Nach dieser Argumentation her dürfte dann kein Paar mehr Kinder kriegen, weil zum Beispiel auch das Entgegenkommen vom Staat, was Vereinbarung zwischen Kind und Arbeit betrifft, im Vergleich zu anderen Ländern (wie Schweden) deutlich geringer ausfällt als es eigentlich sollte. Aber das ist sicherlich nicht dein Punkt, es fiel mir nur gerade dazu ein.
Ich persönlich sehe keinen Grund, warum aus einem richtigen Gefühl nicht auch das Beste für das Kind erwachsen kann - wenn es sich für das Paar richtig anfühlt, ein Kind zu kriegen, dann werden sie wohl (und hier gehe ich auch nur von dem einen Fall aus, ebenso wie du) auch alle Mühe geben, dass dieses Kind es so gut wie nur irgendmöglich hat.
Den Ausdruck "Tausch" oder "Wechsel" halte ich da doch für die bessere Wahl - und wenn ich ganz ehrlich bin sehe ich keine Verschlechterung darin, die Windeln zu wechseln anstatt besoffen in der Ecke zu liegen. Aber das ist an dieser Stelle wirklich rein subjektivOb und wie gut man sich darauf einlässt, seinen gewohnten Status Quo gegen einen anderen einzutauschen liegt bei jedem selbst.
Womit wir diesen Teil der Debatte auf eine Quasi-Methaebene bringen, indem sich ja die Frage stellt, was genau nun "richtige Erziehung" ist. Erzieht man sein Kind richtig, indem man ihm beibringt, nicht wildfremde Menschen von die U-Bahn zu schubsen oder ist richtige Erziehung, dass man dem Kind beibringt, wie man sich sozial verhält, dass man seinen Müll nicht in die Gegend wirft und älteren Menschen über die Straße hilft.
Was ich damit sagen will ist, dass man im Vorfeld einfach nicht wissen kann, ob man sein Kind richtig erzieht oder nicht - und in den meisten Fällen greift man da auf das Prinzip der Imitation zurück und erzieht sein Kind so, wie man selbst erzogen wurde, in dem Wissen (oder der Hoffnung), dass bei einem selbst ja nicht so viel falsch gemacht wurde. Schlussendlich zeigt sich ja erst später, wenn das Kind erwachsen ist (also außerhalb der Pubertät), ob und wie gut man sein Kind erzogen hat.
Also ich sehe nichts Verwunderliches darin, dass sich auch Männer über das Thema der Familiengründung Gedanken machen - gerüchteweise sollen die maßgeblich daran beteiligt seinSich aber gleich selbst auf die Aufgabe des Austragens zu reduzieren ist aber auch nicht gerade fair, schließlich fällt nach dem "Wurf" (Gott, wie bei den Tieren <<) noch die Rolle der Mutter für die Frau ab
Da ist schon was wahres dran - daher dachte ich eigentlich, ich hätte den Konjunktiv genügend herausgestellt o.o *kratz*
Dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen.