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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Unbekannte Raumstation, Gang mit diffusem Licht und Knick
Auf den Kommentar hin lacht der Springer nur, und Andrej fragt sich in diesem Moment ernsthaft, ob er einfach nur paranoid wird aufgrund der Situation oder ob an seinem Verdacht wirklich etwas dran sein könnte, denn die Antworten des Riesen auf Marks Fragen klingen schon etwas enttäuscht darüber, dass nicht noch mehr Schiffe der Terraner zu Bruch gegangen sind. Entweder seine Art von Humor, oder da steckt doch mehr dahinter. Vielleicht doch Piraten?
Die weiteren Ausführungen des Rothaarigen lassen den Ingenieur schließlich stutzen. Ein paar ihrer Schiffe? Wo zum Teufel ist dann der Rest der Crew abgeblieben? Cera hatte doch etwas von zwei Personen erwähnt? Ist das alles was übriggeblieben ist?
Wie lange die Kerle wohl schon hier sind?
Noch ehe Andrej dazu kommt, seine Frage zu stellen, registriert er aus dem Augenwinkel in dem abknickenden Gang eine Bewegung, und sogleich hat sich seine Theorie von wegen 'Kerle' erübrigt. Mürrisch mustert er die Arkonidin, welche gerade ihren Einwurf zum Besten gegeben hat und ihrerseits die Anwesenden mit ihren roten Augen abscannt.
Sieht nach Kämpferin oder Söldnerin aus. Oder Piratin? Gibt's da überhaupt Frauen?
"Moment, um das zu klären: wie lang ist 'eine Weile'?", wirft der Ingenier die Frage mit skeptischen Tonfall in den Raum und setzt dabei einen forschenden Gesichtsausdruck auf. Er kann sich die Antwort bereits denken, aber es schadet sicherlich nicht, sich rückzuversichern. Wenn nur zwei Mitglieder von mehreren Schiffscrews übrig sind, dann bedeutet das..., aber statt den Gedanken selbst zuende zu führen, wartet Andrej lieber auf eine Antwort von Azhira oder dem wandelnden Kleiderschrank.
Geändert von Van Tommels (01.08.2014 um 19:03 Uhr)
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Drachentöter
25. März, ca. 22:00 Bordzeit, unbekannte Raumstation:
Der Springer zuckt leicht zusammen, als er das Organ von Azhira vernimmt. Gleich darauf knirscht er mit den Zähnen. Muss das denn jetzt sein?
"Das ist übrigens Azhira.", sagt er, bevor sie noch Gelegenheit hat, weiter zu sprechen. "Und ich bin Umre Keltza, Sohn unseres Patriarchen Hos Keltza - möge der Raum seiner Seele gnädig sein - und Kommandant des stolzen Schiffes KELA VII." Ein kurzer Anflug von Wehmut huscht über sein Gesicht, als er an den überhaupt nicht mehr stolzen Zustand seines Schiffes denkt. Dabei hat er erst vor 20 Jahren einen Linearkonverter einbauen lassen, und es damit zum Flaggschiff der Flotte gemacht, neben seinem Schiff war nur noch die KELA XV damit ausgerüstet. War. In diesem Falle wohl leider zutreffend...
Dabei ist es bezeichnend, dass ihm der Zustand seines Schiffes mehr Sorgen macht, als der Tod seines Vaters. Der Alte hatte ihn ohnehin nur terrorisiert, sein ganzes Leben lang. Außerdem war er wirklich schon zu alt gewesen. Was aber nichts daran ändert, das er sein Patriarch gewesen war. Dann dämmert ihm, dass er nun Anwärter auf den Posten des Sippenoberhauptes ist. Wenn von seiner Sippe überhaupt noch etwas übrig ist...
"Wie gesagt, eine Weile", dabei wirft er Azhira einen warnenden Blick zu, "ist eine Weile.", antwortet er zuerst Andrej, dann wendet er sich an Mark: "Herausgefunden? Guter Mann, ich bin Händler, kein Wissenschaftler. Wir haben doch gar nicht die Ausrüstung für Forschung. Außer das mir das ganze verdächtig nach einem Posbiraumer aussieht, wenn man den Haufen Weltraumschrott da draußen abzieht, kann ich nichts sagen. Hier sind wir übrigens relativ sicher. Die Blechkisten mit Wackelpuddingzusatz lassen sich hier nur etwa einmal pro Tag blicken."
Galotti und Cera beteiligen sich nicht am Gespräch, dafür mustern sie schweigend den Neuankömmling. Galottis Blick auf die Arkonidin ist dabei relativ eindeutig, auch wenn ihm ihr Gesicht fast etwas zu herb ist. Ceras Blick ist eher kritisch. Nun, wo die Quelle vor ihr steht, weiß sie jedenfalls, woher die Ausstrahlung von arkonidischer Selbstsicherheit, oder Arroganz, wie es böse Zungen bezeichnen würden, gekommen ist.
Das wars dann wohl mit "Hier sind noch mehr", denkt sie sich. Aber sie kann jetzt schlecht Mark darauf ansprechen, wo der Springer fast direkt vor ihr steht, oder?
Geändert von Andromeda (01.08.2014 um 20:31 Uhr)
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Ehrengarde
Unbekannte Raumstation, Gang mit diffusem Licht und Knick
Mark wartet noch auf die Antwort des Springers da wird seine Frage aus einer ungeahnten Richtung beantwortet als eine Arkonidin hinter der Biegung des Gangs hervortritt. Mit einer Arkonidin hatte Mark nicht gerechnet. Was hat sie auf dem Springerschiff gemacht? Die Springer handeln zwar mit Jedem aber sie sieht nicht aus wie eine Händlerin. Mehr wie eine Soldatin.
Bevor Mark jedoch antworten kann, stellt Andrej eine Frage die auf der Hand liegt und da Marks anderen Fragen noch unbeantwortet in der Luft hängen beschließt er einfach abzuwarten ob der Springer oder die Arkonidin bereit sind noch mehr zusagen.
Der Springer stellt zunächst die Arkonidin und schließlich sich selber vor. Azhira und Umre Keltza. Hmmm Sohn des verstorbenen Patriachen. Interessante Formulierung. Macht ihn das nicht zum Patriachen? Wenn er diesen Umstand so umschreibt könnte der Tod seines Vaters noch nicht lange zurückliegen. So vertraut ist Mark allerdings nicht mit der Kultur der Springer um endgültig zu entscheiden, ob es sich nicht doch um eine normale Redewendung in ihrer Kultur handelt.
Die nächsten Worte des Springers bestehen erst einmal in einer mehr oder weniger offensichtlichen Zurechtweisung von Azhira. Gefolgt von einer vagen Antwort. Also will er doch Informationen zurückhalten. Und noch ein Detail ist interessant. Der Springer sieht sich höhergestellt, als seine Begleitung. Passt zu seinem Patriarchen Anspruch. Mark merkt sich diesen Umstand, eventuell ist er noch von Interesse.
Mit einem Detail hat er sich jedoch verraten. Die Beobachtung dass die Posbis hier nur einmal täglich vorbeischauen, kann man nur anstellen, wenn man mehrere Tage Zeit für diese Beobachtung hat. Mark geht davon aus dass die Beiden mindestens 3 Tage auf der Posbis-Station verbracht haben.
„Mein Name ist Mark Tenner, befehlshabender Offizier der G-2 und dies ist meine Crew.“ Mark belässt es bei dieser kurzen Vorstellung. Solange ich nicht weiß ob ich ihnen trauen kann, muss ich ihnen auch nicht sagen wer welchen Rank und Posten innehat.
Die nächsten Worte wiegt Mark lange ab bevor er sich entschließt sie auszusprechen.
