganzen letzten Jahren zusammen. Aktuell sitze ich übrigens nach laaaanger Pause an Ys Seven und The Legend of Heroes V wird sicherlich auch nicht allzu lange auf sich warten lassen. Außerdem will ich mich bald endlich auch mal Brave Story widmen.
    Geändert von Narcissu (08.03.2015 um 16:35 Uhr)


  2. #2

    Ys Seven



    2013 angefangen, jetzt erst beendet. Der Grund ist simpel: Ich war irgendwo in der Stadt, wusste nicht mehr, wo ich hin musste und hatte keine Lust, zu suchen. Vor ein paar Tagen habe ich aber endlich wieder weitergespielt (war ca. 4 Stunden im Spiel drin) und habe das Spiel in ein paar Tagen beendet. Hat Spaß gemacht, war ein nettes Spiel. Wie fast jedes Ys.

    Ys Seven macht einiges neu. Es gibt ein Crafting-System, es gibt Spezialangriffe, man farmt Items und hat eine Party. Alles Dinge, die es bisher in Ys nicht oder nur ansatzweise gab. Diese neuen Elemente sind durchaus nett, jedoch stehe ich ihnen etwas skeptisch gegenüber. Die Spezialangriffe sind durchaus cool und nützlich, aber vom Craften und Farmen hatte ich im Spiel nicht viel Nutzen, da die kaufbaren Items oft fast so gut oder besser waren als die, die ich craften konnte. Das Party-System war zwar ganz gut integriert, aber teilweise auch ein bisschen gezwungen (manche Gegner sind immun gegen bestimmte Angriffstypen).

    Zwei größere Probleme habe ich mit dem Party-System. Erstens: Dadurch, dass Adol nie allein ist, geht ein Teil der "einsamen" Atmosphäre der Ys-Spiele verloren und es fühlt sich mehr wie ein spaßiges Abenteuer an, und das, obwohl die Geschichte eigentlich recht dunkel ist. Aber das Gefühl, ganz allein zu kämpfen, vermisse ich. Zweitens: Ys ist nie ein Story- oder Charakterspiel gewesen. In Ys Seven gibt es aber insgesamt deutlich mehr Dialoge als in den anderen Spielen. Nur werden die nie interessant. Zwar haben die Charaktere ein bisschen Persönlichkeit, aber Ys Seven bemüht sich schon von Anfang an nicht, die Sache besonders gut oder irgendwie ungewöhnlich zu machen. Daher haben mich die längeren Dialogszenen etwas ermüdet. Manchmal ist weniger mehr. Im Fall von Ys mag ich durchaus die Mythologie hinter der Welt, aber einen Cast verschiedener Charaktere wie in Ys Seven brauche ich nicht. Die Geschichte war leider auch abgesehen vom Ende sehr uninteressant. Es gab eine überraschende Wendung, aber abgesehen davon war es Standardplot, der zusätzlich noch durch fünf Schreine (Erde, Feuer, Wind, Wasser, Mond), die man jeweils zweimal besuchen musste, gestreckt wurde. Da wäre mehr gegangen. Ich hoffe, dass Ys VIII mal wieder etwas interessanter wird, nachdem ich VI und VII von der Geschichte her außerordentlich langweilig fand (V hingegen für die Serie ziemlich gut).


    Das Gameplay ist gewohnt schnell und kurzweilig. Die Dungeons sind ganz nett Design, mit kleinen Rätseln und Geschicklichkeitspassagen. Nichts Besonderes, aber nett. Die normalen Kämpfe sind in Ys Seven sehr einfach, die Bosskämpfe schwanken zwischen einfach und fordernd. Die Tatsache, dass man zwar begrenzte, aber doch recht viele Heilitems tragen kann, trägt zum im Serienvergleich eher geringen Schwierigkeitsgrad bei. Wirklich schwierig wird es nie, nur der letzte Kampf ist unter Umständen frustrierend. Es ist aber auch eine selten dämliche Idee, dem Spieler das ganze Spiel freie Charakterwahl zu gewähren und ihn dann im letzten Kampf dazu zu zwingen, alle Charaktere zu nutzen, egal wie gut gelevelt oder ausgerüstet. Ohne Vorwarnung. Das hat mich beim ersten Versuch ungemein frustriert. Sehr, sehr schlechte Designentscheidung.

