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Thema: [Perry Rhodan - Forenrollenspiel] 1. Mission

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  1. #1
    25. März, G-2:

    In der Funkzentrale beginnt Cera damit, die vorbereiteten Funksprüche für eine erste Kontaktaufnahme in einigen der verbreitetsten Sprachen der Galaxis abzustrahlen.
    Während die G-2 sich weiterhin dem Objekt nähert, erfolgt keine Reaktion auf die Funksprüche. Dafür werden langsam die Signale des Objekts klarer. "Zentrale von Funkraum, ich empfange jetzt klarere Signale, wenn auch keine Antwort auf unsere Rufe. Es sind keine akustischen Signale, sondern Symbole." Sie zögert kurz, bevor sie weiterspricht: "Sie ähneln entfernt dem Symbolfunk, mit dem sich die Posbis verständigen. Aber irgendwie sind sie doch ganz anders, unsere Symboltransformer können sie auch nicht übersetzen. Es macht außerdem den Eindruck, als wären dort vorn verschiedene Sender in Betrieb, in verschiedener Stärke. Die Positronik geht im Moment von mindestens 100 verschiedenen Stationen aus, die sich zum Teil überlagern."

    Inzwischen ist die G-2 bis auf zwei Lichtminuten an die Masse herangekommen und es ergibt sich für die Leute in der Kommandozentrale der G-2 ein deutlicheres Bild: Das Gebilde vor ihnen ist eindeutig künstlichen Ursprungs – oder vielleicht wäre ‚die Gebilde’ angemessener. Vor dem kleinen Beiboot ertreckt sich ein wahrer Alptraum aus - ausnahmslos kleineren - Raumschiffen aller erdenklicher Völker der Milchstraße. Viele von ihnen zerstört oder zumindest schwer beschädigt, treiben sie wie waidwunde Fabelwesen um einen Kern einer noch größeren Ansammlung aus Metall und Kunststoffen, teilweise sind die havarierten Schiffe auch mit dem zentralen Komplex verbunden, als sei das Ding in der Mitte eine Spinne im Netz, die sich von all denen nähre, die ihr zu nahe gekommen sind. "Durchmesser dieses... Dings... etwa 5km. Der feste Teil in der Mitte hat nach den Infrarotmessungen eine länge von ca. 3km. Es sieht aus als wäre es eckig. War eckig. Bevor... Verdammt, was ist das?" Willibald klingt hörbar erschüttert, so etwas gigantisches hat er auch noch nie gesehen. "Die Hyperortung ist immer noch gestört, schlimmer als jeh zuvor, wir scheinen uns tatsächlich der Quelle zu nähern.", besinnt er sich aber dann doch wieder auf seine Aufgabe. Weitere Einzelheiten können die optischen Sensoren aus dieser Entfernung noch nicht auflösen.

    Nach einer kurzen Weile, in welcher die G-2 in relativem Stillstand vor dem unwirklichen Szenario im Raum hängt, meldet sich die Positronik des Feuerleitstandes: "Annäherung mehrerer kleiner Objekte registriert."

  2. #2
    Svenson vernimmt die Meldung der Positronik. Bis hierher war er noch recht gelassen, keine Schirmung, die Zielsicherheit der Angreifer war auch alles andere als herausragend... alles keine Bedrohung. Aber jetzt spürt Staufengrat, wie der Adrenalinspiegel in seinen Venen ansteigt. Auf den ersten Blick unzählige kleinere Objekte nähern sich jetzt der G-2. Die wollens also ganz genau wissen... Der Oberleutnant markiert die Ziele so, dass die Geschütze nach der Flugrichtung und Geschwindigkeit der anvisierten Punkte auf eine Achse feuern würden, derer nach die Ballistik - sofern man das bei Impulsstrahlern so nennen will - dafür sorgen würde, dass die abgegebenen Salven genau die Triebwerke treffen sollten, wenn diese denn vorhanden sind. Im anderen Fall hätten die fremden Objekte ein ziemlich unschönes Loch im Heck klaffen. Im Falle eines Thermalgeschützes sollte es die Schiffe sogar innerlich ziemlich übel beschädigen.

    Die Geschütze folgen den Befehlen des Feuerleitoffiziers. Es rumort deutlich über ihm, als die Jiquolakristalle und die Magnetrons des Polgeschützes Energie fokussierten. 'Feuerorgel an Hauptzentrale, ich hoffe, ihr Feuerbefehl kommt dieses Mal etwas zügiger, Tenner. Werfen sie mal einen Blick nach draussen. Die da werden uns mit der ersten Salve sicher nicht mehr verfehlen. Feuerorgel Ende.' Svenson wird nicht so lange warten, bis die feindlichen Schiffe auf eine Distanz heran waren, die eine 100%ge Treffsicherheit ihrerseits zulässt und die G-2 somit gefährdet.

