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Thema: [Perry Rhodan - Forenrollenspiel] 1. Mission

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    25. März, unbekannte Raumstation:

    Galotti starrt die Arkonidin fassungslos an. Weniger, weil sie einfach den Springer über den Haufen geschossen hat, sondern mehr wegen ihrer Reaktion darauf. Ihm ist klar, dass ihnen nicht viel andere Wahl blieb, andererseits hätte es ein Schockstrahler wohl erst einmal getan.
    "Man hätte ihn nicht gleich erschießen müssen.", knurrt er zu Azhira, wobei ihm gleichzeitig aufgeht, dass ihr Strahler eventuell gar keine Kombiwaffe ist. Dann war er selbst tatsächlich zu langsam.
    Cera indessen kann den Blick immer noch nicht von dem toten Springer abwenden, und hält nun ihrerseits die "Arme" des Willys fest, der sie umarmt und immer noch voll Panik ist. "Danke.", sagt sie schließlich leise zu Azhira, da ihr sehr wohl klar ist, dass die andere vermutlich gerade ihr Leben gerettet hat.

    Andrej findet in den verschiedenen, unbeschädigten Taschen des Raumanzuges des Springers zuerst ein Messer. Ein richtiges aus einer Stahllegierung, es macht einen fast antiken Eindruck, mit einer Klingenlänge von nur etwa 25cm überraschend handlich für die Pranken des Patriarchs. Außerdem ein Multifunktionswerkzeug zum Lösen verschiedener Paneelen und Abdeckungen. Springerschiffe sind eben noch etwas rustikaler gebaut. In einer anderen Tasche finden sich ein paar Solar und zwei taubeneigroße Steine, die von einem transparenten Blau sind, und die ohne weitere Geräte nicht genauer bestimmt werden können. Wären sie nicht wertvoll, würde sie der Springer aber wohl kaum mit sich tragen. Schließlich wird es interessanter, als der Ingenieur auf eine Ersatzenergiezelle für den schweren Strahler und schließlich sogar auf den Flachmann stößt, der noch etwa halb voll ist. Die Flüssigkeit darin ist Andrej unbekannt, allerdings ist der Organismus der Springer dem der Terraner so ähnlich, dass es für beide genießbar ist. Ob der Alkoholgehalt allerdings für Terraner gemacht ist, steht auf einem anderen Blatt. Sieben Konzentratriegel und fünf Wassertabletten sind schließlich das letzte, was die Suche zu Tage fördert.

    Geändert von Andromeda (07.10.2014 um 14:15 Uhr) Grund: Natürlich war das kein Posbi, der Cera umarmt...

  2. #2
    Unbekannte Raumstation, Vor einem Antigravschacht

    Auf Marks Frage antwortet Azhira mit einem abfälligen "Abgesehen von dem da?", während sie ihren Strahler wieder in den Holster steckt. Mark beobachtet sie dabei nachdenklich. Was ist noch zwischen den beiden vorgefallen das diese Verachtung auch über den Tod hinaus rechtfertigt? Zumindest hofft Mark das diese Verachtung einen Grund hat, denn die andere Erklärung die ihm einfällt wäre deutlich unangenehmer und gefährlicher. Wäre sie dann nicht eine eiskalte, zynische Killerin der das töten von Anderen nichts ausmacht? Jedenfalls hat sie ihre Waffe zumindest für den Moment weggesteckt. Schließlich schaut er wieder zum toten Springer hinab den Andrej nun beginnt zu durchsuchen. „Ja abgesehen von ihm.“

    Auch wenn Mark Galottis grundsätzlichen Impuls teilt als dieser sagt „Man hätte ihn nicht gleich erschießen müssen.“ ,so ist sich Mark nicht sicher ob das auch wirklich so ist.
    Vielleicht ist es Notwendig gewesen, und dann wäre es Marks Pflicht gewesen. So oder so hat Mark kein Interesse daran jetzt mit Azhira über ihre Entscheidung zu diskutieren. Zumal er nicht ihr Vorgesetzter ist und schon gar nicht vor der versammelten Truppe. Vor allem dann nicht wenn er sich nicht sicher ist was die richtige Entscheidung gewesen ist. Außerdem gibt es dringendere Belange. Mark wendet sich wieder dem Matten-Willy zu.