„Und eine Weile bedeutet offensichtlich einige Tage. Hören sie, wir können nicht auf Verstärkung hoffen und sie ebenfalls nicht. Unsere einzige Chance von dieser Station zu kommen ist die Quelle der Hyperraumanomalie zu finden und sie zu beseitigen. Wir besitzen eine Möglichkeit sie zu lokalisieren, aber sie haben offensichtlich größere Ortskenntnis als wir. Unsere Überlebenschancen steigen wenn wir kooperieren. Die Differenzen zwischen unseren Völkern haben ihren Platz dort draußen, aber nicht hier auf diesem verlassenen Schrotthaufen, zumindest wenn wir überleben wollen.“
Mark lässt seinen Blick zwischen Azhira und Umre Keltza schweifen und wartet auf eine Antwort.
Geändert von Kayano (01.08.2014 um 21:47 Uhr)
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Fossil
Azhira quittiert den Blick des Patriarchen in spe mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck, schweigt aber. Vorläufig. Mal sehen, wie sich die Situation entwickelt. Keltzas Geheimniskrämerei kommt ihr lächerlich vor. Offensichtlich mag er keine Terraner, das kann sie verstehen, aber angesichts der Umstände sind persönliche Antipathien nun wirklich zweitrangig. Andererseits: Soll er doch. Sein Problem.
Erstaunt stellt die Arkonidin fest, daß ihre Gedankengänge von dem Menschenkommandeur kurz darauf weitgehend bestätigt werden, nur drückt er sich ein wenig gewählter aus, als sie es getan hätte: "Hören sie, wir können nicht auf Verstärkung hoffen und sie ebenfalls nicht. Unsere einzige Chance von dieser Station zu kommen ist die Quelle der Hyperraumanomalie zu finden und sie zu beseitigen. Wir besitzen eine Möglichkeit sie zu lokalisieren, aber sie haben offensichtlich größere Ortskenntnis als wir. Unsere Überlebenschancen steigen wenn wir kooperieren. Die Differenzen zwischen unseren Völkern haben ihren Platz dort draußen, aber nicht hier auf diesem verlassenen Schrotthaufen, zumindest wenn wir überleben wollen.“
Mark Tenner, ja? Vielleicht merke ich mir deinen Namen sogar.
Azhira schaut den Mann eine kleine Weile mit schiefgelegtem Kopf an, bevor sie ruhig antwortet: "So sieht es aus. Der Plan klingt jedenfalls besser als rumsitzen und langsam verhungern."
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Unbekannte Raumstation, Gang mit diffusem Licht und Knick
Azhira also. Na wenigstens ein einfacher Name. Und Umre Kelzta, Sohn des Blablabla.... Andrej hält sich nicht damit auf, groß über den Titel, Rang oder wasauchimmer des Springers nachzudenken, denn genauso wenig wie er sich für dieses Abstammungs- und Hochadelzeug interessiert hat er ebenso viel für dieses autoritäre Getue übrig, nämlich gar nichts. Vielmehr konzentriert er sich in seinen Schlussfolgerungen auf die ausweichende Antwort des Rothaarigen und seiner ziemlich deutlichen Zurechtweisung in Richtung der Arkonidin. Sie ist ihm also unterstellt. Nicht überraschend wenn er auch nur halb so wichtig ist wie er tut. Aber dieses Erklärung ist gar nichts wert. Auch das folgende Gespräch führt nur zu dem (zumindest von Andrej) erwarteten Ergebnis dass sie sich wohl nun zusammentun und der Ursache der Anomalie gemeinsam auf den Grund gehen. Die Arkonidin stimmt der Sache zu, und damit scheint die Sache geritzt, denn mit Widerworten aus dem Team rechnet der Ingenieur nicht, und daraufhin schaut er missmutig in die Runde und äfft in Gedanken den Springer nach. 'Eine Weile ist eine Weile'. Ganz toll. Vollidiot, und während er sich so umschaut, fällt Andrejs Blick auf Galotti, welcher hinter ihm steht. Er muss den Augen des Funkers gar nicht folgen, allein der Gesichtsausdruck verrät dem Terraner, wohin dieser Kerl gafft.
