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  1. #1

    Legend of Mana #1


    Heute habe ich mal mit Legend of Mana angefangen. Wollte das schon lange getan haben, aber irgendwie habe ich mich nie dazu aufraffen können, aber heute morgen hab ich Enkidus Review nochmal gelesen und einfach mal angefangen. Mit 4:30h hatte ich auch einen guten Einstieg.

    Ich kann nur eins sagen: Das Spiel ist wunderschön! Hab Seiken Densetsu schon immer für den Grafikstil geliebt, und auf einem großen Bildschirm sieht es ganz besonders toll aus. Die wunderschönen gezeichneten Hintergrundgrafiken ebenso wie die Charakter-Sprites. Mit Sicherheit eines der schönsten 2D-Spiele, mithalten können da wohl nur wenige, höchsten Titel wie Odin Sphere oder Okami.

    Zuerst war ich mir unsicher, wie gut ich mit dem System klarkommen würde, weil ich eigentlich lieber einigermaßen lineare Spiele mit einem roten Faden spiele. Aber ich hatte Legend of Mana ganz falsch eingeschätzt: Zwar ist absolut keine Reihenfolge vorgegeben, wie man die einzelnen Substorys abarbeitet, aber man kann (glaube ich) nichts verpassen, und man ist komplett frei ohne dass man irgendwelche komplizierten Vorgaben beachten muss. Das gefällt mir doch sehr gut.

    Etwa zehn der kleinen Geschichten habe ich schon gemacht, und ich war mehrmals von dem Charme überwältigt. Ob es der Kampf gegen zwei Möchtegernhexen auf einer Wiese voller Kürbisse war, oder das Verkaufen von Lampen, damit ein Poet seiner Angebeteten helfen kann (wozu man sich die Mausbärensprache aneignen musste) – die kleinen Geschichten haben es mir echt angetan. Dieser charmante Humor, dieses liebevolle Drama und die Welt, die sich selbst nicht ganz ernst nimmt. Das ist toll. Zwar mochte ich die Serie immer auch für ihre Geschichten und Legenden, aber es ist auch mal ganz schön, wenn der Fokus auf der Vielzahl der Weltbewohner liegt.

    Gameplaytechnisch ist es größtenteils kurzweilig, aber das Gameplay an sich ist nicht besonders gut. Die Kämpfe sind fast alle extrem anspruchslos und die paar Mechaniken und Zusätze, die es gibt, braucht man eh nicht. Gibt zwar Dutzende von Spezialattacken und einige züchtbare Helfer-Monster, aber wenn man die Gegner auch so locker besiegt, muss man davon nicht einmal Gebrauch machen.

    Was mich ein bisschen in den Kämpfen stört, ist, dass man wirklich pixelgenau arbeiten muss. Man kann nur nach links und rechts schlagen (auch wenn manche Waffen eine größere Reichweite haben), und steht man nur leicht unter oder über dem Gegner, trifft man nicht mehr. Nach unten oder oben kann man gar nicht erst schlagen. Dadurch fühlt man sich in einem Action-Kampfsystem etwas beschränkt, was auch den Spaß ein wenig mindert.

    Die Musik ist übrigens auch sehr schön und fast durchgehend im sehr guten Bereich. Falls Shimomura mit ihrer Rolle für die Serie für mich Hiroki Kikura übertrifft, ist das nicht verwunderlich (habe allerdings SD2 bzw. Secret of Mana und SD3 kaum bis gar nicht gespielt, kenne nur dem SD2-Soundtrack vom groben Hören), aber ich denke trotzdem nicht, dass sie für mich die Rolle einnehmen kann, die Kenji Ito für mich im Bezug auf die Serie hat, denn er hat das musikalische Seriengefühl für mich immer noch mit Abstand am stärksten geprägt hat.

    Ich hab noch einiges vor mir, über 50 kleine Missionen warten noch. Dass die Abschnitte so kurz und überschaubar sind, motiviert auf jeden Fall dazu, mehrere hintereinander zu spielen. Von daher denke ich, dass es nicht wochenlang dauert, bis ich meine liebevoll „Lynea“ getaufe stumme Protagonistin ans Ziel gebracht habe.

