Okay, war zu erwarten. ^^ Ich merke mir den Titel aber dennoch mal vor, wenn ich genug Geld dafür übrig habe.
Vor ein paar Tagen habe ich mir im Steam-Sale Ys Origin gekauft. Das Spiel ist älter als man denkt: 2006 erschien es in Japan für den PC, doch im Westen ist es erst 2012 offiziell veröffentlicht worden. Tatsächlich war Ys Origin das letzte PC-Spiel vom Falcom – anschließend wechselten sie auf die PSP, da die Zielgruppe für PC-Spiele in den Jahren immer kleiner geworden war. Zuerst waren sich die Leute von Falcom unsicher, ob das die richtige Entscheidung war, denn The Legend of Heroes: Trails in the Sky verkaufte sich anfangs nur zögerlich, nach einer weile dann aber sehr gut. Mittlerweile ist im Falcom-Team kein einziger dedizierter PC-Programmierer mehr. Aber genug der Geschichte, kommen wir zum Spiel.
Ys Origin ist... Ys. Es spielt sich wie alle modernen Ys-Spiele: Schnell, motivierend und spaßig. Während die normalen Gegner meistens wenig anspruchsvoll sind, haben es die Bosse häufig in sich. Die Kämpfe erfordern meistens eine besondere Taktik und abhängig vom eigenen Level möglicherweise auch viel Übung. Und vor Allem sind sie sehr cool inszeniert. Ich habe eigentlich nie auf meinem Laptop gespielt, abgesehen von alten Emulatoren, aber Ys Origin lief glücklicherweise selbst bei mir flüssig und ohne Probleme. Ich finde sogar, dass sich Ys Origin von der Steuerung her besser spielt als die PSP-Spiele, wenn man ein Gamepad zur Hand nimmt.
Die Geschichte von Ys Origin stellt den Prolog zu Ys I & II dar. Man spielt die Nachfahren einiger der sechs Priester oder lernt sie zumindest kennen, begegnet den Göttinnen Feena und Reah und erlebt mit, warum die Welt in Ys I & II so ist wie sie ist und findet auch viele Schlüsselobjekte, die es in beiden Spielen gibt. Das ist für Spieler der ersten beiden Teile ein toller Bonus und auch für mich waren das einige der interessantesten Punkte der Geschichte. Abgesehen davon ist noch erwähnenswert, dass die Protagonisten (man hat die Wahl zwischen zwei bzw. später drei Protagonisten mit unterschiedlichen Kampfstilen, mit denen man den gleichen Inhalt spielt, aber mit leicht veränderter Perspektive) alle sprechen – anders als Adol, der Held aller anderen Ys-Teile. Das hat mir sehr gut gefallen. Abgesehen davon ist die Geschichte aber typischer Ys-Standard: Nette Mythologie, typischer böser Antagonist, nicht viel Charakterentwicklung. Anders als bei den anderen Ys-Spielen spielt Ys Origin aber einzig in einem großen Turm mit 25 Stockwerken. Man trifft daher hauptsächlich die gleichen Charaktere und sieht sonst nicht viel von der Welt. Das ist etwas schade, denn ich hätte gern etwas von "draußen" gesehen.
Eintönig wird das Spiel aber trotzdem nicht, weil es einfach Spaß macht. Neben EXP erhält man in diesem Spiel auch SP, das man für bestimmte Verbesserungen (Rüstung +, Gegner hinterlassen mehr Items etc.) ausgeben kann. Das ist ein nettes System, aber irgendwie merkt man nicht so viel von den Verbesserungen. Die teuerste bewirkt eine Erhöhung des Bewegungstempos. Ich habe nichts gemerkt.
Durchgespielt habe ich das Spiel nur mit Yunica (rechts auf dem Bild), die mit einer Axt kämpft, und später zusätzlich mit einem Schwert. Probleme hatte ich höchstens bei einigen Bossen, aber ein bisschen Übung oder ein bis zwei Level Ups haben da schnell einen Unterschied gemacht. Den letzten Boss fand ich sogar verhältnismäßig einfach. Nach Felghana hat Ys Origin aber meiner Meinung nach die zweitbesten Bosskämpfe und ist auch generell eines der besseren Ys-Spiele. Die Musik stimmt auch, aber wird auch Dauer etwas monoton, da man im Laufe des Dungeons viel vom ähnlich klingenden identitätslosen, aber passenden Gedudel hört. Bisweilen gibt es aber auch richtig coole Stücke, z.B. im letzten Abschnitt des Dungeons. Optisch sieht Ys Origin besser aus als die meisten anderen Ys-Spiele – immerhin wurde es auch für den PC entwickelt, der ein bisschen leistungsstärker und vor Allem hochauflösender ist als eine PSP.
Fazit: Ys Origin ist schnell, motivierend, spaßig und fühlt sich an, wie sich ein Ys anfühlen sollte. Die Handlung ist eine nette Vorgeschichte zu den ersten beiden Spielen. Ansonsten gibt es keine großen Überraschungen. Erfrischend ist, dass man mal nicht mit Adol, sondern mit sprechenden Protagonisten spielt. Die Bosskämpfe sind fordernd und machen viel Spaß, Musik und Grafik können auch einigermaßen überzeugend und das Ende des Spiels ist toll inszeniert. Insgesamt ein sehr spaßiges Spiel mit großen Ys-Bonus!
Story 5.0 Charaktere 4.0 Gameplay 8.0 Kämpfe 8.5 Optik 7.0 Musik 7.0 Atmosphäre 5.0 Spielzeit 16:30h Gesamt 7.0
Geändert von Narcissu (18.07.2014 um 09:40 Uhr)
Also einem Punkt kann ich absolut nicht zustimmen. Dass dieses Spiel gute Bosskämpfe hat. Sicherlich die Hälfte laufen ab ala "haha, bin unverwundbar für ne gefühlte halbe Stunde während ich meine blöden pattern Angriffe mache, danach darfst du für 2 Sekunden angreifen!". Das ist kein Kampf, sondern ein schlechter Witz. Den "bullet hell" Boss kann man auch dazu zählen, wenn man ihn besiegen will ohne Schaden zu nehmen. (Gut, dass ich auf normal gespielt habe. Ich hab ihn gezergt, da mir so die Lust vergangen ist..)
Ys Seven und Celceta haben da VIEL bessere Kämpfe. Da es tatsächlich Kämpfe sind. Es findet ein Schlagabtausch statt! Die gabs natürlich auch in Origins (z.B. so ziemlich alle Menschen), aber imo hat sich der Titel gerade was Bosse anbelangt nicht gut gezeigt. 16 Stunden sind übrigens für einen Char seltsam. Ich bin ja schon ein sehr langsamer Spieler und habe mir sogar einiges an diesen SP für upgrades erfarmt, aber trotzdem laut Steam nur 12 gebraucht. (was alle Zeit im Spiel rechnet, also auch z.B. die Game Over)
Das, was du beschreibst, trifft aber nicht auf die Mehrheit der Bosse zu. Klar gab es einige, die teilweise unverwundbar waren. Aber es gab einen oder maximal zwei Kämpfe, in denen man die meiste Zeit nur herumstand und ausweichen musste. In allen anderen hatte man in dieser Zeit irgendetwas anderes zu tun, z.B. wie beim letzten Boss, wo man mit gezielten Angriffen eine Barriere zu Fall bringen musste. Klar gab es auch mal kurze Phasen, in denen die Bosse ihre Mega-Angriffe eingesetzt haben und unverwundbar waren. Aber das war nicht die dominierende Eigenschaft dieser Kämpfe. Felghana hatte trotzdem die besseren Bosse, und von dem Spiel wird ja ohnehin oft behauptet, es hätte die besten Bosskämpfe der Serie. Seven und Celceta habe ich nicht gespielt. Das, was ich an den Bossen in Ys aber am meisten schätze, sind fordernde, aber faire Kämpfe, bei denen man das Gefühl hat, dass man selbst schuld ist, wenn man verloren hat. Und solche Kämpfe hatte Origin größtenteils.
