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Lehrling
@basi
Wenn du mit 14 mit gleichaltrigen darüber sprechen konntest, verdienst du mein tiefster respekt. Ich hätte es nicht geschafft und hätte auch die dummen sprüche die es sicher gegeben hätte nicht verkraftet.
Ich bin froh, dass ich geoutet bin, aber auch froh, dass ich mich erst später (mit 18) geoutet habe.
Mein bester Kollege, den ich bereits seit 12 kenne, weiss es auch und er hat überhaupt kein Problem damit. Aber er sagt selber, er hätte wahrscheindlich dazumals nicht so reagiert. Das liegt wahrscheindlich auch daran, dass viele mit 14 noch nicht wirklich über homosexualität aufgeklärt sind.
@alle die sich für mein coming-out interessieren
Also, bei mir lief das ganze etwa so ab: Mit 14 war ich das erste mal so richtig verliebt, sagte es aber niemandem und habe es nur in mich hineingefressen. Bis 18 trug ich das ganze mit mir herum, konnte aber (einigermassen) gut damit leben, weil ich es mir selber verleugnet hatte.
Vor einigen Monaten begann ich mir wieder darüber gedanken zu machen und stellte fest, dass ich noch nie etwas für ein Mädchen empfunden habe, ich schaute nur immer den Jungs nach.
Dann gestand ich mir, dass ich schwul bin und begann mich bei meinen Kolleginnen zu outen. Die hatten überhaupt kein Problem damit. Ich hatte aber noch angst vor meinem besten Freund.
Zu ihm ging ich mit meiner besten Kollegin eines Abends nach Hause und ich sagte, ich müsse mit ihm sprechen. Als es raus war, sagte er nur: "Wenn es nur das ist..."
Ich kann gar nicht beschreiben, wie glüklich ich war.
Später kamen auch noch meine Eltern dazu und auch sie hatten kein Problem. Mein Coming-out war eine interessante und äusserst schöne Zeit.
Ich kann nur sagen: Ich lebe in einem SUUUUUUUPPPEER Umfeld!
Danke an alle!
Uffff... ganz schön viel Text!
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