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Thema: [Perry Rhodan - Forenrollenspiel] 1. Mission

  1. #201

    Unbekannte Raumstation, Gang

    Andrej ignoriert Marks Zurechtweisung gekonnt und tut so, als wäre nichts passiert. Von diesem Schmalspurkapitän musste er sich doch nichts Befehlen lassen.
    Gerade will sich der Ingenieur die Wände mit der seltsamen Winkellage genauer besehen, als das metallische Klackern der Spinnenbeine ertönt. Den Bruchteil einer Sekunde verhaart Andrej mitten im Gang und mustert den Roboter ausgiebig. Er sieht wahllos zusammengeschustert aus, eben mit dem, was gerade da war. Typisch für die Posbis.
    Der Schuss des Roboters und Marks Befehl reißt den Terraner aus den Gedanken; er geht links hinter der ersten Säule in Deckung, während sich Brok im Gang aufbaut und den Thermostrahler anlegt. Andrej blickt auf die Waffe, dann lugt er an der Säule vorbei auf die Roboter. Die haben Thermostrahler. Aber warum setzen sie nur Schock ein? Um ihnen zu drohen? Das macht kein Sinn. Es kann nur bedeuten, dass die Wände empfindlicher sind als es für die Gruppe gut sein kann. Aber ehe der Ingenieur auch irgendwas sagen kann, ertönt von Mark das "Feuer frei", und Brok betätigt den Abzug seines Thermostrahlers. Na wenn das mal gut geht, schießt im durch den Kopf und er drückt sich hinter die Säule in Deckung.

  2. #202

    Unbekannte Raumstation, Gang

    Die Strahlen aus Tenners und Eftermans Waffen treffen den vordersten Roboter voll und überhitzen sein System. Die Maschine stellt alle Bewegungen ein, eine dünne Rauchfahne steigt von ihr auf. Die restlichen drei, zwei davon nicht viel mehr als anderthalb Meter hohe, kastenförmige Gebilde auf Ketten, der letzte ein kugelförmiges Ding auf sechs insektenartigen Beinen, halten weiter auf die Gruppe zu. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich zunächst auf Cera und Galotti, die hinter dem Ausgang der Schleuse nur unzureichende Deckung gefunden haben. Während Galotti seine Masse erstaunlich schnell aus der unmittelbaren Gefahrenzone windet (Fett ist beweglich), erwischt Cera ein Schuß aus den Schockstrahlern der Posbis voll in die Brust, der sie zurückschleudert. Sie schreit auf, dann wir es schwarz um die Terranerin.

  3. #203

    Unbekannte Raumstation, Gang

    Aufgrund der Tatsache, dass Andrej hinter der Säule in Deckung geht, kann er nicht sehen, ob der Angriff von Mark & Brok von Erfolg gekrönt ist, er hört lediglich ein heiß zischendes Geräusch. Das klingt nach einem Treffer. Oder nach einer beschädigten Wand. Gerade will sich der Ingenieur ein Bild von der Lage machen, als die Strahlen dicht an ihm vorbeigeschossen kommen. Verdammt. Er kann nicht erkennen, wieviele Roboter noch einsatzfähig sind, etwas anderes kann der Terraner von seiner Position jedoch genau sehen: Wie Cera getroffen zu Boden stürzt und sich Galotti aus der Gefahrenzone windet als wär er ein Balletttänzer. Nicht doch.... Endlose Sekunden vergehen, ohne dass der Hyperfunktechniker auch nur einen Finger rührt, vielmehr drückt er sich hinter den viel zu schmalen Rand neben der Druckschleusentür und schaut mit schreckgeweiteten Augen auf Cera, welche nicht allzu weit von ihm entfernt liegt. Du häßlicher fetter Windbeutel, wenn das hier vorbei ist, tret ich dich zu Klump. Gerade fragt sich Andrej, wie er in diese Situation geraten konnte, er war ein Ingenieur und kein Soldat. Ach scheiß drauf. "Feuerschutz", ruft er unvermittelt in den Gang hinein und drückt sich dann von der Wand ab. Weder hat er sowas je schonmal gerufen noch hat er damit gerechnet, es überhaupt einmal tun zu müssen. Sein Plan: Bis zu Cera gelangen, sie aufheben und dann mit ihr wieder zurück in seine ursprüngliche Deckung zurückziehen. Andrej erscheint es nicht besonders schlau, in der Schleuse Schutz zu suchen, die Wände links und rechts bieten einfach zu wenig Raum, ganz davon abgesehen will er jetzt bloß nicht in Galottis Nähe sein. Na komm, einmal musst du ja Glück haben, doch insgeheim erwartet er jeden Moment einen Schockstrahl, der seinen Rücken trifft, während er auf Cera zustürzt.

