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  1. #1
    Zitat Zitat von Simon
    wenn es sich für ein Paar einfach richtig anfühlt, ein Kind haben zu wollen, dann sollen sie das tun.
    Das sehe ich momentan halt einfach anders. Sicher, das spielt eine Rolle und ich würde daran nichts falsches sehen, wäre es nicht eine große Verantwortung dem Kind und nicht des Partners gegenüber. Das, was am Ende entscheidend ist, ist das Aufwachsen des Kindes und die Erziehung und hier könnt ihr mich gerne korrigieren, aber da sehe ich keinen allzugroßen Zusammenhang zwischen "Wenn es sich für das Paar richtig anfühlt" und "Was am besten für das Kind ist". Bei Themen wie Hund kaufen, Haus bauen und sich eine gemeinsame Zukunft ebnen - da gebe ich dir recht. Aber das tut das Paar für sich. Beim Kinderwunsch sollte aber meiner Meinung nach viel mehr das Kind und die Zukunft des Kindes im Vordergrund stehen.

    Zitat Zitat
    Du hast eine sehr traurige Einstellung gegenüber dem Familienleben muss ich sagen; klar verändert ein Kind das Leben und die Beziehung, aber gleich von "Opfern" zu sprechen ist sehr kaltherzig.
    Gut, dann sag ich nicht Opfer, dann sag ich Wechsel. "Betrunken in der Ecke liegen" wird ausgetauscht zu "Windel wechseln". "Mit Freunden ins Kino gehen" wird mit "Dem Kind eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen" getauscht. Ich opfere das eine und habe am Ende das andere. Und hey, ich bin mir sicher, dass es viel befriedigender ist, wenn ich weiß, für ein Kind da zu sein, als mir Final Destionation 9 mit Freunden im Kino anzuschauen, aber das ändert nichts daran, dass ich das eine opfere, um das andere zu bekommen. Da muss man aber auch abwegen, ob man das auch wirklich (schon) möchte.

    Zitat Zitat
    Es gibt genügend Beispiele, die das Gegenteil beweisen
    Deswegen kann man damit auch nur rechnen. Ich kenn selbst genügend, die bewiesen haben, trotz mangelnder Erziehung seitens der Eltern ein halbwegs erforderliches Leben zu führen.

    Zitat Zitat
    Sich zu erhoffen, dass aus dem Kind dieses oder jenes werden kann, ist keine gute Einstellung; wenn man so denkt, wird man früher oder später Druck auf das Kind ausüben, damit es auch so wird, wie man es sich erträumt.
    Da hast du mich etwas falsch verstanden. Das Kind in eine direkte Bahn zu pressen - davon halte ich überhaupt nichts. Mein Vater hätte das gerne bei mir versucht, konnte das allerdings am Ende nun doch nicht so strikt machen, da er nicht bei uns zuhause wohnt und viel zu viel arbeiten geht. Mit dem "was man sich erhofft", wollte ich viel mehr ausdrücken, dass man sich ja wünscht, ein Kind richtig zu erziehen.

  2. #2
    *Bubbletea schlürf*
    Ich sehe schon, ich bin nicht dazu geeignet, mal Kinder zu bekommen, weil ich mich weigere, daraus eine Wissenschaft zu machen - genau wie meine Eltern, die mich größtenteils mit Liebe groß bekommen haben, weil ich als Kind nie etwas essen wollte außer Pommes und Nutella.
    Aber wenigstens zerbrechen sich anscheinend andere (Männer o.O) genügend den Kopf über sowas. Scheint so, dass da für mich nur noch die Aufgabe bleibt, das Kind auszutragen...

    Nur, sehen wir es doch mal so: Keiner von uns hat ein Kind. Nicht mal ein Haustier soweit ich weiß. Was wissen wir also von der ganzen Sache? Nichts.
    Sich als kinderloser Mensch darüber zu echauffieren, wie wir das handhaben würden ist verdammt leicht, aber letztlich ist ein Kind eine derartig gewaltige Umstellung (ganz neutral gemeint), dass man meiner Meinung nach nicht vorher sagen kann 'Man muss das so und so machen'.

