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Thema: [Perry Rhodan - Forenrollenspiel] 1. Mission

  1. #221

    Unbekannte Raumstation

    Die Monotonie der lieblosen und sehr funktional gehaltenen Gänge der Raumstation schlagen Andrej mit der Zeit ziemlich auf's Gemüt und er möchte den komischen Druck in seinem Schädel schon der Langeweile zuordnen, als auch ihm bewusst wird, dass sich die Schwerkraft mit ihrem voranschreiten stetig verändert. Na super, bei unserem Glück befindet sich in diesem Schrotthaufen ein schwarzes Loch oder sonstige konzentrierte Materie, wer weiß schon an was die Roboter hier herumforschen.
    Kurze Zeit später ist der Weg wieder versperrt, und der Ingenieur seufzt hörbar genervt, während er auf das Schott blickt. Ich kann die Dinger bald nicht mehr sehen. Er will sich schon abwenden, als ihm ein kleines Kästchen auf Bauchhöhe auffällt. Ein Schalter?, und er schickt sich an, ihn zu berühren, als er kurz davor innehält. Nein, so einfach lass ich mich nicht austricksen, und Andrej untersucht zunächst die Tür, kann aber nichts Ungewöhnliches feststellen. Es ist eben ein Schott wie jedes andere auch, und so berührt der Terraner schließlich doch noch das kleine Kästchen in der Hoffnung, die Blockade damit aus dem Weg zu räumen.

    Geändert von Van Tommels (08.02.2014 um 16:49 Uhr) Grund: Schott hat doch kein Fenster -> Apokalypse vorprogrammiert xP

  2. #222
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Mark braucht einige Zeit um den Grund seines Unwohlseins, das sich mit jedem Schritt zu verstärken scheint zu finden. Zunächst kaum bemerkbar führt er den einsetzenden Schwindel auf die eigenartige Innenarchitektur mit ihrem Gewirr aus seltsamen Winkeln, Rohren und Kabeln zurück. Doch als ihm jeder Schritt schwerer vorkommt als der vorherige, dämmert es ihm das es sich um eine Veränderung der Schwerkraft handeln muss, wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Anomalie. Als sich Mark umschaut zeichnet sich die Anstrengung auch in den Gesichtern der anderen Crewmitglieder ab, mit Ausnahme von Brok der völlig unbeeindruckt zu sein scheint. Immerhin befinden wir uns auf dem richtigen Weg.

    Die Gruppe wird gerade von einem weiteren Schott gestoppt, dass Andrej in Augenschein nimmt, als Mark im Augenwinkel eine Bewegung wahrzunehmen glaub. Oh Mann jetzt sehe ich schon Gespenster. Ich muss mich konzentrieren wir müssen… Sein Gedanke wird jäh unterbrochen als sich sein eingebildeter Schatten aufs Neue bewegt. Mit einem plötzlichen Ruck reißt Mark sein Gewehr herum und richtet Waffe und Lampe auf die Ritze zwischen den Rohren in der er eine Bewegung wahrgenommen hat.

  3. #223
    Schnell bemerkt Brok die Veränderung des umliegenden Gravitationsfeldes. Er ist im Alltag nur zu oft zu niedriger Schwerkraft ausgesetzt, und kann sich daher darüber freuen, dass die Gravitation zur Abwechslung nun steigt. Obwohl er ohnehin meist seinen Antigrav-Regler benutzt, um die gröbsten Differenzen zu seiner Heimatschwerkraft auszugleichen, ist dies eine angenehme Veränderung.
    Anhand der Bewegungen und Gesichter seiner Teammitglieder sieht der Navigator, dass er jedoch der einzige zu sein scheint, dem die höhere Gravitation zugute kommt.

    Ein weiteres, ungezähltes Mal kommt die Gruppe an ein Schott. Brok bereitet sich schon darauf vor, wie bisher seine Waffe auf das Tor zu richten, um den anderen Feuerdeckung zu geben, wenn es geöffnet wird. Diesmal jedoch bemerkt der Epsaler in der rechten Wand eine Nische, gerade groß genug, um eine kleine Schalttafel zu verstecken. Interessiert wendet er sich dem Kontrollfeld zu und untersucht es ausgiebig.

