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  1. #1
    Zitat Zitat von DrunkIceBear Beitrag anzeigen
    dann wirst du Odin Sphere auch sehr gut finden =P
    Odin Sphere hat aber kein sehr gutes Gameplay. Dann doch lieber Muramasa. Das macht zumindest ordentlich Spaß.


    Bei Child of Light bin ich mir persönlich sehr unsicher, ob ich es überhaupt probieren soll. Es sieht für mich sehr nach Schiene "Ni no Kuni etc." aus, quasi schön verpackt und nix dahinter. Gar nicht funktionierende oder einfach miese Mechanics/Balancing ist nicht so meins. Mag gut für den Massenmarkt funktionieren, aber wenn ich schon ein Rpg spiele, möchte ich da auch halbwegs vom Gameplay unterhalten werden.

  2. #2
    @Narcissu

    Bezüglich deiner Meinung zu Child of Light, ich teile sie voll und ganz mit dir.
    Ein wie ich finde ein sehr schönes Spiel und mit 15 € (ca. 10 - 12 Spielstunden) nicht gerade teuer.

  3. #3
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Odin Sphere hat aber kein sehr gutes Gameplay. Dann doch lieber Muramasa. Das macht zumindest ordentlich Spaß.
    Hat es nicht? =0

    Ich fand es gut - sehr gut. War jetzt nicht unglaublich viel zu machen, aber das was man machen konnte, hat mir schon sehr viel Spaß gemacht.
    Was mochtest du denn nicht/siehst du als schlecht an? =)

    Edit: Ging ja aber auch hauptsächlich um diesen Teil: "doch die wahre Stärke des Spiels liegt in der dunklen, märchenhaften und unglaublich dichten Atmosphäre, die durch ein stimmiges Zusammenspiel der Geschichte, der Erzählweise, der wunderschönen Grafik und der nicht minder schönen Musik entsteht."
    Geändert von DrunkIceBear (13.05.2014 um 00:14 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von DrunkIceBear Beitrag anzeigen
    Hat es nicht? =0

    Ich fand es gut - sehr gut. War jetzt nicht unglaublich viel zu machen, aber das was man machen konnte, hat mir schon sehr viel Spaß gemacht.
    Was mochtest du denn nicht/siehst du als schlecht an? =)

    Edit: Ging ja aber auch hauptsächlich um diesen Teil: "doch die wahre Stärke des Spiels liegt in der dunklen, märchenhaften und unglaublich dichten Atmosphäre, die durch ein stimmiges Zusammenspiel der Geschichte, der Erzählweise, der wunderschönen Grafik und der nicht minder schönen Musik entsteht."
    Das wär relativ off topic, aber in kurz: Das Gameplay ist unglaublich hakelig und starr. Wenn man das mit Muramasa vergleicht ist das wie Tag und Nacht. Und Spiele sollten imo eben auch zumindest Spaß machen, sonst kann man auchn Buch lesen, nen Anime schauen oder sonst was, so ganz ohne störendes Gameplay. Da gibts auch genug mit so einer Atmosphäre. Glaube aber eh, dass Narcissu Odin Sphere kennt, insofern ist das auch egal.

  5. #5
    Off topic gibt es hier nicht. Odin Sphere kenne ich "ein bisschen". Vor Ewigkeiten habe ich mal eine Stunde gespielt oder so. Ich werde das Spiel aber die Tage mal neu anfangen. Wie viel Spaß es mir macht, werde ich dann sehen. ^^ Dass ich das Spiel mögen werde, daran habe ich aber keine Zweifel.

    @Kenzeisha: Ja, ich fand die Preispolitik auch ausgesprochen fair.