    Erster Eindruck: Unerwartet, frisch, charmant und wunderschön, aber gameplaytechnisch anspruchslos.

    Nebenbei spiele ich noch Ys II. Mehr dazu später. Zelda II ist mir übrigens zu brutal schwer, das habe ich (vorerst) abgebrochen. ^^'
    Geändert von Narcissu (20.04.2013 um 21:51 Uhr)


  2. #2
    Man kann durchaus etwas verpassen. Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Bereiche ist abhängig davon, wie weit entfernt sie von deinem Zuhause gesetzt werden. Je nachdem wo dieses ist und wie du die anderen platzierst, ändert sich leicht, was du in den jeweiligen Dungeons vorfinden kannst oder was in den Städten verkauft wird. Bestimmte tollige Sachen gibt es nur, wenn sie möglichst weit von Zuhause weg platziert worden sind (sehr vereinfacht ausgedrückt). Schau dir dazu mal das hier an, wenn dir das wichtig ist.

  3. #3
    Oh, davon wusste ich noch gar nichts. Danke für den Hinweis, den Guide muss ich mal ein wenig studieren bevor ich weiterspiele. Mir ist es zwar nicht so wichtig, alles in dem Spiel zu kriegen, aber möglicherweise bedeutsame Events würde ich nur ungern verpassen.


  4. #4
    @Legend of Mana: Okay, war ja auch eines meiner älteren Reviews Weiß nicht, ob ich das heute noch so überschwänglich formulieren würde. Ich mag Shimomura wirklich gerne und der Legend of Mana OST ist und bleibt großartig, aber die Serie musikalisch am meisten geprägt hat für mich persönlich rückblickend wohl doch eher Hiroki Kikuta. Ja, die Spielwelt ist total schön und bezaubernd. Mir fällt auf die Schnelle auch kein anderes RPG ein, in dem ich am Ende so sehr an den sympathischen, einfachen NPCs hing bzw. mich an diese so stark gewöhnt und sie liebgewonnen hatte. Und bei den Hintergründen mit der Bilderbuchoptik gerate ich noch immer ins Schwärmen... die Piraten-Pinguine waren auch cool ^^ Und überhaupt wie die einzelnen Handlungs-Quests teilweise miteinander verwoben sind (und sei es nur durch die Location). Man bekommt richtig das Gefühl, in einer lebendigen Spielwelt zu agieren, in der auch alle anderen Figuren ein gewisses Eigenleben haben. Ich kann mich bis heute nicht entscheiden, ob ich in der Serie Legend of Mana oder Seiken Densetsu 3 am besten finde. Was das Verpassen angeht - ich hab fast komplett ohne Guide gespielt und alle Haupthandlungsstränge und jede Menge von den kleineren Geschichten fertig beendet vor dem Finale. Also bestimmt kann man was verpassen, alleine durch die von Tyr erwähnten Platzierungen auf der Karte was Items usw. angeht, weil die Spielwelt bei jedem Spieler mehr oder weniger eine andere ist. Aber soweit ich das aus der Erinnerung noch beurteilen kann, konnte ich zumindest keine wesentlichen Story-Abschnitte verpassen.


    Kurz was anderes: Irgendwie sehen deine Dragon Quest Screenshots anders aus als meine. Das finde ich ausgesprochen seltsam. Farben fallen immer etwas anders aus, aber da einzelne Tiles betroffen sind, weiß ich nicht, ob das wirklich am Emulator liegen könnte. Gab es verschiedene NES-Versionen des Spiels, abseits vom Warrior-Upgrade der US-Version? Und auch wenn nicht, welche ist das eigentliche Original? Das verwirrt mich grade echt. Siehe hier, links du, rechts ich:


    (der Thron, die Umrandung und der Hintergrund)


    (die Bäume)