  4. #224
    25. März, ca. 21:30 Bordzeit, unbekannte Raumstation:

    Cera und Galotti folgen den anderen, wobei Cera sich immer wieder leicht iritiert umsieht, und Galotti an seinen Messinstrumenten herumspielt. Selbst ihm ist - wenigstens für den Moment - jeglicher Sinn für Geschichten vergangen, und so ist er ungewohnt schweigsam. Außerdem ist es inzwischen 7,5h her, seit sie mit der G-2 aus dem Hangar der Garching geflogen sind. Das letzte Essen und vor allem die letzte wirkliche Pause oder gar Schlaf dürfte für alle noch etwas länger her sein.


    [Mark:]
    Als der Terraner seine Lampe auf die Rohre richtet, ist dort nichts zu sehen, was für die Bewegung verantwortlich sein könnte, von der er meint, sie aus dem Augenwinkel gesehen zu haben. Lediglich die Schatten wandern und zittern etwas, als die Lampe seines Gewehres zusammen mit der Waffe aufgrund der ruckartigen Bewegung leicht wackelt. Bei genauerem Blick wirkt die Anordnung der Rohre etwas seltsam - seltsam gequetscht für terranische Begriffe - aber was mag das bei dieser Station schon heißen.

    [Andrej:]
    Als Andrej den Kasten berührt, fängt dieser an zu summen. Zuerst unhörbar und doch anschwellend, so dass es nach ein paar Sekunden hörbar wird, wenn man entsprechend feine Ohren hat. Bald ist das Summen und Sirren nicht mehr zu überhören, und es hat den wütenden, ungesunden Beiklang eines überladenen Kraftfeldes oder einer überladenen Energiezelle.

    [Brok:]
    Die Konsole sieht zwar anders aus als der Standard auf den Schiffen der Flotte, dafür aber nicht weniger intuitiv. Nachdem der Navigator ein paar Schalter betätigt hat, leuchtet plötzlich ein kleiner Bildschirm auf. Leider sind die Schriftzeichen darauf kein Interkosmo, sondern haben Ähnlichkeit mit Symbolfunk. Immerhin leuchtet die Schrift in angenehmen Grün, und nichts deutet darauf hin, dass die Konsole gesperrt ist.

  5. #225
    Mit hochgezogener Augenbraue mustert der Exoingenieur den kleinen brummenden Kasten. Dass er hier in eine Falle gegangen ist glaubt er eher nicht, es würde in Anbetracht ihrer Situation einfach keinen Sinn machen.
    Der Terraner macht einen Schritt zurück. Vielleicht eine Fehlfunktion. Er schaut sich um und bleibt mit dem Blick kurz an Mark hängen, welcher ziemlich verplant die Wand mustert und nicht gerade so wirkt, als hätte er alles im Griff. Warum auch sollte es ihm anders gehen als mir.
    Er lässt die Konsole nicht aus den Augen während er den Kopf leicht zur Seite dreht und relativ ruhig die Gruppe anspricht.
    "Ich möchte euch ja nicht stören, aber ein bisschen Abstand wäre jetzt wohl nicht schlecht", sagt er mit fester und bestimmter Stimme und tippt dabei Brok, der wohl auf die leuchtende Eingabekonsole konzentriert war, auf die Schulter, um ihn darauf aufmerksam zu machen, während er mit der anderen Hand dem Rest der Gruppe signalisiert, sich vorsichtshalber ein wenig zurückzuziehen.

  6. #226
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Mark blinzelt mit den Augen. Aber da hat sich doch gerade noch etwas bewegt. Er schaut sich einmal in der Gruppe um ob nicht vielleicht doch Jemand die Bewegung bemerkt hat, aber die anderen Crewmitglieder scheinen nichts gesehen zu haben oder sind beschäftigt. Fassungslos wendet er sich wieder der Wand. Das ist nicht gut Mark. Das ist nicht der richtige Augenblick um auszuflippen.

    Seine Gedanken werden unterbrochen als Andrej die Gruppe anweist zurückzuweichen. Instinktiv macht Mark einen paar Schritte nach hinten während er versucht seine Fassung zurück zu erlangen. Erst jetzt fällt ihm das elektrische Summen auf das in der Luft liegt. Es scheint von dem Kasten auszugehen von dem sich Andrej gerade entfernt. Nun unterstreicht Mark die Worte von Andrej mit einem „Zurück!“ was aber nicht so scharf klingt wie er sich wünscht.

  7. #227
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Fasziniert betrachtet Brok die Symbole auf der Konsole und versucht, irgendeinen Sinn hinter den Zeichen, den Schaltern und dem Bildschirm herzustellen. Doch außer ein paar grünen Buchstaben kommt nichts.
    In diesem Moment hört er Andrej rufen: "Ich möchte euch ja nicht stören, aber ein bisschen Abstand wäre jetzt wohl nicht schlecht", gefolgt von Marks "Zurück!". Ohne Nachzudenken wirft der Epsaler seinen Körper von dem Schalter und dem Kasten, an dem der ExoIngenieur soeben noch stand, weg und läuft zurück in den Gang, in den auch der Rest der Crew flieht.