    Geändert von Kayano (07.10.2014 um 15:50 Uhr)

  3. #3
    Azhira seufzt vernehmlich auf Galottis fassungslose Reaktion. "Wissen Sie, für eine gründliche moralische Abwägung erschien mir die Zeit zu knapp und die Notwendigkeit zu handeln zu groß." Ihre Worte klingen nicht wirklich giftig, aber sie ist nicht bereit mit dem Wissenschaftler über hätte, sollte und müsste zu diskutieren. Sie befinden sich hier schließlich nicht gerade auf einem philosophischen Symposium.
    Ceras Stimme klingt noch etwas dünn und zitterig, aber die Funkerin wirkt für die Situation erstaunlich gefasst. Die Arkonidin neigt leicht den Kopf und versucht sich an einem Lächeln: "Keine Ursache."
    Daraufhin wendet sich ihre Aufmerksamkeit dem Terraner zu, der sich angeblich mit den Schaltungen auskennt. Momentan hat er mehr Interesse am Inhalt von Keltzas Taschen (oder was davon noch übrig ist). Etwas pietätlos, aber erfrischend pragmatisch, amüsiert sich Azhira im Stillen und reckt den Kopf um zu sehen, was Andrej wohl so findet...

  4. #4

    Unbekannte Raumstation, Vor einem Antigravschacht

    Seine Funde besieht sich Andrej genauestens und lässt sie nacheinander in seinen Taschen verschwinden. Ein Messer; wirkt in Anbetracht dieses Kerls wohl eher wie ein Zahnstocher für ihn, aber für mich genau richtig. Und was haben wir hier? Ein Multifunktionswerkzeug. So eins besitze ich schon, aber was schadet schon noch eins? Bei den etwas größeren Steinen stutzt der Exo-Ingenieur jedoch und hält einen der beiden leicht in das kalte Licht der Gangbeleuchtung. Edelsteine, zumindest auf den ersten Blick. Die Solar, welche er aus derselben Tasche holt, lassen auf einen gewissen Wert schließen. Untersuche ich sobald wir von dem Schrotthaufen hier runter sind, und während Andrej nach weiteren Verstecken sucht, ergänzt er in Gedanken: …falls wir hier je wegkommen.
    Die weitere Suche fördert schließlich noch ein paar Energiezellen zutage, welche ebenfalls bei dem Multifunktionswerkzeug landen, und in der letzten Tasche findet Andrej endlich den ersehnten Flachmann. Prüfend schwenkt er ihn in der Hand um etwas über den Füllstand zu erfahren und erhebt sich dabei, öffnet dann schließlich den Schraubverschluss und riecht skeptisch daran. Ein starker Geruch fährt ihm in die Nase. Kein Wodka, Wodka riecht nur wenig bis gar nicht. Zumindest guter, aber so ganz kann der Terraner nicht davon lassen. Er hatte schon starkes Zeug in seinem Leben, da konnte ihn ein kleiner Schluck wohl kaum umbringen, und damit setzt er an und nippt ein wenig an dem unbekannten Gebräu, welches der tote Springer mit sich geführt hatte. Sogleich lässt er den Flachmann wieder sinken und dabei die Flüssigkeit auf seiner Zunge rollen ohne sie zu schlucken, und währenddessen fixiert er den Matten-Willy, welcher sich hinter Cera versteckt und soeben von Mark angesprochen wird.

  5. #5
    Unbekannte Raumstation, Vor einem Antigravschacht

    Mark betrachtet den Matten-Willy der nach allen menschlichen Maßstäben verängstigt wirkt und seine Pseudopodien hilfesuchend um Cera geschlungen hat. Diese hat nun ihrerseits seine „Arme“ ergriffen um ihn zu beruhigen. Mark beschließt hier Cera einfach zu vertrauen und verstaut seine Waffe auf dem Rücken. Er tritt noch etwas näher an Cera und den Matten-Willy heran und versucht seine Stimme so freundlich klingen zulassen wie es die Gegebenheiten erlauben. „Wer bist du?“ wiederholt er seine vorherige Frage und legt einen freundlicheren Gesichtsausdruck auf. Die anderen Fragen die ihm durch den Kopf gehen verschweigt er erst einmal um den Matten-Willy nicht wieder zu verunsichern.