    Partnerschaftliche Stabilität? Ungewiss.
    Berufliche Stabilität? TOTAL ungewiss.
    Zukunftsperspektiven für Kinder? s.o.

    Egal was man sich vornimmt und plant, wir wissen nie, was drauß wird. Das ganze ist und bleibt ein Abenteuer mit vielen vielen Hindernissen, von denen wir jetzt noch gar nichts wissen. Was mich zurück zu meiner usprünglichen Frage bringt, die das hier erst losgetreten hat: Wenn die Romantik und Liebe fehlt, DANN lasst es. Es gibt für Kinder nichts schlimmeres, als sich ungeliebt zu fühlen, alles andere ist zweitrangig.

  3. #3
    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Scheint so, dass da für mich nur noch die Aufgabe bleibt, das Kind auszutragen...
    Reicht doch auch... jedenfalls wenn man von manchen Aussagen werdender Mütter ausgeht, wo dann sinngemäß 'Wenn ich gewusst hätte, dass schwanger sein so anstrengend ist...' kommt.
    Student für Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung -> Grundstudium 1. Semester = Psychologie... ich frage mich manchmal wirklich, wer an den Bildungsplänen für württembergische Unis hockt

  4. #4
    Zitat Zitat von weuze Beitrag anzeigen
    Reicht doch auch... jedenfalls wenn man von manchen Aussagen werdender Mütter ausgeht, wo dann sinngemäß 'Wenn ich gewusst hätte, dass schwanger sein so anstrengend ist...' kommt.
    Also wenn ich so daran denke, wie es Freundinnen/Kolleginnen ging, dann würde ich das auch keinesfalls unterschätzen. Und die Geburt erst recht nicht, aber da müssen wir nicht ins Detail gehen.

    Zitat Zitat von Byder
    Beim Kinderwunsch sollte aber meiner Meinung nach viel mehr das Kind und die Zukunft des Kindes im Vordergrund stehen.
    Es ist natürlich nicht verkehrt, stets auch das Wohlergehen des Kindes im Auge zu haben, aber ich bekomme doch keine Kinder, um den Bestand der Menschheit zu sichern, sondern weil ich die Freuden des Mutterseins genießen will. Denn das hängt für mich stark damit zusammen, wie glücklich das Kind bei mir sein wird.

    Zitat Zitat von Simon
    Womit wir diesen Teil der Debatte auf eine Quasi-Methaebene bringen, indem sich ja die Frage stellt, was genau nun "richtige Erziehung" ist. Erzieht man sein Kind richtig, indem man ihm beibringt, nicht wildfremde Menschen von die U-Bahn zu schubsen oder ist richtige Erziehung, dass man dem Kind beibringt, wie man sich sozial verhält, dass man seinen Müll nicht in die Gegend wirft und älteren Menschen über die Straße hilft.
    Was ich damit sagen will ist, dass man im Vorfeld einfach nicht wissen kann, ob man sein Kind richtig erzieht oder nicht - und in den meisten Fällen greift man da auf das Prinzip der Imitation zurück und erzieht sein Kind so, wie man selbst erzogen wurde, in dem Wissen (oder der Hoffnung), dass bei einem selbst ja nicht so viel falsch gemacht wurde. Schlussendlich zeigt sich ja erst später, wenn das Kind erwachsen ist (also außerhalb der Pubertät), ob und wie gut man sein Kind erzogen hat.
    Natürlich schwebt einem sicher vor, wie er seine Kinder erziehen will, bzw. was die Kinder lernen sollten. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass Kinder sich auch irgendwann eine eigene Meinung bilden und selbst entscheiden, was sie für richtig/falsch empfinden. Wie weit da unsere Erziehung dann noch greift, ist die andere Sache und es gibt so viele Einflüsse für Kinder, dass unsere persönliche Erziehung da sicher nur einen (wenn auch hoffentlich großen) Teil ausmacht.
    Aber wie gesagt, wir können uns viel vornehmen und wir bekommen sicher durch Freunde und Verwandte schon viel mit, aber ein eigenes Kind zu haben ist immer etwas anderes und ich bin sicher, diese Vorsätze alle umzusetzen wird richtig richtig schwer.
    Das Gute an der ganzen Sache: Niemand kann einen wirklich vorbereiten, Mutter/Vater zu sein. Da muss man sich reinfitzen und niemand erwartet Perfektion.

