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Legende
Feuerleitstand
Svenson verfolgt das Gespräch über den Lokalfunk, während er mit einem Auge immer bei den Waffensystemen und deren Anzeigen ruht. Ein Haufen von Mutmaßungen... aber schön, dass nicht nur ich ein bisschen sehr ratlos bin. Unbewusst beginnt der Oberleutnant wieder an der Schattierung herumzunesteln, die die P99 unter seiner Unifmorm wirft, während er nachdenklich dem Gespräch zuhört. Eigentlich hält sich Svenson bei derlei Diskussionen zurück, er ist nicht dafür zuständig, herauszufinden, was das für ein Raumschiff sein könnte oder was es hier zu suchen hat. Aber nach der Überlegung von Tenner meldet er sich doch zu Wort: 'Richtiggehend hat die Allianz die Pläne für die Transformkanonen von den Posbis erbeutet, nicht bekommen. Zudem sind die Posbis eine Art Kollegtiv. Es wäre also trotz Isolation nicht pauschal ausgeschlossen, dass die Besatzung des Fragmentraumers nicht von dem Bündnis wissen kann.'
Geändert von weuze (03.07.2012 um 17:55 Uhr)
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Ehrengarde
Hauptzentrale G-2
„Auch wenn wir in den Wirren der Posbiskriege einige Kanonen erbeuten konnten haben uns die Posbis die Baupläne für Transformkanonen nach unserem Friedensschluss 2114 freiwillig übergeben. Auch sonst haben sie sich seit diesen Ereignissen immer friedlich verhalten. Zumindest soweit mir bekannt.“ antwortet Mark über den Bordfunk der G-2. „Sie haben aber natürlich Recht das die Besatzung des Fragmentraumer sofern es sich wirklich noch um Posbis handelt von den Abkommen der Posbis mit der Menschheit wissen könnte. Ich kann aber nicht glauben das die Posbis uns hinterrücks und heimlich den Krieg erklärt haben. Viel wahrscheinlicher ist es doch das es sich um eine irgendwie geartet Splittergruppe handelt. Vielleicht ist auch der Plasmakommandant des Schiffes durchgedreht. Oder das Schiff wurde geentert und wir stehen irgendetwas Anderem gegenüber. Wobei der Symbolfunk den wir empfangen dagegen spricht.“
Mark versinkt im Schweigen während er sich dem Grübeln über ihre derzeitige Lage hingibt. Erklärungsansätze sieht er viele aber die Möglichkeiten sie zu überprüfen sind äußerst eingeschränkt. Nach einigen Sekunden Bedenkzeit fügt er über den allgemeinen Bordfunk hinzu. „Leutnant Han probieren sie doch mal den Fragmentraumer mit Symbolfunk anzufunken. Selbst wenn unsere Symbolwandler an ihren Signale scheitern, vielleicht können sie unseren Smybolfunk ja besser verstehen.“
„Noch etwas sollten wir bedenken. Falls wir uns dem Objekt weiter nähern kommen wir in die Reichweite ihre Transformkanonen.“ fügt Mark nach einer kurzen Pause hinzu. „Oberleutnant Staufengrat. Was ist die effektive Reichweite ihrer Transformkanonen? Und auch wenn ich fürchte die Antwort zu kennen welche Verteidigungsmöglichketen haben wir?“
Geändert von Kayano (05.07.2012 um 22:10 Uhr)
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Legende
Feuerleitstand
Svenson überlegt kurz. Das Bündnis zwischen Allianz und Posbis ist mehr als eng und da die Posbis ein Kollektiv sind, kann man eigentlich davon ausgehen, dass soetwas wie das Durchbrennen einiger Sicherungen des Plasmakommandanten einer BOX eher unwahrscheinlich ist. Allerdings meldete Cera doch etwas von einem absolut unbekannten Symbolfunk. Svenson funkt wieder die Hauptzentrale an: 'Leutnant Han meinte vorhin, dass der Symbolfunk gänzlich unbekannt ist, dabei müssten alle Formen, welche die Posbis bis dato nutzen zumindest den Transformatoren der Solaren Flotte bekannt sein. Ich weiss nicht, in wie fern Posbi in der Lage sind, individuell einen Symbolfunk zu entwickeln, aber ich behaupte jetzt mal, dass soetwas immer vom Kollektiv ausgeht... wäre es vielleicht möglich, dass die Besatzung - so es sich um Posbis handelt - von etwas anderem irgendwie gestört wird. Irgendetwas, das sie eben durch Symbolfunk, den die Blechbüchsen ja dank ihrer Spezies recht schnell für sich verstehen können, beeinflusst?' Svenson glaubt selbst nicht so ganz an seine Idee, aber noch unwahrscheinlicher ist, dass hier ein Fragmentraumer einfach auf die Idee kommt, einen Kugelraumer aus heiterem Himmel anzugreifen. 'Andernfalls müssen wir selbst auf dem Schiff nachschauen. Uns wird sowieso kaum etwas anderes übrig bleiben, da wir die Hyperfeldstörung finden und neutralisieren müssen, wenn wir hier je wieder wegkommen wollen.'