  3. #3
    Hauptzentrale G-2

    Als sich die G-2 langsam ihrem Ziel nähert ist Cera die Erste, die sich in der Hauptzentrale meldet.
    "Zentrale von Funkraum, ich empfange jetzt klarere Signale, wenn auch keine Antwort auf unsere Rufe. Es sind keine akustischen Signale, sondern Symbole." Nach kurzer Pause fügt sie hinzu. "Sie ähneln entfernt dem Symbolfunk, mit dem sich die Posbis verständigen. Aber irgendwie sind sie doch ganz anders, unsere Symboltransformer können sie auch nicht übersetzen. Es macht außerdem den Eindruck, als wären dort vorn verschiedene Sender in Betrieb, in verschiedener Stärke. Die Positronik geht im Moment von mindestens 100 verschiedenen Stationen aus, die sich zum Teil überlagern."

    Unbekannter Symbolfunk? Die Meldung dass es sich um 100 verschiedene Sender handelt erscheint Mark jedoch bedeutender. Während er noch überlegt hat sich die G-2 dem unbekannten Objekt jedoch endlich soweit genähert das es Bilder von dem unbekannten Objekt gibt. Das unbekannte Objekt ist in Wahrheit ein Wirrwarr aus Schiffen die teilweise mit dem 3km großen zentralen Gebilde verbunden sind. Ein Großteil der äußeren Schiffe scheint beschädigt und es ist ein wahres Sammelsurium an unterschiedlichen Schiffen die das Objekt auf den Sensoren auf 5km Größe aufplustern. Wie zur Unterstützung der optischen Eindrücke beginnt Wilibald mit seiner Meldung. "Durchmesser dieses... Dings... etwa 5km. Der feste Teil in der Mitte hat nach den Infrarotmessungen eine länge von ca. 3km. Es sieht aus als wäre es eckig. War eckig. Bevor... Verdammt, was ist das?" In seiner Stimme schwingt deutlich eine Erschütterung über das Objekt mit als er anfügt. "Die Hyperortung ist immer noch gestört, schlimmer als jeh zuvor, wir scheinen uns tatsächlich der Quelle zu nähern."

    Den letzten Teil hat sich Mark auch ohne Meldung denken können. Ganz offensichtlich erzeugt der zentrale Komplex die Hyperraumstörungen und die G-2 ist nicht das erste Schiff das aus seiner Bahngeworfen hier gelandet ist. Als Mark die Unzahl an zerstörten und havarierten Schiffen mit wachsender Erschütterung betrachtet wächst in Mark allerdings die grimmige Entschlossenheit dass sich die G-2 nicht in die schier endlose Reihe der zerstörten Schiffe einreihen wird. Dieses Ding wird Niemanden mehr zerstören.
    Sich an Ceras Meldung erinnernd greift Mark zur Kommunikationsanlage und sagt: „Hauptzentrale an Funkzentrale. Können sie feststellen ob die 100 Sender alle dasselbe Signal senden? Mein erste Gedanke ist das es sich bei den Sendern um die Notruf Signale der havarierten Schiffe handelt. Wenn aber alle dasselbe Signal senden müssen die Angreifer die Sender manipuliert haben.“
    Dann dreht er sich zu Harman um: „Leutnant Nasir füttern sie die Positronik mit den Daten der havarierten Schiffe die unsere Sensoren erfassen. Sehen sie nach wie alt die Schiffstypen sind die wir hier vorfinden. Vielleicht können wir ja über die Schiffstypen Rückschlüsse ziehen wie lange das Objekt bereits hier ist. Schauen sie auch nach ob sie sehr neue Schiffstypen finden und ob Schiffe der Solaren Flotte dabei sind. Desweiteren wäre interessant was die größten Schiffsklassen sind die hier havariert sind.“

    Zufrieden mit seinen Anweisungen lässt Mark wieder seinen Blick über die Bilder der normaloptischen Ortung schweifen als ihn die Warnmeldung der Positronik schmerzhaft daran erinnert das er einen Anfängerfehler begangen hat. "Annäherung mehrerer kleiner Objekte registriert." Plärrt es aus dem Lautsprecher. Man bleibt mit seinem Schiff in Bewegung vor allem in Situationen wie dieser.

    Mark beginnt sofort damit die G-2 wieder in Bewegung zusetzen und den unbekannten Objekten auszuweichen. Mindestens genauso schnellt muss der Mann eine Etage über ihnen reagiert haben den es dauert nur Augenblicke bis nach der Positronikmeldung die Stimme von Svenson aus dem Lautsprecher dringt. 'Feuerorgel an Hauptzentrale, ich hoffe, ihr Feuerbefehl kommt dieses Mal etwas zügiger, Tenner. Werfen sie mal einen Blick nach draussen. Die da werden uns mit der ersten Salve sicher nicht mehr verfehlen. Feuerorgel Ende.'