  8. #228
    25. März, unbekannte Raumstation:

    Cera und Galotti tun es ihren Kameraden gleich, wobei vor allem letzerer seinen kompakten Körper mit ungeahnter Geschwindigkeit und Reaktionsschnelle bewegt. Das unheilverkündende Summen, dass von dem Kasten ausgeht, wird unterdessen immer schriller. Ein paar Sekunden später, als sich alle in die relative Sicherheit des Ganges zurückgezogen haben, wird das Surren schließlich jäh von einem leisen ploppen gestoppt. Aus dem Kasten steigt eine dezente Rauchfahne, und hatte der kleine Kasten vorher noch so gewirkt, als könnte er durch richtige Bedienung aktiviert werden, wirkt er nun so tot, wie es einem zerstören elektronischen Bauteil nur möglich ist.

    Doch die Mitglieder der Besatzung der G2 sind nicht die einzigen, die vor der vermuteten Explosion geflohen sind. Ein seltsamer Schemen hat sich über die Wand des Ganges bewegt, nur um im zwielicht des Korridors zu verschwinden. Oder war es doch nur eine Reflektion der Lampen? Und der Eindruck, beobachtet zu werden, der inzwischen jene der Crew befallen hat, die von sich behaupten, zu der eher sensiblen Art zu gehören, kann auch ebensogut auf die überreizten Nerven zurückzuführen sein.

    Galotti hatte für sich nie in Anspruch genommen, besonders sensibel zu sein, und so lehnt er sich schnaufend an die Wand, den Mund schon geöffnet, um einen mehr oder weniger geistreichen Spruch zu dem Rohrkrepierer von Schaltkasten vom Stapel zu lassen, da öffnet sich neben ihm ein Stück Wand, wie eine Schiebetür. Zurück bleibt ein gut zwei Meter hoher Durchgang. Der Raum dahinter ist dunkel, das Licht aus dem Gang erhellt nur die ersten paar Meter. Der Boden scheint zur Mitte hin abzufallen, und ist in regelmäßigen Abständen von etwa 20cm mit feinen Linien durchzogen, die maximal einen Fingerbreit in das sonst glatte Material gefräßt sind.
    Galotti schließt den Mund wieder, sichtlich erstaunt, nur um gleich darauf nach einem kurzen Blick in den Raum hinterherzusetzen: "Was bei allen Planeten...?", und Mark dabei erstaunt anzustarren.

  9. #229

    Unbekannte Raumstation, Gang

    In Anbetracht der schon beinahe lächerlichen Reaktion der Konsole rümpft Andrej missmutig die Nase und betrachtet die qualmenden Überreste aus der Ferne mit wachsender Skepsis. Einen Knopf gedrückt und das Ding geht in Rauch auf? In was für einen Schrotthaufen befinden sie sich hier eigentlich? Seine Bitte um Rückzug kommt ihm nun rückblickend ziemlich übertrieben vor, aber wenigstens stand der Rest der Gruppe ihm in nichts nach und hatte ebenfalls mit einer wachsenden Panik Abstand genommen. So steh ich jetzt wenigstens nicht als einziger Vollidiot da.
    Galotti unterdessen saugt hinter ihm Luft ein, um etwas zu sagen, aber dazu kommt er nicht mehr, denn die sich lautlos öffnende Tür raubt ihm die Stimme. Der Ingenieur dreht sich mit gleichbleibenden Gesichtsausdruck zu dem Fettsack herum und mustert ebenso wie der Rest der Gruppe das entstandene Loch in der Wand.
    Das Glück ist mit den Dummen. Heißt doch so, oder?, und ohne seinen Lieblingskollegen eines weiteren Blickes zu würdigen schaut Andrej in den Raum hinein, kann aber außer den offensichtlichen Detail nichts erkennen.
    "Erinnert mich an eine Mausefalle", gibt er dabei mit sarkastischer Stimme zum Besten und wartet auf die Wertung der anderen. Als Erster geh ich dort bestimmt nicht rein.

  10. #230
    Unbekannte Raumstation, Gang
    Ungläubig betrachtet Mark den verschmorten Schaltkasten und die feine Rauchfahne die daraus emporsteigt. Ein präparierter Schaltkasten als Falle würde er auf einem feindlichen Schiff erwarten, aber wenn man sich das Schiff einmal genauer anschaut dann kann er einen Defekt nicht ausschließen.

