Ich habe mir eben gerade auch überlegt, ob ich dieses Stück nicht doch auch in den oberen Kreis aufnehmen sollte. ^^
Bei Go Around Arls! fiel es mir auch beim Hören schon besonders schwer, mich für eine Bewertung zu entscheiden. Das lag zum einen daran, dass ich erst mit den Melodien vertraut werden musste (was mir bei den anderen Stücken irgendwie leichter fiel), zum anderen aber auch daran, dass es Teile gab, die ich wirklich gut fand. Gute-Laune-Musik ist in der Tat nicht passend, da muss ich eben wohl einen bestimmten Teil gehört und es daher so eingeordnet haben. Nun finde ich auch, dass der Titel sehr gut zum Stück passt. In Anbetracht, dass es schon einen Monat her ist seit ich die einzelnen Stücke bewertet habe (bevor ich mich mit den eigentlichen Soundtrack auseinandergesetzt habe), wundere ich mich nicht über meine Bewertung, schätze das Stück nun aber definitiv mehr.
Übrigens bin ich immer offen für solcher Aufmerksammacher – besonders bei Musik, die ich im Originalkontext nicht kenne, habe ich das Gefühl, viel zu verpassen. Das merke ich manchmal daran, dass ich beim mehrmaligen Hören immer mehr tolle Stücke entdecke, die ich am Anfang gar nicht so besonders mochte.
Es freut mich, dass du meine Anmerkung so positiv aufgenommen hast. Ich hatte schon Befürchtungen, du würdest meine ständigen Bemerkungen auf deine Musik-Reviews als Nörgelei oder Kritik verstehen, was sie ja nicht ist. Ich versuche nur etwas über die besprochene Musik zu reden ^^
Das ich das Recipe-Thema so mag, liegt wohl daran, dass ich sehr geschädigt bin durch Rorona. Ich habe das Ending auf dem Weg zur Platin-Trophäe sicher 7mal innerhalb von 3 Stunden gehört und irgendwann war es dann ein Ohrwurm. Atelier Ending Songs haben selten vorher einen Eindruck auf mich hinterlassen, da sie musikalisch irgendwie anders sind als der Rest des Soundtracks, bei diesem Spiel aber erinnere ich mich noch sehr gut an den Song. Da freue ich mich umso mehr, wenn das Thema in anderen Soundtracks weiterverwendet wird. Und ich fühle mich an Atelier Rorona zurück erinnert.
Habe ich das jetzt eigentlich richtig verstanden, dass dir die zweite Musikkiste am besten gefällt? Wegen des durchgehenden Konzepts?
Fushiga na Recipe ist auch ein echter Ohrwurm. Ich mag's auch sehr, allerdings kann ich die Stimme nicht unendlich lange am Stück hören, da krieg ich schnell genug von. Dia aus Totori fand ich aber auch toll (wenn auch nicht so bemerkenswert wie die Opening Themes der Spiele).
Jap, insgesamt gefällt mir die Totori-Musikkiste am besten, ebenso wie der Soundtrack. Wobei das nicht nur am Konzept liegt, sondern auch, weil es mir musikalisch am besten gefällt. Wobei ich die dritte auch wirklich gerne mag. Lustigerweise habe ich die erste und die dritte auch viel mehr gehört als die zweite, was aber hauptsächlich an Falling, The Star Light ~Waltz~ und On The Way Home liegt. Die sind für mich herausgestochen, während bei der zweiten Musikkiste alles gut war, aber kein Stück so stark hervorstach.
Konzeptalben und reguläre lassen sich auch schlecht vergleichen. Einzelne gute Lieder stechen natürlich meistens besonders hervor, während so ein Konzeptalbum als Ganzes wirken muss, und da vielleicht auch die Bewertung etwas verwässert wird durch unscharfe, melodische Grenzen.
Wobei ich aber ein gutes Konzeptalbum meist vorziehe, weil es einfach seltener und ich meinen Augen auch schwieriger umzusetzen ist.