    Mark wird durch den Anblick der vielen havarierten Schiffe der Ernst der Lage wieder deutlich bewusst. Ihr Gegenüber ist offensichtlich nicht an Verhandlungen interessiert wenn man sich ansieht wie viele Schiffe er zerstört hat. „Feuererlaubnis erteilt. Wenn es sich bei den Objekten um Lenkflugwaffen handelt oder von den Objekten eine potenzielle Bedrohung ausgeht feuern sie nach eignen Ermessen.“ Die Spitzen in Svensons Durchsage überhört Mark in dieser Situation einfach. Jetzt ist nicht die Zeit. „Funkzentrale fordern sie die Objekte auf ihren Kurs zu ändern sonst werden sie zerstört.“ Als Mark seine Aufmerksamkeit von der Kommunikationsanlage wieder zur Schiffsteuerung wendet um die Ausweichmanöver des Schiffs zu steuern spürt er das bekannte Gefühl wie das Adrenalin durch seinen Körper rauscht.Die Hyperortung ist immer noch gestört, schlimmer als jeh zuvor, wir scheinen uns tatsächlich der Quelle zu nähern.

  4. #4
    Hauptzentrale G-2

    Eifrig, aber gründlich tippt Brok die letzten identifizierten Sternengebilde in den Navigationsrechner ein. In den vergangenen Minuten hatte er nach bekannten Formationen gesucht, auch wenn dies nicht ganz einfach gewesen ist. Die G-2 befindet sich in einem anderen Quadranten der Milchstraße, weswegen die meisten terranischen Sternenbilder völlig verdreht sind. Dennoch hatte er mithilfe der Navigationspositronik genügend Konstellationen analysieren können, darunter auch die Andromeda-Galaxie und das Sternbild Orion, auch wenn letzteres hier weniger wie ein Mensch, sondern eher wie ein verbogenes Schwert aussieht. Alle Daten sind nun im Navigationsrechner eingespeichert, der sie gemeinsam mit der Zentralpositronik auswertet. Das Ergebnis erwartet Brok in einer Viertelstunde.

    Der Epsaler steht von seinem Sessel auf. Er hat mitbekommen, dass die G-2 von einigen unbekannten Objekten angegriffen wurde und wieder bedroht wird. Näher hatte er sich bislang noch nicht befasst, war er durch die Positionsbestimmung doch sehr eingenommen gewesen. Jetzt aber schreitet er zu dem großem Panoramabildschirm und stellt sich etwa einen Meter hinter Tenners Stuhl. Schweigend betrachtet er das Bild, das sich ihm bietet: Er erkennt ein fast spinnennetzartiges Gebilde, in dessen Mitte ein großer, um die drei Kilometer dicker Kern liegt. Mehrere Objekte rasen auf die Kaulquappe zu und wollen sie scheinbar angreifen. Die Geschütze der G-2 haben sie bereits anvisiert.
    Ich habe noch nie einen derartigen Komplex gesehen. Er ähnelt keiner Rasse, der wir bisher begegnet sind. Na gut, wir haben noch nicht von allen Rassen deren Stützpunkte entdeckt, etwa von den Laurins. Brok läuft ein kalter Schauer den Rücken herunter, als er an die Geschichten denkt, die von den unsichtbaren Wesen handeln. Hoffentlich sind es keine Laurins!. Eftermann lenkt sich von dem Gedanken ab und spricht Tenner an: "Die Positronik braucht noch etwas Zeit mit der Positionsbestimmung, Sir. Läuft der Hyperfunk immer noch nicht?"

  5. #5
    Svenson vernimmt den Funkspruch aus der Hauptzentrale. Nochmals lässt er den Blick über die Visiere streifen. Ein paar der Geschütze zeigen 98% Treffsicherheit an, während der Rest bei annähernd 100% liegt. Die Kondensatoren zeigen ein Energieoptimum für die Desintegratoren an. Plötzlich melden sich die Langstreckenscanner mit einem leuchtend roten Warnsiganl über praktisch jedem Visier. Ihr seid ein bisschen spät... Allerdings denkt sich der Terraner nicht viel dabei. Die Abtastung des Raums durch diese Scanner versagt manchmal während einer Kampfhandlung, am besten könnte man das wohl mit dem Flackern der Licher eines Hauses bei einem nahen Blitzeinschlag beschreiben. Nichts, was den Oberleutnant nach vielen Jahren Dienst noch schocken konnte. Es waren Langstreckenscanner und nicht dieses hochmoderne Zeugs, mit dem die Ortungssysteme der Hauptzentrale arbeiten.