    Zitat Zitat von Sperlingsprinz
    Finde ich ehrlich gesagt nicht. Oo
    Opfer geben kann man ja genauso gerne oder eben ungerne, und wie du bereits sagtest ist es subjektiv, dennoch ist es meiner Meinung nach nicht kaltherzig, zuzugeben, dass eine Familie auch verlangt, dass man schöne Dinge aufgibt/vernachlässigt/bla. Klar, andere, wahrscheinlich noch schönere Dinge bekommt man dafür, dennoch ist es so~
    Ich finde jedoch, dass Byder das wirklich sehr negativ rüberbringt. Als wäre die Familiengründung das Ende von Vergnügen und das stößt mir dann schon sauer auf. Klar machen wir alle unsere Witze darüber, dass das Leben dann vorbei ist und so, aber das ganze dermaßen ernst und sachlich, ohne den emotionalen Aspekt zu sehen finde ich falsch.
    Eine Kollegin hat mir mal erzählt, wie schön es für sie ist, durch ihr Kind die Welt wieder von ganz neuen Seiten zu entdecken.
    Und was jetzt daran toll ist, besoffen in der Ecke zu liegen weiß ich auch nicht.

  5. #5
    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Also wenn ich so daran denke, wie es Freundinnen/Kolleginnen ging, dann würde ich das auch keinesfalls unterschätzen. Und die Geburt erst recht nicht, aber da müssen wir nicht ins Detail gehen.
    Das war auch nur halb so ernst gemeint wie der Rest dieser Diskussion hier und eher an solche gerichtet, die sich direkt beim Kindermachen überhaupt gar nichts gedacht haben, also weder ob sie hinterher die Ressourcen haben, noch ob es sich richtig anfühlt und die Zeit für ein Kind gekommen ist (ums mal philosophisch umständlich auszudrücken) ^^
    Student für Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung -> Grundstudium 1. Semester = Psychologie... ich frage mich manchmal wirklich, wer an den Bildungsplänen für württembergische Unis hockt

  6. #6
    Für mich persönlich wär das noch zu früh. Auch wenn meine Freundin jetzt schon gerne mal von Kindern redet
    Ich werd voraussichtlich erst dann Kinder wollen, wenn ich finanziell abgesichert bin, ich das Gefühl hab, ich kann meinem Kind ein vorbildlicher Vater sein und (ganz wichtig für mich!) ich davor meine Ziele, die ich mir gesetzt hab, erreicht hab. Seien es berufliche oder private Ziele oder ein zweijähriger Aufenthalt im Ausland am Meer Das sollte drin sein; wenn man Kinder hat ist man nunmal nicht mehr so frei und kann nicht mehr unbedingt so spontan sein wie davor
    Geändert von TwoFace (01.04.2012 um 20:21 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von weuze Beitrag anzeigen
    Das war auch nur halb so ernst gemeint wie der Rest dieser Diskussion hier und eher an solche gerichtet, die sich direkt beim Kindermachen überhaupt gar nichts gedacht haben, also weder ob sie hinterher die Ressourcen haben, noch ob es sich richtig anfühlt und die Zeit für ein Kind gekommen ist (ums mal philosophisch umständlich auszudrücken) ^^
    Schon klar!^^