"Hey! Pass auf dass du nicht anfängst zu sabbern", fährt der Ingenieur seinen 'Kollegen' grob an und schnippt ihm mit den Fingern knapp am Gesicht vorbei um ihn aus seiner 'Trance' zu holen. Irgendwann hast du wirklich eine sitzen, das versprech ich dir.
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Drachentöter
25. März, unbekannte Raumstation:
Diese Arkoniden., denkt sich Umre und rollt mit den Augen, als Azhira dem Plan der Terraner zustimmt. Ich habs gleich gesagt, keinen Handel mit denen, die machen nur Ärger. Allein bis deren Anwälte endlich durch die Verträge waren. Aber das hat der Alte jetzt davon.
Bei Marks Angebot kann er sich nur mit Mühe eine harsche Antwort verkneifen. Was weiß denn das Bürschchen vor ihm schon von Differenzen zwischen Springern und Terranern? Sein Volk war es immerhin, dass unter anderem seiner Sippe ihren angestammten Platz in der Galaxis streitig gemacht hat. Es war alles so schön, bis dieser seltsame Haufen meinte, das Universum hätte nur auf sie gewartet. Die Arkoniden halten das Reich zusammen, wen schert es schon ob es eine Positronik oder einer dieser arroganten Typen selbst ist? Die Aras sind Mediziner - und darüberhinaus vortreffliche Handelspartner, die Überschweren übernehmen den Schutz der Sippen und die Springer handeln. So ist es immer gewesen und so ist es richtig und gut. Bis...
An sich hat sich Umre mit der derzeitigen galaktischen Situation arrangiert. Er ist und bleibt Händler und versucht, die Gegebenheiten zu seinem Vorteil zu nutzen. Aber auch an ihm sind die Tage hier nicht spurlos vorübergegangen.
Hatte sich da hinten nicht gerade wieder einer dieser Schatten bewegt? Konzentriert starrt er für einen Moment über die Köpfe von Andrej, Galotti und Brok in den dunklen Saal, bevor er Mark antwortet: "Weise Worte, für einen Terraner.", nicht ohne einen gewissen, lauernden Unterton in der Stimme. "Oder auch: Der Zweck heiligt die Mittel." Damit scheint für ihn der Handel vorläufig besiegelt, denn er kramt in einer der Taschen des Raumanzuges und zieht etwas hervor, das verdächtig einem irdischen Flachmann ähnelt, und nimmt einen tiefen Schluck, nachdem er ihn prüfend geschüttelt hat. Dabei breitet sich der unverkennbare Geruch von Alkohol aus. Als er fertig ist, schraubt er die Flasche wieder zu und verstaut sie in seiner Tasche.
Galotti indess schreckt auf, als Andrej ihm ins Gesicht schnippt und weicht einen Schritt zurück, wobei er den Ingenieur verstört ansieht. Gleich darauf geht ihm auf, dass er die Arkonidin wohl etwas zu sehr angestarrt hat. Verlegen nestelt er wieder an seinen Geräten, um gleich darauf das Ergebnis seiner vorherigen Analyse bekannt zu geben: "Wir scheinen uns wirklich der Quelle zu nähern. Nicht viel, aber immerhin." Seine Verlegenheit anscheinend überwunden, hängt er sich nonchalant das Messgerät wieder um den Hals und blickt mit erhobenem Kopf in die Runde.
Geändert von Andromeda (02.08.2014 um 11:43 Uhr)
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Ehrengarde
Unbekannte Raumstation, Gang mit diffusem Licht und Knick
Die erste Antwort bekommt Mark von Azhira der Arkonidin. "So sieht es aus. Der Plan klingt jedenfalls besser als rumsitzen und langsam verhungern." Mark nickt deutlich in ihre Richtung und wendet sich dem Springer zu. Sie hat die Situation verstanden, mal sehen was ihr Anführer dazu sagt.