    99% Treffsicherheit für alle Geschütze. Svenson wartet noch einen kurzen Augenblick, dann gibt er den Befehl zu Feuern. Wieder übertsrahlt der Puls aus gebündelten Lichtteilchen die Visiere der Thermogeschütze. Das Polgeschütz lässt Staufengrat ebenfalls mit Hitzeimpuls feuern. Wenn die Jäger, die sich ihnen nähern, genauso konstruiert sind, wie die beiden Plattformen, würden sie keinerlei reflektirende Oberfläche besitzen, welche die Thermoimpulse irgendwie zerstreuen könnten. Wohingegen die Desintegratorstrahlen schon mit einfacheren Schilden abgewehrt werden können. Außerdem würden die Salven auch im Falle eines Streifschusses durch die enorme Hitzeentwicklung deutlich mehr Schaden anrichten.

    Bleibt nur zu hoffen, dass diese Dinger genauso viele Schildgeneratoren haben, wie die Geschützplattformen...

  6. #6
    25. März, ca. 17:20, G-2:

    Funkraum:

    Cera und Emilio sehen ebenfalls das Bild des Objekts auf einem kleineren Bildschirm im Funkraum. Galotti hat es erst einmal die Sprache verschlagen, was selten genug vorkommt und Cera in diesem Moment ganz recht ist. Sie kann nicht verhindern, dass ihr ein Schauer über den Rücken läuft, als sie das Objekt genauer betrachtet. Außerdem ist ihr, als würde etwas bedrohliches davon ausgehen, was nicht nur dem Anblick geschuldet ist. Sicher ist sie sich allerdings nicht, auch nicht als sie sich genauer auf die Quelle der Störungen konzentriert. 2 Lichtminuten sind auch ohnehin etwas weit um noch parapsychisch etwas wahrnehmen zu können, zumindest für Cera, und so beschließt sie, ihre Gefühle vorerst für sich zu behalten. Von Marks Befehl endgültig aus ihren Grübeleien gerissen, drückt sie auf die Sprechtaste und antwortet: "Ich glaube nicht dass es sich um ein Notsignal handelt. Das ganze erinnert mich eher an einen unkontrollierten, zivilen Raumhafen. Die Signale haben alle verschiedene Stärken, es macht den Eindruck als würden sich die verschiedenen Stationen unterhalten." Cera ist Kolonialterranerin, auf dem abgelegenem Planeten auf dem sie aufgewachsen ist, gibt es solch einen Raumhafen. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen war es gewesen, mit einem selbstgebautem Funkscanner den Funkverkehr abzuhören, auch wenn es eigentlich verboten ist. Aber es hat sie damals schon fasziniert, dass man sich mit anderen austauschen kann ohne ihnen gegenüber stehen zu müssen, und so nicht ihren Emotionen ausgesetzt zu sein.

    Zentrale:

    Erste Ergebnisse der Analyse der Plattformen liegen vor, und so meldet Harman: "Die Bauweise der Plattformen ist der Positronik nicht bekannt. Die Analyse der Schiffstypen wird etwas dauern, ich fange sofort damit an."
    Auch Willibald meldet sich wieder zu Wort: "Die größten Schiffe die ich bisher registriert habe, bewegen sich im Bereich von etwa 150m Durchmesser. Es sind auch einige Kugelraumer wie von uns oder den Arkoniden dabei..."

    Kaum hat er fertig gesprochen, blitzt es auf dem Schirm auf und das Schiff vibriert leicht. "Volltreffer, Schilde halten", meldet Willibald. Im gleichen Moment ist das dröhnen der Geschütze der G-2 zu hören. Die Instrumente zeigen, dass es zwei der unbekannten Objekte erwischt hat, die restlichen - fünf, soweit die Sensoren richtig arbeiten - konnten ausweichen und sammeln sich für einen erneuten Angriff. Die Formation lässt darauf schließen, dass sie es dieses mal mit konzentriertem Feuer auf einen Punkt des Schirmes versuchen werden, nachdem der einzelne Beschuss vorher keinen Effekt hatte. Den Ausweichbewegungen des Schiffes folgen sie mühelos.

  7. #7
    Svenson nimmt den Treffer, den die Kaulquappe einstecken muss nur am Rande wahr, die Schirme waren jetzt nicht seine Baustelle. Er konzentriert sich darauf, zu verhindern, dass die Angreifer noch Zeit hätten einen Schwachpunkt in den Schilden finden.