Geändert von weuze (05.07.2012 um 23:14 Uhr)
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Ehrengarde
Hauptzentrale G-2
Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Sind Marks Gedanken als er den Überlegungen von Svenson lauscht. „Das die Posbis vom unbekannten Symbolfunk beeinflusst werden ist definitiv eine Möglichkeit aber ich fürchte auch das können wir von hier aus nicht überprüfen…“ Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu. „Leutnant Han haben wir die Möglichkeit den Symbolfunk des Fragmentraumers zu stören?“ Wieder an Svenson gerichtet antwortet Mark. „Bezüglich ihres zweiten Vorschlags steht noch meine Frage zu den Transformkanonen im Raum.“
„Falls noch Jemand eine gute Idee bezüglich unseres weiteren Vorgehens oder dem Mysterium des Fragmentraumers hat wäre jetzt der geeignet Zeitpunkt sie mit uns zu teilen.“ Fügt Mark noch über den allgemeinen Bordfunk an alle gerichtet hinzu bevor er sich wieder in seinen Sessel setzt und auf Antwort wartet.
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Legende
Feuerleitstand
'Also die Idealreichweite eines Posbitransformers beträgt zwischen 8.000.000 und 10.000.000 Kilometern. Zumindest wenn ich nach meinem aktuellsten Wissen gehe.' Allerdings weiss keiner so recht, was die Posbis so alles im Geheimen basteln, Reichweiten weit über 10.000.000 km wären alles andere als ungewöhnlich... Vermutlich befinden wir uns längst in ihrer Reichweite. 'Ich würde aber nicht darauf pokern, dass wir außerhalb dieser Reichweite zwingend sicher wären. Zumal die Transformwaffen noch nichteinmal direkt treffen müssten, bei den Kalibern, mit denen die Posbis um sich schießen, würde es reichen, wenn sie uns mit leichter Munition nur leicht verfehlen. Unsere Schirme würden nichteinmal einer entfernten Detonation von 500 GT standhalten. Sie können also davon ausgehen, dass der Fragmentraumer uns längst pulverisiert hätte, verfügte er über solche Waffensysteme.'
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Drachentöter
25. März, 18:00 Bordzeit, G-2 Funkzentrale:
"Zentrale von Funkraum", meldet sich Cera, "ich habe das allgemeine Grußsignal in Symbolfunk gesendet, bis jetzt keine Reaktion, zumindest funkt uns niemand mit Richtfunk direkt an. Wir können den Funk stören, allerdings nur in einem kleinen Bereich von etwa 300m Durchmesser um die G-2, stärker sind unsere Sender nicht, da wir den gesamten Frequenzbereich stören müssten. Das Ganze ist natürlich auch stark abhängig von der Leistung der gegnerischen Geräte, wir wissen nicht ob sie jetzt schon auf voller Leistung funken."