Hinter Mark geraten aber erst einmal Andrej und Galotti aneinander oder besser gesagt Andrej an Galotti. Den Grund für Andrejs Bemerkung kennt Mark zwar nicht, aber da er in diesem Augenblick Sicherheit und Stärke repräsentieren will, beschließt Mark den Teufel zutun und sich gerade jetzt um diese Streiterei zu kümmern. Also bleibt sein Blick weiter an Umre Kelzta hängen in der Hoffnung, das sich die Beiden hinter ihm beruhigen.
"Weise Worte, für einen Terraner. Oder auch: Der Zweck heiligt die Mittel." Die Spitze in seinen Worten ignoriert Mark einfach. Es gibt keinen Grund darauf einzugehen, nachdem Mark erreicht hat was er wollte. Er nickt anerkennend in Richtung des Springers, als dieser anfängt ins einen Taschen zu kramen und ein Flachmann hervorzaubert. Oh ist das wieder eine Geste der Freundschaft? Der Springer nimmt einen tiefen Schluck des Getränks und ein scharfer Alkoholgeruch verbreitet sich. Ist das Springerzeugs überhaupt für Menschen trinkbar? Vielleicht bekommt Andrej ja wieder den Vorzug? Etwas erleichtert stellt Mark allerdings fest, dass der Springer keine Anstalten macht die Anderen in seine Getränkepause mit einzubeziehen.
Anscheinend aufgeschreckt vom Andrejs Spruch hat sich Galotti derweil wieder seinem Detektor zugewannt. "Wir scheinen uns wirklich der Quelle zu nähern. Nicht viel, aber immerhin."
Mark wendet sich dabei wieder Galotti und seiner Gruppe zu und sagt. „Leutnant Han versuchen sie bitte die G-2 zu kontaktieren, geben sie durch was hier unter los ist und fragen sie nach ob oben noch alles in Ordnung ist.“ An Galotti gewandt: „Suche sie uns mal eine ungefähre Richtungsangabe raus.“
„An alle Anderen. Wer weiß wann wir wieder einen Moment der Ruhe bekommen, ruht euch etwas aus und nehmt etwas was zu euch.“
Mit diesen Worten fischt auch Mark eine Notfallration aus einem Anzug und wendet sich wieder Azhira und Umre Kelzta zu. Zu Niemand bestimmt sagt er schließlich. „Wenn ihr noch mehr Leute hinter der Ecke habt wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt um uns zu sammeln.“
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Fossil
Der Moppel mit dem Wissenschaftlerschnickschnack verkündet, quasi als Übersprungshandlung, was seine Messgeräte herausgefunden haben. Azhira ist der Blick des Mannes nicht entgangen. Da das für sie allerdings in die Kategorie 'unwichtig' fällt, sieht sie sich nicht genötigt, in irgendeiner Weise darauf zu reagieren. Die Kante neben ihm hingegen ist gerade dabei, sich als das Kameradenschwein vom Dienst zu outen. So einen muss es wohl immer geben, überlegt die Arkonidin, weil ansonsten das Universum implodiert oder so. Scheint ein Naturgesetz zu sein.
Dann wendet sie ihre Aufmerksamkeit wieder Tenner und Keltza zu. Der Punkt geht an den Terraner, das kann auch das joviale Getöse des Springers nicht übertönen. Azhira vermutet allerdings, dass Umre dieser Umstand entgangen ist. Zu viel Selbstsicherheit kann tödlich sein, Mehandor. Man sollte meinen, du hättest das mittlerweile begriffen.
Der Terranerkommandant gibt ein paar Anweisungen an seine Leute, bevor er sich wieder Keltza und ihr zuwendet: „Wenn ihr noch mehr Leute hinter der Ecke habt wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt, um uns zu sammeln.“
"Es gibt keine", antwortet sie Tenner ruhig, aber bestimmt. "Jedenfalls nicht mehr."