  4. #204
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Sein Desintegrator spuckt einen intensiven, grünen Stahl aus der in den Ersten der seltsamen Roboter einschlägt. Dicht gefolgt von einem Thermostrahler nach dessen Treffer der Roboter mit einem Zischen zusammensinkt. Das wäre der Erste.
    Ihrem Angriff folgt wie als eine Antwort eine Salve von Shockschüssen vor denen sich Mark instinktiv tiefer in seine Deckung drückt. Die Schüsse werden von einem lauten Aufschrei begleitet. War das Cera?

    Mark zieht sich aus seiner Feuerposition wieder komplett hinter den Träger zurück und schaut zur Gruppe zurück. Im Eingang der Druckschleuse von seiner Position aus leicht verdeckt sieht er Cera regungslos am Boden liegen. Verflucht. Mark geht die Möglichkeiten durch aber das er von seiner Position aus zu Cera läuft ist absoluter Wahnsinn. Er ist am weitesten von ihr entfernt. Die Augenblicke dehnen sich scheinbar zu Ewigkeiten bis er Andrej rufen hört. „Feuerschutz!“
    Instinktiv geht Mark wieder aus seiner Deckung in Feuerposition und denkt dabei darüber nach dass klassisches Deckungsfeuer ihre furchtlosen Wiedersacher wohl nicht am Vormarsch hindern oder in Deckung treiben würde. Die Schüsse müssen also sitzen. Mark kann noch drei Roboter erkennen. Spontan nimmt er einen der beiden Kettengetrieben Roboter ins Ziel und drückt den Abzug.

  5. #205
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Der vorderste Roboter verrendet im Feuer von Tenners und Broks Waffen. Gut, einer weniger.. Der Epsaler ist schon dabei, einen weiteren, kugelförmigen Roboter auf sechs Beinen anzuvisieren, als sich ein Schuss aus den Reihen der Posbis löst, an Brok vorbeizischt und einen Körper trifft. Ein dumpfer Aufprall folgt. Das muss Han gewesen sein. Galotti hätte lauter geschrien. Während Mark sich umdreht, um nach den Kameraden zu sehen, lässt Brokendillar die Roboter nicht aus den Augen und will erneut anvisieren. Gerade drückt er den Abzug, um auf den Kugel-Posbi zu schießen, als er Andrejs Ruf nach Feuerschutz hört. Muss er jetzt den Helden spielen?, fragt sich der untersetzte Mann. Der Ingenieur bringt sich damit nur selbst in Gefahr. Cera liegt schon auf dem Boden und ist damit kein primäres Ziel mehr für die Bots. Anders als Kowaljow, der jetzt seine Deckung aufgibt und sich wie ein Himmelfahrtskommando auf die Hyperfunktechnikerin stürzt. So schnell, wie der erste Posbi kaputt gegangen ist, können wir den Rest innerhalb von wenigen Minuten zerstören. Dann hätten wir genug Zeit, Cera zu bergen und zu behandeln. nimmt Brok an.