Auf dem kleinen Schirm des Funkraumes ist immer noch die fremde Station zu sehen. Als Cera wieder mehr oder weniger untätig an ihrem Platz sitzt - die Positronik hat sie bereits mit der Analyse der fremden Sprache beauftragt - und auf weitere Anweisungen wartet, wächst in ihr wieder das Gefühl einer dumpfen Drohung, das von dem Objekt auszugehen scheint. Natürlich, das Ding IST bedrohlich... Ganz überzeugt ist sie selbst davon allerdings nicht, gerade meint sie wieder, einen leichten Druck auf ihren Gedanken zu spüren. Ein Gefühl, dass sie nicht ganz zuordnen kann, weswegen sie immer noch schwankt, ob sie dem 1. Offizier davon berichten soll. Ich glaube da ist was, ich weiß es aber weder sicher noch was es sein könnte?, denkt sie sich und schüttelt leicht den Kopf dabei. Auf diese Entfernung ist es ohnehin für sie unmöglich, parapsychisch etwas wahrzunehmen, und so verwirft sie den Gedanken wieder komplett.
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Ehrengarde
Hauptzentrale G-2
Mark sitzt still auf seinem Sessel während sich Svenson aus der Feuerleitzentrale meldet. Wie gedacht ein Treffer einer Transformkanone und die G-2 ist verloren. Marks Miene verdüstert sich weiter. Ceras Stimme bricht aus dem Lautsprecher. Das unbekannte Schiff antwortet nicht und ihre Kommunikation unterbinden um Svensons These zu überprüfen ist keine Option. Uns gehen die Alternativen aus… denkt sich Mark. Alle diplomatischen Mittel sind ausgeschöpft und militärisch muss man dem Gegner die Möglichkeit zugestehen die G-2 mit einem einzelnen Schuss zu vernichten. Aber wir können dem Gegner auch nicht ausweichen und uns zurück ziehen. Ich sehe nur noch eine verzweifelte Möglichkeit. Eine Enteraktion. Wir nähern uns dem Fragmentraumer dringen mit einer Handvoll Leute in das Schiff ein, identifizieren und neutralisieren die Quelle der Hyperraumstörung und ziehen uns wieder zurück. Eine wahre Selbstmordmission, selbst wenn wir nicht bereits im Anflug abgeschossen werden, sind sie im Begriff ein 3km großes Schiff zu kapern. Nach terranischen Maßstäben wäre das ein Superschlachtschiff mit mehreren Tausend Mann Besatzung.
Mark dreht sich bei dem Gedanken fast der Magen um. So hat er sich das Kommandantenleben nicht vorgestellt. Nur die Wahl zwischen Irrsinn und langsamen Tod war nicht das was er sich erträumt hatte. Aber er sieht auch keine andere Möglichkeit. Fast schon verzweifelt hofft Mark darauf dass einem Besatzungsmitglied noch eine bessere Idee einfällt um diesen Wahnsinn zu stoppen. Doch die Lautsprecher bleiben still und auch in der Zentrale sagt keiner der Anwesenden ein Wort.
Mark wird auf einem Schlag bewusst das er als Kommandant ein Vorbild sein muss und wenn sein Vorschlag nach reiner Verzweiflung klingt wird das die Moral der Crew nicht gerade anheben. Während er sich an seine psychologische Ausbildung erinnert legt Mark eine steinerne Miene auf um die pure Verzweiflung aus seinem Gesicht zu verbannen und legt so viel Zuversicht wie er aufzubringen vermark in seine Stimme bevor er aufsteht und anfängt zu sprechen.
