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Thema: Off-Topic: Webcomics, Episodengeschichten etc.

  1. #1

    Off-Topic: Webcomics, Episodengeschichten etc.

    (Disclaimer: Ich hoffe, dass ich keinen Thread in dieser Art übersehen habe, aber der letzte Comic-Thread ist schon eine Weile her, außerdem ist es nicht ganz das, was ich hier anstrebe. Wenn jemandem ein besserer Threadtitel einfällt, so soll er ihn vorschlagen.)

    In diesem Thread soll über alles diskutiert werden, was in regelmäßigen Abständen herauskommt. Webcomics, die jede Woche geupdatet werden. Zeitungsstrips, die man am Morgen gelesen hat und lustig fand. Episodengeschichten, die man verfolgt. Und natürlich alles, was dazu im Hintergrund abläuft. Wir haben solche Threads bereits für fast alle Formen der Unterhaltung - aber nicht für die Dinge, die man so gewöhnlich bei sich im RSS-Reader hat, oder eben sonstwie regelmäßig konsumiert.

    Dass wir einen solchen Thread brauchen, kam mir gerade, als ich über ein weiteres Kickstarter-Riesenprojekt las und dachte "Hmm, wo könnte ich darüber etwas posten?". Die ganze Sache ist schon eine Weile her, aber... naja, ich habe es halt gerade erst gesehen.
    Die Rede ist vom Projekt zur Neuauflage der Order of the Stick Bücher. Überall wurde von Double Fine berichtet und ihrem genialen Erfolg mit über 2M$ für ihr neues Adventure, aber das hier finde ich ehrlich gesagt noch beeindruckender. Order of the Stick ist nicht unbekannt, aber auch nicht super erfolgreich. Ein Webcomic auf einer billigen Homepage, den der Autor updatet, wann es ihm passt (naja, so war's zumindest bis vor kurzem). Die Bücher dazu waren mit viel Liebe gemacht worden, aber sonderlich gut haben sie sich meines Wissens nicht verkauft. Das gesteckte Ziel war es, ca. 60.000$ für eine Neuauflage von einem der Bücher zusammenzukratzen - erreicht wurden über 1,25 Millionen Dollar.
    Das ganze ist oben im Link recht gut zusammengefasst, deswegen spare ich mir große Reden. Persönlich betrifft mich das ganze auf zwei Weisen:
    1) Ich kann mir vielleicht endlich mal alle Bücher kaufen!
    2) Der Comic wird jetzt täglich geupdatet! (sogar "Encore +2", wobei ich keine Ahnung habe was das heißen soll ^^)
    3) Ich muss mich endlich mal darum kümmern bei solchen Dingen auch wieder mitmachen zu können!

    Kurzum, ich bin sehr aufgeregt und freue mich wahnsinnig darüber. OotS ist mit Abstand mein Lieblingscomic zurzeit. Bei aller Liebe zu Comicbüchern oder Graphic Novels, aber sie können einfach nicht mit einem Werk von 850+ Seiten mithalten (und das ist nur der frei verfügbare Teil - 2 der Bücher, die jetzt neu gedruckt werden, sind nicht online zu lesen). Beinahe jedes Update ist zum Schreien komisch, ohne dass der Comic dabei eine gute Handlung missen lassen würde. Tatsächlich gibt es nur wenig Unterhaltung, die mich so bewegen kann wie OotS. Die Handlung kommt mit einer großen Leichtigkeit daher, die aber immer gekonnt mit wirklichen dramatischen Spitzen versehen wird. (Wer den Comic gelesen hat: die Unterhaltungen von O-Chul und dem Monster im Schatten.) Alles ist unglaublich konsistent, Ereignisse werden lange voraus geplant und der Comic hat locker mehr Rätsel, Geheimnisse und Hirnverdreher als LOST (löst sie aber im Gegensatz dazu im richtigen Moment auf).
    Oh, zwei Beispiele, warum OotS so gut ist:
    Der Humor ist großartig.
    Das ist noch einer der schwächeren Fälle von "Breaking the Fourth Wall"

    Liest hier jemand Order of the Stick? Was ist eure Meinung zu dem Kickstarter-Projekt? Und wer würde am liebsten ein RPG in der Welt und mit dem grafischen Stil von OotS sehen? (Ganz im Ernst, was Rollenspielen wie Baldur's Gate, Dragon Age oder Neverwinter Nights fehlt ist einfach die Leichtigkeit von OotS. Ich möchte einmal ein Spiel erleben, in dem ich eine so kaputte Gruppe wie diese spielen kann - ohne dass mich das Spiel dafür bestraft.)
    Theoretisch sollte ich mir außerdem mal einen Elan-Avatar basteln. Der Typ ist alles, was ich immer sein wollte und gleichzeitig viel zu sehr wie ich.

