Zitat Zitat von sebi Beitrag anzeigen
Mathe abgeneigt... Ja das bin ich. Nichts liegt mir ferner als irgendwelche Zahlen zu berechnen. Aufgrund meiner Schulausbildung habe ich nie viel Mathematik ausbildung genossen. Wurzeln, Algebra etc. pp. gehörte da fast gar nicht rein. Diese wissenslücken kann ich zwar durch aufbaukurse etws schliessen, ob ich dann Mathematik begreife ist etwas anderes.
mathe ist entgegen vieler meinungen einfach eine lernfrage. ich studier wiwi, ein großteil des studiums besteht aus mathe. ich habs in der schule gehasst und war immer schlecht darin, weil ichs nie kapiert hab und auch keinen bock hatte zu lernen. im studiums ists deutlich anspruchsvoller. wie das bei der reinen informatik aussieht weiß ich nicht, aber die wirtschaftsinformatiker haben bei uns ja teils die gleichen module, haben also nahezu den gleichen matheanteil. sooo viele vorkenntnisse brauchst du da auch nicht, auch wenn ein aufbaukurs sicher hilfreich ist. die meisten sachen werden in den vorlesungen (zumindest bei uns) nochmal angerissen und (sehr kurz) erklärt. ist ja nicht so, dass in mathe alles miteinander zusammen hängt. viele dinge kann man getrennt betrachten.
wenn man sich aber hinsetzt und richtig lernt, geht das auch. die beiden reinen mathemodule haben mir mit die besten noten gebracht. zumal du in einem studium auch lernst, wofür du den ganzen mathescheiß überhaupt brauchst. in der schule hieß es immer nur, leite dies ab, mach da eine kurvendisskusion , zieh so und so viele kugeln aus ner urne etc. ohne dass du am ende überhaupt auch nur einen hauch von ahnung hast, wofür du das brauchst. im studium lernst du das (sicher auch in informatik), dann bekommt mathe einfach ein richtiges gesicht und das ganze lässt sich dadurch auch angenehmer lernen, weil vieles plötzlich nen sinn hat. nimm ableitungen: in der schule denkst du einfach nur, wozu man irgendwelche scheiß funktionen ableiten soll, in der vwl und bwl merkst du dann wie essentiell sowas eigentlich ist.
klar, manchen fällts leichter, manchen deutlich schwerer so wie mir, aber wenn du dich ein bisschen dahinter klemmst ist das schon machbar. alles eine lernfrage. und das obwohl ich sicher nicht überdurchschnittlich viel lern. sonderlich viel spaß hab ich net dran, aber man gewöhnt sich dran...
wenn ich alles zusammenrechne (vorlesungen, übungen, lernen, tutorien) komm ich vllt auf ne 30 stunden woche, mal mehr mal weniger. (am anfang des semesters etwas mehr, weil man da in die meisten vorlesungen geht).... aber ich bin auch nur nen durchschnittststudent mit 3er schnitt und damit auch weitestgehend zufrieden.

zu fh und uni: man hört unterschiedliches. einige sagen, dass es an der fh sehr wohl leichter ist, vor allem die, die erst auf der fh und dann an der uni waren oder umgekehrt. ob das wirklich so stimmt, weiß ich nicht. aber wie schon gesagt wurde, fh muss wohl deutlich praxisnaher sein.