  5. #5
    Also ein paar kleinere Missionen kann man auf jeden Fall recht leicht verpassen, habe ich jetzt festgestellt. Zumindest bei einer ist mir das passiert, was ein bisschen ärgerlich war. Was die größeren Handlungsstränge betrifft glaube ich aber nicht, dass man da einen komplett verpassen kann. Die Piraten-Pinguine hab ich auch schon ein paar mal getroffen, die sind wirklich toll. ^^
    Vielleicht lerne ich Kikuta noch mehr zu lieben, wenn ich endlich mal die SNES-Titel spiele. Hab auch noch Koudelka von ihm hier rumfliegen, wo er sich ja mal in den Chefsessel erhoben hat.

    Warum deine Screenshots so anders aussehen, weiß ich auch nicht. Das sind ja wirklich gewaltige Unterschiede bei einzelnen Tiles, und die Farben sehen bei dir auch irgendwie satter aus. Kann mir aber nicht vorstellen, dass der Emulator da so viel dran ändern (ich hab den JNES benutzt). Ich nehme mal an, wir haben beide die US-Version „Dragon Warrior“ gespielt? Ich werde, wenn ich von der Uni wieder da bin, mal versuchen, etwas zu recherchieren.


  6. #6
    Hab's gestern vergessen (kommt davon, wenn man den Tab schließt), aber heute hab ich mal nachgeforscht und bin schnell zur Lösung gekommen:

    Meine Bilder stammen von der überarbeiteten Dragon-Warrior-Fassung, während deine der japanischen Version entsprechen. Allerdings macht mich stutzig, dass deine Bilder ja den technischen Stand der US-Fassung haben (und offenbar auch die Übersetzung), während die Grafik ja genau wie die der Urversion aussieht. Zum Vergleich habe ich nochmal drei Screenshots von exakt den gleichen Orten gemacht.

    JP-Version (links) vs Dragon Warrior (rechts)







    Ich glaube aber nicht, dass es mehrere US-Fassungen für den NES gab, da sich das Spiel ja ohnehin nicht gut verkauft hat. Hm, hast du vielleicht mit einer modifizierten ROM gespielt, die eigentlich die US-Version war, aber die originalen Tiles verwendet hat?


  7. #7
    Krass zu sehen, welche Unterschiede es da so gab.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  8. #8
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Meine Bilder stammen von der überarbeiteten Dragon-Warrior-Fassung, während deine der japanischen Version entsprechen. Allerdings macht mich stutzig, dass deine Bilder ja den technischen Stand der US-Fassung haben (und offenbar auch die Übersetzung), während die Grafik ja genau wie die der Urversion aussieht. Zum Vergleich habe ich nochmal drei Screenshots von exakt den gleichen Orten gemacht.
    (...)
    Ich glaube aber nicht, dass es mehrere US-Fassungen für den NES gab, da sich das Spiel ja ohnehin nicht gut verkauft hat. Hm, hast du vielleicht mit einer modifizierten ROM gespielt, die eigentlich die US-Version war, aber die originalen Tiles verwendet hat?
    Ja, wird dann wohl eine modifizierte ROM gewesen sein, die sowas wie eine Mischung aus der japanischen Version und der Warrior-US-Überarbeitung waren. Denn bei mir entsprachen zwar die Hintergründe komplett dem japanischen Original, aber die Sprites (und die Übersetzung) der US-Version. Das ist mir auf jeden Fall aufgefallen, denn in der Urfassung haben die viel primitiveren Figuren immer nur in eine Richtung geguckt, egal ob man nun nach links und rechts oder oben und unten geht. Kann man auch auf den Screens von dir sehen, wenn man den Helden vergleicht - der war bei den Bildern, die ich gepostet habe, ja auch gleich bei dir und bei mir.