    Ein siegessicheres Lächeln macht sich auf dem kantigen Gesicht des Terraners breit, als zwei der feindlichen Schiffe von den Geschützen der G-2 zu kosmischem Sperrmüll verarbeitet werden. Keine Schilde, ausgezeichnet! Dass er die anderen 5 verfehlt hat, war nicht weiter tragisch, die Piloten mussten ausweichen, das zählte in diesem Falle bereits. Die feindlichen Schiffe sind mittlerweile so nahe gekommen, dass sogar auf den optischen Schirmen der Visiere Einzelheiten zu erkennen sind. Zudem zeigt die Thermalsicht verräterisch glimmende Stellen auf den Außenhüllen der Angreifer. Die breiten Mündungen von Thermostrahlern ragen aus den Jägern. Svenson gibt einige taktische Befehle in die Positronik ein. Die Waffensysteme zielen nun auf die hellsten Punkte, welche die Thermalsicht anzeigt: Die Mündungen der Strahler und die Triebwerke. In jedem Falle würden die Geschütze irgendetwas treffen. So die Theorie.

    Allerdings war dem Feuerleitoffizier nicht entgangen, dass das feindliche Geschwader wie eine kollektive Intelligenz, die einzelnen Schiffe durch das Feuer der G-2 gelenkt hat. Svenson schwingt sich selbst in den Sitz vor dem Visier des Polgeschützes. Nachdem er den Geschützen den Befehl gegeben hat, automatisch weitere Salven abzugeben. Die Geschütze feuern jetzt in kurzen Abständen mit kurzen Unterbrechungen um mögliche Fluktuationen auszugleichen.

    Svenson hingegen deaktiviert mit einem Knopfdruck die automatische Zielerfassung der schweren Geschützstellung. Es ist zwar nicht so einfach komfortabel und bequem, wie in einem Cockpit eines Zerstörers, aber es sollte auch so gehen. Entspannt legt er die Hand auf einen Analogstick neben der Eingabekonsole. Ruhig folgt er dem kleinen Schwarm, bis er ein Schiff in der Mitte der Formation im Visier hat. Instinktiv, wie er es gelernt hat, folgt er der Flugbahn des Schiffs für vielleicht 2 oder 3 Sekunden. Die Zielerafssung mochte das alles vielleicht berechnen und auswerten können, aber sie war nicht im Stande zu denken. Svenson schöpft hier aus einem Pool von bald 10 Jahren Erfahrung als Kanonier.

    Svenson wartet die Feuerpause der anderen Geschütze ab und feuert dann gleichzeitig. Sinn wäre es - so seine Gedanken - das Schiff im Zentrum des Geschwaders möglichst so zu treffen, dass die Sensorik und die Außenbordbeobachtung der anderen Schiffe von der Explosion kurzzeitig behindert werden würde.

  8. #8
    25. März, G-2:

    Das Feuer aus dem Polgeschütz trifft den fremden Flugkörper nicht voll, aber es reicht um ihn zur Explosion zu bringen. Svensons Plan geht mehr als auf, durch die Wucht der Explosion wird ein weiteres Schiff vernichtet. Die restlichen drei vergehen im Sperrfeuer der G-2, ein einzelner letzter Schuß zieht einige hundert Meter am Schiff vorbei.
    Auf den Sensoren der Feuerleitzentrale ist vorerst kein feindliches Objekt in unmittelbarer Nähe der G-2 zu sehen. Auch von Willibald kommt die Meldung: "Das sollte es gewesen sein, zumindest vorerst. Keine Objekte die sich uns nähern."
    Auf dem Panoramaschirm der Hauptzentrale steht immer noch dunkel und bedrohlich die fremde Raumstation.

  9. #9
    Feuerleitstand

    Kurz blitzt das Visier auf und leuchtet für die wenigen Augenblicke der Explosion alle Falten und Kanten seines Gesichts aus. Als die riesige Feuerwolke und der Nebel zerstäubter und zertrümmerter Wrackteile sich verzogen hat und nichts weiter zeigt, als leeren Raum, wo gerade eben noch 5 Jäger das dunkle All mit Kondensstreifen durchsiebten, treibt der Impuls des Sieges den Oberleutnant kurz dazu an, alle Haltung fahren zu lassen. Seinem Ego Ausdruck verleihend, haut der Mann mit der flachen Hand auf die Plastikverkleidung und immitiert dabei für sich selbst den Moment der Explosion. 'Schrott gehört eben in die Presse, nicht ins All!' Gibt er dem Bildschirm vor sich zu verstehen, bevor er einen Moment später merkt, dass seine Haltung etwas verlorgengeht. Kurz schaut sich Svenson ein wenig ertappt um. Die Feuerorgel ist leer.

    Nach einem weiteren kurzen Augenblick, den Svenson braucht um die Kontrolle des Polgeschützes wieder der Positronik zu übergeben, steht er auf, geht zum Hauptknoten und meldet sich über Funk in der Zentrale: 'Hier Feuerleitstand, die Angreifer wurden fürs Erste vernichtet. Soll ich die Geschütze weiterhin feuerbereit halten?'