    Zitat Zitat von Simon
    Im Endeffekt ist es ja so, dass du eine Seite deines Lebens gegen eine Neue eintauschst. Wirft man deswegen etwas weg oder "opfert" es? Nein. Opfern ist ein Wort, das vom Grundsatz her schon negativ behaftet ist, so etwas wie "freiwillige Opfer" sind also eigentlich Wortklauberei (das nur zur sprachlichen Ebene). "Opfern" tut nur jemand etwas, der nicht loslassen kann, zum Beispiel von seinen Trinkabenden oder Discoausflügen bis Morgens um 6.
    Grundsätzlich finde ich deine Aussage vollkommen richtig. Wobei das eine das andere ja auch nicht komplett ausschließen muss. Mit entsprechender Vorbereitung (Babysitter usw.) ist es mir ja durchaus noch gegönnt, mir die Nacht in der Stammkneipe um die Ohren zu hauen - wenn ich das dann noch will. Es bedarf eben mehr Vorbereitung und Rücksichtnahme auf Andere.

    Zitat Zitat von Simon
    Jeder Genwissenschaftler und Verhaltensforscher würde dir jetzt widersprechen und sagen, dass die Fortpflanzung in unseren Genen liegt und wir das rein aus Gründen der Arterhaltung tun, aber von der emotionalen Seite stimme ich dir vollkommen zu.
    Natürlich. Auch da kann ich dir nicht widersprechen, aber mir ging es jetzt wie du schon sagtest um die emotionale Seite. Und deswegen kann ich mich ja bewusst entscheiden, ein Kind zu bekommen oder es eben zu lassen.
    Wobei ich da selber eigentlich vorsichtig mit meinem Aussagen bleiben möchte, weil es ja noch die berühmte biologische Uhr gibt und man nicht müde wird, mir damit zu drohen, dass sie tickt.

    Zitat Zitat von Simon
    Perfektion sicherlich nicht, aber so grundlegende Dinge, wie "Guten Tag", "Bitte", "Danke", "Auf wiedersehen" etc.pp sollten schon drin sein. Also die Dinge, die einen Umgang mit anderen Menschen auch möglich machen und nicht einfach davon ausgehen, dass diesen Job die Schule schon für einen übernehmen wird (alles schon gesehen).
    Okay, also solche Kleinigkeiten sollte man seinem Kind schon beibringen. Ich denke nur, dass man Eltern nicht vorwerfen kann 'versagt' zu haben, wenn das Kind dann als Erwachsener bewusst oder unbewusst beschließt, sein Leben zu versauen - wie auch immer. Ab einem gewissen Grad hat man ja keinen Einfluss mehr und dann trifft auch deine Aussage zu, dass man dann einfach im Trüben fischt.
    Aber da kommen ja noch eine Menge anderer äußere Einflüsse dazu. Ist es meine Schuld, wenn mein Kind keinen Ausbildungsplatz findet oder liegt das an der wirtschaftlichen Lage (als Beispiel)? Da wären wir wieder bei meiner Aussage, dass wir eben jetzt noch nicht wissen können, wie die Perspektiven in fünfzehn oder zwanzig Jahren aussehen.
    Und ohne jetzt eine Diskussion darüber lostreten zu wollen, welche Aufgaben die Schule hat und welche nicht (die gabs hier irgendwo schon mal): Die Erziehungsaufgabe liegt für mich da bei den Eltern.
    Grundlegend meinte ich aber, dass es Eltern erlaubt sein muss, Fehler zu machen, weil man Elternssein eben nicht vorher trainieren kann. Solche Kleinigkeiten wie Bitte und Danke sagen, das sollte natürlich selbstverständlich sein.