    Ich glaub ich erinnere mich noch schwach, dass ich verschiedene Varianten durchgetestet habe, bevor ich damals anfing, zu spielen. Ich entschied mich dann wohl für die Fassung, weil sie schlichtweg den japanischen Screenshots ähnlicher sah. Find ich aber ehrlich gesagt sogar noch etwas besser so, also dass ich diese Version gespielt habe, auch wenn das Spiel wohl nie exakt so erschienen ist. Noch ein wenig archaischer und näher an der Urfassung, aber nicht ohne auf den imho großen ästhetischen Vorteil der überarbeiteten US-Sprites aus Dragon Warrior zu verzichten (denn ich weiß nicht, ob ich mir das sonst angetan hätte ^^).

  9. #9
    Sagt mal wie quält ihr euch durch diese NES Ära RPGS?
    Ich meine die Grafik kann man sich noch einigermaßen antun, ich selbst habe damals FF3 als NES Fassung gespielt, aber ich liege doch nicht falsch wenn ich annehme, dass die Spiele viele der Gameplaykomfortfunktionen, die wir zumindest seit FF3 kennen nicht bieten?
    Naja zumindest wenn ich mir vornehmen würde DQ1-3 durchzuspielen würde ich eher zu den SNES Remakes greifen.

    Die Bilder zu Ys sind auch recht interessant für mich, da ich erst vor einigen Monaten Ys 1 und 2 in der Chronicles+ (Steam) Version durchgespielt habe. Einige Szenen kann man gut wiedererkennen, aber andere kann ich gar nicht zuordnen
    btw. Dark Fact Bossbattle ist BS.

  10. #10
    Zitat Zitat von Gamabunta Beitrag anzeigen
    Sagt mal wie quält ihr euch durch diese NES Ära RPGS?
    Ich meine die Grafik kann man sich noch einigermaßen antun, ich selbst habe damals FF3 als NES Fassung gespielt, aber ich liege doch nicht falsch wenn ich annehme, dass die Spiele viele der Gameplaykomfortfunktionen, die wir zumindest seit FF3 kennen nicht bieten?
    Naja zumindest wenn ich mir vornehmen würde DQ1-3 durchzuspielen würde ich eher zu den SNES Remakes greifen.
    Ein kleines bisschen masochistische Veranlagung gehört vermutlich schon irgendwie dazu Ja, von Komfort kann keine Rede sein, wenn man in Dragon Quest erstmal das Menü aufrufen muss, um eine Treppe rauf oder runter zu gehen oder mit NPCs zu sprechen ^^ Aber es ist auch einfach cool zu sehen, wo die Ursprünge des Genres liegen und wie sich das alles so entwickelt hat. Und wie bei Narcissus Berichten ja auch sehr schön herausgestellt wird, haben selbst diese uralten Spiele ihren ganz eigenen Charme! Es ist schon was anderes, das "Original" zu zocken, als die veränderten, überarbeiteten und in mancher Hinsicht auch weichgespülten Remakes Da sind der fehlende Komfort, die minimalistische Grafik und die Pieps-Geräusche des NES gewissermaßen ein wesentlicher Bestandteil des "Feelings", so seltsam das für manchen auch klingen mag. Immerhin spielt man da was historisch wertvolles *g*

  11. #11
    So ein Hardcore-Erlebnis wie die Spiele in Originalform ohne externe Mittel zu spielen möchte ich auch nicht unbedingt haben. Dass ich die ganzen NES-Spiele auf dem Emulator spiele hat ja (abgesehen von der Preis-, Verfügbarkeits- und Übersetzungsfrage) zwei entscheidende Gründe. Erstens kann ich jederzeit speichern und laden, und zweitens kann ich den Spielablauf beschleunigen.

    Ich sage mir immer, dass ich so viel wie möglich vom Originalspiel mitnehmen will, deshalb greife ich auf diese Funktionen hauptsächlich deshalb zurück, wenn sie mir Frust ersparen würden. Es wäre sicherlich ein viel größeres Erfolgserlebnis, den letzten Boss von Dragon Quest II zu besiegen, ohne die Möglichkeit zu haben, vor ihm zu speichern. Aber in so einem Fall ist mir das Verhältnis zwischen dem Frust, den letzten Dungeon für jeden gescheiterten Bosskampf nochmal durchzuspielen, der investierten Zeit und dem Erfolgserlebnis nicht attraktiv genug.