  6. #6
    25. März, ca. 23:00 Bordzeit, unbekannte Raumstation:

    Fast hätte der Willy das Auge wieder vor Schreck in seinen schwammigen Körper gezogen als Mark ihn anspricht, doch er nimmt noch einmal seinen ganzen Mut zusammen. Das Auge verdickt sich, zerfließt, und wird schließlich zu einer Imitation von Marks Gesicht. Sicher nicht das Beste, was der Matten-Willy jemals hervorgebracht hat, aber die Ähnlichkeit ist doch unverkennbar. Scheinbar neugierig beäugt er erst Mark, dann dreht er den Kopf, der sich statt auf einem Hals auf einem Stiel befindet, zu der Arkonidin. Sein Gesichtsausdruck bleibt im wesentlichen gleich - dabei ist nicht sicher, ob es der Willy nicht besser weiß oder nicht besser kann. Schließlich fährt er einen weiteren Stiel aus, der sich dem Flachmann nähert, den Andrej noch in der Hand hält. Er scheint daran zu riechen, auch wenn er kein Riechorgan ausgebildet hat, wenigstens keins, dass das Team als solches erkennt. Als er genug an der Flasche gerochen hat, zieht er den Stiel blitzschnell wieder ein, und das Gesicht ist nun wieder auf Mark gerichtet.
    "Nur zu, du brauchst keine Angst vor uns zu haben.", spricht ihn Cera an, während sie vorsichtig die Arme tätschelt, die sie immer noch umschließen.
    Nachdem der Willy Mark noch ein paar Augenblicke lang angeblinzelt hat, sagt er schließlich leise: "Ich diene dem Plasma.", wobei unüberhörbare Traurigkeit in seiner Stimme liegt. "Wir sollten es beschützen. Aber wir haben versagt." Die eh schon undeutlichen Gesichtszüge zerfließen nun noch ein bisschen mehr, nur noch die blauen Augen, die auf Mark gerichtet sind, behalten ihre Form.

  7. #7
    Unbekannte Raumstation, Vor einem Antigravschacht

    Ein Gespräch mit seinem eignen unvollkommen Spiegelbild führen zu müssen verunsichert und irritiert Mark innerlich deutlich. Wieso macht er das? Soll das eine freundschaftliche Geste sein oder gibt es dafür einen anderen Grund den ich nicht kenne? Mark versucht sein Unbehagen nach außen hin nicht zu zeigen und verfolgt die Bewegungen des Matten-Willy der zunächst einmal am Flachmann von Andrej zu riechen scheint und erst nach einer Ermutigung von Cera anfängt zu sprechen. Ein Glück das sie hier ist.
    "Ich diene dem Plasma. Wir sollten es beschützen. Aber wir haben versagt." Sagt er schließlich und aus seiner Stimmlage und den Veränderungen in Marks Spiegelbild zufolge würde er darauf tippen das der Matten-Willy bei diesem Worten Trauer empfindet. Diene dem Plasma lässt sich Mark die Worte durch den Kopf gehen. Dem Zentralplasma? Oder dem Plasmakommandanten dieses Schiffes? Beschützen? Aber wovor und wieso die Matten-Willys und nicht die Posbis? Es wird wohl kein Weg drum herum führen ihn zu fragen, aber zumindest scheint das Eis gebrochen zu sein.

    „Wenn du vom Plasma sprichst dann meinst du den Plasmakommandanten dieses Schiffes, oder? Ist ihm etwas zugestoßen? Kannst du uns sagen was hier passiert ist?“ fragt Mark möglichst ruhig weiter und versucht sich nicht von seinem zerlaufenen Spiegelbild ablenken zu lassen.