    Geändert von weuze (10.06.2012 um 14:07 Uhr)

  10. #10
    Hauptzentrale G-2

    "Ich glaube nicht dass es sich um ein Notsignal handelt. Das ganze erinnert mich eher an einen unkontrollierten, zivilen Raumhafen. Die Signale haben alle verschiedene Stärken, es macht den Eindruck als würden sich die verschiedenen Stationen unterhalten." Antwortet Cera auf Marks Anfrage bezüglich der unterschiedlichen Sender. Das unbekannte Objekt muss die havarierten Schiffe offensichtlich übernommen haben und nutzt deren Sender nun für seine eignen Zwecke. „Hauptzentrale an Funkzentrale. Verstanden. Bitte beobachten sie die Sender weiter.“

    Auf seine Anfrage an Harman entgegnet dieser: „"Die Bauweise der Plattformen ist der Positronik nicht bekannt. Die Analyse der Schiffstypen wird etwas dauern, ich fange sofort damit an." Nichts Unerwartetes. Bei dem Umfang an Modifikationen die offensichtlich an dem unbekannten Objekt vorgenommen wurden würde es die Positronik schwer haben eine ursprüngliche Schiffsklasse zu identifizieren. Mark nickt einfach kurz um Harman zu zeigen dass er die Informationen vernommen hat. Der zweite Teil von Marks Frage wird dagegen von Wilibald beantwortet. "Die größten Schiffe die ich bisher registriert habe, bewegen sich im Bereich von etwa 150m Durchmesser. Es sind auch einige Kugelraumer wie von uns oder den Arkoniden dabei..." Mark beißt sich bei der Antwort leicht auf die Lippen. Das Ding hat auch Schiffe in der Größenordnung eines Kreuzers erwischt…Eine Antwort bleibt er Wilibald schuldig als die Ortung mehrere kleine Objekte registriert die sich auf Abfangkurs befinden.

    Mark hat seine Antwort an den Feuerleitstand gerade erst übermittelt und sich wieder mit voller Konzentration der Schiffssteuerung zugewendet. Die kleinen Objekte scheinen Jäger zu sein zumindest aber bewegen sie sich ausgesprochen schnell und wendig. Die im Vergleich riesige G-2 schafft auch unter größten Anstrengungen nicht die Jäger auszumanövrieren. Die Jäger scheinen jeder Bewegung der der G-2 mühelos zu folgen. Als die G-2 von einer Salve der unbekannten Jäger getroffen wird Mark stürzt noch verbissener in die Steuerung der G-2. Dabei spricht ihn der Epsaler an. „Die Positronik braucht noch etwas Zeit mit der Positionsbestimmung, Sir. Läuft der Hyperfunk immer noch nicht?"

    Mark setzt gerade zu einer Antwort an da wird er vom Aufblitzen der Schiffsgeschütze unterbrochen. Die Bildschirme zeigen wie sich Lichtlanzen der Thermogeschütze ihren Weg durch die Dunkelheit des Alls bahnen und mit verblüffender Genauigkeit die winzigen Jäger treffen. Zuerst wird ein Schiff in der Mitte der Formation vom größeren Strahl des Polgeschütz erfasst bevor die nach der Explosion verbleibenden Jäger von den restlichen Geschützen getroffen werden. Der letzte Versuch der Gegenwehr zieht harmlos mehrere hundert Meter entfernt an der G-2 vorbei und verschwindet in den Weiten des Alls. Genauso plötzlich wie der Angriff gestartet war, ist er nun beendet.
    "Das sollte es gewesen sein, zumindest vorerst. Keine Objekte die sich uns nähern." Bestätigt Wilibald die plötzliche Ruhe die nach dem Gefecht Einzug gehalten hat. Es dauert nicht lange da meldet sich Svenson aus der Feuerleitzentrale. 'Hier Feuerleitstand, die Angreifer wurden fürs Erste vernichtet. Soll ich die Geschütze weiterhin feuerbereit halten?'

