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Thema: OT-Geplauder LXXXIX - Organspenden und Maibäume

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  1. #1
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Den Streß kannst du behalten, aber hast du im Handgepäck vielleicht noch Platz für mich? Ich verspreche auch, nicht zu viel Platz wegzunehmen . Und ich will mal wieder nach Schweden!
    Theoretisch ja, rein praktisch wird das etwas schwierig.^^
    Zitat Zitat von sims Beitrag anzeigen
    Viel Spaß! Schweden ist auch auf meiner Liste der Länder die ich unbedingt mal besuchen will.
    Danke, wenn ich meine Kamera nicht vergesse dann könnte es sogar ein paar Bilder geben die ich hier ins Forum stellen werde.

    Ich bin in letzter Zeit für meinen Geschmack zu oft auf Friedhöfen. Heute war wieder eine Beerdigung, diesesmal habe ich die Person kaum gekannt, von daher kratzt mich das nicht so auf. Trotzdem ist das immer mies. -.-
    Ich hasse die Anlässe, wegen denen man sich auf Friedhöfen versammel, mag aber gleichzeitig die Orte an sich. Diese Atmosphäre und die Ruhe sind entspannend und irgendwie tröstlich.(ich bin nicht gläubig, falls das jemand denkt)
    Wie steht ihr eigentlich dazu? Zu Friedhöfen und allem was dazu gehört?

    mfg Skyter

  2. #2
    Zitat Zitat von Skyter 21 Beitrag anzeigen
    Wie steht ihr eigentlich dazu? Zu Friedhöfen und allem was dazu gehört?
    Als ich ein Kind war, war es in meiner Familie Tradition, zu Allerheiligen spätabends auf den Friedhof zu gehen und Grablichter oder auch Öllampen und Feuerschalen anzuzünden. Keine Ahnung, wie verbreitet dieser Brauch außerhalb des Ruhrgebiets ist, aber ich bin da immer gerne mitgegangen. Es war halt stockfinstere Nacht, aber auf dem Friedhof waren überall Kerzen und Lichter, häufig nicht nur rote und weiße Grableuchten, sondern auch Teelichte in bunten Plastikbehältern. Das war immer eine Atmosphäre, in der ich mich sicher gefühlt habe und es war für mich auch völlig normal, den Toten mit den vielen Lichtern eine Freude zu machen. Sehr viel später habe ich herausgefunden, daß das heutige Allerheiligen mit dem alten Fest Samhain zusammenfällt, wo, so heißt es, die Schleier zwischen dieser und der Totenwelt sehr dünn sind und die Verstorbenen für eine Nacht "auf Besuch" kommen.
    Meine Prägung war jedenfalls so, daß man auf Friedhöfe geht, um die Vorangegangenen zu besuchen, als seien sie oder ein Teil von ihnen immer noch anwesend. Ich habe Friedhöfe also nie als bedrohlich empfunden oder als gruselig. Mein Clan hat das früher oft gemacht, am Grab wurden Geschichten über die Toten erzählt, meistens irgendwelche witzigen Begebenheiten. Wenn ein Teil unseres Haufens einen von unseren Toten besucht hat, wurde eine Taubenfeder zwischen eine der Pflanzen gesteckt, damit der Nächste, der nach dem Grab geschaut hat wußte, daß andere aus der Familie sich ebenfalls gekümmert haben.
    Ich komme heute leider nur noch sehr selten zu unseren Gräbern, weil ich jetzt sehr weit davon entfernt wohne. Aber wenn ich hingehe, lasse ich immer noch eine Feder da. Und für gewöhnlich finde ich auch eine Feder vor .

    Friedhöfe vermitteln mir also genau das, was der Name impliziert: Frieden. Ich gehe sehr gerne dorthin, bin den Umgang mit dem Tod und dem Sterben seit frühester Kindheit gewöhnt und finde es nicht unbequem, unangenehm oder befremdlich. Ich weine auf jeder Beerdigung, hemmungslos, und sehe keinen Grund, mich dessenthalben zu schämen. Trauer gehört zum Abschied nehmen - für mich ist es wichtiger, die Toten zu beklagen und sie dann mit den besten Wünschen und allem Segen ziehen zu lassen, statt krampfhaft die Contenance zu wahren. Und sei es nur weil ich mir wünsche, daß an meinem Grab später auch jemand weint. Eine ehrlich geweinte Träne, die auf ein Grab fällt, ist meiner Meinung mehr wert als ein ganzer Liter Weihwasser.

    Manchmal gehe ich auch einfach so auf "fremde" Friedhöfe. Ich bin auch schon angesprochen worden, weil schwarze Kutte nunmal meine Alltagskleidung ist - ein Goth auf einem Friedhof bedient nunmal ein gewisses Klischee vonwegen Grabschändung und Schwarze Messen und blah. Ich erzähle dann die Geschichten, die ich weiter oben im Text nur angerissen habe. Danach ist es schon vier- oder fünfmal vorgekommen, daß eine Omi sich mit mir auf eine Friedhofsbank gesetzt hat und von ihrem verstorbenen Mann oder Geschwister erzählt hat. Die witzigen Anekdoten und die traurigen, die aus dem Krieg und die aus den besseren Zeiten. Ich kenne nichtmal die Namen dieser Frauen, aber das spielt keine Rolle. Es waren unheimlich wertvolle Begegnungen und ich denke es wird Zeit, daß ich mal wieder über den Kasseler Friedhof streife .

    Ja, ich mag Friedhöfe und ich mochte sie schon immer. Sie geben mir das Gefühl, daß es in dieser zum Kotzen schnellebigen Zeit immer noch Orte gibt, an denen man sich vor der unausweichlichen letzten Wahrheit nicht hinter bunten Bildern, flotten Sprüchen und Statistiken verstecken kann.

  3. #3
    Hm, jetzt wo ich grade mal ernsthaft drüber nachdenke, ist der Name hier im Süden nicht unbedingt Programm. Ich kann mich jedenfalls an keine Minute auf einem Friedhof erinnern, in der ich dort wirklich Frieden erfahren hätte und wenn ich nur zufällig durch einen gekommen bin, aber meistens war irgendwo entweder irgendein Steinmetz am Werk, irgendwelche Gärtner, die die Grünanlage pflegten oder sonstirgendetwas, das die sonst eigentlich ruhige und angenehm Stille störte. Eigentlich gibt es hier im großen Umkreis nur zwei Friedhöfe, die wirklich ruhig sind, der eine ist ein Waldfried, den man erstmal finden muss (heute wüssten nur noch die Leute ü50 auf Anhieb, wos langgeht). Und das andere ist ein Freidhof aus 3 oder 4 Gräbern (ich hab dir glaub mal ein Bild geschickt, Glann).

    Den Brauch an Allerheiligen gibts hier im Übrigen auch, nur ist er andersherum. Gemäß der Tradition kommen wir immer morgens auf den Friedhof und begrüßen unsere Verstorbenen mit der Sonne im Rücken. Ich weiss nicht, ob das eine besondere Bewandnis hat, ich hab auch nie wirklich nachgefragt um ehrlich zu sein. Aber ich persönlich finde den Gedanken daran, von jemandem an einem schönen Morgen geweckt zu werden irgendwie angenehmer und sehe eine freundliche Geste darin, vielleicht ist es das, was da unterbewusst unter den Schwaben weitergegeben wird *shrug*