  6. #6

    Exkurs #16: Shining in the Darkness


    Gespannt auf Shining in the Darkness war ich schon lange – immerhin ist es der erste Teil einer großen Serie (wenn auch nicht unbedingt der repräsentativste), und eine Art von Spiel, mit der ich mich vorher nicht viel beschäftigt habe: ein reinrassiger Dungeon-Crawler. Während Phantasy Star diese Dungeon-Crawler-Elemente ebenfalls besaß, war es außerhalb der Dungeons ein klassisches RPG mit einer Weltkarte, Städten, NPCs, verschiedenen Fortbewegungsmitteln und viel Freiheit. Shining in the Darkness ist außerhalb der Dungeons rein menügesteuert und bietet nur eine Schloss (Storyevents) und ein kleines Dorf (Inn/Bar, Kirche, Items, Rüstungen, Waffen).Vom Umfang her ist Shining in the Darkness auch kein riesiges Spiel. Es gibt (ähnlich wie bei Persona 3) nur einen einzigen Dungeon, der allerdings sehr groß ist. Insgesamt gibt es neun Ebenen: Fünf Stockwerke und vier Ebenen für bestimmte "Prüfungen" (Strength, Courage, Truth, Wisdom). Von der Spielzeit her ist Shining in the Darkness aber nicht sonderlich viel kürzer als viele andere RPGs dieser Zeit.

    Was schön an dem Spiel ist, ist, dass es relativ mild für das oft drakonisch bestrafende Genre der Dungeon-Crawler ist. Der Anfangsteil spielt sich recht locker, oft stirbt man nicht, und wenn, dann bedeutet dies kein Game Over, sondern man verliert "nur" die Hälfte seines Geldes. Grinding ist nur im Mittelteil des Spiels wirklich notwendig, und Waffen, Rüstungen, Items und Charakterwiederbelebungen kosten kein Vermögen. Natürlich muss man sich unbedingt seine eigenen Karten zeichnen (oder existierende benutzen), denn sonst wird man sich ständig verirren. Zum Glück ist das gar nicht so schwierig und ich hatte sogar sehr viel Spaß daran. Die einzelnen Ebenen sind glücklicherweise alle in etwa gleich komplex, auch wenn später andere Elemente wie Fallgruben hinzukommen.


    Während mir Shining in the Darkness am Anfang viel Spaß gemacht hat, ist das zweite Drittel des Spiels wesentlich schwieriger und vor allem unfairer. Gegnergruppen können nun schon recht gefährlich sein, und Angriffe aus dem Hinterhalt sind alles andere als selten. Hinzu gesellen sich außerdem Fallen und recht gefährliche semi-zufällige Semi-Bosse, die einem das Leben zusätzlich schwer machen. Das Zeichnen einer eigenen Karte wird durch die Fallgruben und teleporterartige Strukturen zusätzlich erschwert (bleibt aber im Bereich des Möglichen). Bisweilen muss man auch an bestimmten Orten ein bestimmtes Item verwenden, um weiterzukommen, war nicht immer ganz offensichtlich ist, aber hier gibt es definitiv weit schlimmere Genrevertreter.

    Das letzte Drittel des Spiels ist zum Glück wieder einfacher. Zwar bleiben die Gegner schwer, doch geht hier das Grinden sehr viel schneller. In relativ kurzer Zeit ist es möglich, erheblich stärker zu werden, und auf höheren Stufen ist die Erfolgschance auf eine Flucht aus dem Kampf auch sehr viel höher.

    Was einen immer wieder dazu veranlasst, den Dungeon zu verlassen, sind die ausgegangenen MP. Heilen muss man ständig, und ohne MP geht das schlecht, denn das Inventar hält nur acht Plätze pro Charakter (es gibt drei), und weil man auch noch Ausrüstungsgegenstände und Schlüsselobjekte mit sich führen muss, ist das logischerweise wenig Platz. Glücklicherweise gibt es sowohl ein Item als auch einen Zauber, die einem ein sofortiges Verlassen des Dungeons ermöglichen. Später erhält man außerdem ein Item, mit dem man an ausgewählte (vorher besuchte) Orte im Dungeon zurückkehren kann und sich somit lange Reisewege spart.


    Etwas störend ist die umständliche Menüsteurung. Die Kämpfe funktionieren wunderbar, aber das Ausrüsten ist etwas unintuitiv und in den Läden wird man ewig zugelabert bevor man endlich das tun kann, was man möchte: kaufen und verkaufen.