    Gekämpft habe ich übrigens fast immer mit meiner Bogenschützin, meist Aisha. Ging so schön schnell und dadurch, dass man auf Distanz kämpfen konnte, konnte man Schaden besser vermeiden. Adol war die zweite Wahl. Die Strike-Kämpfe hingegen sind einfach langsam und es macht keinen Spaß, mit ihnen zu kämpfen.

    Ys Seven hat sogar etwas an optionalem Content. Es gibt ein paar "kleinere" Bosskämpfe und einen Haufen von Sidequests, die aber größtenteils Standardkost sind ("Bringe mir XYZ") und daher eher langweilen. Als nette Timewaster sicherlich zu gebrauchen, aber ich hatte kein großes Interesse daran.



    Musik ist wie immer gut. Gab einige wirklich tolle Stücke, darunter die Titel-Musik, die Opening-Musik und einige der Town Themes. Die Feldmusik ist oft Standardkost, was nichts schlechtes ist, aber vieles hört sich gerade bei den neueren Ys-Spielen ziemlich ähnlich an. Grafisch macht das Spiel nicht allzu viel her. 3D-Modelle in dieser Größe sehen auf der PSP leider recht verpixelt aus. Dafür sind die Spezialeffekte aber cool. Ys Seven sieht allgemein nicht schlecht aus, reißt einen aber auch nicht vom Hocker. Quasi wie alle Falcom-Spiele, ^^

    Fazit: Ys Seven ist ein weiteres gelungenes Ys-Spiel, das sich von allen bisherigen Teilen (abgesehen von ggf. Celceta) vielleicht am kurzweiligsten spielt. Es ist schnell, motivierend, musikalisch ansprechend, leider aber weniger fordernd und ausgeklüngelt als Felghana, was die Bosse betrifft. Die vielen Neuerungen halten das Spiel frisch, sind jedoch sehr geschmacksabhängig. Charaktere und Geschichte können nicht sehr überzeugen und es wird viel mehr geredet als es einem Ys meiner Meinung nach gut tut. Nicht mein Lieblingsteil der Serie, aber wie fast immer ein spaßiges Erlebnis.

    Story 4.0 Charaktere 4.0
    Gameplay 8.0 Kämpfe 8.0
    Optik 6.5 Musik 8.0
    Atmosphäre 7.0 Spielzeit 19:40h
    Gesamt 7.0

    P.S.: Kann es sein, dass das Charakterdesign in der westlichen Version anders ist als in der Japanischen?



    Oder gibt es verschiedene Versionen des Spiels in Japan?

    P.P.S.: Fehlen mir nur noch Ys IV: Dawn of Ys und Memories of Celceta, dann hab ich die Serie komplett gespielt. :> (Na ja, außer Ys III, aber das tue ich mir vermutlich nicht mehr an.) Aber es kommt ja bald wieder Nachschub.
    Geändert von Narcissu (15.03.2015 um 21:45 Uhr)


  3. #3

  4. #4
    Ich recherchiere mal, wieso das so ist.


  5. #5
    Ich bekomme irgendwie richtig Lust, A Tear of Vermilion und die Fortsetzungen auch einmal zu spielen. Bisher lagen sie bei mir nur ungespielt herum, aber deine Eindrücke machen neugierig.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  6. #6
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Ich bekomme irgendwie richtig Lust, A Tear of Vermilion und die Fortsetzungen auch einmal zu spielen. Bisher lagen sie bei mir nur ungespielt herum, aber deine Eindrücke machen neugierig.
    Wäre sehr gespannt, was du dazu sagen würdest. Mir und Kynero haben die Spiele auf jeden Fall gefallen. Und Seldio mochte sie glaube ich auch ganz gern. Mit Song of the Ocean habe ich gestern begonnen, weiß aber noch nicht, ob ich aktuell in der Stimmung für noch ein älteres Spiel bin. Dort scheint man aber eine Gruppe von Musikern und Troubadouren zu spielen, zumindest lässt das Intro das vermuten. Die Idee finde ich schon irgendwie cool. ^^


