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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Mannschaftsquartier 4.27b
Auf dem Weg zu seiner Kabine macht sich der Terraner gerade darüber Gedanken, was er anderes tun könnte außer auf das sich wohl anbahnende Chaos zu warten, als er einen Moment nicht aufpasst und sich vertritt. Ein stechender Schmerz durchfährt den Bereich seiner Hüfte genau da, wo das Kugelgelenk des Oberschenkels sitzt. "Verdammte Scheiße...", zischt er gedämpft zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch, zieht scharf die Luft in seine Lungen und verharrt auf der Stelle. In dem Moment hört er schwere Schritte hinter sich, und sogleich läuft der Navigator an ihm vorbei, den Wissenschaftler knapp grüßend. Na der hat Nerven. Aber diesem stämmigen Klotz muss wohl erst ein Meteor frontal an die Rübe fliegen damit er entgültig außer Gefecht gesetzt wird. Man könnte meinen, dass in diesem Gedanken sowas wie Anerkennung liegt, jedoch handelt es sich hierbei lediglich um eine nüchterne Feststellung. Schon hat Andrej den Epsaler wieder vergessen und setzt seinen Weg Richtung Quartiere fort.
Kaum dort angekommen, stößt er grob die Tür zu seiner Kabine auf, humpelt hinein und schließt sie geräuschvoll wieder hinter sich. Hier drin herrscht das reinste Durcheinander, aber das war nicht sonderlich überraschend, denn Andrej hat bei seiner Ankunft sein Gepäck zwar ausgepackt, aber nicht verstaut. So liegen die Bücher auf dem Boden verstreut, seine Unterlagen haben ein Eigenleben entwickelt und ihr Glück in der Freiheit gesucht, und seine persönlichen Gegenstände wie der Würfel sorgen für bunte Abwechslung auf dem Fußboden. Sichtlich bedient bewegt sich der Wissenschaftler auf die Eingabekonsole an den Sesseln zu und drückt ein paar Knöpfe. Ein leises Piepsen ist zu hören, und das kleine Display gibt eine Fehlermeldung aus. UNGÜLTIGER BEFEHL - FEHLERCODE 1498/B. "Das ist jetzt nicht dein Ernst, du Schrottkiste...", flucht Andrej und wiederholt die Eingabe aggressiv, aber die Konsole lässt sich nicht davon überzeugen, dem Terraner einen Wodka auszuschenken. Letztendlich gibt er auf und lässt sich behutsam in einen der Sessel fallen, nachdem er die Salbe auf dem kleinen Tischchen neben sich abgelegt hat. Ach, richtig, die Salbe. Andrej beschließt, da er nun sowieso nichts weiter tun kann, sie jetzt einfach mal aufzutragen, schaden kann es schließlich nicht. Umständlich und vorsichtig schält er sich aus seinem Kittel, dabei knirscht es verdächtig in seiner Brusttasche. Ein kurzer Blick in selbige lässt den Terraner die Augen verdrehen, denn er entdeckt, dass seinem Taschenrechner wohl auch keine Salbe mehr retten kann. Achtlos wirft er das Kleidungsstück mitsamt des eben gefundenen Elektroschrotts vor sich auf den Boden und lässt diesem sein schwarzes Tanktop folgen. Dann richtet er sich in dem Sessel auf, öffnet das Behältnis der Salbe und riecht erst einmal daran; sie stellt sich als geruchslos heraus, und daraufhin trägt er ein wenig auf seiner linken Schulter auf. Gleich darauf tritt ein kühlender Effekt auf, der die Schmerzen nicht ganz verschwinden lässt, sie jedoch lindert. Gutes Zeug, und Andrej wiederholt die Prozedur kurz über seinem Hosenbund auf Hüfthöhe, legt die Salbe dann beiseite und lehnt sich zurück. Dann jedoch siegt doch seine Neugier; vielleicht konnte man ja doch etwas erkennen von hier aus. Schwerfällig erhebt sich Andrej, ohne sich die Mühe zu machen, die Sachen auf dem Boden aufzuheben, aus dem Sessel, schlurft schwerfällig zu dem Panorama-Fenster der Kabine und wirft einen Blick hinaus, um vielleicht einen Blick auf den ominösen Metallklumpen zu erhaschen; viel Hoffnung dahingehend hat er nicht, aber etwas anderes zu tun ebenfalls nicht.