„Also gut. Leutnant Herman können sie schon feststellen ob der Fragmentraumer aktive Schirme hat? Leutnant Nasir schauen sie in der Positronik nach wo auf dem Fragmentraumer normalerweise die Geschütze platziert sind vielleicht können wir einen toten Winkel ausnutzen. Leutnant Han unterbindet unser Störsender auch die eigene Kommunikation? Oberleutnant Staufengrat schauen sie sich in der Positronik die Pläne des Fragmentraumers an und suchen sie eine Stelle an der wir uns Zutritt verschaffen können. Notfalls mit Gewalt. Und finden sie heraus wie große die normale Besatzung eines solchen Schiffes ist. Hyperfunktechniker Galotti haben wir etwas mit dem wir die Quelle der Hyperraumanomalie finden können? Im Idealfall portable? Exo-Ingenieur Kowaljow machen sie ihre Ausrüstung startklar. Es kann sein das wir ihre Baugbauplatformen, Sprengsätze und Bomben brauchen. Wir brauchen einen Kurs zum Objekt der möglichst großen Nutzen von den verstreuten Wracks macht um uns vor direktem Beschuss zu schützen.“
Geändert von Kayano (13.07.2012 um 15:37 Uhr)
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Legende
Feuerleitezentrale
Als ob ich dafür noch lange in der Positronik suchen müsste... Svenson war nicht jahrelang im militärischen Dienst, um solche Kenntnisse an sich vorbeiziehen zu lassen.'Zu der Besatzung gibt es keine wirklich genauen Angaben. Dafür hab ich aber einiges zu möglichen Zugängen. Wenn es sich tatsächlich um eine BOX der Posbis handelt, sollte man nach auffällig großen, kreisrunden Siloluken suchen. Dahinter befinden sich Transformgeschütze, eventuell könnten wir so eine Batterie knacken und dort eindringen. Wenn wir nahe genug herankommen, ohne entdeckt zu werden, werden sie die Geschütze nicht abfeuern können, ohne sich selbst zu treffen. Vielleicht könnten wir auch über einen Hangar eindringen, allerdings sind die Hangartore erfahrungsgemäß gut gesichert, ich bezweifle, dass wir hier leichtes Spiel haben werden. Aber es gibt noch eine Schwachstelle, Boxen besitzen irgendwo immer großflächige Andockstellen für Frachtkontainer und Ähnliches. Wenn diese Andockbuchten frei sind, könnten wir dort sehr einfach in das Schiff eindringen, ohne erst den Dosenöffner ansetzen zu müssen.'
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Deck 2 - Verladeraum
Andrej hat die ganze Zeit die Diskussion des Kommandaten und des Waffenspezialisten ignoriert und die Augen auf den Monitor gerichtet, aber die Positronik liefert trotzdem keine schnelleren Ergebnisse. Entweder ist dieses Gebilde wirklich so komplex, oder diese Positronik ist mehr Schein als Sein. Oder sie hat durch den Stromausfall einen ratsch wegbekommen. Darüber, dass der Kommandant in Spee soeben einen Eiertanz um den Vulkan bestreitet, ohne eine handfeste Entscheidung zu treffen, moniert sich der Ingenieur nicht, was anderes war auch nicht zu erwarten. Umso erstaunter ist der Wissenschaftler, als Mark tatsächlich die Absicht äußert, diese schwebende Schrottkugel zu entern. Mit skeptischen Blick mustert er den Kommandanten. Etwas überrascht ist Andrej jetzt schon, allerdings würde das genau in's Bild passen, und der allgegenwärtige Pessimismus macht sich in dem Terraner breit. "Zu Befehl; auf in den Kampf", meint er aber nur mit einem süffisanten Unterton, wendet sich dann zur Tür und verlässt mit einem leichten Humpeln die Zentrale Richtung Laderaum.
Mit einem zwangsläufig mulmigen Gefühl benutzt Andrej den Antigravschacht in den Laderaum, denn wenn der Strom ausfällt, während er sich hier im Schacht befindet, wird das wohl weitaus ungünstiger ausgehen als die Geschehnisse im Gang. Als die 'Fahrt' beendet ist, tritt er schnell in den Hangar hinaus, atmet einmal tief durch und blickt sich dann nach den Bergwerksfahrzeugen und dem Sprengstoff um, denn er hält es durchaus für möglich, dass diese durch das heftige Flugmanöver Schaden genommen haben könnten. Was zu Trinken käme jetzt gerade recht, denkt er deprimiert, als er an eine der Sprengstoffkisten herantritt, die Sicherungsvorrichtung löst und und sie vorsichtig öffnet.