    Noch während dieser Gedanken öffnet sich eine Tür in der Wand an die sich Galotti gerade noch angelehnt hat. Merkwürdiger "Zufall"…
    Mark blickt mit verzogener Miene zwischen dem rauchenden Kasten der ihren ursprünglichen Weg versperrt und unzureichend beleuchteten Weg der sich allzu plötzlich geöffnet hat hin und her. Andrej der den neuen Gang ebenfalls in Augenschein nimmt, gibt seine Meinung unverblümt bekannt. "Erinnert mich an eine Mausefalle."

    Diese Einschätzung teilt Mark zwar durchaus, aber wie sehen die Alternativen aus? Mit dem Rücken zum verschlossen Schott Reparaturarbeiten an der zerstörten Türautomatik beginnen, deren Dauer wir nicht abschätzen können. Nein diese ganze Mission basiert auf der Prämisse schnell zuzuschlagen bevor sich der Gegner auf das Kommando einstellen kann. Was ist wenn der Feind während sie hier sitzen eine größere Roboter-Kampftruppe mobilisieren kann. Schon das letzte Zusammentreffen war eine knappe Angelegenheit gewesen. Darüber hinaus gibt es keine Garantie dass ihre Reparaturmaßnahmen von Erfolg gekrönt sind.

    Und noch etwas geht ihm durch den Kopf. Wenn der neue Gang eine Falle ist wieso macht man sich den Aufwand? Wenn man bereits den Schaltkasten manipuliert, hätte man auch direkt eine Überladung oder Explosion auslösen können die eine gute Chance gehabt hätte uns zu verletzten. Warum also der Umweg durch den Gang? Entweder wollen unsere Gegner uns lieber in diesem Gang haben als uns in die Luft zu sprengen oder das ganze Schiff ist ein riesiger Schrotthaufen und diese Entwicklung ein Zufallsprodukt.

    Mark stellt fest das er mit seinen Überlegungen nicht weiterkommt und da die Zeit drängt sagt er einfach. „Sieht so aus als bliebe uns keine Alternative wenn wir nicht hier wie auf dem Präsentierteller hocken wollen, während wir an dem defekten Kasten herumbasteln. Und die Zeit drängt.“ Damit macht Mark einen ersten Schritt in den neuen Gang und fügt hinzu „Ich denke ich muss nicht mehr erwähnen dass wir wachsam bleiben müssen.“

  11. #231
    25. März, ca. 21:45 Bordzeit, unbekannte Raumstation:

    Galotti untersucht noch den Wandabschnitt, an den er sich gerade gelehnt hat, denn offenbar hat er einen verborgenen Kontakt berührt, anders kann er sich das Öffnen des Durchgangs nicht erklären.
    Cera hat indessen an Mark vorbei in den eigenartigen Raum geblickt, kann aber im Strahl der Lampe nicht viel ausmachen. Es ist auch momentan nicht so sehr dass, was man mit den Augen sieht, was sie zögern lässt, sondern...
    "Vorsicht, da vorn ist jema..."
    Ihre weiteren Worte werden von einem infernalischen Krachen übertönt, das Boden und Wände vibrieren lässt. Kaum hat kann man sein eigenes Wort wieder verstehen, folgt eine Tirade aus Schimpfwörtern. Einige davon sind zu verstehen, da sie offenbar aus dem Englischen stammen, etwas das wie "Bastard" und "Hundesohn" klingt, gefolgt von etwas unverständlichem, das vermutlich einem alten arkonidischen Dialekt entstammt. Auch das Interkosmo ist dem Unbekannten nicht zu schade, um seiner Laune Ausdruck zu verleihen. Gefolgt wird die Schimpftirade von zwei Entladungen, die vermutlich von einem schweren Impulsstrahler stammen, und noch einer Explosion, allerdings leiser als die erste. Danach: Stille.
    Galotti, Cera und Brok sind an der Wand neben dem Durchgang, aus dem der Lärm offenbar kommt, in Deckung gegangen.
    Nach einigen Augenblicken ist noch ein lautes und dröhnendes: "Das wars, ihr Feiglinge! Das ist die Rache für unseren Patriarchen!" zu hören, dieses mal wieder in Interkosmo.