16 Stunden war mein Steam-Counter. Keine Ahnung, ob der auch die Zeit zählt, wenn das Spiel minimiert ist. Das Spiel selbst zeigt nur 12 Stunden, aber mindestens 14 dürften es wohl gewesen sein, wenn man Game Overs und verlorenene Bosskämpfe mitzählt. 16 Stunden halte ich auch nicht für unrealistisch. Die Spielzeit in einem Ys-Spiel kann schon ein bisschen variieren. Viel zu grinden kostet Zeit, und unterlevelt gegen einen Boss zu kämpfen kostet auch Zeit. Ich habe beides hin und wieder getan. Gegen Ende habe ich außerdem alle SP-Items erfarmt, glaube ich. Interessanterweise habe ich bei Ys aber oft eine höhere Spielzeit als der Durchschnittsspieler, was lustig ist, da es bei anderen Spielen sonst genau umgekehrt ist. Für Felghana habe ich z.B. auch 16 Stunden gebraucht, obwohl viele nur 10 bis 12 brauchten. Aber auch da habe ich meinen Spaß mit den Bossen gehabt und saß an mehreren Bosskämpfen eine Stunde oder mehr statt ein paar Minuten in ein Level Up zu investieren.
Ich fahre gleich drei Stunden Zug, dann kann ich ja mal Ys Seven weiterspielen.
Geändert von Narcissu (18.07.2014 um 09:44 Uhr)
SaGa 3: Jikuu no Hasha aka The Final Fantasy Legend III ist der letzte Teil er SaGa-Serie für den GameBoy, und auch in anderen Aspekten verändert sich die Serie, soweit ich weiß, ich der SNES-Äre, ihr Wesen. Das finde ich persönlich gut, denn bei allem, was ich den ersten drei Spielen zu Gute halten muss – besonders, dass sie Neues ausprobieren, teilweise sogar erfolgreich – ist SaGa wohl die Serie, mit der ich am wenigsten warm geworden bin. Vielleicht liegt es am unintuitiven Gameplay mit den teils merkwürdigen Mechaniken, vielleicht liegt es an der GameBoy-Grafik, die mit ihrem Schwarzweiß einfach nicht an den NES herankommt. (Allein daran liegen kann es aber nicht, denn das erste Seiken Densetsu finde ich immer noch toll.)
Trotzdem ist SaGa 3 meiner Meinung nach mit das beste SaGa-Spiel, in so ziemlich allen Aspekten. Das Gameplay ist angenehmer als bei den Vorgängern. Waffen und Zauber können nun nicht mehr verbraucht werden und es wurden einige nette Komfortfunktionen eingebaut. Die Charaktere sind nun keine generischen Figuren mehr, die man sich zusammenstellt, wobei man fairerweise sagen muss, dass bis auf den Hauptcharakter alle keine wirkliche Rolle in der Geschichte spielen. Die Musik ist auch besser als in der Vorgängern und die Geschichte mit ihren tragischen Momenten und dem ungewöhnlichen Zeitreiseplot kann auch zumindest ein bisschen überzeugen.
Das macht natürlich immer noch kein gutes Spiel, und als "gut" würde ich SaGa 3 trotz der Vorzüge definitiv nicht beschreiben. Das Gameplay besteht wieder hauptsächlich aus Kämpfen, wobei es in den Dungeons nun sogar einige Sprungpassagen und minimalistische Rätsel (Schalter betätigen, Schieberätsel) gibt. Die Kämpfe sind deutlich angenehmer als im Vorgänger, da die Gegner nicht so schnell so extrem viel stärker werden. Grinden muss man an sich nicht viel, höchstens in den Anfangsphasen des Spiels. Später muss man nur darauf achten, halbwegs gut ausgerüstet zu sein und gute Zauber zu haben, dann erledigen sich die meisten Kämpfe von allein, obwohl Bosskämpfe immer noch gefährlich sein können. Da man aber gegen Ende des Spiels extrem starke Heilzauber für die ganze Gruppe bekommt, gleicht das die starken Bossangriffe gut aus.
Die Story beginnt damit, dass der Protagonist Arthur seinen Vater suchen will. So ergibt es sich, dass die Gruppe durch Vergangenheit und Zukunft und durch einige verschiedene Welten bzw. Teile der Welt reist und immer wieder neue Dinge erlebt, die alle ein bisschen mit der Hauptstory verbunden sind. Das ist keine hohe Erzählkunst, aber die Zusammenhänge zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind manchmal schön dargestellt. Der Antagonist ist mal wieder ein typischer evil-just-because-dude, aber bekanntlich ist ja auch der Weg das Ziel, und auf dem Weg zum Finale kommt es zum Beispiel zu einigen tragischen Momenten, die darin gipfeln, dass man in der ersten Phase des letzten Kampfes gegen einen Freund kämpfen muss, der sich den ganzen Kampf über nicht wehrt.
Aus irgendeinem Grund hat mich das Spiel trotzdem nicht sonderlich motiviert. Das liegt vielleicht aber auch nicht an dem Spiel selbst. Seit Mai sitze ich glaube ich dran, aber oft habe ich auch wochenlang nicht gespielt, obwohl das Spiel mit ca. acht Stunden ziemlich kurz ist.
Fazit: SaGa 3 macht vieles gut, und ist definitiv besser als die Vorgänger. Es ist natürlich immer noch kein großartiges Spiel und das Gameplay bleibt recht repetitiv, aber durch angenehme Mechaniken, ein paar frische Ideen, einen soliden Soundtrack und einige nette Szenen wird auf jeden Fall klar, dass das letzte GameBoy-SaGa die bisherige Formel stark verbessert hat ohne das Wesen der Spiele im Kern zu ändern.
Story - Charaktere - Gameplay 4.0 Kämpfe 4.0 Optik 4.0 Musik 6.0 Atmosphäre 4.5 Spielzeit 7:30h Gesamt 4.0
Und damit kann ich sagen: Ich bin fertig mit den 8-Bit-Spielen! Sicherlich werde ich im Laufe der Jahre nochmal ein, zwei NES-RPGs spielen (Fire Emblem Gaiden fehlt mir noch und im September kommt die Übersetzung zu Megami Tensei), aber im Großen und Ganzen habe ich alle Spiele durchgespielt, die ich durchspielen wollte, was mich etwa anderthalb Jahre gekostet hat. Ein Fazit-Beitrag oder so folgt gleich noch, denke ich.![]()
Im Januar des letzten Jahren habe ich aus einer Laune heraus und aus Neugier angefangen, das erste Dragon Quest zu spielen. Damals hätte ich es mir gar nicht vorstellen können, das bei mehreren derart alten Spielen zu tun. Irgendwie fand ich Dragon Quest dann aber doch ziemlich toll und dieser Charme, den das Spiel hatte, hat mich auch bewegt, den Nachfolger zu spielen. Schnell habe ich recherchiert: Welche RPGs gab es den damals zur NES-Zeit überhaupt? Auch heute finde ich noch den einen oder anderen Titel, den ich vorher gar nicht kannte, aber die Liste der Spiele, die ich wirklich spielen wollte, habe ich auf die Titel eingegrenzt, die mir bedeutsam erschienen: Für ihre Serien und vor Allem für das Genre der japanischen RPGs.