    Das sei mal als Einstiegsthema gegeben. Sollte das hier keinen großen Anklang finden, würde ich (wenn's recht ist) den Thread trotzdem ein wenig missbrauchen, wenn ich Werbung für meine Lieblingsserien/Strips machen will. Ach ja:

    Momentan in meinem RSS-Reader:
    - Order of the Stick
    - Awkward Zombie
    - Questionable Content
    - Dinosaur Comics
    - Nedroid

    Gunnerkrigg Court muss ich irgendwann nochmal aufholen, ist tendenziell aber auch ein Comic, den ich gerne lese. Für andere Empfehlungen bin ich immer zu haben. :>

    Geändert von Schattenläufer (11.03.2012 um 16:22 Uhr)

  2. #2
    Wenn du GC liest, kannst du auch gleich Unsounded und The Abominable Charles Christopher nachholen. Hast du mal ein paar Comics die vom zeichnerischen her akzeptabel sind.

  3. #3
    OotS finde ich... komisch. Ich finde, dass OotS kein guter Comic ist. In einem anderen Medium wäre es wahrscheinlich besser aufgehoben. So ist es meistens Wörterwörterwörterwörterwörterwörterwörterwörter mit viel zu vielen Panels als die Punchline nötig hätte
    Awkward Zombie und Nedroid sind aber toll!
    Habe früher Penny Arcade gemocht (also nachdem es lustig wurde und bevor es wieder unlustig wurde), dasselbe bei VGCats. Oh, und bevor Megatokyo sich auf so furchtbare Art und Weise ernst genommen hat, war der auch ganz unterhaltsam.
    Ansonsten halt Gunshow, Eegra (leider tot), SUPER MEGA, der MS Paint Adventures Kram, Gone with the Blastwave (am totesten ) und Hark! a vagrant!

    Geändert von WeTa (11.03.2012 um 20:31 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Wenn du GC liest, kannst du auch gleich Unsounded und The Abominable Charles Christopher nachholen. Hast du mal ein paar Comics die vom zeichnerischen her akzeptabel sind.
    Sehen beide nicht ganz nach meinem Geschmack aus. Kannst du da irgendwie näher drauf eingehen, warum die interessant sind? Der eine sieht recht standard Manga-inspiriert aus und der andere hat so viele Kontraste, dass man die Figuren kaum ausmachen kann...
    Generell hab ich einen einfachen Zeichenstil recht gerne. Calvin & Hobbes, Peanuts, Perry Bible Fellowship... ich würde nicht sagen, dass sie schlecht gezeichnet sind (PBF in vielen Fällen ja sowieso nicht), aber sie haben einen simpleren Stil, und der funktioniert besser als wenn Hobbes ein Manga-Furry wäre.

    Andere Comics haben hingegen eine perfekte Balance aus Simplizität und Ästhetik, die ich beiden Extremen vorziehen würde. "Dagobert Duck - Sein Leben, seine Milliarden" sei hier erwähnt, wohl einer der schönsten Comics, die ich je gelesen habe.

    @Wetako: OotS hat teilweise ziemlich lange Dialoge, aber ich finde, dass es ab Strip 200 oder so eigentlich deutlich normaler wird. Gerade die Schlacht um Azure City basiert ganz wesentlich auf der grafischen Darstellung und den visuellen Witzen. Wie weit hast du denn gelesen?
    Man sollte auch erwähnen, dass die ersten 100 Strips wirklich nur zusammenhangslose D&D-Witzchen sind, ungefähr. Ca. bei Strip 100 hat sich der Autor dann entschieden dem ganzen eine epische Hintergrundgeschichte zu geben. Ab da hatte ich dann eben auch wirklich Lust, so viel Dialog wie möglich zu bekommen.