    Zitat Zitat von Sperlingsprinz
    Das alles ist aber auch von Mensch zu Mensch anders... in meinen Augen sind jene, die etwas von sich opfern (und es auch als solche irgendwie ansehen) und die sich auch manchmal für einen Tag ihr "altes" Leben zurück wünschen, nicht gleich kaltherzig oder schlechtere Eltern.
    Aber besser sind sie auch nicht. o.O Ich würde mein Kind zumindest nicht spüren lassen wollen, dass ich etwas aufgegeben habe mit der Geburt, wie muss sich das denn dann fühlen? Außerdem sollte es doch wie gesagt möglich sein, das eigene Vergnügen mit dem Wohlergehen des Kindes in Einklang zu bringen. Und doch, opfern ist da schon echt hart ausgedrückt. Vielleicht sollte man sich da vorher mal überlegen, was man da eigentlich 'opfert' und ob das wirklich ein Opfer ist. >>"

  8. #8
    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Aber besser sind sie auch nicht. o.O
    Das hat auch keiner behauptet. (;

    Dem Rest habe ich nicht viel hinzuzufügen, da ich dir zum großen Teil Recht gebe.

  9. #9
    Warum wird hier so viel gepostet und dann auch noch so lange Texte? Wenn ich da ja was konstruktives beitragen will, muss ich das doch alles lesen...also entscheide ich mich für die andere Variante: Zerk ist der deutsche Ted Mosby und ich der österreichische..Einwände?
    Der Kerl ist voll Knorke..und Real Madrid Fan xD

    Musste ich mal loswerden liebe Kinder..und jetzt mach ich mir Gulasch bevors Champions League geschaut wird

  10. #10
    <3

    Leider noch 0:0 zur Halbzeit, dafür hat Sahin ein paar gute Szenen gehabt, muss man einfach mal erwähnen (zwei davon waren sogar relativ gute Vorlagen für ein Tor). Für die zweite Halbzeit fordere ich mindst. 4 saubere Tore, sonst muss ich mir morgen wieder "Barca-Messi-Ultra"-Gelaber reinziehen.

    Und ja, Du bist Mösby.

    0:1, Vorlage Kaka, Tor Benzema.
    Rechne mit einem 0:3 (maximal), das Rückspiel wird aber definitiv mit 3 Toren Differenz FÜR Madrid ausgehen - Halbfinale, wir kommen!

    Haha, 0:2 Real, Vorlage Marcelo, Tor Kaka.
    Geändert von Defc (27.03.2012 um 21:25 Uhr)

  11. #11
    Ich merk grad wieder wie egal mir Fußball eigentlich ist und wie immens wurst mir Fußball schon immer war
    Geändert von TwoFace (01.04.2012 um 20:22 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Luckyless
    Ich finde jedoch, dass Byder das wirklich sehr negativ rüberbringt. Als wäre die Familiengründung das Ende von Vergnügen und das stößt mir dann schon sauer auf.
    Das interpretierst du falsch, glaub mir da mal. Zumindest wollte ich das wirklich nicht so rüberbringen. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als ein eigenes Kind, welches mich Papa nennt und total die funkelaugen hat und voll stolz mir irgend nen stuss erzählt und plappert und plappert und plappert und plappert.

  13. #13
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Das interpretierst du falsch, glaub mir da mal. Zumindest wollte ich das wirklich nicht so rüberbringen.
    Manchmal hilft es auch das zu schreiben, was man meint und nicht darauf zu hoffen, dass alle Menschen die richtige Bedeutung in die Sätze interpretieren

    Ja, Guten Morgen QFRAT *Morning Flag schnappt*
    Ist Gestern irgendwie später als sonst geworden, aber das ist mehr als nur okay. Außerdem muss ich eh nur noch 2 Tage und den Rest von heute bis zum Urlaub durchhalten, das wird schon
    Joa... Kaffee