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Veteran
Hauptzentrale, G-2
Mark Tenner blickt den Navigator an und antwortet: „Willkommen zurück. Eine Positionsbestimmung wäre von größter Wichtigkeit. Ist alles in Ordnung?“. Letzteres bezieht sich wahrscheinlich auf die Platzwunde, die sich der Epsaler mit seinem Sturz zugetragen hatte. Obwohl das Pochen und Klopfen in seinem Kopf anhält und nur langsam abebbt, nickt und zwinkert Brok dem Offizier zu. "Es wird schon gehen. Um die Details kann ich mich ja auch später kümmern. Wichtiger dürfte wohl sein, dass wir wissen, wo wir sind." Mit diesen Worten wendet Eftermann sich ab und widmet sich den Positionsberechnungen. Die eigentliche Ermittlung nimmt die Positronik vor, die jedoch mit Daten gefüttert werden muss. Dazu gehört vor allem die Lagebeziehung der Kaulquappe zu bekannten Sternen und dem Mittelpunkt der Galaxie. Daher sucht Brok auf dem Panoramabildschirm und dem Navigationsrechner nach bereits erfassten und kategorisierten Konstellationen, die die Berechnung stützen könnten, misst Winkel und voraussichtliche Entfernung und gibt alle Daten in die Positronik ein.
Geändert von Ardam (22.05.2012 um 19:35 Uhr)
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Drachentöter
25. März, ca. 17:00 Bordzeit, G-2:
Die G-2 ist nicht mehr ganz 3 Lichtminuten von dem Objekt entfernt, als die Kollisionswarnung plötzlich Alarm gibt, und auf den Sensoren von Willibald und Svenson die Ortung kleinerer Objekte erscheint. Viel Zeit bleibt allerdings nicht zum reagieren, da leuchten die Schirme des Schiffes schon unter dem ersten Treffer auf. Im inneren merkt man relativ wenig, da es nur ein Streifschuss war, allerdings werden wohl die nächsten Schüsse besser sitzen, und die Stärke der Waffen des unbekannten Gegners kann der G-2 gefährlich werden. Die Zielerfassung des Waffenleitstandes zeigt zwei stationäre Objekte von etwa 50m Größe, von denen der Beschuss ausgegangen ist und auf die die G-2 zufliegt. Die Entfernung beträgt gerade einmal 17 Lichtsekunden, aufgrund der Raumverhältnisse und der geringen Größe konnten die Objekte nicht früher geortet werden.
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Legende
Feuerleitzentrale
Svenson verfolgt ruhig, wie sich die Bilder auf den Visieren verändern, während sie näher an das unbekannte Objekt heranfliegen. Die Hände locker hinter dem Rücken verschränkt, steht er vor den Anzeigen und versucht alles irgendwie im Blick zu behalten. Mit dem Kollisionsalarm hat er gerechnet, das schrille, kurze Fiepen schreckt ihn nicht mehr. Womit er allerdings nicht gerechnet hat, war das kurze, nur ganz leichte Schütteln, das durch das Schiff rauschte. Die Visiere zeigen kurz ein verzerrtes Bild, typisch für die bei einem Treffer auftretende Fluktuation der Schirmfelder. Eine rote Anzeige blinkt auf einigen der Visieren auf. Mit einem langen Satz ist Svenson an dem Hauptknoten und hackt Befehle in die Positronik. Er handelt innerhalb weniger Sekunden nach Instinkt und Ausbildung...
Nachdem er einen Augenblick später realisiert hat, dass sich zwei große Objekte - die durch den Thermalfilter an einigen stellen verdächtig schimmerten - auf die die G-2 eingestellt haben, scheint es ihm etwas zu knapp für förmliche Befehle. Jetzt ist es an ihm, ihr Schiff gegen Beschädigung zu verteidigen, eine Flucht ist nicht möglich und wer weiss, wie lange die Schirme dem Beschuss standhalten würden - Sah man mal ganz davon ab, dass Svenson noch keine Idee hat, mit was man überhaupt auf sie geschossen hat.