Die Atelier-Serie hat einige von diesen Alben, manche nichtmal einem konkreten Spiel zugehörig sondern einfach nur eine Spielerei der GUST-Komponisten. Wenn du noch etwas Lust hast, dich mit der Musik zu beschäftigen, aber nicht von einem konkreten Spiel abhängig sein möchtest, dann kann ich dir Eustoma, Luce oder Kiri no Mukou ni Tsunagaru Sekai empfehlen. Die letzten beiden werden zwar Atelier Iris 3 zugeordnet, aber es wäre wohl angebrachter davon zu reden, dass sich hier Atelier Iris 3 von den beiden CDs bedient
Die letztgenannte ist von Haruka Shimotsuki und Revo komponiert und ist allein deshalb es schon wert gehört zu werden
Ach, bei Sakuraba überrascht mich überhaupt nichts mehr. Der komponiert doch durchschnittlich gefühlte fünfzig Soundtracks im Jahr. Macht die CD aber trotzdem noch interessanter. Trotz allem mag ich Sakuraba doch recht gerne und finde auch, dass er ein paar wirklich tolle Soundtracks komponiert hat, auch wenn die Kritik berechtigt ist, dass viele seiner Stücke und Soundtracks ziemlich gleich klingen.
Ach ja, ich habe nun endlich den Ayesha-Soundtrack gefunden, samt Twilight Hour und Recollction Archieves. Da werd ich mich in den nächsten Wochen mal reinhören, denke ich. Aber lass dich besser nicht spoilern, das Spiel kommt ja auch irgendwann hierher.
Ach, bei Sakuraba überrascht mich überhaupt nichts mehr. Der komponiert doch durchschnittlich gefühlte fünfzig Soundtracks im Jahr.
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Hier hat er ja zum Glück nicht komponiert sondern nur Hammond-Orgel gespielt. Gerüchte zufolge soll er übrigens auch wieder zusammen mit seinen Leuten für Link Horizons Bravely Default Songs spielen. Ich hoffe, du hast die CDs schon vorbestellt.
Ich erwarte schon sehnsüchtig die gesamte Interpreten- und Bandliste. Die wird sicher nicht umsonst so lange geheim gehalten ...
Zitat
Ach ja, ich habe nun endlich den Ayesha-Soundtrack gefunden, samt Twilight Hour und Recollction Archieves.
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Die Recollection Archives klingen ja wieder sehr interessant mit ihren unused Tracks. Das sind oft die besten des ganzen Soundtracks. Und natürlich noch die Meruru-DLC-Tracks. Wobei ich leider den Meruru-DLC bisher noch nicht gespielt habe, weil mich das Spiel gegen Ende so angesuckt hat.
Twilight Hour ist natürlich auch interessant, vor allem für mich weil Haruka mal wieder mitsingen darf. Sind die Lieder alle eigentlich aus dem Spieler selber?
Ach so. Aber irgendwo steckt der Kerl immer drin. Ob Soundtrack-Kompositionen, Live-Konzerte, Bandauftritte oder das hier. ^^
Nee, vorbestellt hab ich noch nichts, da haben erst mal andere Sachen Priorität. Aber schon spannend, wie viel hinter der Bravery-Default-Musik zu stecken scheint. Vor allen Dingen wird, wie du sagst, darauf ja auch ein ziemliches Geheimnis gemacht. Da muss es ja was Großes werden.
Zu Twilight Hour: Kann ich dir jetzt noch nicht sagen, habe bisher noch keine Informationen gefunden und kenne den Soundtrack selbst ja auch noch nicht. Ist aber mal wieder 'ne reine Vocal Collection, deshalb denke ich eher, dass nicht alles vom Soundtrack stammt (oder zumindest nicht nur von diesem Soundtrack).