    *Kaffee schlürft*

  14. #14
    Zitat Zitat von Sperlingsprinz Beitrag anzeigen
    Finde ich ehrlich gesagt nicht. Oo
    Opfer geben kann man ja genauso gerne oder eben ungerne, und wie du bereits sagtest ist es subjektiv, dennoch ist es meiner Meinung nach nicht kaltherzig, zuzugeben, dass eine Familie auch verlangt, dass man schöne Dinge aufgibt/vernachlässigt/bla. Klar, andere, wahrscheinlich noch schönere Dinge bekommt man dafür, dennoch ist es so~
    Moment, nicht mir in Puncto Subjektivität zustimmen und dann am Ende "dennoch ist es so" schreiben, das passt nicht zusammen
    Im Endeffekt ist es ja so, dass du eine Seite deines Lebens gegen eine Neue eintauschst. Wirft man deswegen etwas weg oder "opfert" es? Nein. Opfern ist ein Wort, das vom Grundsatz her schon negativ behaftet ist, so etwas wie "freiwillige Opfer" sind also eigentlich Wortklauberei (das nur zur sprachlichen Ebene). "Opfern" tut nur jemand etwas, der nicht loslassen kann, zum Beispiel von seinen Trinkabenden oder Discoausflügen bis Morgens um 6.

    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Es ist natürlich nicht verkehrt, stets auch das Wohlergehen des Kindes im Auge zu haben, aber ich bekomme doch keine Kinder, um den Bestand der Menschheit zu sichern, sondern weil ich die Freuden des Mutterseins genießen will. Denn das hängt für mich stark damit zusammen, wie glücklich das Kind bei mir sein wird.
    Jeder Genwissenschaftler und Verhaltensforscher würde dir jetzt widersprechen und sagen, dass die Fortpflanzung in unseren Genen liegt und wir das rein aus Gründen der Arterhaltung tun, aber von der emotionalen Seite stimme ich dir vollkommen zu.

    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Natürlich schwebt einem sicher vor, wie er seine Kinder erziehen will, bzw. was die Kinder lernen sollten. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass Kinder sich auch irgendwann eine eigene Meinung bilden und selbst entscheiden, was sie für richtig/falsch empfinden. Wie weit da unsere Erziehung dann noch greift, ist die andere Sache und es gibt so viele Einflüsse für Kinder, dass unsere persönliche Erziehung da sicher nur einen (wenn auch hoffentlich großen) Teil ausmacht.
    Wie bereits erwähnt: ich bin der Ansicht, dass man erst bei den erwachsenen Kindern sieht, ob man in der Erziehung gute Arbeit geleistet hat oder nicht. Erst dann äußert sich, ob die Kinder die Grundwerte, die man ihnen vermittelt hat und mit denen man sie geprägt hat, auch angekommen sind oder nicht. Vorher ist das alles noch ein wenig Fischen im Trüben finde ich.

    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Das Gute an der ganzen Sache: Niemand kann einen wirklich vorbereiten, Mutter/Vater zu sein. Da muss man sich reinfitzen und niemand erwartet Perfektion.
    Perfektion sicherlich nicht, aber so grundlegende Dinge, wie "Guten Tag", "Bitte", "Danke", "Auf wiedersehen" etc.pp sollten schon drin sein. Also die Dinge, die einen Umgang mit anderen Menschen auch möglich machen und nicht einfach davon ausgehen, dass diesen Job die Schule schon für einen übernehmen wird (alles schon gesehen).

  15. #15
    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Ich finde jedoch, dass Byder das wirklich sehr negativ rüberbringt. Als wäre die Familiengründung das Ende von Vergnügen und das stößt mir dann schon sauer auf. Klar machen wir alle unsere Witze darüber, dass das Leben dann vorbei ist und so, aber das ganze dermaßen ernst und sachlich, ohne den emotionalen Aspekt zu sehen finde ich falsch.
    Eine Kollegin hat mir mal erzählt, wie schön es für sie ist, durch ihr Kind die Welt wieder von ganz neuen Seiten zu entdecken.
    Und was jetzt daran toll ist, besoffen in der Ecke zu liegen weiß ich auch nicht.
    Lustig, denn ich habe es nicht so negativ aufgefasst, aber so ist Kommunikation nun mal~
    Und natürlich ist es richtig, es kann gar nicht nur sachlich sein ein Kind auf die Welt bringen zu wollen (denn allein der Wille ist ja schon von Emotionen geprägt). Dennoch finde ich es einfach eigenartig, zu sagen, dass das Gründen einer Familie immer die eindeutig bessere und schönere Alternative ist und man liebend gerne sein vorheriges Leben (bzw. seinen Lebensstil) hinter sich lässt und das rein gar nichts mit Opfern zu tun hat. Ich denke da nur an meine eigenen Eltern. Sie lieben meine Schwester und mich und haben gerne alles gegeben, was es dennoch nicht immer leicht und wundervoll hat werden lassen. Das alles ist aber auch von Mensch zu Mensch anders... in meinen Augen sind jene, die etwas von sich opfern (und es auch als solche irgendwie ansehen) und die sich auch manchmal für einen Tag ihr "altes" Leben zurück wünschen, nicht gleich kaltherzig oder schlechtere Eltern.
    Das alles ist jetzt natürlich überspitzt ausgedrückt. Mir ist natürlich bewusst, dass keiner hier geschrieben hat, dass Eltern sein nur eine wundervolle Friede-Freude-Eierkuchen-Aufgabe sei.

