Was würde Equestria bei einer Zombieinvasion tun?

[Jesus_666]

Jeez Ideen sind allesamt ziemlich gut, aber wie gesagt, muss man es erstmal schaffen ganz Equestrias zu organisieren. Das Land ist ziemlich weitläufig und die Kommunikation ist eingeschränkt. Ich denke solche abgeschiedenen und nicht gut ausgebauten Orte wie Appleloosa sind hoffnungslos verloren, Selbiges mit Manehatten, da aber wegen der hohen Bevölkerungsdichte. Es wird schwer Orte zu organisieren. Außerdem gefährden untote Pegasi die Sicherheit jedes Zufluchtsortes doch erheblich.
Der veränderte Tag/Nacht-Zyklus dürfte sich btw. auch fatal auf die Stimmung auswirken. Durch die veränderten Lichtzeiten wird der Biorhythmus durcheinander gebracht und die Ponys - die sowieso gestresst und angekratzt sind - werden noch anfälliger für Panikattacken.

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Bezüglich Appleloosa: Kommt drauf an, welche Ausgangssituation wir annehmen.

Wenn wir von einem lokalisierten Ausbruch ausgehen, dann ist Appleloosa sehr einfach abzuriegeln. Um die Stadt umzu ust nur eine große Menge sehr einfach einsehbares Gelände. Auch, wenn zwischen Ausbruch und Reaktion relativ viel Zeit vergeht, haben gerade relativ isolierte Orte wie Appleloosa eine relativ gute Chance, ungeschoren davon zu kommen. Canterlot oder das nahe gelegene Ponyville dürfte deutlich schwerer getroffen werden.

Wenn wir von einer globalen Pandemie ausgehen, bei der ortsunabhängig bereits ein Teil der Bevölkerung befallen ist, sind ohnehin praktisch alle Orte bereits verloren.

Zur Kommunikation: Schnelle Pegasi können als Kuriere eingesetzt werden. Das ist langsamer als ein Telefon, aber für den Kernbereich von Equestria schnell genug, um innerhalb kurzer Zeit eine grobe Organisation vorzunehmen. Wir brauchen keine Befehle in Echtzeit; die meiste Arbeit müßte eh von Entscheidungsträgern vor Ort getan werden. Eine Latenz von einem Tag ist okay, denke ich.
Man muß auch bedenken, daß in unserer Welt auch vor Erfindung des Telefons relativ schnelle Kommunikation möglich war. Es erscheint mir plausibel, daß beispielsweise die equestrische Armee über semaphorartige Technologie verfügt. Ob das jetzt ein Pegasus mit Fahnen ist oder ein Einhorn Lichtkugeln in den Himmel schickt; ich finde es unplausibel, daß die equestrischen Streitkräfte im Kriegsfall nichts schnelleres haben als glorifizierte Briefträger.
Man könnte also einleitend per Kurier oder ggf. bestehendem Notfallmeldesystem dafür sorgen, daß in den jeweiligen Gebieten Semaphorposten eingerichtet, bzw. aktiviert werden; dann wäre es möglich, Nachrichten relativ schnell zu übertragen.

Es wird eine vertikale Kette von Lichtkugeln mit einem fest definierten Abstand in den Himmel projiziert. Dadurch, daß die Anordnung rein vertikal ist, ist sie aus jeder Richtung sichtbar. Sie muß nicht allzu groß sein, wenn man annimmt, daß sie an einem wohlbekannten Ort ist und die Gegenstelle ein Fernglas auf diesen Ort gerichtet hat. Möglicherweise haben die verwendeten Fernrohre in der Optik eingravierte Linien sowie eine variable Vergrößerung; das Fernrohr wird dann so eingestellt, daß die Lichter genau an den Linien anliegen, was das Ablesen vereinfacht.

Die eigentliche Datenübertragung erfolgt dadurch, daß die Lichter in der Kette in ihrer Farbe verändert werden, bzw. ganz ausgestellt werden (effektiv wäre das die Farbe schwarz). Nehmen wir einfach unterscheidbare Farben an:

○ weiß
• rot
• gelb
• grün
• blau
• pink
• schwarz

Das gibt uns sieben verschiedene Werte pro Licht. Die Bandbreite des Semaphors ergibt sich aus der Anzahl der Lichter und der Frequenz, mit der diese umgestellt werden.

(Um das Positionieren und Einstellen der Fernrohre zu ermöglichen, beginnt jede Übertragung mit einer definierten Sequenz von Lichtern, die eine definierte Zeit lang aufrecht erhalten wird. Diese Sequenzen könnten variabel sein; beispielsweise könnte man definieren, daß die äußersten beiden Lichter immer weiß sind und die inneren in einer durchgehenden Farbe, die die Art der Übertragung angibt.)