  4. #4
    Zitat Zitat von weuze Beitrag anzeigen
    Den Brauch an Allerheiligen gibts hier im Übrigen auch, nur ist er andersherum. Gemäß der Tradition kommen wir immer morgens auf den Friedhof und begrüßen unsere Verstorbenen mit der Sonne im Rücken. Ich weiss nicht, ob das eine besondere Bewandnis hat, ich hab auch nie wirklich nachgefragt um ehrlich zu sein. Aber ich persönlich finde den Gedanken daran, von jemandem an einem schönen Morgen geweckt zu werden irgendwie angenehmer und sehe eine freundliche Geste darin, vielleicht ist es das, was da unterbewusst unter den Schwaben weitergegeben wird *shrug*
    Traditionen haben ja häufig eine unter- oder unbewußte Bewandtnis. Vielleicht ist es auch egal, ob der Sinn dahinter noch voll präsent ist oder nicht - es dient ohnehin immer mehr den Lebenden als den Toten. Dafür sind Bräuche nunmal da. Sie sollen Sicherheit geben in einem Leben voller Unwägbarkeiten, und das macht sie unheimlich wichtig, auch wenn sie manchmal altbacken oder spießig erscheinen. Das ist aber völlig latte. Ich würde Allerheiligen nicht im Morgengrauen zu meinen Ahnen gehen wollen, sondern möchte ihnen lieber im Dunkeln ein Licht aufstellen, an dem sie sich orientieren können. Aber das ist je nach Kultur (und allein in Deutschland gibt es verflixt viele Kulturen) verschieden und richtig und wichtig so. Vielleicht freuen sich die Toten, wenn man ihrer gedenkt, vielleicht ist es ihnen egal, weil der Ort, an dem sie sind, gut ist für sie, vielleicht sind die Toten einfach tot und Futter für die Würmer - es ist gleichgültig. Denn die Lebenden brauchen Trost und Halt, nicht die Verstorbenen, um die wir trauern.

  5. #5
    Heiligs... irgendwas läuft schief, wenn man Nostalgie empfindet wegen eines Spiels, das erstens älter ist, als man selbst und das man noch nichtmal gespielt hat... irgendwann... irgendwann klau ich mir nen Amiga aus nem Museum und dann...



    Edit:
    Einen hab ich noch. Das ist nicht ganz so lange her. Ein richtig guter, aber sackschwerer Medival-Clon. Leider hat sich das Spiel nie gut verkauft, was eigentlich verdammt traurig ist. Vor allem macht der Soundtrack alles richtig, das Spiel fühlt sich innerhalb einer Schlacht dunkel, dreckig und kalt an, der Soundtrack unterstreicht das in fast jeder Szene



    So, jetzt aber wirklich, gute Nacht Taverne ^^

    *Kaffee für die Frühaufsteher einschalt* Lasst mir was übrig *schnarch*
    Geändert von weuze (07.06.2012 um 02:25 Uhr)

  6. #6
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Ich komme heute leider nur noch sehr selten zu unseren Gräbern, weil ich jetzt sehr weit davon entfernt wohne. Aber wenn ich hingehe, lasse ich immer noch eine Feder da. Und für gewöhnlich finde ich auch eine Feder vor .
    Das ist toll.
    Durch eine solch kleine Geste zu wissen das sich noch jemand um die Toten kümmert. Leider sehe ich heute einige Gräber welche einfach total zu wachsen und nicht mehr gepflegt werden, weil die Verwandten alle tot oder weg gezogen sind. Das sich dann niemand mehr darum kümmert, ist traurig.
    Zitat Zitat
    Manchmal gehe ich auch einfach so auf "fremde" Friedhöfe. Ich bin auch schon angesprochen worden, weil schwarze Kutte nunmal meine Alltagskleidung ist - ein Goth auf einem Friedhof bedient nunmal ein gewisses Klischee vonwegen Grabschändung und Schwarze Messen und blah.
    *Kopfkino*
    Zitat Zitat
    Ja, ich mag Friedhöfe und ich mochte sie schon immer. Sie geben mir das Gefühl, daß es in dieser zum Kotzen schnellebigen Zeit immer noch Orte gibt, an denen man sich vor der unausweichlichen letzten Wahrheit nicht hinter bunten Bildern, flotten Sprüchen und Statistiken verstecken kann.
    Das kann ich nur so unterschreiben.

    An Allerheiligen war ich noch nie auf einem Friedhof. Auch wenn es Tradition ist, ich brauche keinen festen Tag um Tote zu besuchen oder ihrer zu Gedenken. Wann und wie ich das tue, bestimme ich selbst. Zumal an Allerheiligen die Friedhöfe voll sind. Wenn gefühlte 100 Menschen auf einem Friedhof sind, dann hat das nichts mehr mit Ruhe und Stille zu tun. Ja, ich übertreibe gerade absichtlich. Je wenige lebende Menschen an einem solchen Ort sind, desto schöner ist es.

    So, in wenigen Stunden geht es los. Lasst die Taverne stehen, während ich in Schweden bin.^^

    mfg Skyter

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