    Btw sei dazu gesagt, dass ich selbst unbedingt Kinder will. Nicht sofort, aber ich werde mir das in ferner Zukunft unter keinen Umständen nehmen lassen. Aber ich werde auch nicht auf den perfekten, jetzt stehe ich mit beiden Beinen super im Leben und habe alles für mich erreicht-Moment warten, denn sonst würde ich niemals Kinder haben.


    @Simon
    Opfern ist für mich wohl nicht so negativ belastet, wie für dich. ;>

  16. #16
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Das sehe ich momentan halt einfach anders. Sicher, das spielt eine Rolle und ich würde daran nichts falsches sehen, wäre es nicht eine große Verantwortung dem Kind und nicht des Partners gegenüber. Das, was am Ende entscheidend ist, ist das Aufwachsen des Kindes und die Erziehung und hier könnt ihr mich gerne korrigieren, aber da sehe ich keinen allzugroßen Zusammenhang zwischen "Wenn es sich für das Paar richtig anfühlt" und "Was am besten für das Kind ist". Bei Themen wie Hund kaufen, Haus bauen und sich eine gemeinsame Zukunft ebnen - da gebe ich dir recht. Aber das tut das Paar für sich. Beim Kinderwunsch sollte aber meiner Meinung nach viel mehr das Kind und die Zukunft des Kindes im Vordergrund stehen.
    Nach dieser Argumentation her dürfte dann kein Paar mehr Kinder kriegen, weil zum Beispiel auch das Entgegenkommen vom Staat, was Vereinbarung zwischen Kind und Arbeit betrifft, im Vergleich zu anderen Ländern (wie Schweden) deutlich geringer ausfällt als es eigentlich sollte. Aber das ist sicherlich nicht dein Punkt, es fiel mir nur gerade dazu ein.
    Ich persönlich sehe keinen Grund, warum aus einem richtigen Gefühl nicht auch das Beste für das Kind erwachsen kann - wenn es sich für das Paar richtig anfühlt, ein Kind zu kriegen, dann werden sie wohl (und hier gehe ich auch nur von dem einen Fall aus, ebenso wie du) auch alle Mühe geben, dass dieses Kind es so gut wie nur irgendmöglich hat.

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Gut, dann sag ich nicht Opfer, dann sag ich Wechsel. "Betrunken in der Ecke liegen" wird ausgetauscht zu "Windel wechseln". "Mit Freunden ins Kino gehen" wird mit "Dem Kind eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen" getauscht. Ich opfere das eine und habe am Ende das andere. Und hey, ich bin mir sicher, dass es viel befriedigender ist, wenn ich weiß, für ein Kind da zu sein, als mir Final Destionation 9 mit Freunden im Kino anzuschauen, aber das ändert nichts daran, dass ich das eine opfere, um das andere zu bekommen. Da muss man aber auch abwegen, ob man das auch wirklich (schon) möchte.
    Den Ausdruck "Tausch" oder "Wechsel" halte ich da doch für die bessere Wahl - und wenn ich ganz ehrlich bin sehe ich keine Verschlechterung darin, die Windeln zu wechseln anstatt besoffen in der Ecke zu liegen. Aber das ist an dieser Stelle wirklich rein subjektiv Ob und wie gut man sich darauf einlässt, seinen gewohnten Status Quo gegen einen anderen einzutauschen liegt bei jedem selbst.