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Drachentöter
25. März, G-2 Hauptzentrale:
Bevor noch irgendwer der Angesprochenen in der Zentrale zu Wort kommt, meldet sich Galotti: "Wir haben portable Peileinrichtungen, ich werde ein paar Sachen zusammensuchen." Damit ist er auch schon im Antigravschacht verschwunden während er noch etwas das wie Störquellen und Dreieckspeilung klingt vor sich hinmurmelt. Ob ihn der 1. Offizier schon entlassen hat, scheint seiner Aufmerksamkeit entgangen zu sein. Von Cera kommt die Meldung: "Nachdem auf so gut wie allen Normalfunkfrequenzen gefunkt wird, müssten wir den kompletten Bereich stören, was auch unsere Kommunikation außerhalb des Schiffes betrifft."
Kaum hat sie fertig gesprochen, meldet sich Herman von der Ortung: "Keine Schirme aktiv, und wenn ich die Frage an Nasir beantworten darf: Ein Posbiraumer hat keine toten Winkel. Allerdings würde das Ding hier seine eigenen.. Anhänge.. treffen, wenn es wild anfängt zu schießen. Gegen die Transformkanone hilft das natürlich auch nicht."
G-2 Hangar:
Im Frachtraum ist die Ausrüstung von Andrej unbeschädigt, die Ladung ist entsprechend gesichert um Beschüsse und auch harte Landungen auszuhalten. In den Kisten befinden sich verschiedene Sprengsätze bis in den niedrigen einstelligen Kilotonnenbereich sowie Desintegratorbomben, die nicht im klassischen Sinne explodieren. Keine davon reicht allerdings aus, dem Objekt da draußen ernsthaften Schaden zuzufügen oder es gar zu vernichten.
Geändert von Andromeda (03.08.2012 um 10:16 Uhr)
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
G-2 Hangar
Andrej rümpft die Nase und lässt den Blick über die verbliebenen Kisten schweifen. Nein, mehr Sprengstoff war nicht an Bord, sowas Bedauerliches. Naja, der Kommandant will ja nur in das Gerät hineinkriechen, es reicht also ein kleines Loch in der Außenhülle. Der normale Sprengstoff ist nicht für den Einsatz im Weltall gedacht, dies wird Andrej in diesem Moment bewusst. Er könnte die Abweichung von der "normalen" Sprengwirkung zwar mit ein wenig Aufwand berechnen und so die richtige Dosierung finden, dann aber zögert der Wissenschaftler. Vielleicht könnte man auch den Laser in Position bringen? Sogleich wurde dieser Gedankengang von Andrej wieder verworfen, er hofft nur, dass sie beizeiten auf eine Schleuse treffen würden. Zielsicher greift er zu einer Desintegratorbombe, denn diese sind unabhängig in ihrer Wirkung vom umgebenen Druck. Mit einem Grinsen stellt der Terraner die Anzeige der Bombe ein. Würde er wirklich mit da raus gehen? Also das Versuchsobjekt würde er bestimmt nicht spielen, indem er als Erster diese Konservenbüchse hier verließ um den Sprengstoff zu platzieren. "Nein, so nicht", murmelt er vor sich hin, legt die Bombe beiseite und studiert die Kisten abermals. "Ah, genau, hier", und von einer weiteren Kiste löst er die Sicherung und öffnet sie. Zum Vorschein kommt ein Montageroboter; etwa hüfthoch, einen zweispurigen Kettenantrieb, vier Arme von denen zwei individuell ausrüstbar sind und die zwei anderen hochsensible Greifer darstellen. Ja, der würde seinen Dienst tun, da ist sich Andrej sicher. Schnell studiert und merkt er sich die ID-Nummer des Fahrzeugs, um später dann sogleich über die Positronik per Fernsteuerung darauf zugreifen zu können, und verstaut dann Roboter und Bombe in einer extra dafür vorhandenen Ladebucht, um sie im Ernstfall gleich einsatzbereit zu haben. Die geöffneten Kisten verschließt und sichert er wieder, bevor er zur Sprechanlage schreitet und auf den Knopf drückt. "Selbstmordkommando an Zentrale, Mr. Kowaljow wär dann soweit", spricht er mit betont ernster Stimme, und dabei kann er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wenn ich nur wenigstens etwas zu Trinken hätte.