  6. #206
    25. März, ca. 20:45 Bordzeit, unbekannte Raumstation:

    Der Kugelroboter, auf den Brok zielt, hat anscheinend keine Schutzschirme, denn kaum trifft ihn der Energiestrahl aus der Waffe, gibt es einen dumpfen Knall und eine dünne, schwarze Rauchfahne steigt aus dem Gehäuse auf, dem man bis auf ein Loch, dass der Energiestrahl gebrannt hat, keine Beschädigung ansieht. Tenner hat weniger Glück, denn der Posbi auf den er angelegt hat, liegt unter einem Energieschirm, an dem der grüne Strahl des Desintegrators in einem irisierendem Leuchten zerstreut wird. Es lenkt ihn jedoch so weit ab, dass Andrej unangefochten die Funkerin erreicht und aus der Gefahrenzone ziehen kann. Kaum hat er wieder seine Deckung erreicht, geschieht etwas, mit dem wohl keiner des Landungstrupps gerechnet hat: Die Roboter stellen ihr Feuer ein und ziehen sich in den Gang zurück, aus dem sie gekommen sind. Das Ganze wirkt auch nicht wie eine Flucht, sondern eher wie ein geordneter Rückzug. Der zweite Kasten schleppt sogar noch den Kugelroboter mit sich, der durch Broks Waffe außer Funktion gesetzt wurde, in dem er aus seinem Gehäuse eine Art Arm ausgefahren hat, der sich mit einem satten Ploppen an das Gehäuse der defekten Maschine geheftet hat.

  7. #207

    Unbekannte Raumstation, Gang

    Wirklich etwas dabei gedacht hatte sich Andrej nicht wirklich, das wurde dem Ingenieur nun bewusst als er sich mit Cera hinter die Strebe gedrückt hatte, sie dabei im Arm hielt und versuchte, festzustellen, wie schlimm es um die Funkerin stand. Weder hat er eine medizinische Ausbildung, noch irgendeine Ahnung von erster Hilfe. Gut, er musste zwar früher ab und an zu den Lehrgängen bezüglich Arbeitsschutz in den Minen, aber da hatte er eher vor sich hingeträumt und das Ganze nicht ernst genommen. Bei seiner Schicht passierte noch nie etwas, dafür hatte er immer gesorgt. Wenn Cera ein Android wäre, könntest du ihr viel besser helfen, denkt der Terraner sarkastisch als er das Gesicht der Frau betrachtet und überprüft, ob sie noch atmet. Währenddessen achtet er nicht weiter auf die Roboter, welche sich aus einem unerfindlichen Grund plötzlich zurückziehen und dabei sogar einen ihrer "Verwundeten" ebenfalls in Sicherheit bringen, genauso wie es Andrej gemacht hat.

  8. #208
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Verwirrt stellt Mark fest das sich die Roboter nach ihrem Feuergefecht einen geordneten Rückzug beginnen und dabei sogar ihren beschädigten Kameraden evakuieren. Ein ziemlich seltsames Verhalten. Zumindest für Roboter…
    Mark ist jedoch über die Verschnaufpause froh, die ihm dieses Verhalten bietet. Den Gegner jetzt zu verfolgen wäre taktisch unklug. Mit einer Verletzten müsste er die Gruppe aufspalten und den Gegner in reduzierter Truppenstärke in unbekanntes Terrain verfolgen in dem der Gegner den Heimvorteil hat. Außerdem war es nicht so dass man die Roboter daran hindern könnte Verstärkung anzufordern oder Ähnliches, immerhin sind es Roboter die wahrscheinlich schon während des Feuergefechts alle Informationen über die Eindringlinge weitergegeben hatten. Aber warum ziehen sich jetzt zurück? Mark hat darauf keine Antwort und auch keine Zeit für lange Überlegungen.

    Stattdessen wendet er sich an Brok: “Sichern sie den Gang und geben Bescheid wenn sich hier was tut!“ Mit diesen Worten wendet er sich auf dem Absatz um und eilt zur verletzten Cera die momentan in den Armen von Andrej liegt. „Wie schlimm sieht es aus?“ fragt er gerade heraus.

