Leider wird die Reihe ab dem 7. Teil sehr viel leichter wie ich etwas bedrückt feststellen musste. Memories of Celcetia ist im Vergleich zu seinem Original auch um einiges einfacher. Das die Charakter die man gerade nicht kontrolliert weniger Schaden nehmen, habe ich auch schon festgestellt. Überhaupt mag ich dieses Companion System nicht sonderlich. Ich kann darüber hinweg sehen weil der Soundtrack und die Handlung gut sind - aber die früheren Teile haben mir aufgrund ihres simplen aber bewährten KS in diesem Aspekt besser gefallen.
Mit Lightning Returns: Final Fantasy XIII bin ich insgesamt doch sehr schnell fertig geworden – nur sechs Tage (und 40 Stunden) habe ich dran gespielt. Anfangs war ich geteilter Meinung – eher wegen des Gameplay –, aber Ende war ich geteilter Meinung, aber wegen der Story und des Writings. Tatsächlich hat mir das Spiel letztlich doch recht viel Spaß gemacht, auch wenn nicht alles harmoniert hat, und motivierend war es sowieso.
Random Thoughts:
- Das Zeitsystem wirkt am Anfang ziemlich einschränkend, dieser Eindruck revidiert sich nach ein paar Tagen
- Die Welt ist schön, groß, offen und lebendig. Der Tag-/Nachtwechsel wird gut genutzt.
- Das Kampfsystem macht Spaß und bringt gute Neuerungen. Schade nur, dass die normalen Kämpfe kaum lohnenswert sind, da man von kleineren Gegnern kaum EP kriegt und es immer Glückssache ist, ob man lohnenswerte Beute bekommt. In einem RPG sollte es nach jedem Kampf einen Wachstumsfaktor geben. Dass es diesen hier effektiv nur durch die Quests gab finde ich blöd.
- ...aber immerhin kann man die Monster ausrotten, das ist eine coole Idee und einige Spezies sind mir auch zum Opfer gefallen.
- Die Idee, dass Lightning in den letzten Tagen noch die Seelen der Leute rettet und ihre Probleme löst, ist zwar nett, aber die Sidequests selbst sind, obwohl sie so textlastig sind, meist doch recht uninteressant, schwach geschrieben und gleichen sich vom Inhalt oft.
- Hope labert ununterbrochen. Die Idee ist nett, aber a) sind die Gespräche zwischen ihm und Lightning oft nicht interessant und b) läuft die Zeit dabei weiter und c) wird das zwangsläufig durch Menüaufrufe, NPC-Konversationen oder ähnliches unterbrochen. Hat nicht ganz so gut funktioniert.
- In so gut wie jeder Cutscene merkt man, wie willkürlich die Story doch wirkt.
- Ich mochte alle Gebiete gerne, aber die Wildlande tendenziell am liebsten, weil die am abwechslungsreichsten waren. Die Ruine unter der Wüste fand ich von der Idee und Atmosphäre her toll, aber letztlich viel zu unübersichtlich. Der letzte Dungeon hat wegen der enorm nervigen Gegner und des ansonsten langweiligen Designs wenig Spaß gemacht.
- Der letzte Bosskampf war durchaus nett, aber der Boss war einfach ein lahmer Antagonist.
- Die Gott-ist-böse-und-wir-sind-nur-seine-Spielzeuge-Story ist erstens nicht ganz konsistent mit dem Rest der Handlung und zweitens einfach schon extrem verbraucht.
- Am allermeisten gestört hat mich Lightning: So ziemlich alles, was sie redet, sind pseudocoole Phrasen und melodramatisches Gewäsch, was absolut nicht zu ihr passt. Ich fand das Writing des Spiels unglaublich schwach. So schwach sogar, dass in den Cutscenes öfters meine Konzentration abgedriftet ist, da die Substanz von dem, was gesagt wurde, häufig extrem gering war.
- Die Kombination von Action-Elementen mit dem XIII-Kampfsystem empfand ich als recht gelungen. Das Herumlaufen in den Kämpfen war mir aber einfach zu langsam, weshalb ich es kaum gemacht habe.
- Es ist schön, dass es so viele verschiedene Fähigkeiten gibt, von denen die meisten irgendwo auch genutzt werden können.