  7. #7
    Ich fand jetzt eigentlich nicht dass in YS Seven mehr geredet wurde als es in anderen Teilen der Fall war. Bei YS Origins wird einem ja auch bei jedem Charakter regelmäßig die Hucke voll gelabert. Und folgende Tradition zieht sich wohl durch die Serie: lange, nicht skipbare Einführungen.
    Bis es richtig losgeht, musste ich bisher bei jedem Spiel erst Mal mit den Bewohnern quatschen oder sich lang ziehende Intro's erdulden. (wobei ich aber noch nicht jeden Teil gespielt habe)
    YS Seven geht auch anscheinend länger als die vorherigen Teile Die Welt war größer, es gab viel mehr Städte und nicht mehr nur ein konzentrierter Hub. Vielleicht kommt das einem, auf die Dauer der Spielzeit verteilt einfach nur nach mehr vor.
    Am besten hat mir ja schon der große Charakter-Cast gefallen, die alle ihre eigenen Skills hatten. Personen kommen und gehen (auch so manch eine Überraschung) und am Ende kommt man schon auf eine ordentliche Anzahl, dass man Adol nicht rausnhemen kann, haben sie immerhin damit wieder wett gemacht dass er verschiedene Waffentypen für sich bekommt und man so jederzeit variieren kann, es macht schon Spaß die Charaktere ständig auszuwechseln und mit jedem zu spielen.

    Bei den Endgegnern hast du Recht, die kommen nicht an die Klasse von den Oath in Felghana oder Origins Endgegnern ran, dafür kommen auch einfach viel zu viele die wie Filler wirken. So Highlights wie die große Spinne im ersten Dungeon sind ja eher rar gesät gewesen. Das Ding hat sich wie ein richtiger Raid Boss angefühlt.

    Deine Spielzeit von 19h wundert mich schon en bisschen, ich habe glaube ich so um die 35 Stunden gebraucht. Habe aber auch auf Nightmare gespielt. (trotzdem war ich bei YS the Oath in Felghana auf Inferno in ungefähr 16 Stunden durch)

    Die Story war fast ausschließlich Standartkost, aber gegenüber anderen YS Spielen trotzdem schon ein großer Schritt nach vorne und wesentlich vielschichtiger (womit es ungefähr dass Niveau eines Tales of Standartteils erreicht hat). Die Wendung die sich im Spiel ereignet habe ich übrigens so auch nicht kommen sehen.
    Übrigens in dem Spiel wurde ja backtracking mit sehr vielen weiteren Zwischensequenzen belohnt, auch so ein Punkt den ich lobenswert finde. Es gibt keinerlei Belohnung. Trotzdem wurde sich Mühe gegeben noch Mal eigene Szenen zu machen, damit die Welt nicht so kalt wirkt.
    Tatsächlich stehen Personen in Haushalten z.B auch nicht immer an dem selben Platz. Ein schönes Detail wie ich finde.

    Insgesamt schon ein guter Nachfolger, immerhin wird mal was Neues versucht, was aber nicht total serienuntypisch wirkt sondern eher wie ein konsequenter Schritt nach vorne.
    (Auch wenn man YS sonst eher als kleines, schwieriges Schnetzelspiel kennt)
    Geändert von Klunky (16.03.2015 um 00:24 Uhr)

  8. #8
    Ys Origin habe ich gespielt. Kann mich zwar auch ein diverse Dialoge erinnern, aber die waren glaube ich insgesamt weit weniger zahlreich, weil es innerhalb der einzelnen Stockwerke nicht viel Story gab. Ys Seven hat jedoch insgesamt "mehr" Story gehabt, hatte ich das Gefühl, und daher auch mehr Dialoge und deutlich mehr Cutscenes. Mag auch daran liegen, dass man prinzipiell in einer Gruppe herumläuft und es daher auch vor und nach fast jedem Boss genug Gequatsche gibt.

    Und jap, Ys Seven fand ich auch länger als die anderen Ys-Spiele. Für Origin und Felghana habe ich glaube ich ca. 15 Stunden gebraucht, aber bei Seven habe ich nicht einmal das Gefühl, das meiste gemacht zu haben. Wenn man wie du auf Nightmare spielt, kann ich mir gut vorstellen, dass da mehr als 30 Stunden zusammenkommen. Laut HowLongToBeat braucht der durchschnittliche Spieler anscheinend 21,5h. Bin also nicht weit davon entfernt. ^^

    Zitat Zitat von Klunky
    So Highlights wie die große Spinne im ersten Dungeon sind ja eher rar gesät gewesen. Das Ding hat sich wie ein richtiger Raid Boss angefühlt.
    Oh ja. ^^ War auch gar nicht so leicht, das Teil. Hab gegen die mehrfach verloren, und das so früh im Spiel. Gegen die späteren Bosse habe ich glaube ich gar nicht mehr verloren.