Folgende Spiele habe ich gespielt (bzw. nicht gespielt):
JP-Release Titel Durchgespielt Spielzeit Wertung 21.02.1986 The Legend of Zelda 15.02.2013 5:20 5.0 27.05.1986 Dragon Quest 16.01.2013 6:30 5.5 14.02.1987 Zelda II: The Adventure of Link - 2:00 - 26.01.1987 Dragon Quest II 31.01.2013 13:45 4.0 21.06.1987 Ys I: Ancient Ys Vanished 27.02.2013 8:10 4.5 11.09.1987 Digital Devil Story: Megami Tensei - 0:30 - 18.12.1987 Final Fantasy 15.07.2013 11:05 5.5 20.12.1987 Phantasy Star 22.02.2013 10:05 3.0 10.02.1988 Dragon Quest III 08.03.2013 17:10 5.0 24.06.1988 Ys II: Ancient Ys Vanished -The Final Chapter- 27.04.2013 7:15 5.5 27.12.1998 Final Fantasy II 20.07.2013 12:00 5.5 21.03.1989 Phantasy Star II 07.08.2013 13:40 3.5 27.07.1989 Mother 08.03.2014 7:50 3.5 15.12.1989 Makai Toushi SaGa 28.08.2013 6:10 4.0 11.02.1990 Dragon Quest IV 18.11.2013 15:35 5.5 21.04.1990 Phantasy Star III 08.01.2014 9:10 3.5 06.04.1990 Megami Tensei II - - - 20.04.1990 Fire Emblem 17.03.2014 15:25 4.0 27.05.1990 Final Fantasy III 10.05.2014 11:40 4.5 14.12.1990 SaGa 2: Hihou Densetsu 05.03.2014 9:10 3.0 29.03.1991 Shining in the Darkness 14.05.2014 13:30 5.5 26.04.1991 Langrisser - - - 28.06.1991 Seiken Densetsu: Final Fantasy Gaiden 12.06.2013 7:15 7.5 13.12.1991 SaGa 3: Jikuu no Hasha 24.07.2014 7:30 4.0
Alle Spiele mit Ausnahme von Seiken Densetsu habe ich auf Emulatoren gespielt. Daher ist die Spielzeit auch stark relativ dazu zu sehen. Die bei den Action-RPGs dürfte realistisch sein, aber bei den anderen habe ich natürlich in den Kämpfen viel mit Frame Skip / Fast Forward gearbeitet, um mir stundenlanges Grinding zu ersparen. Save States habe ich ebenfalls genutzt, wobei die für manche Spiele gar nicht notwendig gewesen wäre, aber sie haben mir in vielen Situationen Frust erspart. Normalerweise spiele ich Spiele lieber "ehrlich", aber hier ging es mir eher um die Gesamterfahrung als um den Härtetest am Spieler. ^^ Alle Wertungen sind natürlich auch meine persönlichen Wertungen. Einige Spiele, die ich schlechter bewertet haben, haben trotzdem einen größeren Eindruck oder Stempel in der Geschichte zurückgelassen als andere, die besser bewertet sind. Phantasy Star II zum Beispiel.
Zelda II war mir einfach zu heftig. Es hat mich einfach ungemein frustriert. Ich glaube gut und gern, dass man mit viel Übung gut durch das Spiel kommen kann, aber das ganze System hat mich absolut nicht motiviert, Stunden darin zu investieren, gut zu werden. Ich meine, ich habe ja sogar mir Savestates gespielt, und es hat trotzdem nicht gereicht. Die anderen drei Spiele habe ich nicht gespielt, da es sie nur auf Japanisch gibt. Gerade bei einem Dungeon-Crawler wie Megami Tensei ist das schwierig, zumal ich mich zu der Zeit ohnehin noch nicht mit diesem Subgenre auseinandergesetzt hatte.
Eine Gemeinsamkeit, die sich all diese Spiele teilen: Sie sind alle recht repetitiv. Nicht im Sinne von "sie machen keinen Spaß", sondern im Sinne von "man macht immer das gleiche, viel Abwechslung gibt es nicht". Auch heute (oder gerade heute wieder) besteht das Gameplay in RPGs zu großen Teilen aus Kämpfen, aber damals war es noch viel extremer. Zum einen, weil die Story viel minimalistischer war, und zum anderen, weil es einfach sonst nicht viel zu tun gab. Die Kämpfe selbst hatten auch alle sehr simple Mechaniken, und man wurde halt entweder durch Aufleveln oder Ausrüsten stärker. Das hat viele Spiele besonders im späteren Verlauf als die Gegner stärker wurden recht langwierig gemacht. Besonders schlimm war das, wenn die Kämpfe selbst so zäh wie z.B. in Mother waren.
Kommen wir zu ein paar individuellen Verdiensten. Ich erstelle einfach mal kleine Ranglisten für bestimmte Kategorien und nenne danach noch ein paar honorable mentions für bestimmte Verdienste.
Bester Gesamteindruck
- Seiken Densetsu: Final Fantasy Gaiden
- Final Fantasy II
- Final Fantasy
- Dragon Quest IV
- Shining in the Darkness
Höchster Spaßfaktor (Gameplay)
- Seiken Densetsu: Final Fantasy Gaiden
- Shining in the Darkness
- Ys I
- Ys II
- The Legend of Zelda
Erwähnenswert: Kein einziges klassisches RPG findet sich in dieser Kategorie. Irgendwie fand ich die fast alle ziemlich schlecht gealtert. Selbst das oft gelobte Final Fantasy III. Lustigerweise hat mir gerade der Dungeon-Crawler Shining in the Darkness unerwartet viel Spaß gemacht. Alles andere sind Action-RPGs bzw. ein Action-Adventure
Niedrigster Spaßfaktor / Größer Frustfaktor (Gameplay)
- Zelda II
- Mother
- Dragon Quest II
- Phantasy Star
- SaGa 2
Über Zelda II habe ich schon geschrieben. Mother war einfach verdammt zäh und spielerisch unaufregend mit vielen langen Zufallskämpfen. Dragon Quest hat auf das Prinzip "Masse vor Klasse" gesetzt und war spätestens ab der zweiten Hälfte arg langweilig. Die Nachfolger haben das trotz des noch größeren Umfangs wesentlich besser gemacht. Phantasy Star hatte Dungeons. Viele Dungeons, und einige fiese. Bei SaGa 2 haben mich einfach die teils extrem starken Zufallskämpfe genervt. Vielleicht hatte ich auch einfach die falsche Party.
Beste Musik
- Seiken Densetsu: Final Fantasy Gaiden
- Final Fantasy
- Final Fantasy II
- Dragon Quest IV
- Ys I + II
Nachträglich halte ich hier auch Phantasy Star II noch für nennenswert, das einige sehr ungewöhnliche, aber richtig coole 16-Bit-Stücke hat.