- Es gibt viel zu viele Garnituren. Viele wird man nie brauchen, viele sehen einfach beschissen aus und viele unterscheiden sich untereinander kaum. Ich hätte ein Jobsystem á la FFV bzw. X-2 da wesentlich besser gefunden.
- Es gab keinen Charakter im Spiel, den ich wirklich gut fand. Fast alle Charaktere aus den Vorgängern wurden unzufriedenstellend in die Handlung integriert und ihre Persönlichkeitsänderungen konnte durch fadenscheinige Begründungen nicht gerechtfertigt werden. Okay fand ich Fang und Vanille und Fang, furchtbar fand ich Snow, Jul, Noel und Caius. Too bad. Dafür waren Mog und der Mogrywald ganz gut. *g* Und der Chocobo hat mir auch gefallen, nur dass am Ende Odin dahintersteckte fand ich unnötig.
- What the – was ist das denn bitte für ein Plot? Die Logik stimmt hier hinten und vorne nicht und es wird sich eine Erklärung nach der anderen aus dem Finger gesaugt. Plötzlich spielen die Götter eine so wichtige Rolle, das Chaos (das aus Jul geboren wurde) ist für die Zeitparadoxa im Vorgänger verantwortlich, Lightning ist übermenschlich geworden, trotz Etros Abwesenheit funktioniert der Lebenskreislauf noch für Tiere und Pflanzen, ... Die Liste lässt sich endlos fortsetzen.
- Die Musik war mir oft zu ambient. Den Soundtrack fand ich insgesamt deutlich schwächer als im Vorgänger, aber er war immer noch gut und recht atmosphärisch.
- Grafisch sah das Spiel teilweise richtig toll aus, aber ab und zu gab es wirklich krasse Qualitätsschwankungen. Aber mir sind platte 2D-Apfelkisten immer noch lieber als ein Spiel ohne Obststände und Marktplätze.
- Dafür, dass das Spiel eine Zeitbegrenzung hat, rennt man viel zu oft von Ort zu Ort oder muss in Sidequests nach irgendwelchen Sachen suchen. Das verbraucht alles Zeit. God bless the Lösungsbuch. \o/
- Den Flunderdrachen habe ich nicht besiegt, aber immerhin habe ich den Bonusdungeon durchgespielt. Der Boss ganz unten war recht hart und hat mich fünf oder sechs Versuche gekostet, war aber letztlich mit der gleichen Strategie zu besiegen wie die meisten anderen starken Gegner: Schocken, Zeitdilitation, Draufkloppen, fertig.
- Ich habe mir bereits an Tag vier das Fleischwolf-Schwert geholt. Danach waren die Gegner alle ziemlich einfach.
- Ich habe im Verlauf des Spiels kaum meine Kostüme gewechselt und auch meine grundlegende Strategie wenig angepasst. Zwei Kostümslots waren fast immer durch das Cloud-Kostüm (Kraftschlag Lv. 2 / Ausweiden) und das XIII-2-Outfit belegt, die dritte Rolle war bei mir immer magierorientiert. Auf Umfärbungen und Dekor habe ich dankend verzichtet. ^^
- Ich mochte Lumina und ihre Art ganz gern.
- Die Übersetzung war oft ziemlich holperig. Englische Sätze wie "I'm getting serious" wurden mit "Ich werde seriös" übersetzt, und "opponents" mit "Opponenten". So etwas gab es auch bereits in den Vorgängern. Abgesehen davon empfand ich die Übersetzung als angemessen, aber sprachlich als langweilig.
Das fällt mir jetzt so spontan ein, auch wenn ich sicher bin, dass es noch viel mehr Erwähnenswertes zu sagen gibt. Aber ich belasse es erst einmal dabei.
Fazit: Lightning Returns hat mir Spaß gemacht, mich aber storymäßig auf ganzer Linie enttäuscht. Die Welt war schön und einige experimentelle Gameplay-Ideen haben funktioniert, andere wiederum nicht ganz harmoniert. Das Spiel ist durchaus atmosphärisch, leider aber darunter, dass man es nicht immer ernst nehmen kann. Lightning hat sich als Charakter für mich sowas von abgenutzt. Ich mochte sie in XIII, aber nun bin ich froh, wenn ich sie nie wieder sehen muss. Insgesamt ist Lightning Returns ein durchwachsenes Spiel und eine milde Enttäuschung, aber trotzdem kein schlechtes Spielerlebnis für mich gewesen.