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Da hast du mich etwas falsch verstanden. Das Kind in eine direkte Bahn zu pressen - davon halte ich überhaupt nichts. Mein Vater hätte das gerne bei mir versucht, konnte das allerdings am Ende nun doch nicht so strikt machen, da er nicht bei uns zuhause wohnt und viel zu viel arbeiten geht. Mit dem "was man sich erhofft", wollte ich viel mehr ausdrücken, dass man sich ja wünscht, ein Kind richtig zu erziehen.
    Womit wir diesen Teil der Debatte auf eine Quasi-Methaebene bringen, indem sich ja die Frage stellt, was genau nun "richtige Erziehung" ist. Erzieht man sein Kind richtig, indem man ihm beibringt, nicht wildfremde Menschen von die U-Bahn zu schubsen oder ist richtige Erziehung, dass man dem Kind beibringt, wie man sich sozial verhält, dass man seinen Müll nicht in die Gegend wirft und älteren Menschen über die Straße hilft.
    Was ich damit sagen will ist, dass man im Vorfeld einfach nicht wissen kann, ob man sein Kind richtig erzieht oder nicht - und in den meisten Fällen greift man da auf das Prinzip der Imitation zurück und erzieht sein Kind so, wie man selbst erzogen wurde, in dem Wissen (oder der Hoffnung), dass bei einem selbst ja nicht so viel falsch gemacht wurde. Schlussendlich zeigt sich ja erst später, wenn das Kind erwachsen ist (also außerhalb der Pubertät), ob und wie gut man sein Kind erzogen hat.

    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Aber wenigstens zerbrechen sich anscheinend andere (Männer o.O) genügend den Kopf über sowas. Scheint so, dass da für mich nur noch die Aufgabe bleibt, das Kind auszutragen...
    Also ich sehe nichts Verwunderliches darin, dass sich auch Männer über das Thema der Familiengründung Gedanken machen - gerüchteweise sollen die maßgeblich daran beteiligt sein Sich aber gleich selbst auf die Aufgabe des Austragens zu reduzieren ist aber auch nicht gerade fair, schließlich fällt nach dem "Wurf" (Gott, wie bei den Tieren <<) noch die Rolle der Mutter für die Frau ab

    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Nur, sehen wir es doch mal so: Keiner von uns hat ein Kind. Nicht mal ein Haustier soweit ich weiß. Was wissen wir also von der ganzen Sache? Nichts.
    Sich als kinderloser Mensch darüber zu echauffieren, wie wir das handhaben würden ist verdammt leicht, aber letztlich ist ein Kind eine derartig gewaltige Umstellung (ganz neutral gemeint), dass man meiner Meinung nach nicht vorher sagen kann 'Man muss das so und so machen'.
    Da ist schon was wahres dran - daher dachte ich eigentlich, ich hätte den Konjunktiv genügend herausgestellt o.o *kratz*

    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Wenn die Romantik und Liebe fehlt, DANN lasst es. Es gibt für Kinder nichts schlimmeres, als sich ungeliebt zu fühlen, alles andere ist zweitrangig.
    Dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen.

  17. #17
    Heute ist ein scheiß Tag/Nacht. Punkt schluss aus... nur so am Rande mal gesagt...

  18. #18
    Zitat Zitat von Jaina Jones Beitrag anzeigen
    Heute ist ein scheiß Tag/Nacht. Punkt schluss aus... nur so am Rande mal gesagt...
    Leg dich 'ne Runde raus in die Sonne, rauch vielleicht noch eine, les 'n gutes Buch zur Entspannung oder was dir sonst noch so einfällt und die Welt ist wieder in Ordnung
    Geändert von TwoFace (01.04.2012 um 20:23 Uhr)

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