  8. #8

    Unbekannte Raumstation, Vor einem Antigravschacht

    Der Alkohol ist recht stark, allerdings weder so heftig noch so "grob" wie es sich Andrej vorgestellt hatte. Da hab ich schon schlimmeres gehabt, befindet der Exo-Ingenieur und will gerade einen weiteren Schluck nehmen, als der Matten-Willy ihm in die Parade fährt. Er scheint an dem Flachmann zu riechen, und der Terraner rührt sich währendessen nicht von der Stelle. Dann aber verliert das Wesen das Interesse an dem Behältnis und wendet sich Mark zu. Er dient dem Plasma? Ganz toll. Was immer das auch heißen soll, und damit tritt Andrej einen Schritt zurück, weg von dem Matten-Willy, schraubt den Flachmann zu und verstaut ihn in der Tasche. Dieses Rätselraten scheint auch ihrem Kommandaten nicht sonderlich zu liegen und er fragt nach was denn dieses ominöse Plasma sei. Warum müssen diese Viecher immer so kryptisch sprechen?, und während er die Situation beobachtet, widmet sich Andrej bereits mit einem Auge der Verkabelung, welche der Matten-Willy vorher verdeckt hat. Liegt da der Schlüssel zur Reparatur des Antigrav-Schachtes?, und der Ingenieur versucht die Posbis-Symbole zumindest schonmal teilweise zu entziffern.

  9. #9
    Innerlich atmet Azhira auf, als Cera und Tenner den Matten-Willy so weit beruhigen können, dass das ein- oder andere vernünftige Wort aus ihm herauszubekommen ist. Zum ersten mal seit Tagen gibt es Informationen und Handlungsmöglichkeiten. Vielleicht werden die sich als nicht zielführend erweisen, aber wenigstens passiert irgendwas!
    Vom Gegenstand des Interesses hält sie sich aber lieber etwas entfernt. Die Nachbildung von Marks Gesicht (beziehungsweise Teilen davon) hat etwas Verstörendes. Stattdessen geht sie langsam zu Andrej hinüber, dessen Aufmerksamkeit zumindest so halb auf den Kabelsalat gerichtet ist, der wiederum hoffentlich irgendwas mit dem Antigravschacht zu tun hat.
    "Ergibt das irgendeinen Sinn für Sie?" fragt Azhira leise und deutet auf die Drähte.

    Das Gespräch zwischen dem Mattenwilly und Tenner möchte sie jetzt lieber nicht stören aus Sorge, dass sie den Fladen doch noch verschreckt und der das Weite sucht. Etwas stimmt mit dem Zentralplasma nicht, und das ist nicht gut. Sieh zu, dass du mehr aus ihm herauskriegst, Terraner...

  10. #10
    25. März, unbekannte Raumstation:

    Der Willy starrt weiterhin Mark an, wobei das Gesicht nicht wieder zu seiner ursprünglichen Form zurückfindet.
    Der Mensch vor ihm scheint keine Ahnung zu haben. Jedenfalls geht der Willy davon aus, es mit einem Menschen zu tun zu haben. Zu lange schon hat er niemanden mehr außer den Posbis und seinen Artgenossen gesehen. Oder hat er es überhaupt schon jemals? Waren es nicht nur Erzählungen und Berichte gewesen?
    "Natürlich meine ich den Plasmakommandanten.", antwortet er schließlich, wobei ein Hauch an Skepsis in seiner Stimme liegt. Aber ob das bei einem Wesen aus der Andromeda-Galaxie wirklich die selbe Bedeutung hat wie bei einem Menschen?
    Diese nicht gerade ausführliche Antwort lässt er so im Raum stehen, während er noch einmal zu Andrej schielt. Auch wenn er sich nicht mehr sicher ist, ob er schon mal auf Menschen getroffen ist, was Alkohol ist weiß er ganz genau.
    Cera ist es inzwischen auch nicht mehr ganz so behaglich in der Umarmung des Willys, und mustert ihn skeptisch von der Seite.

    [Andrej]
    Das Gewirr an Kabeln und Schaltelementen scheint einer allgemein gültigen Logik zu folgen. Es macht den Eindruck, als wäre die Schaltung grob überbrückt worden, um die Energie weg von der Konsole zu leiten, und ihre Funktion so zumindest einzuschränken, wenn nicht gänzlich aufzuheben.
    Allerdings wäre es wirklich hilfreich, wenn Andrej die Symbole - die offenbar der Symbolsprache der Posbis entstammen - entschlüsseln könnte. Nachdem diese Symbole noch aus der Zeit stammen dürften, als der Raumer gebaut wurde, sollte es auch noch die ursprüngliche Sprache der Posbis sein, nicht der verfremdete Dialekt, den Cera über Funk an Bord der G-2 ausgemacht hat.Mit Hilfe der Universalarmbänder sollte das machbar sein, allerdings wäre wohl Cera und selbst Galotti dabei etwas schneller, weil geübter, als der Ingenieur.
    [OOC: Versucht man es ohne Galotti oder Cera, dauert es länger. Wer weiß was in der Zwischenzeit passiert. Schenkt man sich die Übersetzung, könnte es komplett oder teilweise schief gehen. Erfolgsfall: Zugriff auf Systeme, Art und Umfang des Zugriffs: ???]