    „Hauptzentrale an Feuerleitzentrale. Gute Arbeit Oberleutnant Staufengrat. Halten sie sich Feuerbereit. Ich fürchte das ist noch nicht vorbei.“ Antwortet Mark über den allgemeinen Bordfunk während auf dem großen Hauptschirm der Zentrale bedrohlich das riesige unbekannte Objekt zu sehen ist. Durch die Ausweichmanöver ist die G-2 unbeabsichtigter weise dem unbekannten Objekt noch ein Stück näher gekommen und auch der Blickwinkel zu dem Objekt hat sich leicht verändert. Auf den Bildschirme sind nun etwas mehr Details des unbekannten Objekts zuerkennen und Mark schießt plötzlich ein Gedanke durch den Kopf. Ein BOX?! Das Ding sieht aus wie ein Fragmentraumer, oder? Zumindest fühlt sich Mark bei dem Anblick stark daran erinnert aber sicher ist er sich nicht. Eifrig wendet er sich Kommunikationsanalage zu um seine Vermutung zu überprüfen. „Hauptzentrale an Exo-Ingenieuer Kowaljow. Bitte melden sie sich auf der Hauptzentrale ihre Expertise wird benötigt. Ich habe eine Vermutung was das fremde Objekt sein könnte aber sie sind der Fachmann für fremde Technologie.“ Als Marks Blick durch die Zentrale schweift trifft er auf Brok und Mark fällt ein das er dem Epsaler eine Antwort schuldet. „Leutnant Cera hat noch kein OK für den Hyperfunk gegeben. Aber ich werden den Status mal abfragen.“ Wieder durch das Mikrofon der Kommunikationsanlage. „Hauptzentrale an Funkzentrale. Was ist der Status unseres Hyperfunks? Irgendwelche Fortschritte?“

  11. #11

    Hauptzentrale G-2

    In den Weiten des Alls ist für Andrej mit bloßem Auge natürlich nichts zu entdecken, und so wendet er sich missmutig wieder ab. Wenn er nur wenigstens von irgendwoher etwas zu trinken bekommen würde. Scheiß vollautomatisierte Systeme. Erfunden von fetten Menschen, die ihren Arsch vom Stuhl nicht mehr hochwuchten wollen, um sich ihr Essen noch selbst zu beschaffen. Man könnte dadurch ja abnehmen. Zwangsläufig muss er jetzt an Galotti, diese Flachpfeife, denken, und dabei schluckt er die aufkommende Wut wieder hinunter. Mit sowas arbeite ich zusammen. Unfassbar. Ich hätte diesem geleckten und gestriegelten Offizier bei der Einsatzbesprechung gleich deutlicher sagen sollen, was ich von dem ganzen Mist hier halte, dann wäre mir das bestimmt erspart geblieben. Wie um die pessimistischen Gedankengänge des Ingenieurs zu untermauern, vibriert plötzlich der Boden unter seinen Füßen aufgrund der feuernden Bordwaffen. "Na prima, jetzt werden wir wohl noch angegriffen? Aber was überrascht mich das, hier läuft sowieso nichts glatt.". Immer noch seinen Freiflug im Hinterkopf, humpelt der Terraner zu dem Sessel und lässt sich darin nieder, sich an den Armlehnen festklammernd.
    Kurze Zeit später ist das Geschützfeuer verstummt, dafür meldet sich der erste Offizier über Sprechfunk. Fremdes Objekt? Technologie? Anscheinend hat er einige Informationen überhört, denn so wirklich weiß er noch nichtmal, was eigentlich los ist. Einen Moment lang spielt Andrej mit dem Gedanken, den Offizier noch ein wenig warten zu lassen, denn nach einem Spaziergang in die Zentrale ist dem Ingenieur jetzt ganz und gar nicht; aber letztendlich siegt die Neugier des Terraners, und geräuschvoll ausatmend stemmt er sich aus dem Sessel. Den Kittel lässt er auf dem Boden liegen, wozu jetzt noch den Anschein erwecken, sich um eine Kleiderordnung zu scheren, und so verlässt er sein Quartier lediglich mit Tanktop Richtung Zentrale.

    Die Zentrale ist nicht allzu weit entfernt, und der Zufall will es, dass der Funkraum auf dem Weg liegt. Zwangsläufig muss Andrej an seine erste Begegnung mit Cera denken, als er an der offenen Tür vorbeiläuft und einen Blick riskiert. Aber seine Gedanken verfinstern sich sogleich, denn hinter Cera, welche am Schaltpult sitzt, steht der fette Galotti und starrt mit der Funkerin gebannt auf den Monitor. Von seiner Position aus kann Andrej nicht sehen, von was oder wem die beiden so fasziniert sind, aber allein die Anwesenheit des Hyperfunktechnikers bewegt den Ingenieur dazu, sich unbemerkt aus dem Staub zu machen und in die Zentrale zu verschwinden.