  12. #232

    Unbekannte Raumstation, Gang

    Andrej mustert Cera in dem Moment von der Seite, als sie ihre Warnung ausspricht. Ihm schwant schon nichts Gutes, als sich Mark in den Gang begibt, und durch das laute Knallen, welches die Crewmitglider in Deckung gehen lässt, sieht sich der Exo-Ingenieur bestätigt. Er macht einen Schritt zur Seite zurück in den ursprünglichen Gang um wenigstens ein bisschen geschützt zu sein, aber betont langsam und ziemlich unaufgeregt.
    Bei der ihnen nun entgegenschallenden Schimpftriade muss Andrej jedoch zwangsläufig lächeln. Er hat nicht alles verstanden, aber doch das Meiste, und es kommt ihm nur allzu bekannt vor. Minenarbeiter achteten auch nur bedingt auf ihr Mundwerk, und dieser Kerl(?) wäre ein Paradebeispiel für eben diesee Berufsgruppe.
    Nachdem Stille eingetritt, wendet sich der Terraner an den Rest der Gruppe.
    "Ich schlage vor, wir schicken ihn vor zum nachsehen", spricht er mit gesenkter Stimme und dabei nickt Andrej Richtung Galotti, welcher dies mit einem verständnislosen Blick quittiert. Aber der Mimik, Gestik und dem Tonfall des Ingenieurs ist leicht anzumerken, dass er hier nur schwarzen Humor an den Tag legt, und sogleich fährt er fort, diesmal ernster, aber immer noch flüsternd.
    "Wir sind anscheinend nicht allein, und wie ich das einschätze, könnte uns der Kerl durchaus freundlich gesinnt sein. Der hat vermutlich grad ein paar von den Robotern pulverisiert...", und dabei blickt Andrej fragend in die Runde und vor allem Richtung ihres Kommandanten.

  13. #233
    Unbekannte Raumstation, Gang
    Instinktiv weicht Mark aus dem Gang zurück, als ihm aus der Dunkelheit Schüsse, Explosionen und Flüche entgegen hallen. Sehen kann er in der Dunkelheit immer noch nichts. Es folgt eine zweite Welle von Explosionen und Flüchen. Zumindest scheint die Quelle nicht näherzukommen. Und hat er nicht was von Patriarch gesagt? Ein Springer vielleicht? Mark ist sich nicht sicher.

    Andrej dagegen scheint den bewaffneten Unbekannten mit seinem losen Mundwerk bereits ins Herz geschlossen zu haben und ist bereits zu bereits zu Scherzen aufgelegt. Wie man aus Schüssen, Explosionen und Flüchen schließen kann dass einem ein Unbekannter freundlich gesonnen ist, ist Mark allerdings schleierhaft. Er erwidert für einen Moment Andrejs Blick und schaut dann wieder in die Dunkelheit des Ganges.

    „An unserem Plan hat sich nichts geändert, folgt mir leise und haltet die Augen offen. Wenn der Schreihals oder sonst Irgendwer uns angreift habt ihr Feuererlaubnis, ansonsten wartet auf meinen Befehl. Mal sehen ob wir uns ein Bild von unserem Unbekannten machen können bevor er uns entdeckt.“ Mark nimmt seine Waffe in den Anschlag und tritt ein weiteres Mal in den unbeleuchteten Gang.

  14. #234
    25. März, unbekannte Raumstation:

    Nachdem die Crew alle Lampen ausgeschaltet hat, liegt der Raum vor ihnen in kompletter Finsternis. Finster jedenfalls für die Augen der Crew. Nur das schwache Leuchten der Displays der Allzweckarmbänder ist zu sehen. Das Infrarotbild zeigt einen weiten Raum, fast könnte man es als Halle bezeichnen. Der Boden fällt zur Mitte hin sacht trichterförmig ab, der Höhenunterschied zwischen der Mitte des Raumes und dem Durchgang beträgt vielleicht 1m. Die Decke ist ebenso gestaltet. Die Wände sind rund, und der ganze Raum hat einen Durchmesser von etwa zehn Meter, die Deckenhöhe beträgt in der Mitte etwa drei Meter. Wand, Decke und Boden sind durchgehend von den feinen Rillen durchzogen, die die Crew schon hinter dem Durchgang im Licht des Korridors ausmachen konnte.
    Das Material des Bodens ist seltsam - weich und doch unflexibel - es scheint jedes Geräusch ihrer Schritte zu verschlucken.
    Am hinteren Ende des Raumes - soweit man das bei einem runden Raum sagen kann - genau gegenüber des Einganges, befindet sich ein weiterer Durchgang, der in einem Gang zu münden scheint.
    Abgesehen davon ist der Raum leer. Nichts, was einen Hinweis auf dessen Verwendung geben könnte, aber auch keine Gegner und auch die Quelle der Flüche ist nicht zu sehen. Dafür erklingen jetzt schwere Schritte, die sich rasch entfernen, aus der Richtung des Ausganges.
    Cera, Galotti und Brok haben ihre Waffen gezogen und folgen Mark. Galotti ist immer noch schweigsam und für seine Verhältnisse auf einmal überraschend ernsthaft. Cera unterdessen überlegt krampfhaft, den Blick auf Marks Rücken geheftet. Dass dort vorn jemand ist, dürften inzwischen wohl alle gemerkt haben. Und auch die Wellen an Wut und Feindseligkeit, die von dem vermeintlichen Springer dort vorn ausgehen, wundern sie nicht, wenn er tatsächlich grad ein paar von diesen Robotern zu Schrott geschossen hat. Allerdings glaubt sie, noch die Ausstrahlung einer zweiten Person zu fühlen, die sich grundlegend von der des Springers unterscheidet. Und auch grundlegend von ihrer eigenen Angst und Anspannung. Etwas wie... Arroganz? Selbstsicherheit? Oder ist es doch jemand von der eigenen Crew? Ihr Blick streift bei diesem Gedanken kurz zu Andrej. Nein.
    "Ich bin mir nicht zu hundert Prozent sicher", sagt sie schließlich zögerlich, gerade laut genug dass sie von allen gehört werden kann, "aber ich denke dort vorn sind mindestens zwei Leute."

  15. #235

    Unbekannte Raumstation, seltsamer runder Raum

    Perplex mustert der Ingenieur Cera von der Seite.
    Zwei Leute? Hat die Röntgenaugen oder was ist hier los?
    Einen Reim kann sich Andrej auf ihre Aussage nicht machen. Mit dieser Frau stimmt irgendetwas nicht, das ist ihm von Anfang an klar gewesen, und er ist sich sicher, es bald herauszubekommen.
    Aber für den Moment konnte er es getrost Mark überlassen, sich mit ihr auseinanderzusetzen, wahrscheinlich wusste er sowieso ebenfalls mehr als er zugeben wollte, wie für diese verdammte und befehlshaberische Führungsriege üblich. Stattdessen widmet er sich nun dem Aussehen des Raumes, und das kommt ihm ganz und gar nicht koscher vor. Schon das Betreten des Raumes hat in ihm eine finstere Ahnung ausgelöst, und jetzt, wo er ihn im Infarotlicht genauer betrachten kann, stellt er fest, dass sein Vergleich mit der Mausefalle ganz und gar nicht weit hergeholt ist.
    Das erinnert mich an die Räume, in denen sie die Irren einsperren. Schalldicht, blickdicht und auch sonst keine Ecken oder Kanten um sich zu verletzen.
    Er spricht es nicht laut aus, denn in Anbetracht der Tatsache, dass sie hier nicht allein sind, sollten sie wohl so wenig Geräusche wie irgend möglich machen. Das ungute Gefühl bleibt jedoch, und während Andrej als Letzter der Gruppe folgt, beäugt er skeptisch den Raum auf der Suche nach irgendwelchen Hinweisen auf den Zweck dieses Ortes, jedoch nicht ohne den Eingang hinter sich, durch den sie gekommen sind, außer Acht zu lassen.

  16. #236
    Unbekannte Raumstation, runder Raum
    Der runde Raum den die Gruppe nun betritt weckt Marks Misstrauen. Seine erste Assoziation ist eine Brennkammer. Und sein Misstrauen wird dabei noch dadurch unterstützt das es der erste Raum ist der nicht in einem völlig chaotischen Zustand ist, mit freiliegenden Kabelleitungen.
    Bevor sich Mark aber weitere Gedanken um den Raum machen kann meldet sich hinter ihm Cera zu Wort. "Ich bin mir nicht zu hundert Prozent sicher, aber ich denke dort vorn sind mindestens zwei Leute."

    Mark wendet sich Cera zu und schaut ihr in die Augen. In der Infrarotansicht hat ihr Gesicht alle Farben verloren und wirkt so aschfahl wie sie alle. Schließlich nickt Mark und schaut in die Runde. Auch alle anderen haben Ceras Warnung vernommen. Jetzt ist jedenfalls nicht der Zeitpunkt für lange Erklärungen. Mark wendet sich wieder dem Zentrum des runden Raums und damit dem Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite zu und deutet Gruppe mit einer Handbewegung ihm zu folgen.