  9. #209
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Dem Befehl seines Vorgesetzten gehorchend, stellt sich Brokendillar in die Mitte des Ganges, die Waffe auf den Gang gerichtet, in den sich gerade die Roboter zurückgezogen haben. Aufgrund seines Körperbaus versperrt er damit einen Großteil des Gangs, wodurch er den anderen Crewmitgliedern größtmöglichen Schutz gewährt. Interessiert denkt er über die Strategie der Posbis nach. Es ist ungewöhnlich, das eine Gruppe sich zurückzieht, wenn sie in der Überzahl ist. Entweder, das Kugelding, das ich angeschossen habe, wird von den anderen Bots benötigt und muss deswegen repariert werden, oder die Dinger wurden von jemandem oder etwas zurückgerufen. Im letzteren Fall haben wir ein Problem, denn wir können nur in eine Falle laufen. Geduldig wartet Eftermann darauf, dass sich Kowaljow und Tenner um Cera kümmern. Eine Verletzte bringt die Gruppe nur in Verzug, und Brok hofft, dass der Leutnant gleich wieder einsatzfähig ist.

  10. #210

    Unbekannte Raumstation, Gang

    Ceras Augenlider flattern leicht und sie beginnt wieder, sich leicht zu regen. Ein paar Muskeln zucken in ihren Wangen und verzerren das hübsche Gesicht der Funkerin. Es wirkt fast, als habe sie einen Alptraum.
    „Es kommt uns holen“, nuschelt sie undeutlich und öffnet die Augen, aber ihr Blick geht glatt durch Andrej und Tenner hindurch, als nehme sie die beiden gar nicht wahr. „Es will uns vernichten... Sie sind... es ist überall! ÜBERALL!“ schreit die Funkerin plötzlich und schlägt sich panisch auf Gesicht und Arme, als wolle sie etwas loswerden, das nur sie sehen kann...

  11. #211
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Als sich die Augen der Funkerin öffnen ist Mark sichtlich erleichtert. Nicht noch Jemanden verloren…
    Mark Gesichtszüge werden aber prompt wieder ernst als Cera zu schreien beginnt und mit den Armen um sich schlägt. Mark greift nach ihren Armen und versucht dabei so ruhig wie möglich zu sprechen: „Beruhigen sie sich Cera. Es ist alles in Ordnung.“

  12. #212
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Cera tobt weiter unter Andrejs und Marks Griff: „Gar nichts ist in Ordnung! Gar nichts!“ Sie bäumt sich noch ein letztes Mal auf, wird dann aber ruhiger, auch wenn sich weiterhin Erschrecken in ihrem Gesicht widerspiegelt. Sie atmet heftig, aber der Blick auf ihren kommandierenden Offizier ist jetzt klar.
    „Es tut mir leid... Sir“, bringt sie heraus, nachdem sie sich einen Moment gesammelt hat. „Ich weiß nicht, was plötzlich mit mir los war.“ Die Funkerin wird sich ihrer Position klar und ihre Augen flackern einmal. „Lassen Sie beide mich los, bitte. Wir müssen weitergehen.“

  13. #213
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Nach Ceras Aufforderung sie loszulassen lässt Mark von ihr ab und mustert die soeben wieder zu Bewusstsein gekommene Cera von Kopf bis Fuß und sagt dabei. „Ist wirklich alles in Ordnung?“ Nach einer merklichen Pause schaut er Cera in die Augen und sagt bedächtig. „Wenn da etwas ist müssen sie uns das sagen.“ Dabei legt er Bewusst die Betonung auf ist. In Marks Stimme schwingt merkliche Beunruhigung mit.