    Das alles, und die Lösungshilfen, die es im Internet gibt, haben meine Spieldurchläufe bis auf einzelne Stellen meistens sehr erträglich gemacht. Ohne Internet-Maps hätte ich Phantasy Star bei den größeren Dungeons sicherlich schnell frustriert zu Seite gelegt, und die meisten Spiele hätte ich wohl auch ohne Instant Save + Load oder den Schnellmodus nicht überstanden.

    Die Ys-Spiele sind wohl bisher die einzigen NES-Spiele, bei denen ich es mir auch vorstellen könnte, sie normal durchzuspielen. Da es ein Action-RPG ist, nutz einem der Schnellmodus eh nichts und speichern kann man im Spiel ohnehin überall.

    An den SNES-Fassungen der Dragon Quests habe ich in der Tat auch Interesse, besonders als ich gesehen hab, wie schön und bunt die doch aussehen. Wie Enkidu aber schon gesagt hat, ist es auch interessant zu sehen, wie alles wirklich angefangen hat und wie die Spiele ihre Nachfolger beeinflusst haben. Oder auch was die Spieler der späten 80er und frühen 90er für stählerne Nerven gehabt haben mussten.

    In gewisser Weise ist es ja auch wie in einem Geschichtsbuch zu blättern, und es ist trotz allem ja auch schönes Erlebnis. Besonders, wenn man dann die Nachfolger spielt und sieht, wie sich eine Serie im Laufe der Zeit so entwickelt hat.


  12. #12
    Ich versteh das schon, aber das kann nicht jeder. Ich hatte vor vielen Jahren versucht die NES Versionen von FF1 und 2 (noch vor jeglichen Remakes) zu spielen. Ich glaube ich habe keine Stunde ausgehalten.
    Erst FF3 hatte für mich akzeptable Zugänglichkeit.
    Aber ich weiß nicht ob ich heutzutage immer noch die Geduld für ein FF3 aufbringen könnte. Ich habe z.b. auch letztens die GBA Version Breath of Fire 1 durchgespielt. Ich fand es war ein unterdurchschnittliches RPG. Ich würde sogar sagen, dass es sich mehr wie ein NES Ära RPG anfühlt mit etwas hübscherer Grafik und den BoF typischen Tricks. (@Enkidu Da du anscheinend deine RPGHs überarbeitest: Ich hoffe du hast die Wertungen nach unten korrigiert Mir schien die waren zu hoch, besonders die Story) Aber es lies sich recht flott spielen und ich konnte es zu Ende bringen. Hab zum Vergleich mal die SNES Version angespielt und musste feststellen, dass die Bedienung bzw. die Menüführung um einiges schlechter ist und es in der Fassung kein Laufen gibt und sich somit alles in die Länge zieht. Wenn man bedenkt wie viel ich da teilweise rumgelaufen bin wegen dämlichen fetch quests, will ich schon gar nicht mehr dran denken.
    BoF 2 hab ich auch angefangen (aber davon mach ich gerade eine Pause) und da ist ja bei der SNES Version das Problem, dass die Gegnerrate übelst hoch ist und man sehr wenig XP kriegt und somit viel grinden muss. Wenn ich mich richtig erinnere kriegt man in der GBA Variante 2x-3x mal so viel XP.

    Ich werde glaube ich als nächstes wieder zu Ys zurückkommen und mit Ys (3) Oath in Felghana anfangen. Im Gegensatz zu Ys 1 und 2, wo zwar die Grafik verbessert aber das Gameplay recht ähnlich geblieben ist, dürfte Oath in Felghana radikal anders sein. Das Original war ein Sidescroller, Oath spielt sich wie Origin.
    Ich sehe grade aber wieder, dass Ys 3 seiner Zeit so auf ziemlich jeder Plattform erschienen ist von PC88 bis zu SNES ist wohl alles vertreten (auch NES) und es dazu auch ein "echtes" Remake auf der PS2 gab. Naja ich werde mich mit der PC Version begnügen.