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Ehrengarde
Hauptzentrale G-2
"Wir haben portable Peileinrichtungen, ich werde ein paar Sachen zusammensuchen." Sagt Galotti bevor er in unerwarteter Geschwindigkeit die Zentrale durch einen Gravschacht verlässt. Mark der gerade ein Lob auf den Lippen hat schaut dem Hypertechniker noch einen Moment verdutzt nach. Dieser Augenblick dauert jedoch nicht lange da meldet sich Cera aus Funkzentrale. "Nachdem auf so gut wie allen Normalfunkfrequenzen gefunkt wird, müssten wir den kompletten Bereich stören, was auch unsere Kommunikation außerhalb des Schiffes betrifft." Mark überlegt einen Moment und antwortet dann über den allgemeinen Bordfunk. „Ok dann stellt das keine Option dar.“ Kaum ist Mark fertig da spricht ihn Wilibald an. "Keine Schirme aktiv, und wenn ich die Frage an Nasir beantworten darf: Ein Posbiraumer hat keine toten Winkel. Allerdings würde das Ding hier seine eigenen.. Anhänge.. treffen, wenn es wild anfängt zu schießen. Gegen die Transformkanone hilft das natürlich auch nicht." Ein wenig Erleichterung steigt in Mark auf. Darauf hatte er gepokert. Hätte das Objekt aktive Schirme gehabt wäre sein Plan bereits an dieser Stelle wie ein Kartenhaus zusammengefallen. Mark nickt Wilibald zu und sagt: „Wir müssen jeden Vorteil nutzen der sich uns bietet.“
"Zu Befehl; auf in den Kampf." Die Worte stammen von Andrej der sich von seiner Konsole losgerissen hat und nun Richtung Gravschacht davon geht. Er hat auf jeden Fall begriffen was ich vorhabe. Mark registriert natürlich den Unterton in Andrejs Stimme aber Marks Begeisterung für den Plan ist ebenfalls alles andere als hoch. Eigentlich hatte Mark mit deutlich mehr Protest des Zivilisten gerechnet. Vielleicht hat er sich in Andrej ja doch getäuscht. Der Exo-Ingenieur verlässt jedenfalls die Zentrale ebenfalls durch einen Gravschacht.
Als Andrej gerade im Gravschacht verschwunden ist meldet sich Svenson aus der Feuerleitzentrale. 'Zu der Besatzung gibt es keine wirklich genauen Angaben. Dafür hab ich aber einiges zu möglichen Zugängen. Wenn es sich tatsächlich um eine BOX der Posbis handelt, sollte man nach auffällig großen, kreisrunden Siloluken suchen. Dahinter befinden sich Transformgeschütze, eventuell könnten wir so eine Batterie knacken und dort eindringen. Wenn wir nahe genug herankommen, ohne entdeckt zu werden, werden sie die Geschütze nicht abfeuern können, ohne sich selbst zu treffen. Vielleicht könnten wir auch über einen Hangar eindringen, allerdings sind die Hangartore erfahrungsgemäß gut gesichert, ich bezweifle, dass wir hier leichtes Spiel haben werden. Aber es gibt noch eine Schwachstelle, Boxen besitzen irgendwo immer großflächige Andockstellen für Frachtkontainer und Ähnliches. Wenn diese Andockbuchten frei sind, könnten wir dort sehr einfach in das Schiff eindringen, ohne erst den Dosenöffner ansetzen zu müssen.'