Was Unreleased Tracks angeht, so kann ich dir nur zustimmen. Es ist echt eine Schande, was für tolle Stücke es manchmal nicht ins Spiel schaffen. Da wäre zum Beispiel Singing Mountain vom Chrono-Trigger-Soundtrack – meiner Meinung nach vielleicht der beste Track vom OST überhaupt, aber im Spiel kommt er nie vor. :[
Ach so. Aber irgendwo steckt der Kerl immer drin. Ob Soundtrack-Kompositionen, Live-Konzerte, Bandauftritte oder das hier. ^^
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Ich glaube der Mann ist ein Multitalent und ich glaube wir werden ihm nicht gerecht, wenn wir ihn immer nur als Komponisten sehen und deshalb sagen "Sakuraba suckt, weil seine Soundtracks alle gleich klingen und auch nicht sonderlich gut sind." ^^''
Zitat
Nee, vorbestellt hab ich noch nichts, da haben erst mal andere Sachen Priorität.
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Dann bekommst du aber nicht mehr die Limited Editions. Die von Sound Horizon sind nach einer Woche immer ausverkauft. Hier wirds wohl noch schlimmer, weil zusätzlich ja noch eine neue Zielgruppe angesprochen wird. Aber ich weiß ja nicht, inwieweit du Wert legst auf originale CDs ^^
Zitat
Was Unreleased Tracks angeht, so kann ich dir nur zustimmen. Es ist echt eine Schande, was für tolle Stücke es manchmal nicht ins Spiel schaffen. Da wäre zum Beispiel Singing Mountain vom Chrono-Trigger-Soundtrack – meiner Meinung nach vielleicht der beste Track vom OST überhaupt, aber im Spiel kommt er nie vor. :[
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Da hast du mich ja auf was gestoßen. Das war mir gar nicht klar, dass der Track nicht im Spiel vorkam. Dazu habe ich es viel zu lange schon nicht mehr gespielt. Ich wusste nur, dass Battle Theme 2 nicht vorkam, was komisch war, da ein zweites Battle Theme sicher gut die zweite Hälfte des Spiels von der ersten abgetrennt hätte. Ich finde sowas immer ganz episch. ^^
Oh ja, die Ar Tonelico-Soundtracks und auch Atelier bzw. generell das Zeug aus Gust-Spielen haben einiges zu bieten, da hab ich schon ein paar tolle wenn auch recht ungewöhnliche Lieder raus gehört ^^ Ich kenne zwar die Spiele nicht und meine Zeit ist auch zu knapp, um die in meine Pläne hineinzuquetschen (insbesondere weil ichs langfristig immer vollständig zocken möchte, und von der Atelier-Serie gibt es einfach zu viel), aber was die Musik angeht muss ich mich da nochmal näher reinhängen, sobald ich die restlichen Soundtracks geordnet habe (ich sammel nur die Lieder die ich wirklich mag, keine vollständigen Alben, dafür reicht auch der Platz gar nicht aus).
Zitat von Narcissu
Trotz allem mag ich Sakuraba doch recht gerne und finde auch, dass er ein paar wirklich tolle Soundtracks komponiert hat, auch wenn die Kritik berechtigt ist, dass viele seiner Stücke und Soundtracks ziemlich gleich klingen.
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Besagten Kritikern muss ich mich anschließen. Das fällt mir grade wieder besonders auf, weil ich mein Musik-Archiv auf den neusten Stand bringe und Unmengen von ID3-Tags verbessern muss. Je mehr Soundtracks ich von Sakuraba (gerade auch beim Spielen) höre, desto weniger mag ich ihn irgendwie. Nach all den Jahren produziert er ein Projekt nach dem anderen, aber alles hört sich so gleich, austauschbar und unmelodiös an. Er benutzt auch immer die gleichen Instrumente und probiert zu wenig aus für meinen Geschmack. Am meisten gehen mir da die "rockigen" Kampfthemen auf die Nerven. Ehrlich, egal ob Tales of, Star Ocean oder Baten Kaitos, ist im Prinzip immer das Gleiche. Während sich bei Spielen mit Musik meiner höher geschätzen Komponisten immer eine Handvoll Stücke herauskristallisieren, die sich wirklich in mein Gedächtnis einbrennen, hab ich sowas bei Sakuraba nur extrem selten.
