Mal ein paar erste Eindrücke:

Positiv:
  • Nach Installation ist das Spiel extrem schnell. Keine Ladezeiten zwischen den Kämpfen. Das ist bei weitem die beste technische Leistung Compas bis jetzt. So macht das Grinden Spaß!
  • Surround-Sound ist erstmals möglich und funktioniert auch recht gut. Umgebungsgeräusche wie das Spawnen von Gegnern oder das Rauschen des Wassers werden korrekt räumlich wiedergegeben.
  • Toller Schwierigkeitsgrad. Schönes stetiges Anheben der Stärke der Gegner ohne dabei unfair zu sein. Wer sich klug anstellt, kommt auch ohne Grinden durch. Aber einfach durchrennen ohne sich Gedanken zu machen ist nicht.
  • Sehr viel optionaler Content. Schon in Kapitel 2 kann man, wenn man will, einiges an extrem schweren Herausforderungen angehen. Und man wird auch ordentlich belohnt dafür. Sowieso wird man immer gut belohnt, wenn man nicht nur durchrennt sondern auch nach Schätzen oder optionalen Gegnern Ausschau hält. Da es aber gleichzeitig auch immer einen gibt, der stärker als man selbst ist, wird man dadurch auch nicht überstark sondern erreicht eher ein Level um sich der nächsthöheren Herausforderung zu stellen. So muss ein RPG aufgebaut sein!
  • Geniales Gameplay. Bis auf die eine Sache, die ich unter "Negativ" erwähne, macht dieses Spiel alles bisher richtig. Sehr spaßig, viel zu tun, schön schwierig. Ohne Zweifel eines der besten RPGs dieser Generation. Ernsthaft jetzt.
  • IRIS HEART


Neutral:
  • Die Charakterportraits sind wie gewohnt toll animiert, aber irgendwie reichen sie leider trotzdem nicht an Neptunia 1 oder Agarest 2 heran. Irgendwie ist der Algorithmus zur Lippenbewegung auch nicht so ausgereift wie im ersten Teil. Merkwürdig. Nebencharaktere, selbst wenn sie zur Party gehören, haben nicht mal ein Portrait bekommen und kriegen stattdessen einen Avatar in der Dialogbox. Tss.
  • Die Story ist nett, kommt aber nicht an das Niveau von mk2 heran.
  • In den Textboxen steht fast immer was anderes als die japanische Synchro sagt ...


Negativ:
  • Das Combo-System ist unsinnigerweise verschlimmert worden und enthält keine wirklich taktische Komponente mehr. Ist aber nicht so schlimm, wie es sich anhört. Das System aus mk2 wäre trotzdem besser gewesen.
  • Zu viele Blablabla-Szenen. Wenn Neptune selbst schon sagt, man solle doch mal besser die Skip-Taste drücken, dann läuft da wirklich was schief.
  • Die Aufnahmequalität der Synchro saugt mal wieder. Vor allem Nepgear leidet diesmal darunter. Und das Duo aus Neptune und Plutia lässt meine Ohren schmerzen, sowohl auf japanisch als auch auf englisch.



Was mir aber auch auffällt, ist, was doch Neptunia-Fans für Fags sind. Zwei Dinge, die ich immer wieder lese, die ich aber beim besten Willen nicht verstehen kann:
  • Leute, die behaupten, mk2 habe die schwächste Story der drei Teil: Wat? Wie kann man sowas behaupten? Die Story vom ersten Neptunia 1 suckt hart, ein völlig zusammenhangloser Brei aus unlustigen Sketchen mit schlechtem Pacing. Neptunia V ist besser, aber es bleibt trotzdem, wenn auch sehr gute, Comedy. mk2 ist Kabarett, das ist auf einem völlig anderen Niveau.
  • Leute, die Iris Heart nicht mögen: Wat? Bester Charakter im ganzen Spiel. Fakt. Alles an ihr ist absolut perfekt und awesome. Genau so hätte die sadistische Persönlichkeit in Mugen Souls sein müssen. Genau so! Iris Heart soll bitte mal Purple Heart absetzen und zur neuen Göttin von Planeptune werden. Und Nepgear quälen.