    Comics wie "300" sagen mir zum Beispiel aber auch überhaupt nicht zu... wo man teilweise seitenlang nur Bilder sieht und sich der Dialog auf "Wir marschieren" beschränkt. Ich kann damit nicht umgehen. Für mich ist sowas ein Film-Storyboard, aber kein Comic. Wenn es eine goldene Mitte von Dialog und Bildern gibt, ist meine persönliche Präferenz wohl dennoch leicht in Richtung "mehr Dialog".

  5. #5
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Sehen beide nicht ganz nach meinem Geschmack aus. Kannst du da irgendwie näher drauf eingehen, warum die interessant sind? Der eine sieht recht standard Manga-inspiriert aus und der andere hat so viele Kontraste, dass man die Figuren kaum ausmachen kann...
    Charles Christopher hat großartige Zeichnungen und Unsounded recht gute Charaktere, ist interessant geschrieben und sehr gut gezeichnet. Macht ATM sonst niemand einen so guten Fantasy-comic. Aber wenn du Stickfigure-comics bevorzugst, kannst du immer noch Pictures for Sad Children lesen.

    Aber nicht, Gunshow, Manly men doing manly things und die ganzen anderen akzeptablen Comics. Friends with Boys ist auch ziemlich gut. Vom Zeichenstil her vielleicht mehr dein Ding.

    Wenn du wirklich auf TEXTEXTEXTEXT stehst, gibt's immer noch diese Serie, die eigentlich nur rants mit Bildern is. Habe den Namen vergessen.

  6. #6
    da hier eigentlich schon alle comics gepostet wurden die ich lese, kann ich nur diesen neuen webcomic beitragen den ich gerade entdeckt habe und der ganz gut zu sein scheint:
    http://occasionalcomics.com/

  7. #7
    Bei Oots muss ich auch sagen, dass er absolut nicht mein Fall ist. Eine solche Menge an Text rückt den eigentlichen Aspekt eines Comics, die visuelle Darstellung, zu sehr in den Hintergrund, was durch den Zeichenstil in meinen Augen nur noch schlimmer gemacht wird.

    Must-reads wie Charles Christopher und Nedroid wurden bereits gepostet, also gebe ich einige meiner regelmässig gelesenen Webcomics dazu:

    Brawl in the Family - Ein unschuldiger und niedlicher Comic der als zufällige Kulikritzelei angefangen hat und einer der wenigen Webcomics die es schaffen, Eigenheiten von und Beobachtungen aus Spielen auf sympathische Weise vorzuheben, ohne einen zu starken "trying too hard"-Eindruck zu vermitteln. Der Zeichner ist mit einer Menge Begeisterung dabei, was sich in der sichtlichen Verbesserung seiner Zeichnungen zeigt. Und an seinen kleinen Musikstücken die er mit seiner ganzen Familie aufnimmt.

    Axe Cop - Kennt ihr die blühende Fantasie von kleinen Kindern? Axe Cop ist das, was dabei herauskommt, wenn der grosse Bruder aus solchen Hirngespinsten einen Comic macht. Es gibt nicht viel zu sagen, ausser dass es um einen Polizisten geht, der durch das Finden der perfekten Axt seine wahre Bestimmung erfährt und alle bösen Leute einbuchtet. Alle. Jeden einzelnen. Auch wenn sie die Sonne stehlen, buchtet er sie ein und holt die Sonne zurück.

    Lackadaisy Cats - Ein wunderschön gestalteter Comic der zu Zeiten der 20er Alkoholprohibition in Amerika spielt und von einer Gruppe anthropmorphen Katzen erzählt, die eine Flüsterkneipe betreiben. Schön anzusehen, lustig und ein wenig interessant(?).

    Transient Man - Passt wahrscheinlich nicht in die Sparte des Webcomics, aber diese Geschichte eines Obdachlosen der sich für den interdimensionalen Retter des Universums hält, ist auf jeden Fall sehenswert.

    Dubblebaby - Absurder Humor.

    Three Word Phrase - Noch mehr absurder Humor im Stil von Gunshow und co.

    Married to the Sea - Nicht wirklich ein Comic, aber der Humor trifft teilweise genau ins Schwarze.

    Cheap Thrills - Slice of Life Comic mit sprechenden Tieren. Fängt äusserst mittelmässig an, aber wenn man sich auf die Charaktere einlässt, wird er spätestens ab dem dritten Kapitel regelrecht ergreifend. Verfolgt das Leben von Jeordie, einem typischen Teenager, auf seinem Weg durch zum Erwachsensein, von Schule, über Drogen und Alkohol durch Liebe und einer Menge Schicksalsschläge. Besticht meiner Meinung nach durch die nachfühlbaren Charaktere und die teils äusserst leb- und glaubhaften Dialoge.