Die Geschütze haben die beiden Objekte im Rahmen ihrer Angel bereits anvisiert, wobei sie die Ziele selbstständig weiterverfolgen, was Svenson an einem leichten Vibrieren im Boden merkt, der von den mahlenden Gleitscheiben der Lafetten ausgeht. Während die Energieanzeigen der Thermostrahler in die Höhe schossen und stoppen, als sie das Optimum erreichten, versetzt die positronische Steuerung die Jiquola-Kristalle der Desintegratoren in Schwingung. Anhand der leichten Bewegung der Hitzeflecken der Objekte steckt Svenson die Ziele für die Geschütze fest, sodass sie direkt auf die weißen Flecken des Thermofilters zielen. Wäre schön, wenn ich wenigstens eines der Geschütze mit einem Thermostrahler ordentlich erwische, das dürfte scheppern im ganzen Schiff... Das alles geschieht in nur wenigen Augenblicken nach dem Kollisionsalarm.
Mit der flachen Hand haut Svenson auf den Knopf um in die Hauptzentrale zu funken. 'Hier Feuerorgel... Feuer nach eigenem Ermessen!' Dann lässt er den Knopf wieder los und gibt der Positronik den Befehl zu feuern.
Blendende Helligkeit verschluckt für den Bruchteil einer Sekunde alle Anzeigen auf den Visieren der Thermostrahler, während kurze Impulse aus massiven Photonen die Mündungen der Geschütze verlassen. Vom Energiestrahl der Desintegratoren ist hingegen nicht viel zu sehen, lediglich ein grünes Flackern würde verraten, wenn sie getroffen hätten...
Geändert von weuze (23.05.2012 um 16:51 Uhr)
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Ehrengarde
Hauptzentrale G-2
Als der Kollisionsalarm in der Zentrale der G-2 ertönt beobachtet Mark den Kurs und die Entfernung zum unbekannten Objekt. Plötzlich leuchten die Leuchten die Anzeigen der Schilde auf, während es eine kaum spürbare Erschütterung das Schiff durchläuft. Ein Treffer? Nein das hätten wir gemerkt. Es muss ein Streifschuss sein! Instinktiv startet Mark ein Ausweichmanöver ohne auch nur den Angreifer gesehen zu haben. Er geht einfach davon aus der Angriff aus Richtung des unbekannten Objekts erfolgt ist. Erst als das Schiff seine Befehle umsetzt konzentriert er sich wieder auf die Hauptbildschirme. Die Sensoren haben zwei 50m große Objekte erfasst die sich nicht zu bewegen scheinen. Entfernung 17 Lichtsekunden. Verflucht! Wieso haben wir die nicht vorher erkannt? Wenn es Schiffe sind wieso bewegen sie sich nicht? Geschütze? Mark entschloss sich der zweiten Vermutung zu folgen. Kein Kommandant würde von einem stehenden Schiff angreifen und sich damit ein leichtes Ziel abgeben.
Seinem zweiten Gedanken folgend legte er einen neuen Ausweichkurs fest. Im Zick-Zack Kurs direkt nach oben und damit die Winkelgeschwindigkeit zu erhöhen. In Anbetracht der unklaren Gefechtslage zieht Mark es vor den Geschützen und dem unbekannten Objekt nicht näher zu kommen und der Zick-Zack Kurs müsste das Zielen für den Gegner erschweren. Noch während Mark darüber nachdenkt und den neuen Kurs festlegt erklingt die Stimme von Staufengrat. „Hier Feuerorgel... Feuer nach eigenem Ermessen!“ Kaum ist die Stimme verklungen und lange bevor Mark darauf reagieren kann zeigen die Bildschirme dass die G-2 eine volle Salve auf die unbekannten Angreifer abfeuert. Verdammt! Mark kann die Reaktion von Svenson verstehen. Er hat genauso instinktiv reagiert wie er selbst. Aber die momentane taktische Position ist ungünstig und ein Kampf ist nach Möglichkeit zu vermeiden. Vielleicht hat Verhandlung noch eine Chance.