Ich meine, schlecht sind seine Soundtracks nicht. He gets the job done, aber viel mehr als Durchschnitt kommt dabei imho auch oft nicht rum. Er sollte lieber nur noch halb so viele Spiele vertonen und sich dafür was richtig einzigartiges überlegen.
@aktuellere Themen: Von Children of Mana war ich damals sehr enttäuscht. Im Vorfeld wurde immer nur von "Action-RPG" gesprochen, sodass ich auch ein solches erwartet habe. Etwas, das die gute alte Zeit von Seiken Densetsu 2 und 3 ein wenig wieder aufleben lässt. Und dann wurde es auf einmal doch nur ein Dungeon-Crawler. Ich hasse zufallsgenerierte Dungeons >_>' Der Multiplayer war wohl schon recht cool, aber sonst? Auch ein Dungeon-Crawler darf ne halbwegs brauchbare Story haben, dieses Spiel hatte keine. Und der Umfang war dann ebenfalls kaum der Rede wert.
(ich sammel nur die Lieder die ich wirklich mag, keine vollständigen Alben, dafür reicht auch der Platz gar nicht aus).
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Das fällt mir grade wieder besonders auf, weil ich mein Musik-Archiv auf den neusten Stand bringe und Unmengen von ID3-Tags verbessern muss.
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Du bist penibel genug, ID3-Tags auszubessern, aber sammelst nicht ganze Alben?
Kann ich nicht nachvollziehen. So ein Album ist doch ein Kunstwerk an sich, das darf man doch nicht einfach zerhackstückeln. Vor allem, weil manche Lieder mehrere Anläufe brauchen, bis man sie zu schätzen weiß.
Du bist penibel genug, ID3-Tags auszubessern, aber sammelst nicht ganze Alben?
Kann ich nicht nachvollziehen. So ein Album ist doch ein Kunstwerk an sich, das darf man doch nicht einfach zerhackstückeln.
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Naja, mir ist meine Zeit zu schade, um mich länger als die Dauer die ich zum Aussortieren benötige mit Liedern zu beschäftigen die mir nicht gefallen oder die ich nur halbwegs okay finde. Und Gesamtkunstwerk hin oder her, gerade bei RPGs mit ihren bis zu 100 Liedern gibt es oft eine Menge Lückenfüller. Manchmal auch nur so 20-Sekunden-Dinger, die eher als Soundeffekte durchgehen und die ich mir danach sowieso nie wieder anhören würde. Wenn ich also von 80 Liedern nur 20 haben will, vor allem auch als musikalisches Erinnerungsstück an das jeweilige Spiel (das sich dann in meinem Player natürlich von der besten Seite zeigen soll), warum den ganzen Rest behalten?
Das, was ich dann aber tatsächlich toll finde, sollte auch korrekt beschriftet sein. Ist ja ein Graus dass man da oft sogar bei gekauften Sachen noch nachbessern muss. Und ich find die Album-Bildchen so toll, durch die man gleich auf den ersten Blick sieht, was wozu gehört. So muss ich auch nicht für jede einzelne Band oder jeden Komponisten einen eigenen Ordner aufmachen sondern sortiere alles nach Genre bzw. dem zugrundeliegendem Medium, und finde dann bei vernünftigen Dateinamen auch alles sofort wieder, was ich suche.
Zitat
Vor allem, weil manche Lieder mehrere Anläufe brauchen, bis man sie zu schätzen weiß.
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Das hör ich andauernd von den Leuten. Ist mir aber noch nie passiert, dass mir ein Lied, das ich schon beim ersten Mal nicht mochte, irgendwann bei späterem erneuten Hören auf einmal doch gefallen hätte. Es gibt doch so viel Musik auf der Welt ... und in der Zeit und mit dem Aufwand, den ich für Zeugs aufwenden würde, das ich eigentlich nur durchschnittlich finde, hätte ich schon wieder genauso viel entdecken können, was mir wirklich (und auf Anhieb) zusagt. Einen gewissen Spielraum lasse ich ja schon. Ich muss mich nicht gleich in ein Lied verlieben, um es zu behalten. Aber wenn ichs nicht wenigstens "ganz gut" finde oder mich irgendetwas daran massiv stört, hat es keine Chance.