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Unbekannte Raumstation, runder Raum
Die Reaktion des Funkers ist für Andrej absehbar: Zuerst ein verständnisloser Blick, dann die Einsicht, zum Schluss eine schlaue Bemerkung.
Kein Grund, sich weiter drum Gedanken zu machen, und damit wendet sich der Ingenieur wieder den anderen zu und bemerkt gerade noch, wie der Springer einen Schluck aus seinem Flachmann nimmt und ihn anschließend wieder verstaut. Der sich ausbreitende Geruch ist typisch, aber auch wenn sich Andrej fragt, was da dieser Kerl gerade in sich hineingeschüttet hat, hält sich sein Neid in Grenzen. Wodka kann das jedenfalls nicht gewesen sein, und wenn doch, dann muss es sich in Anbetracht des starken, aufdringlichen Geruchs um das allerletzte Fuselzeug gehandelt haben. Klar, der Terraner hätte zu einem Angebot nicht nein gesagt, aber so dringend braucht er es dann doch nicht dass er sich freiwillig zum Kotzen bringen würde. Zumindest noch nicht.
Anschließend weist Mark sie an, sich auszuruhen. Andrej ist das gleich, für den Moment scheint es hier sowieso nicht voran zu gehen, und damit fischt er sich einen der Konzentratriegel aus der Tasche und kaut lustlos darauf herum, während er sich etwas abseits der Gruppe die glatten Wände des runden Raumes entlangbewegt und diese skeptisch mustert. Dabei geht ihm nicht nur durch den Kopf, welchen Zweck denn dieser Raum nun erfüllt oder erfüllt hat, sondern auch noch andere Sachen. Zum Beispiel dass dieser Springer, der hier auftritt wie der Berserker vom Dienst, ein Händler sein soll. Wer's glaubt wird seelig. Oder dass die Crew der beiden ziemlich groß gewesen sein muss wenn hier von mehreren Schiffen die Rede gewesen ist, und da sollen nur noch zwei übrig sein? Ebenfalls nicht sehr glaubhaft.
Vielleicht ist er auch einfach nur zu skeptisch? Auch dieser Gedanke kommt dem Ingenieur.
Aber schnell weist er sich selbst zurecht und konzentriert sich auf das, was hier vor ihm liegt, nämlich die glatte Wand des Raumes, den er noch vor nicht allzu langer Zeit als 'Mausefalle' bezeichnet hat. Abermals beißt er von dem Riegel ab und berührt mit der anderen Hand das glatte Material, um vielleicht irgendwelche Rückschlüsse auf Herkunft oder Nutzen ziehen zu können.
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Drachentöter
25. März, unbekannte Raumstation:
Urplötzlich fand sich der Springer in der Minderheit. Alle schienen sich gegen ihn Verschworen zu haben - oder zumindest mehr Begeisterung für eine Zusammenarbeit zu zeigen als er selbst. Als dann noch Azhira seinen vermeindlichen Bluff aufdeckt und ihn außerdem an das unrühmliche Schicksal seiner Freunde erinnert, reicht es ihm.
"Weib! Das muß ich mir...," poltert er los, fängt sich aber dann gerade noch. Soviel klaren Verstand hat er noch, um einzusehen, dass das seiner Position nicht gerade förderlich ist. So verzieht er sich ebenfalls in den runden Saal, mit gebührendem Abstand von Andrej und murmelt etwas unverständliches in seinen Bart.
Cera und Galotti nicken Mark zu, und machen sich an die Arbeit. Leise unterhalten sich die beiden, während Galotti mit seinen Instrumenten die Hyperfunkfrequenzen scheckt. Dann versucht Cera, über die verschiedenen Normalfunkfrequenzen die G-2 zu rufen. "G-2 von Leutnant Han. G-2 Von Außenteam." Doch außer Rauschen und Fiepen ist aus dem Armbandempfänger nichts zu hören, egal auf welcher Frequenz.