Story 3.5 Charaktere 3.5 Gameplay 7.5 Kämpfe 8.0 Musik 7.0 Atmosphäre 7.0 Spielzeit 39:35h Gesamt 6.5
Next: Catherine. Darauf freue ich mich schon lange.![]()
Deinen Eindrücken zu Tales of Destiny kann ich mich nur anschließen und diese unterstreichen. Das zieht sich auch so durch das ganze Spiel. Es hat einfach einen spürbaren Charme mit viel Liebe zu quirligen Details, und es ist bis jetzt glaube ich auch mein Lieblings-Tales. Stahn Aileron aka "Country-Boy" hat es sogar auf meine Liste der Fictional Characters of Awesomeness geschafft, als bisher einzige Figur der SerieBei Destiny 1 kam bei mir auch am meisten das klassische RPG-Feeling auf, das ich so liebe. Keine Ahnung wie ich das sonst beschreiben soll. An einigen Stellen hab ich mich an die Höhepunkte der FF-Reihe erinnert gefühlt, und das, obwohl das Spiel in technischer Hinsicht ziemlich zurückgeblieben ist ^^ Selbst die schlichtweg HÄSSLICHE Weltkarte mochte ich.
@Lightning Returns: Warst mal wieder schnell. Ich hab mehr als doppelt so viel Zeit mit dem Spiel verbracht wie du. Lag aber wohlgemerkt in erster Linie an dem unfreiwilligen Neustart am elften Tag und kurz vor Schluss. Ein Durchgang hätte mir wirklich gereicht.
Warte nur bis du Abyss spielst und Jade kennenlernst.Zitat
Dem was du sonst so sagst kann ich mich nur anschließen. Generell hat mich das Spiel irgendwie überrascht, weil ich lange kein PS1-RPG mehr gespielt hatte, das so viel wert auf Charaktere und lebendige Dialoge gelegt hat. Sehr, sehr schade, dass Destiny 2 unübersetzt geblieben ist. :/ Phantasia und Eternia hab ich ja gespielt, dann werde ich mich danach vielleicht wirklich mal Symphonia widmen. (Danach = irgendwann in diesem Jahr oder so ^^ Na ja, und Xillia 2 kommt ja auch noch. Ich überlege noch, ob ich dafür den Vollpreis ausgeben will, aber momentan tendiere ich zu ja, aus Supportgründen und weil ich beim Release auch mitreden können will.)
Habe aber gerade mit Catherine angefangen und nach anderthalb Stunden finde ich das Spiel einfach nur fantastisch. Ganz große Klasse, in jeder Hinsicht: Perfekt inszeniert, unheimlich atmosphärisch und mit einer sehr erwachsenen und ernsthaft mitreißenden Geschichte mit einem schwierigen moralischen Konflikt im Zentrum und ohne Schwarzweißmalerei. Ist schon lange her, dass mich ein Spiel von Anfang an schon so gefesselt hat. Die Puzzle-Passagen machen auch Spaß und sind auf Normal schon recht früh durchaus fordernd. Ich hoffe noch auf ein bisschen Adrenalin im Verlauf des Spiels!
Und ich bekomme immer mehr Lust auf Persona 5.
Ich finde, dass das Spiel im Verlauf auch absolut nichts davon einbüßt - die Hauptstory wird eigentlich immer nur spannender, während auch kleine Nebengeschichten richtig zur Atmosphäre beitragen.
Du solltest auf jeden Fall immer auf die Nachrichten und die Personen in der Bar achten. Und spätestens bei den Bossfights wird dein Adrenalinpegel bestimmt nochmal ansteigen, die sind größtenteils echt super gemacht. Und abgedreht.^^
Welche Route peilst du denn so allgemein an? Also eher blau oder pink?![]()
@Kynero: Wenn sich zwei Durchgänge lohnen (wonach es momentan aussieht), bin ich definitiv nicht abgeneigt.