    Bisher habe ich noch kein Wort zur Story verloren. Das ist auch nicht weiter tragisch, denn Shining in the Darkness hat wohl die uninspirierteste, langweiligste und generischste Geschichte, die ich je in einem Spiel erlebt habe. Manche Spiele können so etwas durch eine liebevolle Präsentation ausgleichen – Shining in the Darkness nicht. Der Protagonist ist ein junger Ritter, der vom König die Aufgabe erhält, die Prinzessin aus dem Dungeon zu retten und den dunklen Overlord zu besiegen. Sein verschollener Vater spielt ebenfalls noch eine kleine Rolle. Begleitet wird er von zwei Freunden, die im Spiel kaum ein Wort reden und für die Geschichte irrelevant sind. Die einzige unterhaltsame Szene im Spiel ist die, in der die Mitstreiterin des Protagonisten einen Typen im Dorf, auf den sie wütend ist, mit Slow 1 verzaubert, mit den Worten, dass er nun im Dungeon keine Chance mehr hätte, vor Monstern zu fliehen. Tatsächlich findet man diesen Typen dann auch später im Dungeon. Der Rest der Story verläuft wie erwartet: Vier Prüfungen, Prinzessin wird kurz vor Spielende gerettet, danach Kampf gegen Overlord, Happy End, fertig. Selbst für die Zeit ist die Geschichte inhaltlich und von der Präsentation also extrem schwach.

    Natürlich ist der größte Reiz an einem Dungeon-Crawler auch das Verließkriechen, und das macht Shining in the Darkness meiner Meinung nach recht gut. Ja, bisweilen ist das Spiel unfair, aber wofür gibt es Savestates? ^_– Habe auf jeden Fall schon Schlimmeres erlebt.


    Fazit: Shining in the Darkness ist von den ganzen Uralt-Spielen sicherlich eines von denen, die mich spielerisch am meisten motiviert haben. Es sieht nicht schlecht aus (ist immerhin auch ein Genesis-Spiel), hat einen mittelmäßigen Soundtrack, spielt sich einigermaßen flott und ist für einen First-Person Dungeon-Crawler verhältnismäßig human. Wäre der Mittelteil nicht so nervig, und gäbe es eine ansprechende Story, würde ich das Spiel sicherlich gerne mögen. Aber auch so hatte ich durchaus Spaß an Shining in the Darkness und ein bisschen hat das Spiel mir Lust auf weitere Dungeon-Crawler gemacht.

    Story - Charaktere -
    Gameplay 6.0 Kämpfe 5.0
    Optik 7.0 Musik 5.0
    Atmosphäre 6.5 Spielzeit 13:30h
    Gesamt 5.5

    Und damit neigt sich mein Backlog der 8-Bit-RPGs (und frühen 16-Bit-RPGs von Sega) langsam dem Ende zu. Nur SaGa 3 befindet sich noch in meinem unmittelbaren Blickfeld. Fire Emblen Gaiden werde ich irgendwann später mal anrühren, und wenn im September der Übersetzungspatch erscheint, werde ich mich nochmal an Megami Tensei: Digital Devil Monogatari wagen. (Fa)Xanadu und Dragon Slayer: The Legend of Heroes interessieren mich auch noch ein bisschen, vielleicht schaue ich mir auch mal The Tower of Druaga an. Aber das ist (Retro-)Zukunftsmusik. Vor ein paar Tagen bin ich außerdem auf zwei weitere interessante NES-RPGs gestoßen: Sweet Home und The Magic of Scheherazade.

    Aber erst einmal nehme ich mir nach SaGa die Freiheit, in die SNES-Ära einzutauschen. Auf Live A Live, Dragon Quest V, Secret of Mana, Breath of Fire und Soul Blazer habe ich aktuell am meisten Lust. Auch auf ein Replay von Final Fantasy IV, V und VI freue ich mich schon. Gute Zeiten liegen vor mir.


    P.S.: Hier ist eine meiner selbstangefertigten Karten für Shining in the Darkness. Hübsch ist sie nicht, aber zweckmäßig.
    Geändert von Narcissu (14.05.2014 um 14:30 Uhr)


  7. #7
    Von diesem Spiel gibt/gab es auch 'ne RPG-Maker-Variante ("Ein Lichtschein in der Dunkelheit" ?), die ich mal gespielt habe und die - wenn ich mir die Bilder anschaue - sehr nah am Original geblieben ist. Kann mich noch gut daran erinnern, dass ich mittendrin so gefrustet war, dass ich entnervt aufgegeben, das Spiel selbst aber nie gelöscht habe. Monate später hab ich mich dann noch mal rangesetzt und weitergespielt und siehe da, ich konnte es sogar beenden. Nervig fand ich immer diese Passagen, die man entlanggehen musste und an denen IMMER ein bestimmtes Viech aufgetaucht ist. IMMER!
    Das Problem mit den Karten habe ich bei meiner Variante dadurch umgangen, dass ich im Maker gelunscht habe.