  17. #237
    25. März, unbekannte Raumstation:

    Während sich die Gruppe durch den Saal zum anderen Ende bewegt, entfernen sich die lauten Schritte immer mehr und verstummen schließlich.
    Außerdem machen sich Störfelder bemerkbar, die ihre Quelle irgendwo bei dem Ausgang haben müssen, die Infrarot- und Energieortung zeigt keine verwertbahren Daten mehr an.
    Der Gang, den sie anschließend betreten, strahlt von den Wänden ein diffuses Leuchten ab. Nicht wirklich hell, eher wie die beginnende Dämmerung wenn man wieder erste Umrisse ausmachen kann. Hell genug um zu sehen, dass der Gang nach nicht ganz zwei Metern einen scharfen Knick nach links beschreibt, so dass es unmöglich ist zu erkennen, was dahinter kommt. Von beiden Seiten aus. Mark muss diese Tatsache sogleich schmerzlich feststellen, als er plötzlich mit etwas kollidiert, das ihm entgegen kommt. Durch den Aufprall taumelt er zurück, wo er gegen Cera stößt bevor er selbst zu Boden geht, die wiederum gegen Andrej - direkt in dessen Arme - fällt.
    Andrej schließlich landet relativ weich - hinter ihm steht, oder vielmehr: stand Galotti, der mit Brok kurz in der Halle zurückgeblieben war, um noch etwas an seinen Messgeräten zu überprüfen.
    Brok bildet demzufolge den Schluss und hat genug Zeit, einen Schritt zurückzugehen, bevor der ganze Haufen in seinen Armen endet. Als die Crew noch dabei ist, sich auseinanderzusortieren, hören sie die selbe dröhnende Stimme von vorhin, in Interkosmo mit starkem Akzent:
    "Halt! Keine Bewegung!"
    Mark, der an vorderster Stelle auf dem Boden liegt, blickt direkt in die Mündung eines gewaltigen Kombistrahlers. Gehalten wird dieser von einer noch gewaltigeren Gestalt, von der allerdings nicht viel zu erkennen ist, da sie alle nicht nur in die Mündung einer Strahlenwaffe starren, sondern auch noch in den Lichtkegel einer Lampe, die am Kopf des Mannes vor ihnen befestigt ist, und die er gerade erst angeschalten hat.
    "Beim Barte meiner Ahnen, was ist das denn? Ein Haufen Weltraumratten?", kommentiert die Gestalt das Chaos vor sich, wobei sie sich mit der freien Hand am Kopf kratzt.
    Jetzt erst kommt der Crew der Gedanke, dass sie wohl die Intelligenz des Anderen oder schlicht seine Fähigkeit, auch leise zu gehen, unterschätzt haben. Vor allem Cera ist sichtlich irritiert, und auch wütend über sich selbst, dass sie die Annäherung des Mannes nicht bemerkt hat.

    Geändert von Andromeda (31.07.2014 um 14:37 Uhr)

  18. #238

    Unbekannte Raumstation, runder Raum (Ausgang)

    Was zum...
    Abwesend hat sich Andrej die Wände des Raumes betrachtet und ist der Gruppe unter Marks Führung einfach hinterhergetrottet, aber damit konnte er nicht rechnen. Was genau da vorne vor sich geht, kann der kräftige Ingenieur nicht erkennen; was er jedoch sogleich bemerkt, ist Cera, welche in seine Arme fällt und woraufhin der Terraner mit ihr zurücktaumelt und Galotti einen mitgibt. Danke Fettsack, bist ja doch für etwas gut, denkt sich Andrej als er sich aufgrund des weichen Prellbocks gerade noch so auf den Beinen halten kann und, kaum dass er sich gefangen hat, Cera ihrerseits wieder auf die Füße stellt.
    Jäh werden sie von der lauten Stimme, welche sie vorhin belauscht hatten, unterbrochen. Andrej mustert den Kerl skeptisch, aber außer einergroßen Silhouette und der überdimensionalen Waffe kann der Terraner nicht viel im Schatten erkennen.
    Weltraumratten? Wer redet so? Vielleicht doch Piraten? Oder ebenfalls von diesem Ding angezogene Raumfahrer? Das eine schließt das andere nicht aus, aber Andrej behält seine Gedanken für sich und beschließt, dem Kommandanten in Spee das Reden zu überlassen, jetzt konnte er doch immerhin mal zeigen, was in ihm steckte.

