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Thema: Informatikstudenten?

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  1. #9
    Wegen der doppelten Abiturjahrgänge und der Aussetzung der Wehrpflicht sind die meisten Studiengänge recht voll, auch die Informatik-Studiengänge. Folglich gibt's auch Zugangsbeschränkungen mit NC und Wartesemestern (Anzahl der Semester seit Erreichen der Hochschul-Reife, heißt meistens ist das die Zeit seit dem Abitur).

    Einige Unis und FHs bieten auch Informatik-Studiengänge mit dem Schwerpunkt Technik an. Da hat man auch noch "Elektronik" mit drin, vereinzelt auch "Mechatronik", dafür kommt die trockene Informatik-Theorie in kürzerer Form dran. Je nachdem wie man sich spezialisiert erhält man Wissen über Firmware-, Treiber-, Mikrocontroller- oder Roboterprogrammierung.
    Besonders Informatiker mit diesen Spezialisierungen verdienen meist mehr in der Wirtschaft als "reine" Informatiker mit akademischen Abschluss.

    Besonders an den Unis merkt man dass diese ausschließlich Leute für die wissenschaftliche Arbeit ausbilden. Allerdings bei der Anzahl an Studenten ist das gar nicht mehr sinnvoll, denn ein Großteil davon geht in die Wirtschaft oder arbeitet bereits in der Wirtschaft.

    Ich studiere "reine" (Angewandte) Informatik, mittlerweile am Anfang des vierten Semesters.
    Also die ersten 2 Semester fand ich teilweise schwer. Man muss sich auf jeden Fall sehr viel in Gruppen zusammensetzen, was sich teilweise als Problem herausstellte, wenn sich die Gruppen auflösten oder Mitglieder der Gruppe absprangen.
    Ich denke dass es auch hilft, was so grob ran kam ("reine" Informatik - soweit ich mich erinnern und meine Aufzeichnungen entziffern kann) und wie schwer das war.

    Erstes Semester:
    Ich bin mit dem Theorie-Stoff (Mengenlehre, Relationen, Ordnungen, Funktionen, Abbildungen, Äquivalenzen bis hin zu Homomorphismen und Kongruenzen), der die Grundlagen legen soll, nicht so gut klar gekommen.
    An die Funktionale Programmierung musste ich mich erst mal gewöhnen, allerdings war das nicht besonders schwer.
    Von der Technik her kam Gatterlogik, Optimierung von Schaltungen usw. dran, das hat richtig Spaß gemacht und war leicht.
    Mathematisch kam Lineare Algebra ran, viel was man auch in der Oberstufe der Schule hatte, zum Ende hin neue Sachen, allerdings schon recht schwer.
    Ich hatte noch zusätzlich etwas was sich schon sehr mit Philosophie beschäftigt hat, da ging es grob darum wie man wissenschaftlich Arbeitet und wie und warum man Beweise führt, ein unorthodoxes Thema, aber interessant und nicht sonderlich schwer.

    Zweites Semester:
    Die Theorie stand im Zeichen der Sprach- und Automatentheorie, etwas leichter als die Theorie im ersten Semester, aber immer noch recht fordernd.
    In der Praxis kam Java dran, mit Sortieralgorithmen, Algorithmen auf/für Graphen, Stack und Listen, und noch Aufwandsberechnung. Die Praxis im zweiten Semester war leicht.
    Auf der Seite der Technik wurde die nächst-höhere Ebene erreicht, nämlich Aufbau und Funktionsweise eines Prozessors. Im Beispiel wurde die MIPS-Architektur gewählt und dann noch ein Großteil der MIPS-Assembler-Befehle gelehrt. Das war trotz des Umfangs leicht.
    Bei der Mathematik kam Analysis (1- bis 3-dimensional) dran, vergleichbar im Schweregrad mit Lineare Algebra aus dem ersten Semester.

    Geändert von niR-kun (26.03.2012 um 13:52 Uhr)

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