    An und für sich war das bisher auch der einzige Dungeon-Crawler, bei dem ich durchgehalten habe. Andere Ausflüge in das Genre (zuletzt Etrian Odyssey) lassen meinen Frust- und Langeweilepegel schnell in die Höhe schnellen.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari
    Zuletzt gespielt: Tengai Makyou: Ziria, Jesus - Kyoufu no Bio Monster, Hyaku no Sekai no Monogatari
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

  8. #8
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Aber erst einmal nehme ich mir nach SaGa die Freiheit, in die SNES-Ära einzutauschen. Auf Live A Live, Dragon Quest V, Secret of Mana, Breath of Fire und Soul Blazer habe ich aktuell am meisten Lust. Auch auf ein Replay von Final Fantasy IV, V und VI freue ich mich schon. Gute Zeiten liegen vor mir.
    Bin ja mal gespannt was du von Secret of Mana hälst.
    Ich bin ja der felsenfesten Überzeugung dass man das jemanden ohne rosa-rote Nostalgiebrille aus der Kindheit niemanden mehr zumuten kann.
    Nun deinem Backlog entsprechend gibts da wohl reichlich harten Tobak den du schon gespielt hast und so schlimm ist Seiken Densetsu nun auch wieder nicht, doch bezweifle ich dass das Spiel einen guten Eindruck hinterlässt.
    Wenn du es spielst kann ich auf jeden Fall nur zur deutschen Übersetzung von Maestro: Claude M. Moyse raten. Ansonsten geht einer der wenigen positiven Punkte in dem Spiel verloren.

    Beim Spiel selbst solltest du dich auf eine Hack'n'Slay Metzelorgie sondergleichen gefasst machen wo du allerlei niedliche Kreaturen ins Nirvana schickst, mit minimalistischen "Action-Kampfsystem".
    Vor allem der dritt- und vorletzte Dungeon gehen wirklich Stunden lang und es gibt keinerlei Abwechslung.
    Nur so zur Warnung.

  9. #9
    Du willst eine Schlammschlacht, oder?
    Für mich ist das Spiel schon deshalb wahnsinnig toll, weil seine Atmosphäre und seine Präsentation ein total klares Konzept hatten, was in der Generation alles andere als selbstverständlich war. Spielerisch sticht es nicht sonderlich heraus, ja, aber es hat mir durchaus Spaß gemacht, gerade für ein SNES-Spiel mit Action-System. Die grundlegende Steuerung ist auch vergleichsweise gut gealtert. Am besten ignoriert man die Zauber größtenteils und spielt mit zwei oder drei Leuten, dann ist es imho am besten.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  10. #10
    Secret of Mana hab ich zwar, aber noch nie durchgespielt. Meine Schwester und ich haben uns mal vor Jahren zusammen rangesetzt und sind bis zu irgendwelchen Ruinen gekommen, wo uns schon die normalen Gegner ziemlich übel mitgespielt haben. Wiederholt draufgegangen sind wir dann bei dem ortsansässigen Boss (ein großes Gesicht oder so?) und irgendwie war dann die Luft raus.

    Spielen würden wir's eigentlich schon noch mal, aber seit sie in 'nem anderen Bundesland arbeitet und nur noch alle 2-4 Monate für ein paar Tage nach Hause kommen kann, ziehen sich manche "Gemeinsam-spielen-Spiele" eh verboten in die Länge (s. Abyss und KH 2 FM+).
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari
    Zuletzt gespielt: Tengai Makyou: Ziria, Jesus - Kyoufu no Bio Monster, Hyaku no Sekai no Monogatari
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  11. #11
    Dass Secret of Mana ein perfektes Spiel ist, habe ich nie angenommen. Ich glaube aber trotzdem, dass ich es gern mögen werde. Als ich es vor Jahren mal angetestet hatte, war ich etwas enttäuscht, dass die Geschichte sich nach dem ambitionierten, atmosphärischen und emotionalen Vorgänger sich eher sorglos anfühlte (zumindest so weit wie ich gespielt hatte) und sich selbst auch mit etwas Humor nahm. Aber es sind halt andere Spiele. Dafür hat Secret of Mana für mich einen ganz, ganz großen anderen Vorteil: Der Grafikstil der Mana-Serie, den ich so gern mag, hat hier seinen Ursprung.