@Lynx: Ich versuche, die Fragen so wahrheitsgemäß wie möglich zu beantworten. Zuerst ging es in Richtung blau, aber mittlerweile bin ich durch die letzten paar Antworten leicht in den pinken Bereich "abgerutscht". Bin gespannt, wohin das noch führen mag und wo ich am Ende ankomme. Übrigens nettes Feature, dass man, wenn man mit dem Internet verbunden ist, sieht, was andere Leute so bei ihrem ersten Durchgang geantwortet haben!
Catherine ist so toll und schön in Abschnitte aufzuteilen und die Fragen bieten so viel Diskussions- (oder Argumentations)potential, dass ich nach längerer Zeit mal wieder nicht erst am Ende, sondern regelmäßig zwischendurch etwas dazu schreibe.
Deshalb nochmal kurz die Beichtstuhlfragen und -antworten von Tag 1:
Frage 1: Does life begin or end at marriage?
>> ( ) It begins
>> (X) It ends.
Schwierige Frage, aber eher, weil die Antworten so absolut sind. Ich habe mich für die zweite Antwort entscheiden, obwohl ich beide Antworten nicht richtig finde, aber die erste für mich alles, was vor der (eventuell nie eintreffenden) Heirat kommt, zu sehr herunterspielt. (Ergebnis: Schub in Richtung pink.) Mit dieser Antwort gehöre ich zur Minderheit.
Frage 2: Is it ok to live with your partner without ever intending to marry them?
>> ( ) Not a chance.
>> (X) Yes indeed.
Das war eine einfache Frage. Ich sehe Heirat nicht als eine Notwendigkeit an und bin mir nicht einmal sicher darüber, ob ich sie überhaupt als etwas grundlegend Gutes ansehe. Mit dieser Antwort gehöre ich zur starken Mehrheit.
Catherine, Tag 2
Das Spiel ist einfach so verdammt gut. Es gab durchaus schon öfter Momente in Spielen, wo ich länger für eine Entscheidung überlegen musste, aber einen so emotionalen Realismus wie bei Catherine hat noch kein Spiel bisher geschaffen. Durchaus eine emotionale Bindung, das auf jeden Fall, aber nie einen so starken logisch-moralisch-emotionalen Konflikt.
Fortschritt: 3:40h / Beginn von Tag 3
Catherine-o-meter: -10
^(-100 = Catherine / pink, 100 = Katherine / blau)
Geändert von Narcissu (05.03.2014 um 00:58 Uhr)
SaGa 2: Hihou Densetsu aka The Final Fantasy Legend II hatte ich vor einer Weile schon angefangen, aber konnte mich nach einer Spielstunde nich aufraffen, weiterzuspielen. Die letzten drei Tage habe ich mich aber nochmal reingekniet und das Spiel zu Ende gebracht.
Vom ersten Teil war ich ja schon nicht so begeistert, obwohl er durchaus interessant war. Er ließ sich aber trotzdem halbwegs angenehm spielen, da es leicht war, überpowert zu sein. Das ist bei SaGa 2 leider nicht mehr so. Zwar hat man ebenso wie beim ersten Teil viel spielerische Freiheit, aber Grinden muss man trotzdem und selbst dann kann man noch häufig sterben, gerade in den Dungeons, wo teilweise 15 (!) Gegner gleichzeitig angreifen, die alle nicht schwach sind.
Das Gute: Man (zumindest ich) konnte fast das ganze Spiel über problemlos aus den Kämpfen fliehen. Das habe ich auch exzessiv gemacht und in Dungeons quasi gar keine Kämpfe bestritten. Deshalb war ich zwar finanziell meistens schlecht bestückt und hatte später ein hartes Spiel mit einigen Bossen, aber eh, ich hatte keine Lust, ewig in den (eigentlich gar nicht so riesigen) Dungeons zuzubringen.
Könnte man normal grinden, hätte ich vielleicht noch mehr Spaß an dem Spiel gehabt. Wie bei SaGa 1 sind die Mechaniken aber hier auf zufällige Wertsteigerung nach dem Kampf ausgelegt.
