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Original geschrieben von Seraph
1. Frage: Ist das wirklich viel?
2. Frage: Was ist mit den Lesben?
Das ist natürlich nur eine relative Angabe - relativ zu den anderen Foren.

Man muss auch bedenken, dass die SN-Community vor 1,5 Jahren im Schnitt aus nicht mehr als 60-100 aktiven Usern bestand.
Jetzt würde ich eher von 200-300 aktiven SNlern sprechen.
Verglichen mit den anderen Foren im damaligen Gamesweb hatten wir eine überdutchschnittlich hohe Quote.
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Original geschrieben von Seraph
Ich kann mir jetzt irgendwie keinen rein rationalen Sinn für homosexualität vorstellen... Wäre nett wenn du einen Link zu diesen Threads posten könntest, würde ich sie mir mal durchlesen. Ansonsten würde ich dich bitten mal eine kleine Zusammenfassung zu schreiben, damit ich meinen Horizont erweitern kann
hmm...ich will jetzt nicht die Threads ausgraben (ich glaube, die meisten befinden sich noch bei Gamesweb), aber ich kann ja ne kleine Zusammenfassung hier schreiben:

Homosexualität ist im Tierreich viel weiter verbreitet als man denkt.
Mittlerweile(Die Forscher geben es erst seit etwa 10 Jahren zu.) geht man davon aus, dass bei allen Säugetieren(und auch einigen Fischen und Insekten) Homosexualität vorkommt.(Man geht von einer Quote von 10% aus....AFAIR )
Früher ging man von Begrüssungsgetsen und "Friedensküsse" aus, aber mittlerweile weiß man, dass es um die Lust geht.
Auch versuchte man das Ganze mit Hormonstörungen oder gezwungener Homosexualität aufgrund geringer Anzahl von Weibchen zu erklären.
Keines der Behauptungen konnte sich halten, weil man weder bei auffällig gewordenen Tieren seltsame Hormonpegel noch sich erklären konnte, wieso Homosexualität auch bei ausreichender Anzahl beider Geschlechter stattfand und teilweise auch von Alphatieren praktiziert wurde.
Man konnte sich auch lange Zeit nicht erklären, wieso die Homos mit der Zeit nicht ausgestorben sind, da sie sich ja nicht fortpflanzten und bei der Arterhaltung keine Rolle spielten.
Kleine Erklärungsansätze fand man bei so einer Möwenart(keine Ahnung, ob das jetzt wirklich Möwen waren. Sie sahen zumindest so aus.).
Bei denen konnten 2 männliche Vögel ihre Nachkommen, die sie zuvor ihren Weiblein weggenommen hatten, viel besser durch bringen als die Hetero-Paare, weil sie aggressiver waren und für die Kleinen mehr Futter auftreiben konnten. Bei den lesbischen Vögeln war die Quote entsprechend kleiner als bei den Heteropaaren.
Bei einer Seeelefanten-Art waren die Schwulen Tiere gesünder und lebten länger , weil sie auf gefährliche Kämpfe um Weibchen verzichteten.
Letztendlich kam man zum Ergebnis, dass es keine Grundregel gibt, weshalb Tiere hetero oder homo sind, aber dass es manchmal auch Gründe für die Homosexualität gibt.

Wichtig ist nur, dass man begreift, dass es in der Natur nicht immer um die Fortpflanzung geht.
Es gibt viele Hetero-Tierpaare, die ihr ganzes Lebenlang "platonisch" miteinander leben ohne Sex zu haben und andere wiederum treiben es 50mal am Tag(-> Löwen)
Die Natur funktioniert nicht so zielorientiert wie wir denken - Masturbation dient ja auch nicht der Fortpflanzun, wird aber von allen Tieren eifrig betrieben.( Das stand auch in dem Artikel...was ich mir so alles merke. )

Kürzlich habe ich mal eine These gelesen, wonach Ökosysteme umso stabiler sind, je mehr Elemente in ihnen existieren.
Wenn man homo- und heterosexualität als unterschiedliche Verhaltenselemente auffasst, dann kann man eventuell verstehen, weshalb die Homosexualität nicht ausgestorben ist - es ist ein Stabilisierungsfaktor.
Puh...aber fragt mich nicht, wie man das begründen kann...daran erinnere ich mich nicht mehr.