25. März, G-2:

In der Funkzentrale beginnt Cera damit, die vorbereiteten Funksprüche für eine erste Kontaktaufnahme in einigen der verbreitetsten Sprachen der Galaxis abzustrahlen.
Während die G-2 sich weiterhin dem Objekt nähert, erfolgt keine Reaktion auf die Funksprüche. Dafür werden langsam die Signale des Objekts klarer. "Zentrale von Funkraum, ich empfange jetzt klarere Signale, wenn auch keine Antwort auf unsere Rufe. Es sind keine akustischen Signale, sondern Symbole." Sie zögert kurz, bevor sie weiterspricht: "Sie ähneln entfernt dem Symbolfunk, mit dem sich die Posbis verständigen. Aber irgendwie sind sie doch ganz anders, unsere Symboltransformer können sie auch nicht übersetzen. Es macht außerdem den Eindruck, als wären dort vorn verschiedene Sender in Betrieb, in verschiedener Stärke. Die Positronik geht im Moment von mindestens 100 verschiedenen Stationen aus, die sich zum Teil überlagern."

Inzwischen ist die G-2 bis auf zwei Lichtminuten an die Masse herangekommen und es ergibt sich für die Leute in der Kommandozentrale der G-2 ein deutlicheres Bild: Das Gebilde vor ihnen ist eindeutig künstlichen Ursprungs – oder vielleicht wäre ‚die Gebilde’ angemessener. Vor dem kleinen Beiboot ertreckt sich ein wahrer Alptraum aus - ausnahmslos kleineren - Raumschiffen aller erdenklicher Völker der Milchstraße. Viele von ihnen zerstört oder zumindest schwer beschädigt, treiben sie wie waidwunde Fabelwesen um einen Kern einer noch größeren Ansammlung aus Metall und Kunststoffen, teilweise sind die havarierten Schiffe auch mit dem zentralen Komplex verbunden, als sei das Ding in der Mitte eine Spinne im Netz, die sich von all denen nähre, die ihr zu nahe gekommen sind. "Durchmesser dieses... Dings... etwa 5km. Der feste Teil in der Mitte hat nach den Infrarotmessungen eine länge von ca. 3km. Es sieht aus als wäre es eckig. War eckig. Bevor... Verdammt, was ist das?" Willibald klingt hörbar erschüttert, so etwas gigantisches hat er auch noch nie gesehen. "Die Hyperortung ist immer noch gestört, schlimmer als jeh zuvor, wir scheinen uns tatsächlich der Quelle zu nähern.", besinnt er sich aber dann doch wieder auf seine Aufgabe. Weitere Einzelheiten können die optischen Sensoren aus dieser Entfernung noch nicht auflösen.

Nach einer kurzen Weile, in welcher die G-2 in relativem Stillstand vor dem unwirklichen Szenario im Raum hängt, meldet sich die Positronik des Feuerleitstandes: "Annäherung mehrerer kleiner Objekte registriert."