„Feuer einstellen!“ brüllt Mark über die Schiffsinterne Kommunikation. „Kommunikationszentrale funken sie die Angreifer an, fordern sie sie auf das Feuer einzustellen und sich zu identifizieren! Wir geben ihnen 90 Sekunden zu antworten bevor wir wieder angreifen!“ „Ortung womit haben wir es zu tun? Feuerleitstand haben wir sie erwischt?“ Dabei gibt Mark die Befehle für den neuen Ausweichkurs in die Positronik ein und startet eine Stoppuhr.
Geändert von Kayano (23.05.2012 um 18:14 Uhr)
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Drachentöter
25. März, G-2:
Die Angreifer vergehen im Feuer der G-2, gerade als der 1. Offizier die Stoppuhr gestartet hat. Auf dem Bildschirm der G-2 sind die zwei Explosionen zu sehen, bevor Willibald eine Aufnahme der Angreifer auf den Bildschirm legt. Zu sehen ist eine etwa quadratische Plattform auf der schwenkbare Geschütze montiert sind, außerdem sind noch vereinzelte Aufbauten zu sehen, die vermutlich zur Energieversorgung gehören. Das ganze macht einen leicht provisorischen Eindruck, als wäre es Raumschrott zusammengeschweißt. "Die andere Plattform sieht ähnlich aus.", meldet Willibald. "Außerdem waren die Plattformen nicht von Schirmen geschützt, sonst hätten wir sie nicht beim ersten Treffer vernichtet, leider kann ich nicht sagen, ob sie bemannt waren. Im näheren Umkreis befinden sich keine Objekte mehr, allerdings kann ich das für höchstens 30 Lichtsekunden Umkreis garantieren."
"1. Offizier von Funkzentrale," meldet sich Cera, "kein Funkkontakt vor der Zerstörung der Objekte. Über den Normalfunk bekomme ich erste modulierte Signale, allerdings sind sie noch zu schwach, um daraus irgendetwas zu deuten, sie sind aber mit Sicherheit künstlichen Ursprungs."
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Legende
Binnen weniger Sekunden erreichen die Geschosse der G-2 ihre Ziele. Eine gewaltige Feuerfontäne platzt aus einem der Geschütze hervor, welches einen Volltreffer durch einen Thermostrahler erlitt, gleichzeitig wird die Explosion von einem voluminösen, giftgrünen Flackern begleitet, welches den Einschlag der Desintegratoren verkündet. Nur einen Lidschlag später wird das zweite Geschütz in einer ähnlichen Szene von den auftreffenden Impulsstrahlen der G-2 zerrissen. Keine Schirme?!
Die Stimme Tenners schnarrt im Bordfunk. Svenson antwortet nicht gleich, die Geschütze geben eine Salve nur auf Knopfdruck ab, es wäre ohnehin nichts weiter passiert, solange er keinen erneuten Feuerbefehl an die Geschütze gesendet hätte. Es dauert einen Moment, bis sich die Visiere wieder geklärt haben, nachdem sie ob des umherfliegenden, geschmolzenen Weltraumschrotts blind im übertragenen Sinne waren. Weitere Objekte sind zu erkennen. Die Thermalsicht der Visiere verrät einige spezifisch glimmende Stellen, welche sowohl Geschützkondensatoren, als auch Reaktoren oder sonstige Energiespeicherung oder -Leitung sein können, pauschal kann Svenson das allerdings von hier aus nicht sagen.
Der Feuerleitoffizier betätigt wieder den Bordfunk in die Hauptzentrale: 'Hier Feuerleitstand. Beide abgegebenen Salven waren Volltreffer. Die anvisierten Geschützplattformen sind zerstört. Allerdings kann ich nicht sagen, wie weit die Zerstörung durch die Thermogeschütze ins Innere des Objekts reicht. Der Beschuss wurde vorerst eingestellt... Das feindliche Objekt scheint über keinerlei Schirme zu verfügen, andernfalls wären zuminest die Desintegratorstrahlen teilweise zerstreut worden... Ich warte auf ihren weiteren Befehl.'