  13. #13
    Außerdem spielt es für mich durchaus eine nicht zu unterschätzende Rolle, dass diese Uralt-Spiele manche Dinge bieten, die ich an dem Genre immer geliebt habe, aber die heute leider nicht mehr selbstverständlich sind. Weltkarte, Erkundung, Städte, NPCs... Hört sich verrückt an, aber was das angeht würde ich ein Dragon Quest Teil 1 bis 4 jederzeit einem Final Fantasy XIII & Co vorziehen.
    Zitat Zitat von Gamabunta Beitrag anzeigen
    Ich habe z.b. auch letztens die GBA Version Breath of Fire 1 durchgespielt. Ich fand es war ein unterdurchschnittliches RPG. Ich würde sogar sagen, dass es sich mehr wie ein NES Ära RPG anfühlt mit etwas hübscherer Grafik und den BoF typischen Tricks. (@Enkidu Da du anscheinend deine RPGHs überarbeitest: Ich hoffe du hast die Wertungen nach unten korrigiert Mir schien die waren zu hoch, besonders die Story) Aber es lies sich recht flott spielen und ich konnte es zu Ende bringen. Hab zum Vergleich mal die SNES Version angespielt und musste feststellen, dass die Bedienung bzw. die Menüführung um einiges schlechter ist und es in der Fassung kein Laufen gibt und sich somit alles in die Länge zieht. Wenn man bedenkt wie viel ich da teilweise rumgelaufen bin wegen dämlichen fetch quests, will ich schon gar nicht mehr dran denken.
    Ja, da ist schon was dran. Hattest du vor ner Weile ja auch anderswo schonmal geschrieben. Dennoch hab ich die Serie nun vorerst abgehakt, bin zufrieden damit und werde es erstmal so lassen. Bis ich da nochmal was ändere, falls überhaupt, wirds dauern. Aber wenn, dann wären das auf jeden Fall Dinge, die ich berücksichtigen würde, gerade in Sachen Story. Die Fetch-Quests waren in dem Spiel schon sehr übertrieben.

  14. #14

    Legend of Mana #2


    Einige kleinere Pausen und das Einschieben von Revenant Wings haben dafür gesorgt, dass ich doch etwa anderthalb Monate gebraucht habe, aber jetzt bin ich Legend of Mana durch.

    Das Spiel hat mir gut gefallen, die zweite Hälfte noch mehr als die erste. Zuerst erschien mir Legend of Mana wirklich nur wie eine Ansammlung von Minigeschichten, aber spätestens, wenn man etwas weiter in die drei größeren Geschichten, die sich über mehrere Missionen erstrecken, eintaucht, wird das ganze noch etwas komplexer und mitreißender. Dort ist mir auch aufgefallen, wie viel Liebe in der Geschichte der Welt steckt, und dass viele Charaktere, die anfangs einfach nur da waren, noch eine wichtige Rolle spielen. Die ganze Geschichte mit den Yumi war schon ziemlich toll, die Geschichte von Elazul & Co. mochte ich schon ziemlich gerne. Aber die Geschichte von Irwin, Daena und den anderen hat mir insgesamt wohl noch besser gefallen, zwar nicht von den Charakteren, aber von der Spannungskurve. Interessanterweise hatte aber Larcs Geschichte, die am wenigsten mit der Haupthandlung verknüpft war, das tollste Ende, und auch einige Höhepunkte.

    Erst dann bin ich zum Manabaum gegangen. Dort ging alles leider sehr schnell, und ich hatte kaum Zeit, die tolle Atmosphäre zu genießen, denn schon nach weniger als zwanzig Minuten folgt der letzte Bosskampf, der sehr kurz und einfach war, und zwei Minuten später begann auch schon das Ending. Das war übrigens sehr schön (wenn auch so kurz, dass es mich nicht ganz zufriedengestellt hat), dass die Sproutlinge am Ende alle zum Manabaum hingezogen wurden war eine sehr schöne Idee.