  19. #239
    Unbekannte Raumstation, Gang mit diffusem Licht und Knick

    Der Gang der vom runden Raum abgeht ist in ein diffuses Licht getaucht das von den Wänden auszugehen zu scheint. Gleichzeitig werden die Störungen und Interferenzen in im Infrarotbereich stärker, so dass sich Mark entschließt die Infrarotanzeigen auszuschalten und sich wieder auf seine eignen Augen zu verlassen. Ich hoffe das ist ein Zeichen dafür dass wir der Anomalie näher kommen.

    Während sich seine Augen noch an die neuen Lichtverhältnisse anpassen, folgt Mark dem Gang weiter der nach einigen Metern einen scharfen Knick macht den man nicht einsehen kann. Als Mark gerade mit dem Kopf um die Ecke des Gangs lugen will, stößt er mit etwas zusammen und wird hinten geschleudert und trifft dabei auf Cera die hinter ihm steht. Was zum Teufel?

    Als Mark den Blick wieder hebt schaut er in den Lauf einer Waffe. "Halt! Keine Bewegung!" Dröhnt eine Stimme in Interkosmos aus dem Lichtschein einer Lampe, die Mark blendet und ihm die Sicht auf das zugehörige Gesicht nimmt. Wer auch immer das ist, er hat keine Geräusche gemacht. Scheiße.

    "Beim Barte meiner Ahnen, was ist das denn? Ein Haufen Weltraumratten?" fährt die Stimme aus dem Licht fort während seine freie Hand zum Kopf fährt. Eine humanoide Gestalt.

    In Mark quellt Wut auf dass der Fremde die Gruppe derart überraschen konnte, aber mit dem Kombistrahler im Gesicht ist die Ausgangslage zu schlecht um zurückzuschlagen. Mark ist sich nicht sicher ob ihn sein Individualschirm aus dieser Entfernung schützten kann. Verärgert umfasst er seine Waffe fester, wagt es aber nicht sie auf den Fremden zu richten. Zumindest hat er noch nicht geschossen, vielleicht bietet ein Gespräch neue Möglichkeiten.

    Mit der festesten Stimme die Mark in dieser Situation aufbringen kann antwortet er in Richtung der Waffenmündung: „Sind nicht viel eher diejenigen Weltraumratten die hunderte Schiffe in diese Hyperraumtodesfalle locken?“ Dabei kneift er die Augen zusammen und versucht ein Gesicht im grellen Licht auszumachen.

  20. #240
    25. März, unbekannte Raumstation:

    Für ein paar Sekunden herrscht schweigen, während die Gestalt stutzt und zu überlegen scheint. Oder krümmt sie bereits den Finger um den Abzug? Es sind Sekunden, die wohl vor allem Mark wie Stunden vorkommen müssen.
    Schließlich bricht der Fremde in schallendes Gelächter aus, dass schon fast in den Ohren schmerzt.
    "Ihr komischen Terraner.", sagt er schließlich, als er sich wieder etwas beruhigt hat. "Nichts für ungut.", schiebt er dazwischen, als der Strahl seiner Lampe auf Brok trifft, den er, obwohl er als Epsaler ein Abkömmling der Terraner ist, wohl eher bei den Überschweren einsortiert.
    "Ihr seid mir ein Völkchen. Da liegt er am Boden, den Strahler vor der Nase, aber immer noch schlagfertig. Das hat mir bei eurem Chef, diesem Rhodan, schon immer gefallen." Wieder kratzt er sich am Kopf, wozu er eine nicht unerhebliche Schicht Haar durchdringen muss. "Das ist aber auch schon das Einzige, was ich an ihm mag.", fügt er nachdenklich und etwas leiser hinzu. "Nun zu euch.", dabei lässt er kurz den Lauf der Waffe über alle der Gruppe wandern, bevor er wieder auf Mark zu ruhen kommt. "Woher kommt ihr? Wie kommt ihr hier her?"
    Dieses Mal ist offenes Misstrauen in seiner Stimme zu hören, was die Crew der G-2 daran erinnert, dass er unter anderem Umständen wohl die Besatzung samt Schiff am liebsten aus dem Weltraum gebombt hätte.
    Es ist noch immer nicht sonderlich viel von dem Mann zu erkennen. Er ist gut über zwei Meter groß, und ungewöhnlich massig. Darüber hinaus scheint er mit einer mehr als üppigen Haarpracht gesegnet, sowohl auf dem Kopf wie auch im Gesicht selbst. Geübte Ohren können nun ebenfalls den Akzent in seinem Interkosmo als alten Springer-Akzent oder auch Mehandora identifizieren, der alten Sprache der Springer.

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