    Spielerisch sind ja die meisten Action-RPGs aus dieser Zeit nicht allzu abwechslungsreich. Wie viel Spaß mir Secret of Mana macht, werde ich dann sehen, aber im Gegensatz zu rundenbasierten Spielen mit haufenweise Zufallskämpfen sind Action-RPGs meist eigentlich recht gut gealtert, finde ich.


  12. #12
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen

    Spielerisch sind ja die meisten Action-RPGs aus dieser Zeit nicht allzu abwechslungsreich. Wie viel Spaß mir Secret of Mana macht, werde ich dann sehen, aber im Gegensatz zu rundenbasierten Spielen mit haufenweise Zufallskämpfen sind Action-RPGs meist eigentlich recht gut gealtert, finde ich.
    Nein. Nicht wirklich. Besonders SoM ist richtig mies gealtert. Sowas wie "Zauber, die alles anhalten und man nicht ausweichen kann" sind ein gutes Beispiel dafür. Ich glaube action-basierte Spiele sind eher mies gealtert, vorausgesetzt, dass man tatsächlich nicht mit Schund vergleicht. Beispielsweise ist das Gameplay von Star Ocean 3 besser als von Star Ocean 4, aber Tales of Graces f schlägt locker alle Ps2 Tales. Xillia ebenso, aber Xillia nur knapp. Hier ists weniger das Kampfsystem, was deutliche Verbesserungen hat. Eher das Drumherum. Mehr Artes zum setzen, Auto-Item System usw.
    Natürlich gibts auch Ausnahmen, aber Spiele die sichtbar limitiert wurden, wegen der Hardware auf der sie laufen müssen, die altern halt richtig übel. Darum ist z.B. Terranigma oder auch Zelda A Link To The Past heute immer noch gut. Und SoM eben nicht.

  13. #13
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Dass Secret of Mana ein perfektes Spiel ist, habe ich nie angenommen. Ich glaube aber trotzdem, dass ich es gern mögen werde. Als ich es vor Jahren mal angetestet hatte, war ich etwas enttäuscht, dass die Geschichte sich nach dem ambitionierten, atmosphärischen und emotionalen Vorgänger sich eher sorglos anfühlte (zumindest so weit wie ich gespielt hatte) und sich selbst auch mit etwas Humor nahm.
    Ich weiß jetzt nicht, wie es im Original ist, aber es könnte durchaus etwas mit der Übersetzung des Claude M. Moyse zu tun haben.

    Ansonsten: SoM ist bei mir schon ein paar Jährchen her, aber ich hatte sehr viel Spaß damit, auch wenn es die spielerischen Mankos hat, die Kiru zum Teil angesprochen hat.

  14. #14

    Auf den Spuren der Chocobos


    Einen relativ umfangreichen und experimentellen Ableger der Final-Fantasy-Reihe stellen die Chocobo-Spiele dar. Experimentell insofern, dass verschiedene Genres aufgekundschaftet und zum Teil vermischt wurden. Chocobo Racing ist ein klassisches Rennspiel (duh!), Chocobo's Mystery Dungeon sind Mystery-Dungeon-Spiele (duh!) und das niedliche Chocobo Tales eine Minispielkollektion mit einer Story und RPG-Elementen sowie Sammelkartenkämpfen. Es gibt relativ viele Spiele dieser Sub-Serie, alle unterschiedlich umfangreich und ambitioniert, aber viele der Titel sind in Japan geblieben. Ich habe in letzter Zeit zwei dieser Titel durchgespielt und dazu möchte ich nun ein paar Worte verlieren.

    Chocobo Racing
    Chocobo Racing ist ein ziemlich klassisches Rennspiel, dass sehr an Mariokart erinnert. Es gibt einige verschiedene Fahrer, verschiedene Fähigkeiten und diverse Items, die auf den unterschiedlichen Strecken herumliegen. Das Spiel hat einen kleinen Story-Modus (ca. zwei Stunden lang), in dem man als Chocobo, Mogry, Weißmagier oder anderes FF-Wesen insgesamt neun Rennen fahren muss. Neue Charaktere schaltet man frei, indem man den Story-Modus mehrmals durchspielt. Dazu hatte ich allerdings keine Lust.