Mark lässt ein paar Augenblicke die Worte auf sich wirken und überlegt welche der dargebotenen Optionen die besten Erfolgschancen bietet. Die Andockstellen für Frachtkontainer und die Transformgeschützstellungen scheinen ihre besten Chancen zu sein. Die Andockstellen sind schneller zugänglich aber ein Loch in eine Geschützstellung zu sprengen und darüber einzudringen birgt ein gewisses Überraschungsmoment. „Gute Arbeit Oberleutnant Staufengrat.“ antwortet Mark dann über den allgemeinen Bordfunk. „Leutnant Herman achten sie beim Anflug darauf ob ihre Sensoren unbelegte Andockbuchten entdecken.“
Mark sieht sich noch einmal in der Kommandozentrale um und geht dann zu ihrem Navigator Eftermann. „Bitte berechnen sie den besten Kurs zum Fragmentraumer unter Berücksichtigung der ganzen Wracks und Anhänge des Fragmentraumers. Wir sollten möglichst viele davon als Deckung gegen möglichen Beschuss nutzen. Und wenn möglich berechnen sie bereits im Voraus einen Linearflug vom Fragmentraumer weg. Wir werden uns schnell von hier absetzen müssen.“
Mark nimmt sich noch einen Moment Zeit um in sich zu gehen. Es wird Zeit der Crew den Plan genauer zu erklären. Mark hat sich gerade soweit gesammelt um mit der Crew zu sprechen da hallt es plötzlich aus dem Lautsprecher. "Selbstmordkommando an Zentrale, Mr. Kowaljow wär dann soweit"
Mark wünschte wirklich Andrej würde seinen Galgenhumor für sich behalten. Nicht alle Crewmitglieder würden darauf positiv reagieren. Mark war jedoch überrascht wie schnell Andrej mit seien Vorbereitungen fertig ist. Nun gut jetzt muss ich sowieso etwas sagen.
Statt Andrej direkt zu antworten entschliesst sich Mark lieber der ganzen Crew jetzt sein ‚Selbstmordkommando‘ zu erklären. “Erster Offizier an Besatzung. Wie ihr wisst haben wir kaum noch Alternativen. Das unbekannte Objekt ist ein modifizierter Fragmentraumer der Posbis. Jeglicher Versuch der Kontaktaufnahme ist gescheitert und ihrem aggressiven Verhalten nach zur urteilen stellen Verhandlungen keine Option dar. Gleichzeitig blockiert das Objekt unsere Hyerraumkommunikation und unsere Überlichttriebwerke. Dabei ist das Objekt jedoch viel zur groß um es mit unseren Bordwaffen zu zerstören. Unsere einzige Option ist es uns dem Objekt zu nähern an einer der Andockbuchten anzulegen oder ein Loch in ihre Hülle zu sprengen um dann mit unseren Shifts ein Enterkommando an Bord des Fragmentraumers zubringen. Dort werden wir den Ursprung der Hyperraumanomalie lokalisieren und dann neutralisieren. Danach ziehen wir uns auf die G-2 zurück und setzen so schnell es geht zum Linearflug an. Wir müssen schnell und präzise sein. Je länger wir an Bord des Schiffes bleiben umso wahrscheinlicher ist es das wir auf massiven Wiederstand treffen. Ich werde das Enterkommando selbst anführen. Es begleiten mich Oberleutnant Staufengrat, Leutnant Elftermann, Leutnant Han und unsere beiden Spezialisten Mr. Kowaljow und Mr. Galotti. Während meiner Abwesenheit hat Leutnant Wilibald Herman das Kommando über die G-2, bis ich zurückkehre oder Kommandant Ma-Kynaan wieder einsatzfähig ist.“
Nach einer kurzen Pause fügt Mark hinzu. „Wenn sie noch Fragen oder Bedenken haben ist jetzt die Chance sie zu äußern. Wir werden uns jetzt gewissenhaft auf den Einsatz vorbereiten. Sobald die Aktion gestartet ist müssen wir schnell handeln. Nehmen sie sich jetzt die Zeit die sie brauchen. In einer halben Stunde ist erst einmal die letzte Teambesprechung für die Mitglieder des Enterkommandos im Arsensal auf Deck 4. Es ist die beste Chance die wir haben und wir können es schaffen!“
Ein anderer abschließender Satz fällt Mark in dieser Situation nicht ein, aber diese Hiobsbotschaft ohne ein paar aufmunternde Worte zu gestalten kommt ihm als Ersatzkommandant falsch vor.
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