Ich würde eher sagen, dass das ne Unsitte aus MMORPGs ist. W-RPGs haben sogar des Öfteren ziemlich gute Sidestories. ME oder Baldur's Gate mal als Beispiele genannt.Zitat
Stimme Dir zwar bei der letzteren Aussage zu, aber fallen dann nicht auch enorm viele Sidequests aus J-RPGs komplett flach? Es sei denn, Du bezeichnest es als Story, wenn Dich jemand anlabert und Dir erzählt, dass er seine 100 Briefmarken verloren hat, die Du in der gesamten Spielwelt sammeln gehen darfst *g*Zitat
IMO muss man da aber auch noch unterscheiden zwischen Sidestories und einfach optionalen Gebieten. J-RPGs haben häufig letzteres; also neue Gebiete, welche nur tangential (meist gar nicht) relevant sind. Häufig bekommt man noch nicht mal sowas wie ne "Mission", also nen Grund, warum man die überhaupt aufsuchen sollte.
W-RPGs verknüpfen das meist, aber dafür spielen andererseits viele der Quests in schon bekannten Gebieten.
Andererseits ist es ja wirklich optionaler Content. Ich verstehe schon die Kritik daran und sie ist berechtigt (auch wenn Xenoblade auch ein paar Sidequests mit Story hat), aber wenn es einem zu dumm ist, muss man das Zeug nicht machen.
Also IMO hat Xenoblade ne ziemlich flache Spannungskurve, die wirklich erst so ab 20-30h Spielzeit mit der Hauptstory loslegt. Davor ists eigentlich eher Sightseeing. Das Kuriose an dem Game ist, dass es zwar ne Spielzeit von 60-80h hat, um durch die Hauptstory zu kommen, sie aber gegen Ende dann doch ordentlich gerushed wird. Also ist die Kurve zuerst sehr flach, steigt im Mittelteil an und explodiert dann gegen Ende. Nicht gerade optimales Pacing *g*Zitat
Wenn Du Dich auf große Storytwists freust: Lass es lieber. Das Spiel ist im Endeffekt ziemlich berechenbar (ok, bis auf welche von denen, die dann gegen Ende kommen *g*).
Ich denke, am meisten bekommt man bei dem Game raus, wenn man das Kampfsystem mag und gerne große Landschaften erkundet. Und den MMORPG-like Quests nicht völllig abgeneigt ist ^_O