    Die Geschichte selbst ist hauptsächlich eines: Niedlich. Viel Spannung kommt selbstverständlich nicht auf, aber die humorvollen wie charmanten Dialoge zwischen den Kapiteln sind recht unterhaltsam. Beim erneuten Durchspielen aber vermutlich weniger. Im Spiel finden sich alle möglichen klassischen FF-Elemente wie Kristalle, Cid, diverse Esper und natürlich bekannte Musikstücke in arrangierter Form. Trotz diverser anderer Spielmodi ist Chocobo Racing nur mäßig umfangreich – in Japan erschien es auch als Teil einer Kollektion, aber den Weg in den Westen fand nur Chocobo Racing.

    Die Rennen selbst sind nicht schlecht, aber sie kommen mir eher wie Genre-Mittelmaß vor. Gefordert wird man im Storymodus bestenfalls auf der letzten Rennstrecke, die durch viele Abgründe plötzlich ziemlich schwierig erscheint, weil alles Davorgewesene in einem bis drei Anläufen zu schaffen war, zumindest für mich, und ich bin kein Rennspiel-Pro. Ein paar der Items sind ganz nett, ein paar sind blöd. Oft gilt: Wenn man ganz vorn ist, wird man das Opfer der meisten Angriffe, was etwas nervig sein kann. Spezielle Fähigkeiten hat jeder der (16?) Fahrer, und diese können immer eingesetzt werden, wenn sich eine Leiste zeitbedingt auflädt. Der Chocobo bekommt einen Speed-Bonus, der Golem kann besser manövrieren, der Schwarzmagier überwindet Hindernisse und so weiter. Nichts Außergewöhnliches. Neben den acht Charakteren, die man im Story-Modus freischaltet, gibt es auch noch Geheimcharaktere wie Squall, Cloud, Bahamut, Aya Brea und Kaktor.

    Chocobo Racing ist ein Spiel, das man mal eben zwischendurch spielen kann. Zu zweit macht es möglicherweise mehr Spaß. Ich selbst fand es ganz unterhaltsam, aber in keiner Hinsicht bahnenberechend. Allerdings habe ich mich nicht mit den anderen Spielmodi (Time Attack, Versus, Gran Prix etc.) beschäftigt. 5 von 10 Punkten.



    Final Fantasy Fables: Chocobo Tales
    Dieses Spiel erschient 2006 in Japan unter dem Titel Chocobo to Mahō no Ehon (Chocobo und das magische Bilderbuch) für NDS, 2007 kam es zu uns. Das lustige ist, dass ich das Spiel sogar schon damals gespielt hatte und vor ein paar Tagen meinen alten, unvollendeten Spielstand herausgekramt hab, weil ich wieder Lust auf das Spiel bekommen habe. In Japan gab es für das Spiel sogar eine Fortsetzung, die leider nicht in den Westen kam. Ich überlege aber, mir das bald zu importieren – teuer ist es nicht.

    Chocobo Tales bietet eines im Überfluss: Minispiele. Denn daraus setzt sich das Gameplay zusammen. Man läuft durch die Welt, treibt die kleine und – wieder einmal – sehr niedliche Geschichte um den dunklen Bebuzzu, die Kristalle sowie den Chocobo und seine Freunde. Kurz beschrieben geht es darum, magische Bilderbücher zu suchen und zu komplettieren und zwischendurch immer mal wieder zu Kartenduellen gegen diverse Gegner anzutreten. Die Bilderbücher haben alle ihre eigenen Geschichten, die eine sehr charmante und schön geschriebene Mixtur aus klassischen (oft grimmschen Märchen) und Final-Fantasy-Wesen sind. Plötzlich werden die drei kleinen Schweinchen von Tomberys heimgesucht, und Rotkäppchen-Chocobo begegnet dem donnernden Ramuh. Wirklich sehr niedlich, und abhängig davon, wie weit man die Minispiele treibt, gibt es auch verschiedene Enden für die Geschichte (man kann immer alle drei erspielen). Die Bilderbücher werden in einem sehr liebevoll umgesetzten Pop-Up-Stil mit bewegenden Bildern präsentiert.