Gehen wir davon aus, daß wir 26 Buchstaben plus 10 Ziffern unterbringen wollen. Wir brauchen also eine Bandbreite von 36 Möglichkeiten pro "Zeichen". 56/7 ≈ 5,1, also brauchen wir sechs Lichter, was uns 42 Möglichkeiten gibt. Wir haben also pro Symbol (Konfiguration von Lichtern) Platz für sechs Sonderzeichen.

Jetzt brauchen wir eine geeignete Übertragungsrate. Das Pony am Fernrohr muß in der Lage sein, die Lichter zu sehen, auszuwerten und aufzuschreiben oder einem anderen Pony zu diktieren. Gehen wir davon aus, daß Semaphoristen gut ausgebildet sind und ein Symbol innerhalb einer Sekunde erkennen und diktieren kann. Eine weitere Sekunde wird für möglicherweise nötiges Aufschreiben und für ggf. suboptimale Verhältnisse eingeplant. Das gibt uns zwei Sekunden pro Symbol oder 30 Symbole pro Minute.

30 Buchstaben pro Minute klingen nicht schnell, aber die Wahl einer geeigneten Kurzsprache kann für häufige Szenarien effiziente Kommunikation ermöglichen; vgl. Q-Schlüssel. Statt "An Canterlot: Wie ist die Versorgungslage? - Wir brauchen mehr Munition für die Flaks und mehr medizinische Ausrüstung." könnte eine Übertragung also (mit teils frei erfundenen Codes) sein "? CQ CA QSS . CQ CA QSS ! - ? RSS NS AAA NS EM . RSS NS AAA NS SM !"

? Anfang der Übertragung (spezielles Symbol)
CQ Übertragung geht an (übernommen aus echtem Morse-/Funkercode)
CA Canterlot (im Kontext von Ortsangaben)
QSS Wie ist die Versorgungslage (eigener Code: Query Supply Status)
. Übertragung wird wiederholt (spezielles Symbol)
[Wiederholung der Übertragung]
! Ende der Übertragung (spezielles Symbol)

? Anfang der Übertragung (spezielles Symbol)
RSS Unsere Versorgungslage ist (eigener Code: Reply Supply Status)
NS Wir brauchen (eigener Code: Need Supplies)
AAA Flak-Munition (eigener Code: Ammunition Anti-Air; im Kontext von Ausrüstungsangaben)
NS Wir brauchen (eigener Code: Need Supplies)
SM Medizinische Ausrüstung (eigener Code: Supplies Medical; im Kontext von Ausrüstungsangaben)
. Übertragung wird wiederholt (spezielles Symbol)
[Wiederholung der Übertragung]
! Ende der Übertragung (spezielles Symbol)

Diese Anfrage bräuchte 17 Symbole/34 Sekunden für die Anfrage und 27 Symbole/54 Sekunden für die Antwort. Dazu kommt noch etwas Zeit für das Zeigen der "wir fangen an, zu senden"-Kombination, die ich weiter oben erwähnt hatte; diese wäre vermutlich gleich schon als das ! drin; nur würde sie etwas länger zu sehen sein.

Der Absender muß in der Regel nicht identifiziert werden, weil er sich aus der Position des Senders ergibt.

Wenn keine omnidirektionale Übertragung nötig ist, könnte man auch zwei Symbole nebeneinander anzeigen; mehr als zwei werden vermutlich mit der Symbolfrequenz nicht machbar sein, ohne ein ganzes Team von Semaphoristen auf der Empfängerseite zu benötigen.


Wenn keine Einhörner zur Hand sind, könnte man auch Pegasi mit Fahnen verwenden. Ein Pegasus mit zwei Fahnen (beispielsweise an den Hufen festgebunden) wäre unter Verwendung eines geeigneten Winkeralphabets in der Regel nicht viel langsamer als ein Semaphorzauber, wenn auch unidirektional und im Dunkeln, bzw. auf Distanz schlechter zu erkennen. Möglicherweise würden Winker tagsüber präferiert werden, wenn nicht garantiert werden könnte, daß die Lichter gegen den Himmel gut zu erkennen sind.

Was den Biorhythmus angeht: Das pendelt sich wieder ein und es reicht schon, wenn sommerartige Verhältnisse geschaffen werden. Es ist nicht so, als ob ich 24h Sonnenschein machen würde; 16h Tag mit 8h Zwielicht und Nacht funktioniert in den gemäßigten Breiten im Sommer ganz gut.

Es wird explizit betont, dass Twilight ein außerordentliches Einhorn ist und - außer den Alicorns - vermutlich das mächtigste Pony in ganz Equestria. Der Schild ging auch nur um ihre Bibliothek und wehrte nur ein kleines Pony ab. Ein Schild der ganze Flüchtlingslager dauerhaft vor Zombiehorden schützen soll, muss schon von ziemlich vielen Einhörnern getragen werden.

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Vetkin hat Schichtbetrieb erwähnt. Ich denke an Schichtbetrieb in Teams.