    Hier angekommen erwartet er eigentlich nichts Außergewöhnliches, schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass irgendein Kommandant einen skurril aussehenden Asteroiden mit einer fremden Lebensform verwechselt. Die Augen des Wissenschaftlers fixieren den großen Bildschirm, auf dem sich die ganze 'Schönheit' des fremden Objekts Andrej darbietet, und obwohl er dieses Mal vorgehabt hatte, sich wenigstens halbwegs an die Meldungs-Etikette zu halten, misslingt auch dies angesichts dieser Überraschung. "Verdammte Scheiße...", murmelt der Terraner stattdessen halblaut, bleibt auf halben Weg stehen und starrt gebannt auf das Panel. Ein metallisches Geschwür bildet ein Zentrum, um welches die Trümmer oder halb zerstörte Raumschiffe wie Monde um einen Planeten kreisen. Teilweise sind sie mit einer Art Traktorstrahl an dieses unnatürlich aussehende Gebilde in der Mitte gefesselt. Für die Raumschiffe braucht Andrej nur einen kurzen Blick, um zu identifizieren, dass es sich hierbei größtenteils um bekannte Technologie handelt, wenn sie auch teilweise so stark demoliert ist, dass ein paar Objekte wohl genauere Untersuchungen bräuchten. Vielmehr jedoch widmet der Ingenieur sich jetzt den missgestalteten Kern zu und geht dazu nahe an den Bildschirm heran. Dieses Ding sieht einem Fragmetraumer täuschend ähnlich, Andrej vermutet jedoch, dass dies nur die halbe Wahrheit ist. Vielmehr sieht das Gebilde so aus, als habe jemand aus allen erdenklichen Bauteilen, die er bekommen konnte, sich eine Raumstation gebaut. Die Augen nicht von dem obskuren Konstrukt lösend, richtet er seine Frage an den Offizier, wirft sie jedoch eher allgemein in den Raum. "Was gibt's denn?". Natürlich weiß er er, um was es geht, jedoch kann er sich diesen Sarkasmus nicht verkneifen, zu geschockt beziehungsweise fasziniert ist er von diesem technologischen Weltraumklumpen.

  12. #12
    Hauptzentrale G-2

    Es dauert etwas bevor Andrej in einer der Türen zur Hauptzentrale erscheint. In seinem Gang sind noch die Nachwirkungen ihrer Beinah Katastrophe zu erkennen. Er muss gestürzt sein auch wenn er es sich nicht anmerken lassen will. Verwundert nimmt Mark zu Kenntnis dass ihr Spezialist nur in Unterwäsche gekleidet ist. Marks Mund öffnet sich schon um sein Crewmitglied zu Recht zuweisen, doch dann überlegt er es sich nochmal anders. Er kommt direkt aus der Krankenstation und wir haben keine Zeit ihn nochmal zum Umziehen zu schicken.

    Auf halben Weg durch die Zentrale bleibt Andrejs Blick am Hauptpanel hängen, das weiterhin den Grund ihrer unfreiwilligen Kursänderung zeigt. Ein halblautes "Verdammte Scheiße..." entgleitet ihm während er weiter gebannt auf den Hauptbildschirm starrt. Ja das habe ich auch gedacht. Mark beobachte Andrej noch ein paar Sekunden bevor er seinen Blick ebenfalls wieder dem Hauptbildschirm zuwendet. Der Exoingenieur soll sich ruhig Zeit nehmen und sich das Objekt ansehen. Nach einer Weile wirft Andrej ein unschuldiges "Was gibt's denn?" in den Raum, obwohl er sich am unbekannten Objekt anscheinend noch nicht sattgesehen hat, den sein Blick bleibt weiter auf den Bildschirm gebannt. Mark geht davon aus dass dieser Kommentar die Retourkutsche dafür ist das Andrej außerhalb der Hauptzentrale nicht alle Informationen mitbekommen hat. Also beschließt er ihren Spezialisten auf den neusten Stand zu bringen.

    „Das ist der Grund für unseren unfreiwilligen Umweg.“ Antwortet Mark ebenso flapsig bevor er wieder ernst wird. „Dieses Objekt ist der Grund für die Kursabweichung unseres Linearflugs. Es ist die Quelle der Hyperraumstörung die unseren Hyperraumfunk und überlichtschnellen Flug unterbindet. Und es ist der Grund wieso Miller und Tars jetzt in Leichensäcken auf der medizinischen Station liegen. Die Vielzahl der havarierten Schiffe sagt uns dass dieses Objekt hier schon länger sein Werk vollrichtet. Bei Annäherung wurden wir zunächst von Waffenplatformen und danach von Jägern angegriffen ohne das auf unsere Kontaktversuche geantwortet wurde. Beide hatten keine Schutzschirme. Mich erinnert der Kern des unbekannten Objekts an einen Fragmentraumer der Posbis obwohl die Positronik das Objekt nicht einordnen kann. Für meine These spricht außerdem dass das unbekannte Objekt mehr als hundert Sender besitzt die Symbolfunk benutzen die unsere Wandler allerdings nicht übersetzen können. Sicher bin ich mir meiner These jedoch nicht und deshalb habe ich sie her gebeten. Also was denken sie? Haben sie eine Idee bezüglich der Hyperraumstörung?“ Während er Andrej die Kurzfassung der vergangen Ereignisse wiedergibt behält er den Exoingenieur fest im Blick und wartet nun auf eine Reaktion.

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