  11. #11
    Unbekannte Raumstation, Vor einem Antigravschacht

    "Natürlich meine ich den Plasmakommandanten." Antwortet der Matten-Willy und macht keine Anstalten auf den anderen Teil seiner Fragen einzugehen. Mark ist sich ziemlich sicher das der Matten-Willy ihn sowohl verstanden als auch gehört hat, den sonst hätte er nicht nur einen Teil der Fragen beantworten können. Statt seine Fragen zu wiederholen wählt Mark daher einen anderen Ansatz.

    „Wir waren im Hyperraum Flug, als wir plötzlich von Kurs abgelenkt wurden und in der Nähe dieses Schiffes oder dieser Station aus dem Hyperraum herausgerissen wurden. Wir konnten nicht mehr in den Hyperraum starten und unsere Messungen zeigen dass sich die Quelle der Hyperraumanomalie auf diesem Schiff befindet. Auf Kommunikationsanfragen wurde nicht reagiert und als wir uns dem Schiff näherten wurden wir angegriffen. Den Hunderten zerstörten und ausgeschlachteten Schiffen im Orbit um diese Station nach zu urteilen, sind wir bei weitem nicht die ersten die in diese Falle getappt sind. Also frage ich nochmal was geht hier vor und wieso lockt ihr Schiffe in diese Hyperraum Falle?“ Sagte Mark energischer und mit einer langsam in ihm aufkeimenden Ungeduld. Aus Sorge darum dass der Matten-Willy seine Kommunikation wieder einstellt versucht Mark jedoch seine Stimme nicht zu sehr zu heben.

  12. #12

    Unbekannte Raumstation, Vor einem Antigravschacht

    Der ziemlich fruchtlosen Konversation zwischen dem Matten-Willy und Mark hört Andrej nur mit halben Ohr zu. So ganz ist sich der Ingenieur nicht sicher, ob dieses komische Ding absichtlich den ahnungslosen Schleimhaufen spielt oder wirklich dieses Wissen über den Plasmakommandanten voraussetzt. Das anschließende Nachhaken von Mark bestätigt ihn nur darin dem Willy tatsächlich nicht zu trauen. Vielleicht sollte man einen anderen Weg einschlagen, wenn er nicht bald anfängt auszupacken, und Andrej schielt auf den Antigrav-Schacht und stellt sich vor, was passieren würde, wenn dieses Viech da drin landen würde. Er beschließt jedoch, diese Überlegung erst einmal hintenan zu stellen und sich der freigelegten Schaltplatine zu widmen.

    Der Aufbau der Komponenten kommt ihm nur allzu bekannt vor, sieht man von ein paar provisorisch aufgelöteten Teilen, welche definitiv nicht zur ursprünglichen Struktur gehören, ab. Die Symbolik darauf kommt ihm bekannt vor, er hat sie schon auf einigen anderen Schiffen zu Gesicht bekommen, allerdings tut er sich immer noch schwer mit der Übersetzung. Einen Moment überlegt Andrej, ob er es selbst versuchen soll, aber dann entscheidet er sich dagegen, denn das würde wohl einige Zeit dauern, und für seinen Geschmack verharrten sie schon viel zu lange an dieser Stelle. Daher geht der Terraner geschwind die Möglichkeiten durch, wobei er sich versucht zu entsinnen, wer von diesem dynamischen Qartett (ausgenommen den Matten-Willy) ihm helfen kann. Mark setzt sich mit dem komischen Vieh auseinander, Azhira kann mir wohl auch nicht weiterhelfen. Bleiben noch Galotti und Cera. Da fällt die Wahl nicht schwer, zumal sie wohl nicht allzu glücklich in der Umarmung dieses Schleimhaufens aussieht, das wäre eine gute Möglichkeit, sie dort wegzubekommen.
    "Cera, ich könnte Hilfe mit der Übersetzung gebrauchen...", spricht er sie daraufhin ruhig an, fängt ihren Blick ein und deutet anschließend auf die freigelegte Platine.

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