Geändert von weuze (23.05.2012 um 21:33 Uhr)
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Ehrengarde
Hauptzentrale G-2
Mark hat die Befehle kaum in den Kommunikator gebrüllt da leuchten die Bildschirme der Außenbordkameras aus. Die beiden Geschützplattformen vergehen in einer gewaltigen Explosion und einen grünen Leuchten. Sowohl die Thermogeschütze als auch die Desintegratoren haben das Ziel voll getroffen. Zumindest kann Svenson mit den Geschützen umgehen.
„Hier Feuerleitstand. Beide abgegebenen Salven waren Volltreffer. Die anvisierten Geschützplattformen sind zerstört. Allerdings kann ich nicht sagen, wie weit die Zerstörung durch die Thermogeschütze ins Innere des Objekts reicht. Der Beschuss wurde vorerst eingestellt... Das feindliche Objekt scheint über keinerlei Schirme zu verfügen, andernfalls wären zuminest die Desintegratorstrahlen teilweise zerstreut worden... Ich warte auf ihren weiteren Befehl.“ Erklingt Svensons Stimme aus dem Lautsprecher kurz nachdem die Explosion auf den Bildschirmen zu sehen war.
„Zentrale an Feuerleitstand. Verstanden. Sie haben schnell reagiert, aber warten sie das nächste Mal auf den Feuerbefehl. Halten sie die Augen auf da draußen gibt es sicher noch mehr solcher Plattformen.“ antwortet Mark über die Kommunikationsanlage wobei er darauf achtet diesmal nur den Kommunikationskanal zum Feuerleitstand zu benutzen und seine Stimme zu senken damit nicht die ganze Zentrale mithören kann.
Als Mark von der Konsole hochschaut gibt ihm Wilibald ein Zeichen und legt eine Aufnahme der Geschützplattform vor ihrer Zerstörung auf einen der großen Schirme. "Die andere Plattform sieht ähnlich aus.", meldet Willibald. "Außerdem waren die Plattformen nicht von Schirmen geschützt, sonst hätten wir sie nicht beim ersten Treffer vernichtet, leider kann ich nicht sagen, ob sie bemannt waren. Im näheren Umkreis befinden sich keine Objekte mehr, allerdings kann ich das für höchstens 30 Lichtsekunden Umkreis garantieren."
Mark begutachtet das Bild gründlich. „Sie wirken improvisiert als wären sie aus Trümmern zusammengebaut worden. Das würde auch das Fehlen der Schutzschirme erklären. Leutnant Nasir schauen sie mal ob die Positronik Geschützplattformen dieser Art in ihrer Datenbanken hat. Ich bezweifle es zwar bei diesen Schrotthaufen aber vielleicht haben wir ja Glück.“
Nun meldet sich auch Cera der Mark den Befehl zur Kontaktaufnahme gegeben hat. "1. Offizier von Funkzentrale, kein Funkkontakt vor der Zerstörung der Objekte. Über den Normalfunk bekomme ich erste modulierte Signale, allerdings sind sie noch zu schwach, um daraus irgendetwas zu deuten, sie sind aber mit Sicherheit künstlichen Ursprungs."
„Verstanden. Versuchen sie Kontakt zu unserem unbekannten Objekt aufzunehmen. Spätestens jetzt wissen sie dass wir hier draußen sind. Kein Grund mehr uns ruhig zu verhalten. Und behalten sie das Signal im Auge das sie von dem Objekt empfangen.“ antwortet Mark über den allgemeinen Bordkanal. Nach kurzen überlegen betätigt Mark den Knopf der Kommunikationsanlage erneut. „Zentrale an G-2 wir nähern uns dem unbekannten Objekt langsam weiter und warten auf Funkkontakt. Aber wir müssen mit weiteren feindlichen Kontakten rechnen. Bereiten sie sich vor.“
Während er den neuen Kurs eingibt wendet er sich an Wilibald. „Sie wissen worauf sie achten müssen halten sie die Augen auf in fünf Minuten sollten wir in Reichweite der normaloptischen Sensoren kommen.“ Dabei stellt er den neuen Kurs so ein sie erst mal mit 20%iger Lichtgeschwindigkeit bis auf 2 Lichtminuten an das unbekannte Objekt heranfliegen. Schön ruhig und langsam. Jetzt haben sie genügend Zeit zu antworten. Wenn sie den wollen.