  14. #214

    Unbekannte Raumstation, Gang

    Der Ingenieur lässt nach ihrer Aufforderung von Cera ab und richtet sich nun auf, während die Funkerin am Boden sitzenbleibt, Mark neben ihr. Was für eine komische Situation.
    Es kommt uns holen? Es will uns vernichten? Und da sollen wir weitergehen? Das macht keinen Sinn, befindet Andrej und schaut in den von Brok abgesicherten Gang hinein, dahin, wo die Roboter verschwunden waren. Zugegebenermaßen ist der Terraner nun ein wenig enttäuscht, Posbis sind doch reichlich unspektakulär, wenn auch für einen Exo-Ingenieur durchaus interessant. Aber da war doch noch was, und Andrej blickt keinen Moment zu spät Richtung Schleuse, aus der Galotti in diesem Augenblick zu ihnen herüberguckt. Wie ein fettes Frettchen, dass beim Klauen erwischt wurde; dich bekomm ich schonmal alleine in die Finger. Ohne Tenner. Ohne Brok. Ohne Cera. Nur du und ich. Als hätte Galotti seine Gedanken lesen können (vielleicht ist Andrejs Gesicht auch nur aussagekräftig genug) schaut der dicke Mann schnell weg und lenkt seine Konzentration auf Cera und den Captain.
    Andrej unterdessen nähert sich Brok und postiert sich dann etwas versetzt hinter ihm. Interessiert schaut er in den Gang vor ihnen und versucht, ein Geräusch zu erhaschen, aber Fehlanzeige, und zu sehen ist auch nichts mehr. Er besieht sich dann nochmal die glatten, unspektakulären Wände und spielt einen Moment lang mit dem Gedanken, sie mit der Kamera abzulichten, aber entscheidet sich dann doch dagegen, denn besonders auffällig oder ungewöhnlich waren sie nicht, da würden sie wohl demnächst auf ganz andere Dinge stoßen. Ein Blick zurück zu Cery und Tenner. Na, wie lange wollt ihr noch plauschen?

  15. #215
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Regungslos steht Brok in der Mitte des Ganges, und wartet darauf, dass die Roboter wieder ankommen. Doch glücklicherweise bleibt vorerst alles ruhig. Von dem Gespräch zwischen Cera und Tenner kann der Epsaler nur einige Wortfetzen aufschnappen, doch das reicht, um den Zustand der Technikerin mitzubekommen.

    Wo ist eigentlich Galotti geblieben? Seit dem Schusswechsel hab ich ihn nicht gesehen... Brok überlegt sich, ob der Hyperfunktechniker vielleicht, unbemerkt vom Rest des Teams, ebenfalls getroffen wurde, aber dann hätte er schon längst auf sich aufmerksam gemacht.

    Leise Schritte vermitteln Eftermann, dass sich jemand hinter ihn stellt. Er neigt ein wenig den Kopf zur Seite. Aus den Augenwinkeln erkennt er Kowaljow.
    "Wir sollten hier nicht länger bleiben.", redet er ihn über die Schulter an. "Wie geht es Cera?"

  16. #216
    25. März, ca. 21:00 Bordzeit, unbekannte Raumstation:

    Galotti ist inzwischen zu Bewusstsein gekommen, dass sein Verhalten alles andere als heldenhaft und schon gar nicht einem Offizier der solaren Flotte würdig war, dazu hätte es den mehr als eindeutigen Gesichtsausdruck von Andrej gar nicht mehr gebraucht. Nervös nestelt er an seinen Geräten herum, um sich wenigstens etwas nützlich zu machen, indem er hoffentlich bald die Quelle der Störfelder ausmachen kann.
    Cera indes ist wieder auf die Beine gekommen und versucht noch immer, sich wieder zu sammeln. Das gerade erlebte scheint ihr schon verschwommen wie ein Traum, und so steht sie leicht abwesend da, als würde sie auf etwas horchen. War da gerade wirklich etwas? Und wenn ja, was? Sie fühlt immer noch diese bedrohliche Präsenz, von der sie sich vorher nicht ganz sicher war, ob es nicht nur Einbildung war. Nichtsdestotrotz trotz ist wohl tatsächlich der Moment gekommen, Mark reinen Wein einzuschenken.
    "Ich weiß nicht was das gerade war, ich weiß nur dass es nicht ICH war." Leicht hilflos sieht sie den ersten Offizier aus großen Augen an. Das hatte immer etwas davon, einem blinden Farben zu erklären, die Tatsache dass sie sich selbst nicht ganz sicher war, machte es nicht gerade einfacher. "Es war ein Gefühl als ob auf mir - und in mir - etwas ist, was dort nicht hingehört. Und Panik. Und ich bin mir sicher, dass es nicht von mir kam. Ich glaube ich kann sicher sagen, dass wir hier nicht alleine sind. Ich glaube, es hat etwas bedrohliches, aber..." sie macht eine kurze Pause, während sie wieder scheinbar in sich hineinhorcht und schließlich mit einem leichten Kopfschütteln weiterspricht "... ich kann es nicht genauer sagen, es tut mir leid. Außerdem scheint es gerade wieder schwächer zu werden." Sie hat leise gesprochen und ist sich nicht sicher, ob Brok, Galotti und Andrej sie gehört haben, aber darauf kommt es nun auch nicht mehr an.

