@ basi:
Aber Absätze, schon mal gehört?
![]()
Ich denke eher, dass es im Endeffekt darauf hinausläuft, dass sie bis zum Schulabschluss in Watte gepackt werden. Auf der Schule wird ihnen dann erzählt, wie normal ihre Sexualität ist usw. Und dann kommen sie von der Schule und stürzen erst mal ih ein Loch. Weil sie dann nämlich merken, dass es auch Menschen gibt, die nicht so denken. Die Schule bildet doch das gesamte gesellschaftliche Umfeld und wenn diese Schüler dann in die normale, überwiegend heterosexuelle Gesellschaft kommen sind sie doch gar nicht gerüstet, um damit umzugehen.Zitat
Ich denke, es ist wichtig, dass Homosexuelle lernen, sich gegen dumme Sprüche und dergleichen zu wehren, und wo könnte man das besser lernen, als in der Schule. Schwule und Lesben können doch nicht immer vor der Auseinandersetzung fliehen, sonst bräuchte man wirklich so Städte, wo dann nur Homosexuelle leben dürfen. Aber das kann doch nicht das 21. Jahrhundert sein.
Ich versteh es auch gar nicht. Die Sexualität ist doch nur ein Aspekt unseres Charakters. Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass Homosexuelle nur noch darauf reduziert werden. Homosexuelle sind doch einfach Menschen mit einer sexuellen Orientierung, die von der der Mehrheit abweicht, mehr nicht. Es sind doch deswegen nicht spezielle Menschen, die speziell behandelt werden müssen. Genau wie mit dem einen Politiker aus Berlin, Wowereit. Wenn er erwähnt wird, dann hat es irgendwie mit seiner Homosexualität zu tun, man sieht gar nicht das Entscheidene und das ist ja wohl seine Politik. Mich nervt das wirklich. Es interessiert mich doch nicht, mit wem dieser Mensch in die Kiste springt, das soll er selber wissen. Aber es wird ein Riesentheater darum veranstaltet, dass er sich da einmal öffentlich geoutet hat. Was sind wir denn für eine primitive Gesellschaft, in der sich Menschen durch ihre Sexualität profilieren.
Und imo macht diese Schule genau das. Warum fängt man nicht an und macht auch Schulen für andere Eigenschaften. Zum Beispiel Schulen für faule Schüler, oder für Schüler, deren Eltern geschieden sind. Man kann doch für jeden Quatsch differenzieren. Aber wir sind doch eine Gesellschaft, die von den Unterschieden lebt. Und sich jetzt eine Eigenschaft herauszupicken und dafür eine eigene Schule zu gründen halte ich für total sinnlos, sehr amerikanisch.
Wo liegt denn das Problem in Amerika? Dieser Schule nach zu urteilen sind es die Homosexuellen. Diese passen nicht in die Gesellschaft und werden deshalb rausgepickt. §ironie Aber das ist doch ein völlig irrsinniger Ansatz. Man kann ein Problem doch nicht so lösen. >_< Nicht die Homosexuellen sind das Problem, die Leute, die das nicht akzeptieren.
Und da muss man doch ansetzen, oder? Das Problem wird nicht gelöst, sondern einfach übermalt. So wird wieder das heile amerikansiche Weltbild hergestellt. Oh ja, die toleranten Amerikaner.
Ich mein, ich weiß nicht, womit Homosexuelle zu kämpfen haben, insbesondere in Amerika. Aber sie können sich doch nicht so verstecken und vor der ach so bösen Gesellschaft davon laufen. Längerfristig ist es doch das Ziel, dass Homosexualität eine Selbstverständlichkeit ist, genauso wie eine schwarze Hautfarbe, ein jüdischer Glaube oder sonstwas.
Und wenn die Homosexuellen in New York jetzt aus den Schulen verschwinden, dann erreicht man doch genau das Gegenteil, dass Homosexualität wieder etwas ganz besonderes ist.