ich hoffe ihr verzeiht mir, wenn ich nicht auf einzelne posts eingehe, sondern mich auf sachen beschränke, die mir besonders aufgefallen sind.
manche finden schwule ekelhaft, auf der ersten sei te fiel der vergleich mit der angst vor spinnen. einerseits natürlich absolut lächerlich, sich vor schwulen zu ekeln. rein psychologisch würde ich auf folgende ursachen schließen: extreme selbstzweifel (probleme mit dem selbstbewusstsein), eigene, verdrängte homosexuelle neigungen, die angst vor menschen allgemein, die sich in minderheiten ein ventil sucht oder, der wahrscheinlich häufigste grund, die erziehung. in einer hinsicht ist der vergleich mit der angst vor spinnen allerdings passend. homophobie ist wie alle phobien eine geistige krankheit. sorry wenn ich damit einigen hier auf den schlipps trete, aber das was ich da gerade geschrieben habe, habe ich mir keineswegs ausgedacht
zur homo ehe: ein berüchtigter politiker meinte mal, dass die homo ehe eine gefahr für die ‚richtige ehe’ sei. Irgendwer, und ich weiß nicht mehr hat die intelligente antwort gebracht, dass wenn tom und stefan sich lieben, anne und matthias sich deshalb doch nicht weniger lieben würden. Was ist so schlimm daran, menschen die sich lieben, ein paar eheähnliche rechte zu zugestehen? Ich meine, gleichberechtigung und menschlichkeit sind doch nun nichts schlimmes, oder?
Die bibel, die homos und die kirche: jetzt mal aus meinem geschichstwissen. Das homosexualität verwerflich ist stammt aus den erzählungen von sodom und gomorra. Denken zumindest alle. Dies ist allerdings falsch. Wer sich mal die mühe macht, das nachzulesen wird merken, dass in dieser erzählung weder von homosexuellen, noch von inzest oder sodomie die rede ist. Das hat sich die kirche ausgedacht, kurz nachdem sie durch kaiser konstantin an die macht gekommen ist. Sinn der sache war das unzüchtige rom durch ein komplexes moral und ethik werk zu reformieren.
Es gibt noch andere bibelstellen, aber mit denen bin ich nicht so vertraut, also werde ich mich zu denen (noch) nicht äußern
Ich habe eine extrem ablehnende stellung der kirche gegenüber, weil sie sich in der geschichte einfach zuviel geleistet hat und mit ihren menschenverachtenden meinungen und doktrin immer noch recht viel schaden anrichtet
Apropos tunten: soviel ich jetzt weiß ist das vielleicht weiblich anmutende gehabe richtiger tunten eher als gesellschaftskritik und lebensgefühl zu sehen. Allerdings kenne ich mich damit nicht genügend aus um dies bestätigen zu können. Könnte mir ja mal ein buch zu dem thema kaufen, mal sehn. Zumindest finde ich es gut, wenn menschen sich trauen, sich zu geben wie sie sich fühlen
Schwul als schimpfwort: ich mag ja nicht wie ein moralapostel klingen, aber ich finde es erschreckend und gefährlich, dass schwul jetzt als synonym für scheiße gilt. Das verstehen viele nicht, aber denkt doch mal drüber nach: was wäre wenn (und ich mag dieses beispiel nicht, aber es passt auf grund ähnlicher vergangenheit während des nationalsozialismus) man nun das wort ‚jude’ als schimpfwort nehmen würde. Undenkbar, nicht war, das wäre unrecht und eine beleidigung. Und kommt mir nicht damit, dass man das nicht vergleichen kann. Man kann
gay versus schwul/lesbisch/homo: ich denke mal das kommt auf den menschen an. Es gibt viele die gay einfach schrecklich finden. Andere mögen schwul wieder nicht. Ich benutz in der normalen sprache auch schwul oder homo (um mich zu beschreiben, aber lesben sind natürlich nicht schwul sondern lesbisch, aber das wusstet ihr schon, oder?). allerdings mag ich das wort gay in einer hinsicht, es bedeutet eben fröhlich und dass spricht für ein recht positives lebensgefühl. Deshalb auch mein leitspruch: life is gay.
Was mir gerade einfällt: „Homosexualität ist nicht anormal, nur weniger verbreitet.“ (unbekannter verfasser)