Galotti geht wähenddessen den Raum ab, dreht sich dabei gelegentlich um seine eigene Achse, den Blick fest auf ein kleines Anzeigegerät gerichtet. Das Anpeilen der richtigen Richtung gestaltet sich schwierig, es scheint zwar kleine Bereiche in diesem Saal zu geben, die weniger von Störfeldern überlagert sind. Aber diese muß man erst einmal finden, um eine klare Peilung zu erhalten, die genauer ist als ein Winkel von 180°C - oder anders ausgedrückt, irgendwo links, rechts oder vor ihnen - wo sich die Quelle befinden kann.
Auch als Andrej die Wand berührt, kann er das Material nicht zuordnen. Allerdings kann er ziemlich sicher sagen, dass es wohl eine Metall-Kunststofflegierung sein muß, ähnlich deren, wie sie auch im terranischen Raumschiffbau verwendet werden, wenn das Material einerseits leitfähig und formbar sein, als auch die spezifisichen Eigenschaften des gewählten Kunststoffes aufweisen muß. Welche Eigenschaften das hier allerdings sind, kann man ohne eine detaillierte chemische Analyse nicht feststellen.
Außerdem ist die Wand, genauso wie der Boden, von den feinen, gefrästen Linien durchzogen.
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Ehrengarde
Unbekannte Raumstation, Gang mit diffusem Licht und Knick
Es ist Azhira die auf seinen Kommentar reagiert. "Es gibt keine. Jedenfalls nicht mehr."
Neben ihr schäumt der Springer als Reaktion vor Wut über. „Weib! Das muß ich mir...“
Mark rechnet erschrocken damit das der Springer angreift, aber der Springer findet seine Beherrschung wieder und entfernt sich verärgert in Richtung des runden Raumes. Mark schaut ihm noch einen Moment hinterher. Ich habe den Stolz des Mannes unterschätzt. Ich sollte in Zukunft mehr Rücksicht darauf nehmen, denn sowas können wir uns hier nicht leisten.
Mark wendet sich wieder Azhira zu und sagt schließlich. „Das tut mir leid zuhören.“ Sagt er betroffen.
Nach einem Moment des Schweigens fällt ihm auf das die beiden unter Umständen keine Vorräte mehr haben wenn sie schon länger auf der Station sind. Hat die Frau nicht sogar von verhungern gesprochen?
Also sagt er: „Wenn ihr schon ein paar Tage hier seid, habt ihr noch ausreichend Vorräte?“ Dabei fischt er sich noch etwas von seiner Ration aus dem Anzug und bietet es Azhira an.
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Fossil
Unbekannte Raumstation, Gang mit diffusem Licht und Knick
Azhira fährt zusammen und nimmt reflexhaft eine Verteidigungshaltung ein, als der Springer lospoltert. Sobald dieser sich aber verzogen hat, läßt sie die Fäuste sinken und richtet sich wieder zu voller Größe auf, als sei gar nichts geschehen. Sie läßt Tenner weiterreden, und seine Anteilnahme und Fürsorge lassen tatsächlich ein dünnes, aber ehrliches Lächeln auf dem harten Gesicht der Arkonidin entstehen.
"Verschwenden Sie Ihr Mitgefühl nicht an mich. Es waren seine Leute, die in den letzten Tagen hier starben, nicht meine." Sie seufzt. "Zur Erklärung: Ich kam als Leibwächterin mit einer arkonidischen Handelsdelegation her, die mit Keltzas Clan verhandelte. Unser Schiff wurde von den Waffen dieser Station restlos zerstört, während ich mich mit einigen anderen Vertretern Arkons auf dem Mehandorflaggschiff befand. Aber ich kannte die Crew nicht. Sie brauchen sich also keine Gedanken zu machen, dass meine Gefühle mir im Weg stehen könnten."