    Die kleine Gruppe bleibt währenddessen unbehelligt, und auch das letzte Geräusch der Roboter ist im Gang verklungen. Selber ist nun wieder erfüllt von den normalen Betriebsgeräuschen einer Raumstation, dem leichten Surren der Ventilation, dem kaum wahrnehmbaren, niederfrequentem Brummen und Vibrationen der Reaktoren, Geräusche die einem Raumfahrer nur noch auffallen, wenn sie plötzlich verstummen sollten. Alles in allem wirkt es nach dem vorhergegangenem Schusswechsel und Ceras Panik fast gespenstisch still.

  17. #217
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Mark mustert Cera prüfend bevor er leise sagt. „In Ordnung. Aber wenn es wieder schlimmer wird müssen sie mich unterrichten.“
    Nachdem Mark überzeugt ist das es Cera wieder bessert geht wirft er einen langen Blick in die Runde, Galotti scheint unverletzt zu sein und Andrej hat sich zu Brok gesellt, der den Gang absichert. Die Geräusche der sich zurückziehenden Roboter sind inzwischen verklungen. Mark wirft einen Blick in die Richtung aus der die Crew die Station betreten hat. Nein das hat keinen Sinn. Ein Rückzug würde nichts an ihrer Lage ändern. Das Schiff würde immer noch hier festsitzen. Sie mussten weiter und den Grund für die Anomalie finden. Mit Gegenwehr hatte wir auch vorher gerechnet. Wie um seinen Beschluss zu bestätigen nickt Mark leicht und sagt laut: „Ok, dann weiter. Die Quelle der Anomalie zu finden ist unsere einzige Chance. Aber haltet die Augen offen und seid vorsichtig. Spätestens jetzt wissen sie das wir hier sind.“ Um seine Worte zu unterstreichen nimmt Mark seine Gewehr wieder in die Hand und setzt sich langsam in Richtung der geflohene Roboter in Bewegung.

  18. #218

    Unbekannte Raumstation, Gang

    "Sie ist ok, redet nur etwas wirr. Ob nun vom Schock oder sonstwas, keine Ahnung", erwidert Andrej auf Broks Frage hin, um dann den anderen Gedanken des Navigators aufzugreifen.
    "Zurück können wir wohl kaum, dazu hält uns dieses...", und er macht eine ausschweifende Geste, "...Etwas zu sehr fest. Wir müssen also tiefer in dieses Monstrum hinein, enn ich bezweifel, dass das nur an der Gravitation dieses Koloss liegt, da muss noch eine andere Quelle sein. Wie ein überdimensionaler Magnet, der...", aber in dem Moment tritt Mark zu ihnen und unterrichtet sie von dem weiteren Vorgehen. Oder besser gesagt, er untermauert mit zwei kleinen Worten Andrejs These, dass ein Rückweg ausgeschlossen ist. Überraschung, und der Ingenieur verdreht kaum merklich die Augen und hält sich beim weiteren Voranschreiten hinter Brock und dem Captain, nicht ohne einen musternden Seitenblick auf Cera zu riskieren, denn dem Terraner kommt diese ganze Visionengeschichte der Funkerin sehr befremdlich vor.