1) HP können immer steigen
2) andere Werte (Stärke, Magie, Verteidigung, Agilität) steigen um 1, wenn man sie nutzt
3) Es kann nie mehr als ein Wert gleichzeitig steigen
4) Maximum ist 99 bzw. bei HP 999
Funktioniert leider weniger gut als in Final Fantasy II, weil der Zufall einfach zu stark mit reinspielt und es teilweise ewig dauert, bis man das gewünschte Attribut angemessen gesteigert hat und einige Attribute oder bestimmte Charaktere leicht in den Rückstand geraten. Problematisch ist auch, dass man Waffen meist nur 30-50 mal benutzen kann, was ein sorgloses Grinden ein bisschen einschränkt.
Diese Wertsteigerungen gelten nur für Menschen und Mutanten. Mutanten haben weniger Slots für Rüstungen etc., aber dafür drei Skills, die gegen Monster semi-zufällig ausgetauscht werden. Das kann man aber hier glücklicherweise gut steuern, denn nur der unterste der drei Skills wird ausgetaucht; die guten kann man also wunderbar konservieren.
Die anderen beiden Rassen sind Monster und Roboter. Monster funktionieren wie in SaGa 1: Durch Fressen vom manchmal nach dem Kampf hinterlassenen Fleisch verwandelt sich das Monster in ein neues Monster. Man muss natürlich aufpassen, dass man nur das beste Fleisch konsumiert. Roboter definieren sich nur durch ihre Ausrüstung.
Die Welt von SaGa 2 ist recht interessant: Sie besteht nämlich aus sehr vielen kleinen Sub-Welten, die alle verschiedene Settings haben. Also wie bei SaGa 2, nur noch mehr Welten, die alle etwas kleiner sind. Es gibt eine Wolkenwelt, Valhalla, eine japanisch angehauchte Welt und viele mehr. Manche lassen sich schlecht zuordnen und sind auch nicht besonders interessant. In einigen verweilt man nur wenige Minuten. Die vier Welten aus SaGa 1 waren mir aber definitiv lieber, weil sie nicht innerhalb kürzester Zeit abgehandelt und von der Ausführung her definitiv besser gelungen waren.
Die Story von SaGa 2 ist ein bisschen besser als die vom ersten Teil. Es geht hauptsächlich darum, dass der Protagonist nach seinem Vater sucht, dabei insgesamt 77 MAGI ("Steine" mit besonderen Kräften) sammelt und in verschiedenen Welten Leuten hilft. Die Umsetzung ist natürlich minimalistisch und die Dialoge wirken noch minimalistischer und abgehackter, aber immerhin waren ein paar nette Ideen da. Das Ende ist übrigens ganz lustig: Nach den Credits sagt der Vater des Protagonisten, dass die Welt wieder in Gefahr ist und er los muss. Der Protagonist kommt natürlich mit. Aber dann kommt die Mutter rein und sagt, sie habe es satt, sich immer um die beiden sorgen zu müssen und will auch mit. Das Spiel Ende damit, dass alle drei aus dem Fenster klettern. ^^
Insgesamt gehört SaGa 2 aber zu den 8-Bit-Spielen, die mir am wenigsten Freude bereitet haben. Das Spiel unterscheidet sich nur unwesentlich vom ersten Teil und bietet daher auch nicht viele interessante neue Dinge. Mit dem Gameplay bin ich einfach nicht warmgeworden. Dass man in den meisten Kämpfen fliehen konnte und die Dungeons generell nicht allzu riesig oder verschachtelt waren, ist ein Segen, aber keine Entschuldigung für die wirren Spielmechaniken.
Vielleicht lag es auch an meiner Party: Ich habe auf Monster und Roboter verzichtet und mit drei Menschen und einem Mutanten gespielt. Das ist kostenspieliger, aber ich mag lieber Kämpfe, wo danach auch ein Wachstumsprozess stattfindet. Im späteren Spielverlauf kam ich mir dann aber immer mehr "unterlevelt" vor und es war nervig, Geld für bessere Ausrüstung zu farmen, besonders vorm letzten Boss.
Den dritten Teil werde ich aber auch noch spielen, mal schauen, ob der mir wieder besser gefällt. SaGa ist definitiv eine interessante Serie, aber bisher waren mir die Anfangsspiele einfach zu experimentell.