    Zitat Zitat
    Die Story war fast ausschließlich Standartkost, aber gegenüber anderen YS Spielen trotzdem schon ein großer Schritt nach vorne und wesentlich vielschichtiger (womit es ungefähr dass Niveau eines Tales of Standartteils erreicht hat).Die Wendung die sich im Spiel ereignet habe ich übrigens so auch nicht kommen sehen.
    Die Wendung war wirklich sehr cool! Kann schon verstehen, wie man die Story von Ys Seven lieber mögen kann. Auf charakterlicher bzw. gesellschaftlicher Ebene ist sich auch sicherlich besser. Aber das, was mir bei Ys bisher am besten gefallen hat, waren eher die mythologischen Elemente, die Göttinen und so weiter. Bei Seven ging es ja mehr um die einzelnen Dörfer und deren Probleme, die Drachen waren da ja eigentlich nur Beiwerk und werden erst später wichtig. Am besten gefallen mir in dieser Hinsicht vermutlich V und die ersten beiden. V hatte einfach ein richtig cooles Finale – wobei das der ersten Teile auch klasse war. ^^ Die anderen Spiele fand ich in dieser Hinsicht nicht so toll. Die hatten zwar ggf. einen coolen letzten Kampf, aber der Weg dorthin war meist einfach nur ein langer Dungeon. In den ersten beiden Teilen konnte ich da mehr mitfiebern, weil die NPCs noch eingebunden waren und eine richtige Finalstimmung aufkam. ^^

    Zitat Zitat
    Insgesamt schon ein guter Nachfolger, immerhin wird mal was Neues versucht, was aber nicht total serienuntypisch wirkt sondern eher wie ein konsequenter Schritt nach vorne wirkt.
    Jap, sehe ich auch so. Bin gespannt, was aus dem achten Teil wird. Ich denke mal, dass sie das Partysystem beibehalten werden. Ich persönlich würde aber trotzdem lieber wieder ein Adol-alone-Ys spielen. ^^


    @Shieru: Hab mal bei XSEED nachgefragt und ein User hat im Forum Folgendes geschrieben:

    Zitat Zitat
    Anyways, the second image was part of the originally revealed artwork, not the art that made it into the actual game. If you look at other images on the site you'll see that Aisha's actual in-game portrait matches the one visible in your post, because that's the version that actually appears in the game.
    Anscheinend hatten sich die Leute über das ursprüngliche Design der Charaktere beschwert, weshalb Falcom das vor dem Launch geändert hat. XSEED hat also nichts geändert. ^^
    Geändert von Narcissu (16.03.2015 um 00:48 Uhr)


  9. #9
    Sag mal, die Ys-Spiele hängen ja mehr oder weniger zusammen, nicht? Kann es sein, dass auf dem Gruppenfoto in In-Game-Grafik der Typ ganz rechts

    Und Mann, du machst mich ganz heiß auf Spiele, die ich auch noch gerne spielen würde: Ys-Reihe, Legend of Heroes-Reihe... Gnah! Du bist schlimm!
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Wild Arms 3 [pausiert]
    Zuletzt gespielt: Ever Oasis, Lufia [II - Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  10. #10
    Zum Spoiler: Ja, das ist richtig.

    Und ja, die Spiele hängen auch alle ein bisschen zusammen. Die Verbindung zwischen Origin, I und II ist sehr stark. VI und VII hängen auch noch ein bisschen mehr zusammen, jedoch nicht so, dass man sie nicht auch unabhängig spielen könnte. Das einzige Ys, das man nicht unabhängig spielen sollte, ist Ys II, das quasi die zweite Hälfte der Geschichte von Ys I ist. ^^

    Das ist die chronologische Ordnung der Serie:

    Ys Origin
    Ys I+II
    Ys: The Oath In Felghana
    Ys: Memories of Celceta
    Ys V: Ushinawareta Suna no Miyako Kefin
    Ys VI: The Ark of Napishtim
    Ys Seven

    Ys III und die beiden alten IV-Teile wurden in der Chronologie durch die Remakes Felghana und Celceta ersetzt. Ich nehme mal an, dass aktuell Ys VIII in Entwicklung ist und danach ein Remake zum fünften Teil folgen wird. ^^

    Zitat Zitat
    Und Mann, du machst mich ganz heiß auf Spiele, die ich auch noch gerne spielen würde: Ys-Reihe, Legend of Heroes-Reihe... Gnah! Du bist schlimm!
    Hehe. ^^ Napishtim ist übrigens meiner Meinung nach einer der schwächsten Teile der Serie. Falls du den gespielt hast, geht es also fast nur bergauf.