Damit so etwas nicht passiert - also dass mir hinterher was gefällt, das ich anfangs kaum wahrgenommen habe - gerade deshalb nehm ich mir ja so viel Zeit beim Aussortieren, höre die Sachen rauf und runter und überlege genau Bin darum letztenendes nur an meinem persönlichen "Best of" interessiert.
Inzwischen schätze ich auch, dass das bei den meisten wohl anders ist und ich da eine etwas sonderbare Herangehensweise habe. Aber vielleicht kenne ich meinen eigenen Geschmack auch nur außerordentlich gut und weiß ziemlich genau, was mir gefällt und was nicht
Inzwischen schätze ich auch, dass das bei den meisten wohl anders ist und ich da eine etwas sonderbare Herangehensweise habe. Aber vielleicht kenne ich meinen eigenen Geschmack auch nur außerordentlich gut und weiß ziemlich genau, was mir gefällt und was nicht
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Glaube ich nicht. Manches braucht einfach Zeit. Wirklich Zeit. Als ich damals das neueste Within Temptations Album gekauft und zum ersten Mal gehört habe, fand ich es nicht so gut. Nicht schlecht. Aber irgendwie waren mir die Melodien etwas zu "eintönig", "gleich" oder wie auch immer. Mittlerweile (und schon seit einigen Monaten) finde ich hingegen, dass das Album mit Abstand deren bestes ist. Zwar mag ich das Lied was mir direkt beim ersten Mal am besten gefiel immer noch, aber dafür höre ich auch den ganzen Rest gerne. Auch eines der wenigen Alben, wo ich alle Lieder mag. Naja, Ausnahme sind die Bonustracks, aber die befinden sich nicht auf meiner CD. Davon ist einer nicht ganz so meins. Das brauchte eben so ein Jährchen oder so bis ich es so richtig mochte.
So etwas kann passieren. Bei der neuesten Dawn of Destiny Scheibe ist mir auch ähnliches passiert, aber eher trackweise. Da brauchten einige Tracks etwas länger. Ich habe letztens sogar noch einen Track von dem Album davor "für mich entdeckt". Den hab ich davor eher relativ gut ignoriert.
Aber natürlich kann man nicht immer alles behalten. Vor allem wenn man antestet. Aber wenn man ein paar Lieblingsbands oder Komponisten hat, würde ich wirklich empfehlen den Kram zu behalten. Alles. Das kann sich wirklich lohnen. Muss nicht, aber kann. Vor allem wandelt sich auch Musikgeschmack mit der Zeit.
@Kynero: Das muss irgendwie komplett an mir vorbeigezogen sein.
@Enkidu: Ar tonelico will ich mir auch noch anhören. Und generell viel mehr von GUST. Auch wenn ich die Spiele größtenteils möglicherweise gar nicht spielen werde – die Musik allein ist schon sehr toll.
Was das sammeln von bestimmten Liedern angeht: Hm, da bin ich ein wenig skeptisch. Ich selbst brauche für mich immer das Gefühl, etwas „Komplettes“ zu haben. Alles muss schön sauber und ordentlich mit richtigen ID3-Tags und Albumcover und so weiter sein. Dazu gehört auch, dass die einzelnen Soundtracks auch komplett sind.
Aber andererseits verstehe ich dich auch. Ich selbst höre mir die Soundtracks ja auch immer komplett an, damit ich jedes Lied einzeln bewerten kann, um mir die guten rauszufiltern. Die weniger guten Stücke habe ich dann zwar auch noch, aber anhören tue ich mir die meisten davon höchstwahrscheinlich nicht mehr.