  19. #219
    Unbekannte Raumstation, Gang

    Befriedigt, dass alle Crewmitglieder wieder auf den Beinen sind, fährt sich Brok mit seiner wuchtigen Hand durch die stoppeligen, rotblonden Haare und rückt seinen Thermostrahler zurecht.
    Kowaljow scheint ihn leicht missverstanden zu haben, denn der Epsaler hat keineswegs vor, zu fliehen. Ihm geht es mehr darum, die jetztige strategisch schlechte Position zu verlassen und wieder in Bewegung zu kommen, um den Robotern kein leichtes Ziel zu bieten.
    DIe Stille nagt an seinen Nerven. Wie im Auge des Sturms. Diese Analogie lässt sich in der Tat nicht leugnen und erinnert Eftermann an einen Film, den er noch vor wenigen Wochen gesehen hat: Eine Familie versteckt sich aus Angst vor einem Sturm im Keller. Als die Lebensmittel zu Neige gehen und sie den Wind nicht mehr hören, treten sie nach draußen und finden sich in der Mitte eines riesigen Tornados wieder. Hätte ich gewusst, dass ich mich jetzt in derselben Situation befinde, hätte ich den Streifen zuende geguckt...
    Mark hat sich inzwischen an ihm vorbei geschoben und wieder die Führung übernommen. Eftermann heftet sich an seine Seite und versucht so, der restlichen Gruppe möglichst Schutz zu bieten.

  20. #220

    Raumstation

    Zunächst bleiben die fünf Leute unbehelligt, während sie weiter in die Station vordringen. Die angrenzenden Räume und Gangabschnitte sind relativ dunkel, wobei allein die Tatsache, daß es überhaupt so etwas wie eine funzelige Notbeleuchtung gibt, einen Glücksfall in dem Konstrukt darstellen dürfte.
    Von den angreifenden Robotern ist nichts mehr zu sehen, jedoch könnten sich diese bei all den seltsamen Winkeln und Nischen in der Station überall verstecken. Sie biegen um einen weiteren Knick des Gangs, dem sie nun schon seit geraumer Zeit folgen. Wenngleich dieser von mehreren Räumen unterbrochen wird, so scheint der Weg doch eine der größeren „Verkehrsadern“ zu sein, die auf einen zentralen Punkt ausgerichtet sind.

    [Alle:]
    Bisher hat sich an den Umgebungsverhältnissen nicht viel geändert, doch ihnen fällt auf, daß die Schwerkraft sich langsam ändert. Zuerst kaum wahrnehmbar, kostet es die Terraner zusehends Anstrengung, sich fortzubewegen. Nur für Efterman ist die Veränderung angenehm, auch wenn sie noch lange nicht seine Wohlfühlgravitation erreicht.

    [Brok:]
    Der Epsaler, als Einziger nicht abgelenkt von den neuen Verhältnissen, wirft einen wachsamen Blick durch den Gang. Das übliche Bild: unregelmäßige Wände, in paar Meter vor ihnen mal wieder ein Schott. Dann fällt ihm etwas auf: In einer Nische in der rechten Wand ist eine regelmäßige, rechteckige Fläche zu erkennen, eine Schalttafel. Jemand hat offenbar versucht, das Ding wieder zum Laufen zu bringen.

    [Andrej:]
    Reichlich genervt schaut der Terraner auf das Schott. Schon wieder so ein Teil, und wahrscheinlich wird auch dahinter nicht die Lösung ihrer Probleme liegen. Er will sich gerade abwenden, als ihm ein flaches Kästchen auffällt, ungefähr an der Stelle, wo man bei einer nichtautomatischen Tür die Klinke erwarten würde.

    [Mark:]
    Dem Commander fällt es etwas schwer, sich zu konzentrieren; die höher werdende Schwerkraft macht ihm noch zu schaffen. Er wollte den Schatten der sich in seinem Augenwinkel bewegt und in einer Ritze zwischen zwei Rohren, die etwa auf seiner Kniehöhe verlaufen, schon als Sinnestäuschung abtun...

    Geändert von Glannaragh (06.02.2014 um 20:37 Uhr) Grund: Tippfehler

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