Story - Charaktere - Gameplay 2.5 Kämpfe 3.5 Musik 4.0 Atmosphäre 4.5 Spielzeit 9:10h Gesamt 3.0
By the way:
Damit wird mein 8-Bit-Backlog immer kleiner. Auf der Liste stehen noch:
- Mother (Earthbound Zero)
- Fire Emblem
- Final Fantasy III
- Shining in the Darkness
- SaGa 3
- Fire Emblem Gaiden
In diverse andere RPGs wie Faxanadu, Langrisser oder nicht-so-wirklich-RPGs-aber-Ur-Vorreiter wie Tower of Druaga oder Dragon Slayer werde ich möglicherweise auch noch reinschauen, aber durchspielen werde ich sie wohl nicht. Und danach kann ich endlich mit der 16-Bit-Ära durchstarten – wo die Spiele dann durchschnittlich auch deutlich spielbarer sind.![]()
Geändert von Narcissu (06.03.2014 um 01:37 Uhr)
Oh cool, eine Spiele-Abhandlung, bei der ich wieder Screenshots klauen kann o_o
Ging mir ähnlich, nur dass ich zuerst etwas länger gespielt hatte (ist aber schon wieder Jahre her), und mich danach bis heute nicht aufraffen konnte. Werde wohl nochmal von vorne beginnen, denn weit war ich nicht. In den paar Stunden hat mir das Spiel aber doch klar besser gefallen als der erste Teil, alleine schon, weil die Welten und die ganze Optik und die Details des Spielsystems viel besser umgesetzt worden sind. Ja, das sind vor allem bloß Oberflächlichkeiten, aber die machen in jener Generation schon eine Menge aus. Das, was im ersten Teil noch als Stadt galt, war zum Teil kaum als solche zu erkennen und hatte ein paar sehr grobe Designschwächen. Hier hingegen sieht alles schon viel mehr nach späteren Genrevertretern (bzw. denen auf den stationären Heimkonsolen der selben Zeit) aus, mit vernünftigen Gebäuden usw. ^^
Bei sowas nehme ich immer alle Möglichkeiten wahr und auch meine Party des damaligen angefangenen Durchgangs bestand aus Mensch, Mutant, Roboter und Monster. Einfach um alles mal abzuchecken ^^ Weiß aber nicht, ob das spielerisch so super sinnvoll ist, denn rein von den Mechaniken her würde ich auch auf das Monster und vielleicht auch den Roboter verzichten. Komische Frage: Wie hast du deine Vierergruppe genanntZitat
? Ich find es ja schon immer schwierig, wenn ich den Protagonisten ohne Vorgabe selbst benennen muss, aber das dann gleich bei vier Leuten zu machen, ist immer wieder eine Herausforderung. Weiß noch, wie ich im ersten Teil bis zuletzt unzufrieden mit den Namen gewesen bin. Das ist überhaupt so ein Thema bei RPGs, hängt wohl mit meinem furchtbaren Perfektionismus in manchen Dingen zusammen. Mich beruhigt es immer total, wenn es die Möglichkeit gibt, die Namen auch im Spielverlauf noch irgendwie zu ändern. Wenn ich das weiß, dann kann ich viel besser mit meiner eigenen Namensgebung leben, selbst wenn ich letztenendes höchstwahrscheinlich ja doch gar nichts mehr ändere *g*
Soo, jetzt hast du Schnellzocker mich schon bei SaGa eingeholt...
Nicht nur spielbarer, sondern auch in nahezu jeder anderen Hinsicht besser als selbst heutzutageZitat
Beste Phase für das Genre ever!
Saga II / FFL 2 gefiel mir damals doch richtig gut (Ich hatte es mal für 10 oder 15 Mark (!) gekauft)
Allzu schwer hab ich es aber nicht gefunden.
Ach, das waren SaGa-Spiele, die ich damals gespielt habe?Cool.
Lol, ich hatte die bis gerade auch total verdrängt, aber in meiner Game-Boy-Pocket-only-Zeit hatte ich halt noch nicht so viel Auswahl. Mochte sie auch recht gern (obwohl mir ein Teil nicht so gefallen hat, kA welcher, und ich keinen davon durchbekommen habe). War auch noch die Zeit, als die Dinger auf Ebay für Spottpreise weggingen. ^^ Hatten die nicht auch so ein seltsames Waffensystem, mit "Munition" für Nahkampfwaffen?
Catherine steht bei mir auch noch an demnächst, bin ich auch schon total heiß drauf. *__*