  11. #11
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Das ist die chronologische Ordnung der Serie:

    Ys Origin
    Ys I+II
    Ys: The Oath In Felghana
    Ys: Memories of Celceta
    Ys V: Ushinawareta Suna no Miyako Kefin
    Ys VI: The Ark of Napishtim
    Ys Seven
    Felghana und Celceta gehören anders rum, wie auch schon in den ursprünglichen Fassungen Aber da die Stories nur lose miteinander verbunden sind, ist das ja egal.
    Gibt hier und da halt ein paar Anspielungen (unter anderem in Felgahana und Napishtim), aber wichtig sind die nicht. Origins erklärt dafür ein bisschen mehr als es die ersten beiden Teile es getan haben.

  12. #12
    Hast natürlich recht. ^^ Hatte die Liste nur kopiert und selbst nicht nochmal draufgeschaut.
    Damit ist III / Felghana übrigens auch der einzige nummerierte Teil, der chronologisch nicht unmittelbar auf den vorhergehenden folgt (und Ys V dann natürlich entsprechend auch nicht). Lustigerweise sieht Adol aber in Ys Seven am jüngsten aus. ^^ Bin gespannt, ob Ys VIII danach spielt.


  13. #13

    Bastion



    Bastion ist klein, kurz, kurzweilig und schön. Und sicherlich eines der besseren Indie-Spiele der letzten Jahre. Spielen wollte ich es schon lange und im Steam-Sale am Anfang des Jahres habe ich dann auch mal zugeschlagen. Die Handlung dreht sich um die stumme Spielerfigur Kid und wird von einem Erzähler, den man auch selbst trifft, vermittelt, der auch die Gameplay-Passagen kommentiert. Die Welt ist zerstört und es gibt fast keine überlebenden mehr. Kid macht sich auf, um Kristalle zu sammeln, mit denen er die Bastion wiederaufbauen will, um die schreckliche Katastrophe ("calamity") rückgängig oder wahlweise auch permanent zu machen.

    Gelobt wurde das Spiel von der Presse ja vielfach für die Grafik, die Musik und den ungewöhnlichen Storytelling-Ansatz . Das kann ich auch nur so unterschreiben, auch wenn ich persönlich die Musik zwar sehr atmosphärisch fand, aber trotzdem kein großes Bedürfnis habe, mir den Soundtrack anzuhören.

    Zur Story muss ich sagen, dass ich den Ansatz zwar toll fand, und ebenso die Tatsache, dass man ohne etwas zu wissen in die postapokalytische Spielwelt hineingeworfen wird und im Verlauf erst mehr erfährt, aber dass der Erzähler die ganze Zeit ziemlich monoton spricht und die Handlung selbst eigentlich noch viel kürzer als das eigentliche Spiel ist, fand ich schade. Don't get me wrong, der Erzähler war toll, aber das ganze Spiel hat sich einfach ziemlich gleich angefühlt: Trostlos, und dennoch recht nüchtern erzählt. Die Spielerfigur Kid bekommt leider auch trotz Erzähler nie Persönlichkeit. Richtig gut gefallen hat mir das Ende. Habe den "Beginnings"-Pfad gewählt und habe den Antagonisten gerettet. Gerade das Finale war von der Präsentation sehr cool.


    Das Gameplay hat mich überzeugt. Die vielen verschiedenen Waffen sind alle gut nutzbar und es macht einfach Spaß, durch die wunderschönen Welten zu laufen und zu kämpfen. Unterm Strich ist das zwar alles sehr simpel und monoton, aber mir wurde nicht langweilig und im Grunde genommen fand ich jedes Gebiet motivierend. Die Gegner sind auch recht gut balanciert und man kann nicht immer einfach ins Gefecht preschen und hoffen, dass man überlebt. Bloßes Buttonmashing funktioniert meist nicht.

    Mein größtes Lob gilt der Optik des Spiels. Einfach wunderschön! Das Charakterdesign finde ich schon toll, aber besonders mag ich die Umgebungen. Dass sich die dann noch während des Spiels vor einem aufbauen, macht es noch schöner.


    (Ich sollte hier vermutlich noch mehr über das Gameplay und die Bastion als "Basis" schreiben, bin aber im Moment zu faul dafür. ^^)

    Fazit: Bastion ist ein spaßiges, wenn auch sehr simples und eher monotones Action-RPG mit einer dichten und interessanten postapokalytischen Atmosphäre. Die Erzählweise wirkt frisch, aber dennoch ist die eigentliche Handlung meist recht dünn und den größten Teil nimmt das World-Building ein. Das Ende jedoch entschädigt dafür. Grafisch und musikalisch sticht das Spiel definitiv hervor und hat damit zweifelsohne einen hohen Erinnerungswert. Schade nur, dass es während des normalen Spielverlaufs so wenige Höhepunkte gibt – dadurch fühlt sich alles ziemlich gleich an.