    Achso ja, Job Dog, was einer der grössten Dinge ist, die ich jemals betrachten durfte.

    Geändert von Icetongue (30.03.2012 um 19:17 Uhr)

  8. #8
    Passend zum 1. April :>
    Draw Brandon Draw - Gerade über den Kerl gestolpert, weil er einen Gastcomic bei Nedroid gemacht hat (welchen ich aber ehrlich gesagt nicht verstanden habe ). Ich mag seinen Zeichenstil, kann die Qualität aber noch nicht beurteilen (den verlinkten Comic finde ich ganz gut, wenn auch nicht überragend).

    Transient Man ist ja... wow. Eigentlich etwas OT aber das Ding sieht definitiv verdammt gut aus, das werde ich mir mal irgendwann näher ansehen müssen. Die Formatierung der Seite macht bei mir gerade Probleme.
    Married to the Sea erinnert mich an Wondermark und Superpoop, rein vom Format her. Auf jeden Fall sehr gut.

    Und wirklich, ich würde nicht sagen, dass OotS nicht längere Dialoge als ein normaler Comic hat. Oo
    Es ist aber natürlich auch eine andere Sache, ob man die Geschichte nachliest oder aktiv mitverfolgt... nicht nur, dass die Qualität der Arbeit natürlich steigt, sondern auch die Tatsache, dass man (momentan) mindestens 1 Woche pro Seite hat. Da ist mir ein geschwätziger Comic einfach lieber, da ich davon mehr habe als von ein paar hübschen Bildern.
    Aber gut, ich will gar niemanden von dem Comic überzeugen. Naja gut doch will ich, denn es ist ein wunderbar geschriebener Comic mit tollem Humor und einer epischen Geschichte, die gut durchdacht ist. Mehr als dies zu erwähnen kann ich allerdings nicht. ^^

  9. #9

  10. #10
    http://jakewyattriot.tumblr.com/

    Ihr alle lest es vermutlich auch noch nicht. DAT ART.

  11. #11
    - JOSEPH AND YUSRA -



    Ein Fortsetzungscomic in welchem ein jüdischer Junge und ein muslimisches Mädchen, welche seit frühester Kindheit beste Freunde
    sind (und wohl heimlich ineinander verliebt) mit ihren Super-Kräften (!) sich gegen allerlei Gefahren erwehren müssen, da ihnen der
    Mossad, der Vatikan, und diverse palästinensische Terroristen auf der Ferse sind, und sie alle sie jeweils auf ihre Seite ziehen wollen ...

    Klingt verrückt, und ist es auch, aber eben auch zucker süß, nachdenklich ernst, und besser für den Frieden zwischen Völkern und
    Religionen als jeder Friedensgipfel.

    Geändert von Jerome Denis Andre (20.09.2013 um 06:12 Uhr)

  12. #12
    Ich sehe schon, wie ein paar amerikanische Prediger kommen und die teuflischen Kräfte anprangern, die Juden und Muslime entwickeln, wenn sie sich verbünden ...

    Im Ernst, süßes Ding. Ich kann nicht viel davon lesen, nicht zuletzt durch den Zeichenstil, aber sie balancieren den Humor echt gut aus.

  13. #13
    Zen Pencils

    Ich bin jetzt schon zweimal über einen Comic von dem Kerl gestolpert und fand sie beide ziemlich gut. Er nimmt "inspirierende Zitate" von bekannten Persönlichkeiten und zeichnet dazu mehr oder weniger passende Comics, die eine kleine Handlung haben, welche die Botschaft der Zitate verdeutlichen soll. Das ist oftmals sehr kitschig, aber es ist immer schön gezeichnet. Und manchmal sind die Zitate einfach gut und die Bilder passend.
    Den Comic "The social media generation" kann ich sehr empfehlen. Wirklich super gezeichnet und am Ende eine finde ich ganz wirksame Analogie eingebaut.

    @TwoFace: Genialer Comic, richtig schön. (Anderthalb Jahre her, dass du's gepostet hast, aber hey, immer noch aktuell. ^^)

    Joseph und Yusra klingt interessant, werde ich mir mal zu Gemüte führen, wenn ich Zeit habe.

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