Beste Optik
- Phantasy Star II
- Phantasy Star III
- Final Fantasy I + II
Interessanteste Spielerfahrung
- Phantasy Star II
- Shining in the Darkness
- Mother
- Makai Toushi SaGa
- Ys I
Beste Story / Bestes Storytelling / Bestes Szenario
- Seiken Densetsu: Final Fantasy Gaiden
- Final Fantasy II
- Phantasy Star II
- Dragon Quest IV
- Final Fantasy
- Mother
Größte Wegbereiter + honorable mentions
- Zelda (große, frei begehbare Welt)
- Dragon Quest (JRPG-"Genre" aka "light RPGs")
- Ys I (ARPG-Genre)
- Final Fantasy I (gut durchdachtes, komplexes Szenario; strategische Vertiefung der Kämpfe)
- Phantasy Star I + II (Grafik, SciFi-Setting)
- Phantasy Star II (Charakterentwicklung, Storytelling)
- Final Fantasy II (Story, Storytelling, Kombination von Gameplay und Story)
- Final Fantasy III (Gameplay, Jobsystem)
- Fire Emblem (SRPG-Genre)
- Makai Toushi SaGa (Experimentierfreudigkeit / Lösen von bewährten Mechaniken)
- Mother (Setting, Humor)
- Seiken Densetsu: Final Fantasy Gaiden (Story (!), Gameplay)
Unterm Strich konnte ich allen Titeln zumindest ein bisschen abgewinnen. Auch wenn viele irgendwann wirklich sehr eintönig wurden, gab es auch viel Schönes zu entdecken und es hat viel Spaß gemacht, das Genre in seinen Kindertagen aufwachsen zu sehen. Wenn man ein Spiel spielt, in dem irgendetwas zum mehr oder weniger ersten Mal passiert, dann macht es das schon rückblickend besonders. Besonders, wenn man bedenkt, dass damalige Spiele, die von winzigen Teams entwickelt wurden, die Bausteine für viele Jahre gesetzt haben. So wirklich spielerisch vielfältiger und experimentierfreudiger wurden die RPGs aber erst in den kommenden beiden Generationen.
Ich habe mir auch vorgenommen, erst die 8-Bit-Ära bzw. die RPGs vor 1992 zu Ende zu bringen (da waren ja auch schon ein paar 16-Bit-Titel von Sega dabei), bevor ich mit den SNES-Spielen und den anderen RPGs ab 1992 anfange. Denn dort, davon bin ich überzeugt, habe ich noch viel bessere Erlebnisse vor mir. Einige der Spiele habe ich natürlich schon gespielt, meist in anderen Fassungen, aber einen Großteil der vielen SNES-RPGs habe ich tatsächlich nie selbst angerührt, was diese Zeit für mich auch im Moment besonders reizvoll macht. Und damit kann's jetzt losgehen. :>
Und damit beginnt die nächster Phase meiner Odyssee!
Geändert von Narcissu (25.07.2014 um 08:25 Uhr)
Ich kann an einer Hand abzählen, wie viele dieser Spiele ich durchgespielt habe (angespielt aber wesentlich mehr), und eine Aussage zwischen den Zeilen muss ich noch mal unterstreichen: Seiken Densetsu war seiner Zeit wirklich skandalös weit voraus und hat sich vergleichsweise erschreckend gut gehalten.Stellt imho wirklich alles in den Schatten, zumindest in unserem weit gefasten Genre.
Den Effekt kenne ich in diesem Ausmaß sonst nur von ein paar westlichen PC Spielen (Deus Ex comes to mind).
Wow, schöne Auflistung und Fazit.
Aber... so~ schlimm ist Zelda 2 dann doch auch nicht *g*
Ne, passt schon - man muss sich bei dem Game wirklich durchbeissen und ne gewisse Menge an Frust einstecken können. Und selbst dann ist der Payoff - im Vergleich zu Spielen wie der Souls Reihe - auch eher fragwürdig, da weder die Dialoge besonders gut sind noch die Welt, die man bereist wirklich interessant.
Von vielen NES RPGs hatte ich tatsächlich nur die Remakes gespielt. FFIII hatte ich die NES Version gespielt und die fand ich im Gegensatz zu I und II auch sehr gut spielbar - bei den letzteren hat es mich einfach zu sehr gestört, dass man gegebenenfalls ins Leere geschlagen hat, wenn der Gegner weg war. RPGs kamen bei mir erst mit dem SNES - beim NES lagen eher Dinge wie Mega Man, Zelda oder Mario in dem alten Kasten
Dadurch, dass ich Dragon Quest ziemlich negativ gegenüberstehe fallen natürlich schon 4 der "großen" Spiele der Generation weg. Phantasy Star hatte ich auch nie gespielt, obwohl ich das eigentlich mal nachholen wollte. Glaube, Berichte über die horrenden Dungeons waren so eine Sache, die hier negativ ins Gewicht fällt.
Von Ys sind auch nur die Remakes bei mir gelandet, aber ich glaube mal stark, dass man die ruhig der NES Version vorziehen kann. Die Musik ist einfach kick-ass und gibt in besserer Soundqualität einfach mehr her - und ansonsten bieten die Spiele ja eher rudimentäres Spieldesign, was sich sicherlich nicht *zu* sehr vom Original unterscheidet.
Seiken Densetsu ist aber wirklich ein tolles Spiel. Ich weiß gar nicht, wie oft ich das durchgezockt habe. Super Mucke, für die Zeit und Hardware eine schöne Story und vielfältige Spielwelt.
Als Kritik würde ich äußern, dass Zelda 1 zu wenig Beachtung bekommen hat dafür, dass man eigentlich sagen kann, dass es extrem revolutionär war zu der Zeit. Und damit meine ich nicht nur für ein Genre, wie viele andere TItel in der Liste, sondern für Spiele im Allgemeinen. Aber es kann sein dass da nur der Zeldafan in mir spricht![]()
Geändert von Sylverthas (26.07.2014 um 00:57 Uhr)
Zelda 2 und schwer?
Fand ich nie. Ich hatte selbst beim ersten Mal nur dem letzten Boss Probleme. Sonst wars ein recht einfacher Teil. Teil 1 ist da doch weitaus schwerer.
Dragon Quest: die NES Teile sind IMO zu 100% unspielbar. Nicht nur wegen der Grafik (DQ 4 sieht kaum besser aus als DQ 1) sondern vor allem wegen dem System, dass selbst Aktionen wie durch die Türe gehen eingegeben werden müssen. Sorry, in einem Text-RPG aus dieser Zeit ist das ja noch okay... Ne, da spiel ich doch lieber die Remakes.
FF 1-3 NES - da stört hauptsächlich dass "ins Leere schlagen". Durchgespielt habe ich alle 3 Teile als NES Version. Nervig war bei 1 vor allem - noch mehr als das ins leere schlagen - dass es nur eine Kampfmusik gab. Was zum Glück in den Remakes anders ist.