Azhira wirft einen Blick auf die Notfallration, welche Mark ihr hinhält und überlegt, sie anzunehmen. Mehr Vorräte sind immer besser als weniger davon, aber es ist möglich, dass sie eine ganze Weile gemeinsam unterwegs sind. Nahrung horten kommt in solchen Fällen gar nicht gut an.
"Das ist sehr freundlich", lehnt sie sein Angebot also höflich ab, "aber ein paar Rationen habe ich noch. Vielleicht", hält Azhira sich eine Hintertür offen, "komme ich zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurück."
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Unbekannte Raumstation, runder Raum
Der Wutausbruch des Springers interessiert Andrej nur sekundär, wozu auch? Er vertraut diesem 'freundlichen' Kerl nicht weiter als er selbst spucken kann, und das war bereits ziemlich positiv geschätzt.
Dass er nun mit dem wandelnden Schaltschrank sich gemeinsam in dem großen, Runden Raum befindet, macht dem Terraner hingegen weniger aus, denn der Springer scheint ebenfalls nicht daran interessiert zu sein, allzu viel Kontakt mit dem Terraner aufzunehmen.
Die Untersuchung der Wand hingegen bleibt ergebnislos, denn er sieht hier lediglich seine Vermutungen bestätigt, dass es sich um eine in der Raumfahrt übliche Metalllegierung handelt. Diese Anomalie zieht Raumschiffe an. Soweit klar. Die Posbis sind desweiteren durchaus in der Lage, ziemlich schnell Raumschiffe zu zerlegen. Außerdem kommt mir das ganze Interieur recht zusammengepuzzelt vor. Die einzig logische Schlussfolgerung: Wir laufen hier die ganze Zeit durch verschiedene Raumschiffe. Für was dieser Raum mal gewesen ist, keine Ahnung, vielleicht eine Kommandozentrale. Aber diese verdammten Roboter müssen schon recht lang Schiffe sammeln wenn sie bereits solch einen großen Klumpen angehäuft haben. Wieso gibt es dazu keine Warnberichte für Flugrouten? Oder schwebt das Teil hier durch's All?, Andrej überlegt, ob er seine Schlussfolgerungen irgendwem mitteilen soll, entscheidet sich jedoch dagegen, denn wirklich neue Erkenntnisse bringt das nicht zutage. Mürrisch verstaut er stattdessen die andere Hälfte des Konzentratriegels, lehnt sich mit dem Rücken und verschränkten Armen schweigend gegen die glatte Wand und lässt den Blick durch den runden Raum schweifen.
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Ehrengarde
Unbekannte Raumstation, Gang mit diffusem Licht und Knick
Mark hört Azhira aufmerksam zu als sie erklärt wie sie als Arkonidin auf einem Springerschiff und in Folge dessen in diesem Schlamassel gelandet ist. Leibwächterin einer Handelsdelegation, dann hatte ich Recht damit dass sie keine Händlerin ist. Und sie scheint ihren Job ziemlich ernst zu nehmen. Sie brauchen sich also keine Gedanken zu machen, dass meine Gefühle mir im Weg stehen könnten. Wiederholt Mark ihre Worte im Kopf. Mark fragt sich unwillkürlich ob es wirklich nur daran liegt das sie die Crew nicht kannte, oder ob die Frau vor ihm wirklich so kalt ist. Nun zumindest in dieser Situation ist es von Vorteil.
Als Azhira schließlich sein Angebot ablehnt antwortet er, „In Ordnung.“ und steckt die Ration wieder zurück in seinen Anzug. Bekräftigt von ihrer Reaktion vorhin, entschließt er sich schließlich noch einige Fragen hinsichtlich der Crew der Schiffe zu machen. Es wirkt nicht so als wären ihr diese Informationen unangenehm. „Mit wie viel Leuten seid ihr den auf die Station gekommen und habt ihr noch Leute außerhalb der Station auf eurem Schiff oder Schiffen?“
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