    Das Gameplay hatte leider einige gravierende Schwächen. Der große Vorteil von Legend of Mana war, dass die Kämpfe extrem schnell und kurz waren, weshalb sie gar nicht richtig nervig sein konnten. Aber leider sind sie auch absolut nicht reizvoll, denn alle Kämpfe im Spiel (mit maximal zwei Ausnahmen) waren lachhaft einfach und selbst Bosskämpfe dauerten meistens nur ein paar Sekunden. Entsprechend niedrig war auch die Motivation, Kämpfe zu bestreiten, die man nicht bestreiten muss. Leider konnte man den Kämpfen aber auch nicht ausweichen, weshalb man die meisten bestreiten musste. Dass das Spiel dann auch noch solche Features wie gezüchtete Monster, erschaffene Golems, geschmiedete Waffen, Instrumente und angebaute Früchte hatte, hat sich leider nicht mit dem geringen Schwierigkeitsgrad vertragen, denn letztlich konnte man mit all diesen Möglichkeiten wenig tun, was man nicht auch sonst hätte tun können. Entsprechend wenig habe ich mich auch damit beschäftigt.

    Eine weitere Schwäche sind die Ladezeiten. Zwar hat Legend of Mana keine langen Ladezeiten für PS1-Verhältnisse, aber man wechselt alle paar Sekunden zur nächsten Map, und da ist es bei langen Wegstrecken schon störend, wenn man Dutzende von kleinen Ladebildschirmen sieht. Ein paar Komfortfunktionen haben mir auch gefehlt; so konnte man im Tagebuch nur schauen, welche „Missionen“ man gestartet hatte, aber abgesehen von einer einzeiligen Beschreibung gab es keine näheren Informationen, auch nicht über den aktuellen Status. Dabei gab es wirklich einige Missionen, die einen erst mal ratlos stehenlassen, weil man nicht weiß, wo man als nächstes hinmuss. Spielt man ohne Guide, muss man da wohl oder über die halbe Welt absuchen, oder man beschäftigt sich erst einmal mit anderen Missionen und hofft, per Zufall den Ort zu finden, wo die alte Mission weitergeht. Durch Zufall irgendwelche Events triggern klappt übrigens ganz gut, solange noch die Auswahl da ist – erst gegen Ende, wenn nur noch ein paar Missionen übrig sind, passiert das seltener. Mir ist es bei einigen Missionen passiert, dass ich wirklich lange durch die Gegend geirrt bin, auch innerhalb von Gebieten. Trotzdem war das Gameplay im Großen und Ganzen recht locker; es wäre viel nerviger gewesen, wenn die Kämpfe zäher gewesen wären. Das Gameplay war einfach da – es war nicht reizvoll, aber es war auch nicht furchtbar.

    Übrigens ist der Soundtrack echt toll. Yoko Shimomura hat sich da wirklich viel Mühe gegeben und viele tolle Stücke geschrieben. Besonders fällt auf, dass die Qualität konstant ziemlich hoch ist. Die meisten RPG-Soundtracks haben auch einige langweilige Stücke dabei, aber Legend of Mana kann durchgehend mit guter Musik glänzen. Dass das Spiel absolut wundervoll aussieht, die ganze Schönheit der Mana-Serie in sich vereint und ein großes Repertoire fantasievoller Gebiete und liebevoll gestalteter Landschaften beherbergt, habe ich ja schon erwähnt. ^^

    Fazit: Legend of Mana ist gameplaymäßig anspruchslos und macht so einige Fehler – allzu sehr stört das zum Glück nicht. Im Gegenzug kann das Spiel mit vielen kleinen charmanten Geschichten und drei ernsteren größeren aufwarten, und stellt damit die Welt, ihre Hintergrundgeschichte und das Leben ihrer Bewohner mit viel Liebe zum Detail da. Ebenso liebevoll ist die wunderschöne grafische Gestaltung sowohl der Umgebungen als auch der Charaktere, und Yoko Shimomuras tolle Musik trägt ein Übriges bei. Sehr viel Mana und ein schönes Spiel.

    Wertung: 7 von 10 Punkten



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