@SaGa 3: Hey, du hast ja gar nichts zu der Grafik gesagt! Ich meine sicher, es ist nur der Game Boy, aber im Rahmen des Möglichen ist mir kein Rollenspiel für die Plattform bekannt, welches mehr aus der Technik herausholen würde. Das übertrifft sogar nochmal ein Stück weit das erste Seiken Densetsu, wenn man mal auf die Details achtet. Alleine die verschiedenen Tiles, oder das Gegnerdesign und die Kampfanimation... Sieht alles schon viel mehr nach den späteren NES und sogar frühen SNES-Spielen aus. Technisch hatte das Spiel irgendwie schon was zu bieten, zumindest für seine Zeit, auch wenn das heute in Rückschau kaum mehr jemandem auffällt ^^
Hey cool! Willkommen im Club der Minderheit, die Final Fantasy II mag *g* Die meisten können das Spiel ja vorrangig wegen des Gameplays überhaupt nicht leiden. Aber ich denke ebenfalls, dass es der mit Abstand atmosphärischste Teil der ersten drei ist und die Handlung ihrer Zeit um einige Jahre voraus war. Auch das Setting, die Charaktere und die Musik hatten mehr zu bieten, als viele dem Teil zugestehen wollen. Und so schlecht oder gar broken fand ich das Gameplay gar nicht mal, zumindest nicht mehr als ich so etwas Final Fantasy XIII attestieren würde![]()
@Sylverthas: Phantasy Star solltest du lieber nicht anrühren, zumindest nicht bis einschließlich Teil 3. Teil 4 soll aber ziemlich gut sein, auch heute noch. Bei Ys macht es tatsächlich keinen allzu großen Unterschied, welche Version man spielt. Die PSP-Version ist dem Original ziemlich ähnlich, wurde aber an ein paar Stellen verbessert und halt grafisch/musikalisch aufpoliert.
Zu Zelda: Eigentlich muss ich dir zustimmen, das Spiel verdient im historischen Kontext eine riesige Erwähnung. Besonders, weil es, obwohl es das erste Spiel dieser Art war, tatsächlich erstaunlich gut funktioniert, von ein paar altersbedingten Designentscheidungen mal abgesehen. Der Grund, warum ich es hier nicht so oft erwähnt habe, ist, dass es sich wegen des ganz anderen Gameplays schwer mit den RPGs vergleichen lässt, besonders mit den rundenbasierten. Interessantweise hätten gerade Rätseleinlagen wie bei Zelda geholfen, ebenjene RPGs weniger monoton zu machen.
@Loxagon: Zelda I ist durchaus auch schwer, aber wirklich heftig fand ich da hauptsächlich zwei Passagen im Spiel mit übertrieben fiesen Gegnern, eine in Level 6 und eine in Level 8. Und Level 9 ist halt generell ein ziemlicher Overkill bis man bestimmte Items gefunden hat, und selbst dann ohne Karte noch ziemlich fies.
Vielleicht habe ich mich auch einfach nicht genug mit Zelda II beschäftigt. Aber ich fand das Gameplay arg unspaßig und teilweise extrem unfair. Damit meine ich nicht einmal Kämpfe gegen bestimmte Gegner (die zwei Bosse, die ich besiegt haben, waren okay), sondern ganz allgemein das Spieldesign. Zum Beispiel dunkle Tunnel voller Fledermäuse, die einem im Sprung plötzlich begegnen und man fällt in den Abgrund -> tot. So etwas haben die anderen Zelda-Spiele in dieser Form einfach nicht. Ich finde, die Veränderung von 2D-Topview zu 2D-Sideview hat der Serie einfach nicht gutgetan, was ja auch die Entwickler nach Zelda II eingesehen haben (ähnlich ist es ja bei Ys III).
Das Aktionsmenü bei Dragon Quest ist doch jetzt nicht so schlimm. Es wird erstens von Teil zu Teil immer komfortabler, da bestimmte Aktionen automatisch geschehen, und ein Klick mehr hat noch niemanden umgebracht. Die Kämpfe kann man meinetwegen gut und gern als K.O.-Kriterium für die alten Spiele nenne, aber das Aktionsmenü ist einfach nur etwas umständlich, aber nicht gamebreaking.
Und das "ins Leere" schlagen ist wirklich eine Sünde vergangener Zeit, die aber so ziemlich alle Spiele damals hatten. Erfordert halt bessere Planung, ist aber im Endeffekt einfach viel zu nervig als dass man das als Argument gelten lassen könnte. Ich bin auch froh, dass das ab der SNES-Zeit so langsam abgeschafft wurde.
@Enkidu: SaGa 3 sieht sicherlich für ein GameBoy-Spiel sehr schick aus, aber ich finde die allermeisten NES-Spiele einfach deutlich hübscher, weil sie Farbe haben. Das Gegnerdesign ist aber in der Tat erwähnenswert. Das erste, was mir beim Spielen aufgefallen ist: Die ersten Gegner im Spiel sehen schon aus wie welche, die in anderen Spielen im letzten Dungeon angreifen. ^^ In Farbe hätte das Spiel auf dem NES sicherlich richtig schön ausgesehen. Die kleinen Sprung- und Rätseleinlagen fand ich aber toll, so etwas gab es in RPGs vorher fast gar nicht.
Zu Final Fantasy II: Ich muss sagen, dass gerade dadurch, dass man das Gameplay schön exploiten konnte, das Spiel retrospektiv sehr viel angenehmer wird. Als "broken" würde ich das System auch nicht bezeichnen, nur als arg unausgeglichen, weil es einfach ineffizient ist, gegen Gegner zu kämpfen (zumindest die meiste Zeit des Spiels über), wenn man sich stattdessen auch selbst angreifen kann.Wenn man Final Fantasy II aus moderner Perspektive betrachtet, schälert das die wahren Stärken des Spiels natürlich und die Encounter Rate ist wirklich schrecklich. Aber damals war das Spiel in vielerlei Hinsicht ein Vorreiter, was für mich deutlich das Potential zeigt, dass in dem damaligen FF-Team schon gesteckt hat.
Schöne Zusammenfassung und allgemein tolle Reviews. Hat mir ein paar schlimme Stunden erspart.Wobei mich überrascht, das viele so kurz (~7h) sind. Gibt mir ein wenig Hoffnung meine 8-Bit Liste abzuarbeiten.
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@Narcissu: Ich weiß, du hast diese Ära nun abgeschlossen und musst auch Prioritäten setzen - ich spiele ebenfalls nicht alles durch, was sich noch so anbieten würde ^^ Aber zwei Empfehlungen, die ich hier irgendwann, irgendwo im Forum schonmal erwähnt habe, möchte ich trotzdem nochmal nennen: Einmal Chronicle of the Radia War (Action-RPG) und einmal Chaos World (traditionell rundenbasiert), beide für den NES und zu beiden gibt es englische Fanübersetzungen. Habe beide mal ein Stück weit angespielt gehabt und mir seither fest vorgenommen, die beiden Spiele noch zu behandeln (ansonsten mache ich auf der Plattform nicht mehr als die drei FFs und die vier DQs).
Natürlich sehen NES-Spiele meistens besser aus, aber SaGa 3 kann ja nichts dafür, dass der Game Boy keine Farben hatteWobei das auch relativ ist, denn wie gesagt viele der weniger high-profile NES-RPGs haben auch deutlich weniger klar strukturierte Orte und Städte mit Details und Abwechslung als das hier auf dem GB, Farben hin oder her.
