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Gott ist IMHO nur eine Universal-Antwort auf alle Fragen die es gibt. Sehr einfach sowas, sehr bequem, vollständig unbeweisbar. Mir ist diese Antwort zu einfach.
Ich respektiere deine Meinung, aber ich finde deine Argumentation widerspricht sich selbst. Du sprichst von einer universellen Antwort und ich gebe dir insofern Recht, als Gott eine Antowrt auf sehr viele Fragen ist.
Doch imo ist deine Wissenschaft einfach wie ein Gott für dich. Wenn du eine Frage hast, so ist die Wissenschaft deine Antwort. Wenn du etwas nicht verstehst, dann greifst du auf die Wissenschaft zurück, die schon eine Antwort haben wird.
Doch es gibt einen Unterschied. Wenn es etwas gibt, dass die Wissenschaft nicht erklären kann, dann existiert es für dich nicht mehr, weil es nach den Gesetzen, an die du glaubst, nicht existieren darf. Und das ist doch schade, oder? Und imo gibt es so viele Dinge, die unsere Wissenschaft nicht erklären kann, und ich bin froh, dass ich sie dennoch wahrnehmen kann. Das ist natürlich nur meine Einschätzung, kann auch sein, dass du das nicht so siehst und es soll auch nicht anmaßend klingen.

Und die Wissenschaft kann imo auch nur begrenzt Antworten geben. Man kann immer wieder hinterfragen, wieso etwas geschieht. Wieso fällt der Stein zu Boden -> wegen der Erdanziehungskraft -> Körper mit Masse ziehen sich gegenseitig an usw. Doch irgendwann stößt man doch an einen Punkt, an dem es einfach ein physikalisches Gesetz ist. Und dieses Gesetz ist einfach da und man kann nicht erklären, warum dieses Gesetz existiert. Und da ist imo einfach eine Grenze, die die heutige Wissenschaft nicht überschreiten kann.

Ich will damit nicht einen Gott rechtfertigen und es geht mir auch nicht um den fiktiven Kampf der Wissenschaft und Gottes. Willkommen im 21. Jahrundert, das gute daran ist ja, dass jeder glauben kann, was er will und deshalb gehe ich jetzt auch gar nicht weiter darauf ein.

@ Latency
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Und was nützen einem Planeten/Materie wenn nix mehr leben wird/kann.
Was macht es denn für einen Unterschied. Ist das Universum besser, weil es Lebn auf ihm gibt? Ist das Leben, gar unsere Lebensform denn die Erfüllung des Universums? Kann das Universum froh sein, dass es so etwas hervorgebracht hat, dass an dieser Stelle sogar darüber nachdenkt? Wenn es nichts mehr gibt, dass nachdenken kann, dann gibt es auch nichts, dass entscheiden kann, dass dieses Universum trostlos ist. Immerhin gibt es doch Masse, wer entscheidet, dass lebendige Masse besser ist, als tote, dunkle? Ich finde es einfach merkwürdig, dass das Leben immer noch als das tollste und beste angesehen wird. Wie schon so oft gesagt, es zerstört doch die andere Materie, wie unsere Erde und vielleicht bald noch andere Planeten.

Imo sind wir nur ein keiner Teil. Ein Teil, der nur subjektive Ansichten hat. Und deswegen verstehe ich solche Aussagen nicht.
Wer hat das Leben als "Erfüllung" definiert? Es kann ja nicht das Leben selbst sein. Du sprichst von Nutzen. Nutzen für wen? Wem nutzt denn unsere Existenz etwas? Für dich (und damit meine ich jetzt nicht dich im einzellnen, sondern eher so die gesamte Menschheit) ist die Helligkeit und das Leben das tollste. Aber wie gesagt, wir sind nur eine kleine subjektive Spezies in einem Raum, deren Größe unsere Vorstellungskraft nicht in der Lage ist, sich vorzustellen. Wie kann diese Spezies denn über so etwas gigantisches urteilen.

Ich will dich jetzt nicht irgendwie dumm anmachen, ich meine nur so insgesamt, dass man die Menschheit nicht so prunkvoll in ihrem Glanze erstrahlen lassen sollte. Wir sind imo einfach nicht so wichtig. Wir zerstören vielleicht ein oder zwei Planeten. Dann wird es wahrscheinlich sowieso aus mit uns sein. So wie mit jeder Spezies. Und dann wird nichts von uns zurückbleiben. Und wenn es dann in Milliarden Jahren dazu kommt, dass es dunkel wird, so ist unsere Existenz so wie die eines Wassermoleküls im Ozean, wahrscheinlich noch geringer.

P.S. Sorry für den langen Post.