    Jedes Bilderbuch beherbergt ein Minispiel, das man im Übungsmodus allein spielen kann, und im Kampfmodus gegen andere Chocobos. Dabei muss der Heldenchocobo zuerst gegen Statisten („Knastvögel“) antreten, später gegen befreundete Chocobos und am Ende gegen seinen Rivalen. Fünf Level gibt es pro Bilderbuch. Abseits der Bilderbücher gibt es aber noch zahlreiche weitere Minispiele, in denen man nicht gegen Gegner antreten muss. Diese haben – finde ich – oft besonderes Suchtpotential. Ich weiß gar nicht, wie viel Zeit ich damals mit Morbolmatscher verbracht habe, und trotzdem habe ich nie Gold erreicht. Ach ja, als Belohnung für geschaffte Minispiele gibt es entweder Karten oder bestimmte Dinge auf der Karte ändern sich, was neue Orte oder Wege freilegt.

    Die Minispiele nutzen die Funktionen des DS vollkommen aus. Die meisten sind per Touch-Pen zu bedienen, es gibt aber auch welche, die das Mikrofon verwenden. Es gibt insgesamt über dreißig solcher Spiele, Abwechslung ist auf jeden Fall gegeben. Manche können etwas frustrierend sein und die Steuerung ist meistens nicht Optimal, wenn Präzision gefordert wird, aber die Mehrheit der Minispiele macht Spaß. Einige haben ziemliches Suchtpotential, andere rührt man nur ein einziges Mal an. Abseits des Storymodus kann man die Minispiele auch beliebig wiederholen.


    Das Kartenspiel stellt auch einen wichtigen Teil des Spiels dar. Aus Pop-Up-Karten stellt man sich ein Deck mit fünfzehn Karten zusammen, mit dem man dann gegen einen Gegner antritt. Im Spiel heißt es dann immer: Karte gegen Karte. Ein bisschen Taktik ist schon dabei, aber auch eine nicht unwesentliche Portion Glück, da man die Züge des Gegners schlecht voraussehen kann (zumindest beim ersten Spiel). Das Spiel ist auch ganz nett, aber auf Dauer nicht sehr fesselnd und auch nicht sehr tief.

    Chocobo Tales hat tatsächlich auch eine Story. Die ist zwar recht simpel und minimalistisch, aber trotzdem liebevoll präsentiert. Dass das Spiel neben einigen neuen Liedern hauptsächlich von neuen (und guten!) Arrangements bekannter FF-Melodien untermalt wird und nur so FINAL FANTASY schreit, macht es gleich noch attraktiver für jeden Serienfan, insbesondere für die, die die ersten sechs Teile mochten. Am Ende des Tages ist Chocobo Tales auf jeden Fall ein gelungenes und recht motivierendes Spiel, das tatsächlich sogar ca. 15-20 Stunden Umfang besitzt, mit Spielraum nach unten und nach oben. 7 von 10 Punkten.

    Demnächst wage ich mich vielleicht mal an Chocobo's Mystery Dungeon. Schade, dass es nur der zweite Teil in den Westen geschafft hat.
    Geändert von Narcissu (27.05.2014 um 15:40 Uhr)


  15. #15
    Hach ja, Final Fantasy Fables: Chocobo Tales... Ich liebe dieses Spiel, weil's so bunt, knuffig und was Kleines, Feines für zwischendurch ist.

    Die Minispiele habe ich nie alle auf Gold geschafft - manche wie z.B. alle mit diesem Hamster (oder war's 'ne Maus?) waren einfach zu knifflig. Andere dagegen habe ich trotz errungenem Goldrang ewig und drei Tage immer wieder angemacht. Am meisten war ich von diesem Märchen-FF-Mix und dem kruden Humor angetan. Sprüche wie "Hilfe, hilfe, SOS! Bin in Seenot, bin in Stress!" muss man einfach lieben...

    Chocobo's Mystery Dungeon hab ich mal angetestet, aber nach rund 3-5 Stunden Spielzeit, in denen mein Chocobo schon auf der 2. oder 3. Ebene mitsamt allem Equipment abgesoffen ist, hatte ich die Nase voll. Dungeon-Crawler - und wenn sie noch so niedlich sind - sind echt nicht mein Ding.
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia [Rise of the Sinistrals], Nekojara Monogatari
    Zuletzt gespielt: Tengai Makyou: Ziria, Jesus - Kyoufu no Bio Monster, Hyaku no Sekai no Monogatari
    Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12

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