Übrigens hab ich mal von einer interessanten Connection gelesen zwischen SaGa 3 und Final Fantasy Mystic Quest. Teilweise standen bei beiden die selben Entwickler dahinter, und wenn mans weiß fällt das echt auf. Nicht nur durch den Sound (Komponist Ryuji Sasai bei beiden) und einigen Gameplay-Elementen, sondern auch in der Optik. Manche Gegnerdesigns, wo wir darauf schon zu sprechen kamen, wurden in FFMQ quasi übernommen, nur marginal aufpoliert (da hast du deine Farben ^^). Schade dass letzteres Spiel dann nicht so toll geworden ist, da wäre durchaus Potential drin gewesen wenn man bedenkt woher es eigentlich kommt.
Danke für die beiden Empfehlungen! Die Namen hatte ich schon mal gehört, aber mich danach nie weiter erkundigt. Sehen beide ganz nett aus, die werde ich zu gegebener Zeit mal ausprobieren. Irgendwie sehen fast alle damaligen Spiele vom Menü bzw. Interface aus wie Dragon Quest. xD Ganz abgeschlossen habe ich die Zeit ja eh noch nicht, irgendwann folgt noch Fire Emblem Gaiden, und im September Megami Tensei, und irgendwann vielleicht auch mal Megami Tensei II, sollte das Spiel je übersetzt werden.
Zu SaGa 3: oO Ich dachte bisher, Kenji Itou macht die Musik, aber ich sehe gerade, dass ich da vollkommen falsch lag. Dabei hat die mir ziemlich gut gefallen, aber Sasai ist ja auch ein begnadeter Komponist. Final Fantasy Mystic Quest habe ich gestern erst bei lilly auf dem SNES gesehen. Bin gespannt, ob ich Parallelen entdecke, wenn ich so weit bin. ^^
Aktuell spiele ich Soul Blazer (bin schon kurz vorm Ende), und das ist echt ein super Einstieg in die SNES-Ära für mich; macht richtig Spaß und ist einfach nur sehr schön und charment.Gibt auch sicherlich mindestens 50 Titel aus der Zeit, die mich interessieren (allein SNES; wenn man noch Sega-Systeme + GameBoy + GameBoyColor dazuzählt, werden es bestimmt 70 oder mehr). Liste folgt demnächst.
Als Einstieg in die SNES-Generation (der ich, zugegebenermaßen, ja durchaus auch vorher schon oft in Form von Ports und Remakes begegnet bin, aber das einzige SNES-RPG, das ich wirklich durchgespielt habe, ist Ys V) habe ich vor ein paar Tagen mit Soul Blazer angefangen. Als Emulator habe ich den snes9x verwendet, weil die anderen SNES-Emulatoren teilweise veraltet sind.
Soul Blazer (jap. Soul Blader) ist ein schönes Spiel für zwei oder drei Tage. Etwa zehn Stunden lang, kurzweilig, simpel. Und für mich war es ein sehr guter Einstieg in die SNES-RPGs. Von Anfang an hat mir das Spiel Spaß gemacht und das blieb bis zum Ende so. Nur an ein oder zwei Stellen musste ich einen Walkthrough zu Rate ziehen, und selbst die wären auf kurz oder lang ohne gut lösbar gewesen.
Die Prämisse von Soul Blazer ist interessant: Man kämpft (natürlich) gegen einen bösen Overlord, muss aber – und das ist das Besondere – die Welt nach und nach wiederherstellen, indem man die Seelen von Personen, Tieren, Pflanzen und Gegenständen befreut. Das ist eine sehr schöne Idee, die toll umgesetzt wurde und zu sehen, wie sich die leeren Schauplätze immer mehr mit Leben füllen ist eine schöne Belohnung für den Aufwand. Abgesehen davon hat das Spiel wenig erwähnenswerte Story. Viel wichtiger ist aber der Charme und Witz, der sich in der Darstellungen, den NPCs und dem, was sie zu sagen haben, findet. Wie etwa den Wesen, die ein Wettrennen auf Schnecken veranstalten. Oder der Maus, die zu ängstlich ist, sich zu bewegen, solange Katzen in der Nähe sind. Eine solche Liebe zu diesen Kleinigkeiten ist das, wovon das Spiel lebt. Aus diesem Grund wirkt die Welt auch lebendig und die meisten NPCs nicht austauschbar. Da kann ich auch gut darüber hinwegschauen, dass man als identitätsloser, stummer Protagonist durch die Welt rennt und die eigentliche Geschichte sich auf eine Handvoll Dialoge beschränkt.
Spielerisch ist Soul Blazer entgegen meiner Erwartungen trotz sehr simple Technik erstaunlich gut gealtert. Das liegt vor Allem daran, dass das Spiel erstaunlich fair ist. Ein einziger Boss im Spiel ist wirklich nervig, abgesehen davon sind die Gegner wirklich fair. Normale Gegner empfand ich auch in Massen meistens als ziemlich einfach, und die Bosse schwankten zwischen billig und herausfordernd. Kleinere Schwächen gibt es natürlich und das ganze System ist so einfach, dass es nicht viel strategische Variation ermöglicht und zugleich nicht schnell genug, um einen wirklichen Geschicklichkeitsaspekt wie bei den Ys-Spielen zu haben. Aber das ist nicht schlimm, denn am Ende ist Soul Blazer trotzdem spaßig und belohnend und man hat immer das Gefühl, gut voranzukommen. Man läuft nicht ziellos durch die Gegend, man verirrt sich (fast nicht), man ist immer gut beschäftigt. Und bisweilen muss man immer ins "Dorf" zurückkehren, um mit den befreiten Wesen zu reden und zu interagieren, die einem häufig ein Weiterkommen ermöglichen oder andere Belohnungen springen lassen. Und ein paar optionale Sachen gibt es dann auch noch zu erledigen. Ich habe sogar fast alles davon erledigt, das meiste beim normalen Spielen. :>
Auch optisch kann sich Soul Blazer sehen lassen. Das Spiel verwendet große Sprites (zwei Tiles groß) für die menschlichen Charaktere, etwas, das zur frühen SNES-Zeit noch nicht ganz so verbreitet war. Die Hintergründe sehen nett aus, es gibt eine große Vielfalt an relativ detailliert gestalteten Tiles. Die Gegnerdesigns sind toll. Es wird teilweise mit mehreren sich bewegenden Hintergrundgrafiken gearbeitet. Sicherlich ist Soul Blazer im Vergleich zu den späten SNES-Spielen in visueller Hinsicht nicht herausragend, aber es ist auch heute noch schön anzuschauen.
Die Musik war im Großen und Ganzen okay. Einige Stücke waren sehr schön und memorabel, andere ein bisschen dudelig und langweilig. Mein Gesamtbild von der Musik ist aber eher positiv.
Fazit: Soul Blazer ist charmant, spaßig und motivierend. Es ist ein schöner Auftakt der Action-RPGs von Quintet und spielt sich trotz seines Alters und seiner einfachen Technik auch heute noch ausgesprochen gut. Wirklich kritisieren kann ich nur die Geschichte, die trotz der interessanten Prämisse nicht über ein "besiege den dunklen Herrscher" hinauskommt, aber dafür entschädigen die lebendigen und lustig umgesetzten NPCs.