    7,5 von 10 Punkten für Bastion. (Vielleicht auch 8, bin noch unentschlossen. ^^)

    Habe übrigens ca. 6,5 Stunden für das Spiel gebraucht und spiele mit dem Gedanken, wegen der verschiedenen Enden irgendwann einen zweiten Durchlauf zu starten.
    Geändert von Narcissu (16.03.2015 um 20:40 Uhr)


  14. #14
    Wenn dir Bastion ganz gut gefallen hat, solltest du dir vielleicht mal überlegen ob du auch Transistor von demselben Studio spielen willst. Das spiel hat ein Cyperpunk Szenario und die Geschichte finde ich wesentlich atmosphärischer.

    Ist natürlich Geschmackssache, aber ich halte es für das bessere Spiel ^^

  15. #15
    Jap, das hab ich schon auf den Schirm. Warte aber auf ein günstiges Angebot, bevor ich zuschlage. Visuell und vom Setting spricht es mich schon mal sehr an. ^^


  16. #16
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Das ist die chronologische Ordnung der Serie:

    Ys Origin
    Ys I+II
    Ys: The Oath In Felghana
    Ys: Memories of Celceta
    Ys V: Ushinawareta Suna no Miyako Kefin
    Ys VI: The Ark of Napishtim
    Ys Seven
    Also, wenn Felghana eigentlich der vierte und Celceta der dritte Teil ist, wieso steht dann auf der Rückseite der Felghana-Packung "Play the definitive version of Ys III." ? (Und wieso sind eigentlich immer die Spiele, für die man sich interessiert, als Kaufversion nicht zu bekommen oder schweineteuer? *grummel*)

    Bastion sieht auch total cool aus. Wie kommt man da ran?
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Wild Arms 3 [pausiert]
    Zuletzt gespielt: Ever Oasis, Lufia [II - Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  17. #17
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Also, wenn Felghana eigentlich der vierte und Celceta der dritte Teil ist, wieso steht dann auf der Rückseite der Felghana-Packung "Play the definitive version of Ys III."
    Weil es trotzdem ein Remake des dritten Ys-Teils ist Dass er chronologisch erst nach dem vierten kommt ändert daran ja nichts. Warum sie das so gemacht haben? Keine Ahnung. Aber ist wie gesagt auch nicht so wichtig.

    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Bastion sieht auch total cool aus. Wie kommt man da ran?
    http://store.steampowered.com/app/107100/?l=german

  18. #18
    Ah, okay, Denkfehler meinerseits.

    Und um mich jetzt mal als das totale digitale Embryo (oder wahlweise auch Fossil) zu outen: Steam sind Download-Spiele für den PC, die man nur kaufen kann, wenn man irgendwo einen Account hat, oder? Also nichts "Festes" (CD, Modul...), was man in eine Konsole stecken kann, aber auch nicht vergleichbar mit den Spielen, die man sich z.B. auf den 3DS runterzieht (wie Ace Attorney: Dual Destinies), stimmt's? Und auch nicht so was wie 'ne ROM (= Spiel, das ursprünglich auf 'ner Konsole erschien, aber mit Hilfe eines Emulators auf'm PC spielbar ist)?

    Sorry fürs Offtopic, Narcissu und ja, ich bin total grenzdebil...
    BITE ME, ALIEN BOY!

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  19. #19
    http://www.cinemablend.com/games/Bas...eas-39050.html

    Muss dich also leider enttäuscht. ^^' Das Spiel gibt es aber auch ohne Steam, glaube ich. Ansonsten gibt es das Spiel noch (digtial) für Xbox 360.

    Und nevermind the offtopic, mich freut es, wenn Leute sich hier unterhalten.


  20. #20
    Zitat Zitat von LittleChoco Beitrag anzeigen
    Ah, okay, Denkfehler meinerseits. Und um mich jetzt mal als das totale digitale Embryo (oder wahlweise auch Fossil) zu outen: Steam sind Download-Spiele für den PC, die man nur kaufen kann, wenn man irgendwo einen Account hat, oder?
    Für jemanden der gerne physische Fassungen sammelt sicher blöd, aber dafür gibs bei Steam massive Rabatte (vor allem beim Sommer- und Wintersale) die es einem erlauben seinen Backlog für wenig Geld massiv zu erweitern

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