Es gibt aber auch Beispiele, wo ich Stücke anfangs nicht so gut fand, aber am Ende dann richtig toll. Sandy Badlands aus Final Fantasy VII ist da so ein Beispiel. Anfangs fand ich das Stück unglaublich öde, aber nachdem mich jemand mal darauf verwiesen hat, habe ich es mir öfter angehört und fand es letztlich unglaublich atmosphärisch. Ähnlich ging es mir bei The Beginning and the End aus Xenogears – ich fand das Stück sehr speziell und irgendwie auch episch, konnte mich aber mit dem Klang nicht so ganz anfreunden, bis ich es dann ein paar mal mehr gehört habe und dann absolut awesome fand.
In den allermeisten Fällen kann ich schlechte Stücke aber auch ganz bedenkenlos als solche abstempeln (on a sidenote: Sowohl Sandy Badlands als auch The Beginning and the End fand ich vorher nicht schlecht), und ich finde, man muss sich die Stücke dafür nicht zwangsläufig mehrmals anhören. Bei manchen Soundtracks habe ich aber das Gefühl, dass mir die Vertrautheit mit der Musik fehlt und ich mir die Sachen öfter anhören müsste, um sie wirklich zu mögen. Früher habe ich ab und zu Soundtracks zu Spielen, die ich nicht gespielt habe, gehört und bewertet. Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass Chrono Trigger und Chrono Cross gar nicht so tolle Wertungen erhielten, obwohl die Musik großartig ist, was ich immer stärker gemerkt habe, je öfter ich mir die Stücke angehört habe. Mittlerweile höre ich jeden Soundtracks zu einem Spiel, das ich nicht gespielt habe, mindestens zweimal passiv, bevor ich mich dann an das aktive Hören + Bewerten mache.
Ich finde deine Einstellung aber gar nicht so verkehrt, gibt nämlich echt auch viel generischen Müll. Bei mir ist das, wie gesagt, das Gefühl vom Komplettheit, das ich brauche. Ich zappe ja auch nicht durch einen Film, nur um mir die besten Szenen rauszupicken. Okay, das kann man natürlich nicht vergleichen, die einzelnen Stücken von Soundtracks sind ja meist sehr unabhängig voneinander.
Was Sakuraba betrifft, so finde ich, das Battle Themes gerade seine Stärke sind. Meiner Meinung nach hat er wirklich viele tolle Battle Themes geschrieben (Baten Kaitos, Valkyrie Profile 2, Tales of the Abyss), wobei mir da auch eher die wirklich gut gefallen, die sich ein bisschen von den anderen abgrenzen.
Was ich noch an Sakuraba schätze, sind seine etwas minimalistischeren, aber sehr atmosphärischen Stücke (kann man oft in Valkyrie Profile 2, aber weniger in Tales of & Co. hören) und besonders die Stücke, die einen gewissen machtvollen Klang mit sich bringen, den man so nur bei Sakuraba findet. Ein Beispiel dafür ist The Last Chapter aus Tales of the Abyss:
Mein Lieblingsstück von Sakuraba ist übrigens aus Baten Kaitos, und zwar To the End of the Journey of Glittering Stars (was für ein Titel).
In diesem Stück findet sich sowohl der angesprochene machtvolle Klang als auch eine wirklich tolle, anfangs minimalistische Melodie. Definitiv eines der schönsten Stücke, die ich dieses Jahr entdeckt habe und zweifelsohne mein unangefochtenes Lieblingswerk von Sakuraba.
Eine Sache hat Sakuraba auch wirklich toll hinbekommen, und zwar die musikalische Untermalung des alternativen Intros von Valkyrie Profile 2. Da passt einfach alles: Es wirkt nordisch-märchenhaft, an den passenden Stellen bedrohlich und am Ende auf der Blumenwiese sehr minimalistisch-atmosphärisch.
Was Children of Mana betrifft, so stimme ich dir zu. Nachdem ich das Spiel nun kannte und wusste, was ich zu erwarten hatte, konnte ich es aber trotzdem ganz gut zwischendurch spielen. Hat wohl seinen Grund, dass es nur Seiken Densetsu DS genannt wurde. ^^'