Story 4.0 Charaktere 6.0 Gameplay 8.0 Kämpfe 7.5 Optik 7.5 Musik 6.0 Atmosphäre 7.0 Spielzeit 9:40h Gesamt 7.0
Ich fand Soul Blazer damals ganz nett, aber auch nicht viel mehr. Wäre es nicht der erste Teil der sogenannten "Trilogie" zusammen mit Illusion of Gaia und Terranigma gewesen, hätte ich wahrscheinlich darauf verzichtet. Ich hatte zwar schon meine kurzweilige Freude daran, und für einen Einstieg in die Generation ist es tatsächlich irgendwie geeignet, aber andererseits fand ich, dass es vom Spielgefühl und auch der Grafik (schwache Animation) und den Soundeffekten (Pieps!) viel mehr noch wie ein leicht aufpoliertes NES-Spiel wirkte.
Das originelle Grundkonzept hingegen hatte was und rettet das Spiel irgendwie vor der Vergessenheit. Wurde später in Terranigma aber natürlich viel ausgereifter umgesetzt.
Das habe ich mal angespielt. Wäre auch nicht abgeneigt, es mal weiterzuspielen. War eine nette Mischung aus RPG, Mystery und Point & Click. Habe auch noch Fire Emblem Gaiden und ein paar unbekanntere Titel auf dem Schirm. Aber erst mal gibt es ein paar dringlichere Spiele, die meine Aufmerksamkeit erfordern.![]()
Gestern habe ich auch The Legend of Heroes IV: A Tear of Vermilion beendet und war größtenteils recht angetan von dem Spiel. Den Anfang und den Mittelteil fand ich richtig gut, nur gegen Ende wurde es etwas mühseliger, weil man sehr viel hin- und herlaufen und backtracken musste.
Das Spiel ist Prophecy of the Moonlight Witch sehr ähnlich. Es spielt in der gleichen Welt, aber in einem anderen Land und mehr als 50 Jahre zuvor und hat nur eine sehr schwache Verbindung, die auch erst im letzten Viertel etwas deutlicher wird. Man kann die Spiele aber problemlos unabhängig voneinander spielen und verpasst nicht viel.
Das System ist quasi identisch, Kämpfe und Gameplay laufen gleich ab und es gibt nur minimale Unterschiede. Insgesamt ist das Spiel aber in vielerlei Hinsicht ein kleines bisschen besser als der Vorgänger: Story, Charaktere, Musik, Spielwelt. Aber nur ein bisschen. Dafür fällt leider der Humor etwas kürzer, auch wenn es durch einen bestimmten Charakter (Shannon), der die Gruppe die ganze Zeit "verfolgt", durchaus einige sehr charmante und lustige Szenen gibt.
Die größte Verbesserung an dem Spiel ist, dass die Geschichte insgesamt einfach mitreißender ist. Die Charaktere sind etwas besser ausgearbeitet und auch ein bisschen individueller und neben dem Abenteuer-Gefühl, das auch präsent ist, hat die Handlung auch einen recht dunklen und traurigen Unterton, der mir insbesondere am Anfang und gegen Mitte sehr gut gefallen hat.
Der Höhepunkt war für mich die Szene mit der Jagd im Monsterkarren, in der Mile stirbt und Emeille mitgenommen wird, das war schon ein heftiger Schnitt in der Handlung, den ich so absolut nicht erwartet hätte. Besonders in Kombination mit der Szenen, in der Avin im Traum die Geister der Verstorbenen trifft, und ganz am Ende auch Miles Geist, von dem man nicht mit Sicherheit wusste, dass er tot ist, hat das eine ganz schön starke Wirkung gehabt. Besonders als Mile sich dann entschuldigt, nicht bis zum Ende mit Avin gereist zu sein. Das war schon sehr traurig, auch wenn es am Ende dann doch ganz anders kam und der Ausgang dann doch ziemlich fröhlich war.
Die Antagonisten waren leider wieder recht lahm, auch wenn die Idee mit der "Erneuerung der Welt" besser ausgearbeitet war als in dem typischen RPG. Das Ende dafür war ein sehr runder Abschluss für das Spiel.
Spielerisch hat sich, wie gesagt, nicht viel verändert. Die Kämpfe fühlen sich etwas dynamischer an, aber wirklich nur ein kleines bisschen. Unterm Strich bleiben sie langweilig, aber wie im Vorgänger scalen die EXP und man muss nur sehr wenig kämpfen. Länger als im Vorgänger sind die Laufwege, was einerseits nett ist, da sich die Welt so größer anfühlt, aber andererseits bei dem massiven Backtracking und Umhergelaufe, das man später tätigen muss, eher stört. Die einzelnen Wege legt man zwar trotzdem sehr schnell zurück, aber in der Masse macht das trotzdem etwas aus.
Die größte Stärke des Spiels sind wie auch beim Vorgänger die Charaktere. Neben den Hauptcharakteren trifft man auch eine sehr große Zahl von Nebencharakteren und temporären Party-Charakteren, die alle halbwegs gut ausgearbeitet sind und sehr viel Vielfalt in die Gruppe bringen. Ich finde, Spiele sollten solche temporären Charaktere öfter nutzen. Es ist auf einer "Reise" eigentlich ziemlich realistisch, dass nicht alle Charaktere das gleiche Ziel verfolgen und permanent dabei sind, besonders, wenn sie nicht alle mit dem gleichen Ziel aufgebrochen sind. Außerdem ist das auch eine tolle Möglichkeit, mehr Vielfalt in den Cast zu bringen, ohne jeden Charakter zu einem vollwertigen Kämpfer zu machen. (In Final Fantasy XII fand ich das bei Larsa beispielsweise auch sehr gelungen.)
Mein Lob gilt außerdem der Musik, die wirklich um einiges besser als im Vorgänger ist. Es gibt nun sehr viel mehr verschiedene Musikstücke für Wege, Dörfer und Städte. Gegen Ende wiederholt sich zwar auch ziemlich viel, aber nicht so viel wie bei III. Zudem gibt es einige richtig tolle Stücke, darunter das Main Theme (dessen Melodie dem von Trails in the Sky etwas ähnelt). Mein Lieblingsstück ist vermutlich dieses Town Theme, das an sich zwar nicht einmal besonders aufregend ist, mir aber aus irgendeinem Grund unheimlich gefallen hat. ^^
Grafisch hat sich nicht viel getan, aber die Sprite-Arbeit hat sich verbessert. So haben die Charaktere teils deutlich mehr Posen. Ein großes Lob gilt den Kampfszenen, die mit zu den besten Pixel-Kampfszenen gehören, die ich bisher in einem RPG gesehen habe.Die Übersetzung ist übrigens wieder recht schwach, aber daran habe ich mich ja schon gewöhnt. An den Gagharv-Spielen merkt man echt, wie wichtig ein Editor ist. ^^
Fazit: The Legend of Heroes IV: A Tear of Vermilion sticht ebenso wie sein Vorgänger aus der Masse an klassichen RPGs nicht allzu sehr heraus, weiß aber durch eine nicht allzu innovative, aber gut erzählte Handlung und gut ausgearbeitete Charaktere in einer schönen Spielwelt zu überzeugen. Auch wenn es gegen Ende etwas mühsamer wird, spielt sich das Spiel recht locker und stellt insgesamt eine moderate Verbesserung zum dritten Teil dar. Mir hat's sehr gefallen!
Story 6.5 Charaktere 8.0 Gameplay 5.5 Kämpfe 5.5 Optik 6.5 Musik 8.0 Atmosphäre 7.0 Spielzeit 23:00h Gesamt 7.5
P.S.: Ich glaube, ich habe dieses Jahr mehr PSP-Spiele gespielt als in den ganzen letzten Jahren zusammen.Aktuell sitze ich übrigens nach laaaanger Pause an Ys Seven und The Legend of Heroes V wird sicherlich auch nicht allzu lange auf sich warten lassen.
Außerdem will ich mich bald endlich auch mal Brave Story widmen.
Geändert von Narcissu (08.03.2015 um 16:35 Uhr)
2013 angefangen, jetzt erst beendet. Der Grund ist simpel: Ich war irgendwo in der Stadt, wusste nicht mehr, wo ich hin musste und hatte keine Lust, zu suchen. Vor ein paar Tagen habe ich aber endlich wieder weitergespielt (war ca. 4 Stunden im Spiel drin) und habe das Spiel in ein paar Tagen beendet. Hat Spaß gemacht, war ein nettes Spiel. Wie fast jedes Ys.
Ys Seven macht einiges neu. Es gibt ein Crafting-System, es gibt Spezialangriffe, man farmt Items und hat eine Party. Alles Dinge, die es bisher in Ys nicht oder nur ansatzweise gab. Diese neuen Elemente sind durchaus nett, jedoch stehe ich ihnen etwas skeptisch gegenüber. Die Spezialangriffe sind durchaus cool und nützlich, aber vom Craften und Farmen hatte ich im Spiel nicht viel Nutzen, da die kaufbaren Items oft fast so gut oder besser waren als die, die ich craften konnte. Das Party-System war zwar ganz gut integriert, aber teilweise auch ein bisschen gezwungen (manche Gegner sind immun gegen bestimmte Angriffstypen).
Zwei größere Probleme habe ich mit dem Party-System. Erstens: Dadurch, dass Adol nie allein ist, geht ein Teil der "einsamen" Atmosphäre der Ys-Spiele verloren und es fühlt sich mehr wie ein spaßiges Abenteuer an, und das, obwohl die Geschichte eigentlich recht dunkel ist. Aber das Gefühl, ganz allein zu kämpfen, vermisse ich. Zweitens: Ys ist nie ein Story- oder Charakterspiel gewesen. In Ys Seven gibt es aber insgesamt deutlich mehr Dialoge als in den anderen Spielen. Nur werden die nie interessant. Zwar haben die Charaktere ein bisschen Persönlichkeit, aber Ys Seven bemüht sich schon von Anfang an nicht, die Sache besonders gut oder irgendwie ungewöhnlich zu machen. Daher haben mich die längeren Dialogszenen etwas ermüdet. Manchmal ist weniger mehr. Im Fall von Ys mag ich durchaus die Mythologie hinter der Welt, aber einen Cast verschiedener Charaktere wie in Ys Seven brauche ich nicht. Die Geschichte war leider auch abgesehen vom Ende sehr uninteressant. Es gab eine überraschende Wendung, aber abgesehen davon war es Standardplot, der zusätzlich noch durch fünf Schreine (Erde, Feuer, Wind, Wasser, Mond), die man jeweils zweimal besuchen musste, gestreckt wurde. Da wäre mehr gegangen. Ich hoffe, dass Ys VIII mal wieder etwas interessanter wird, nachdem ich VI und VII von der Geschichte her außerordentlich langweilig fand (V hingegen für die Serie ziemlich gut).
Das Gameplay ist gewohnt schnell und kurzweilig. Die Dungeons sind ganz nett Design, mit kleinen Rätseln und Geschicklichkeitspassagen. Nichts Besonderes, aber nett. Die normalen Kämpfe sind in Ys Seven sehr einfach, die Bosskämpfe schwanken zwischen einfach und fordernd. Die Tatsache, dass man zwar begrenzte, aber doch recht viele Heilitems tragen kann, trägt zum im Serienvergleich eher geringen Schwierigkeitsgrad bei. Wirklich schwierig wird es nie, nur der letzte Kampf ist unter Umständen frustrierend. Es ist aber auch eine selten dämliche Idee, dem Spieler das ganze Spiel freie Charakterwahl zu gewähren und ihn dann im letzten Kampf dazu zu zwingen, alle Charaktere zu nutzen, egal wie gut gelevelt oder ausgerüstet. Ohne Vorwarnung. Das hat mich beim ersten Versuch ungemein frustriert. Sehr, sehr schlechte Designentscheidung.
Gekämpft habe ich übrigens fast immer mit meiner Bogenschützin, meist Aisha. Ging so schön schnell und dadurch, dass man auf Distanz kämpfen konnte, konnte man Schaden besser vermeiden. Adol war die zweite Wahl. Die Strike-Kämpfe hingegen sind einfach langsam und es macht keinen Spaß, mit ihnen zu kämpfen.
Ys Seven hat sogar etwas an optionalem Content. Es gibt ein paar "kleinere" Bosskämpfe und einen Haufen von Sidequests, die aber größtenteils Standardkost sind ("Bringe mir XYZ") und daher eher langweilen. Als nette Timewaster sicherlich zu gebrauchen, aber ich hatte kein großes Interesse daran.
Musik ist wie immer gut. Gab einige wirklich tolle Stücke, darunter die Titel-Musik, die Opening-Musik und einige der Town Themes. Die Feldmusik ist oft Standardkost, was nichts schlechtes ist, aber vieles hört sich gerade bei den neueren Ys-Spielen ziemlich ähnlich an. Grafisch macht das Spiel nicht allzu viel her. 3D-Modelle in dieser Größe sehen auf der PSP leider recht verpixelt aus. Dafür sind die Spezialeffekte aber cool. Ys Seven sieht allgemein nicht schlecht aus, reißt einen aber auch nicht vom Hocker. Quasi wie alle Falcom-Spiele, ^^
Fazit: Ys Seven ist ein weiteres gelungenes Ys-Spiel, das sich von allen bisherigen Teilen (abgesehen von ggf. Celceta) vielleicht am kurzweiligsten spielt. Es ist schnell, motivierend, musikalisch ansprechend, leider aber weniger fordernd und ausgeklüngelt als Felghana, was die Bosse betrifft. Die vielen Neuerungen halten das Spiel frisch, sind jedoch sehr geschmacksabhängig. Charaktere und Geschichte können nicht sehr überzeugen und es wird viel mehr geredet als es einem Ys meiner Meinung nach gut tut. Nicht mein Lieblingsteil der Serie, aber wie fast immer ein spaßiges Erlebnis.
Story 4.0 Charaktere 4.0 Gameplay 8.0 Kämpfe 8.0 Optik 6.5 Musik 8.0 Atmosphäre 7.0 Spielzeit 19:40h Gesamt 7.0
P.S.: Kann es sein, dass das Charakterdesign in der westlichen Version anders ist als in der Japanischen?
Oder gibt es verschiedene Versionen des Spiels in Japan?
P.P.S.: Fehlen mir nur noch Ys IV: Dawn of Ys und Memories of Celceta, dann hab ich die Serie komplett gespielt. :> (Na ja, außer Ys III, aber das tue ich mir vermutlich nicht mehr an.) Aber es kommt ja bald wieder Nachschub.
Geändert von Narcissu (15.03.2015 um 21:45 Uhr)