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Drachentöter
25. März, G-2:
In der Funkzentrale beginnt Cera damit, die vorbereiteten Funksprüche für eine erste Kontaktaufnahme in einigen der verbreitetsten Sprachen der Galaxis abzustrahlen.
Während die G-2 sich weiterhin dem Objekt nähert, erfolgt keine Reaktion auf die Funksprüche. Dafür werden langsam die Signale des Objekts klarer. "Zentrale von Funkraum, ich empfange jetzt klarere Signale, wenn auch keine Antwort auf unsere Rufe. Es sind keine akustischen Signale, sondern Symbole." Sie zögert kurz, bevor sie weiterspricht: "Sie ähneln entfernt dem Symbolfunk, mit dem sich die Posbis verständigen. Aber irgendwie sind sie doch ganz anders, unsere Symboltransformer können sie auch nicht übersetzen. Es macht außerdem den Eindruck, als wären dort vorn verschiedene Sender in Betrieb, in verschiedener Stärke. Die Positronik geht im Moment von mindestens 100 verschiedenen Stationen aus, die sich zum Teil überlagern."
Inzwischen ist die G-2 bis auf zwei Lichtminuten an die Masse herangekommen und es ergibt sich für die Leute in der Kommandozentrale der G-2 ein deutlicheres Bild: Das Gebilde vor ihnen ist eindeutig künstlichen Ursprungs – oder vielleicht wäre ‚die Gebilde’ angemessener. Vor dem kleinen Beiboot ertreckt sich ein wahrer Alptraum aus - ausnahmslos kleineren - Raumschiffen aller erdenklicher Völker der Milchstraße. Viele von ihnen zerstört oder zumindest schwer beschädigt, treiben sie wie waidwunde Fabelwesen um einen Kern einer noch größeren Ansammlung aus Metall und Kunststoffen, teilweise sind die havarierten Schiffe auch mit dem zentralen Komplex verbunden, als sei das Ding in der Mitte eine Spinne im Netz, die sich von all denen nähre, die ihr zu nahe gekommen sind. "Durchmesser dieses... Dings... etwa 5km. Der feste Teil in der Mitte hat nach den Infrarotmessungen eine länge von ca. 3km. Es sieht aus als wäre es eckig. War eckig. Bevor... Verdammt, was ist das?" Willibald klingt hörbar erschüttert, so etwas gigantisches hat er auch noch nie gesehen. "Die Hyperortung ist immer noch gestört, schlimmer als jeh zuvor, wir scheinen uns tatsächlich der Quelle zu nähern.", besinnt er sich aber dann doch wieder auf seine Aufgabe. Weitere Einzelheiten können die optischen Sensoren aus dieser Entfernung noch nicht auflösen.
Nach einer kurzen Weile, in welcher die G-2 in relativem Stillstand vor dem unwirklichen Szenario im Raum hängt, meldet sich die Positronik des Feuerleitstandes: "Annäherung mehrerer kleiner Objekte registriert."
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Legende
Svenson vernimmt die Meldung der Positronik. Bis hierher war er noch recht gelassen, keine Schirmung, die Zielsicherheit der Angreifer war auch alles andere als herausragend... alles keine Bedrohung. Aber jetzt spürt Staufengrat, wie der Adrenalinspiegel in seinen Venen ansteigt. Auf den ersten Blick unzählige kleinere Objekte nähern sich jetzt der G-2. Die wollens also ganz genau wissen... Der Oberleutnant markiert die Ziele so, dass die Geschütze nach der Flugrichtung und Geschwindigkeit der anvisierten Punkte auf eine Achse feuern würden, derer nach die Ballistik - sofern man das bei Impulsstrahlern so nennen will - dafür sorgen würde, dass die abgegebenen Salven genau die Triebwerke treffen sollten, wenn diese denn vorhanden sind. Im anderen Fall hätten die fremden Objekte ein ziemlich unschönes Loch im Heck klaffen. Im Falle eines Thermalgeschützes sollte es die Schiffe sogar innerlich ziemlich übel beschädigen.
Die Geschütze folgen den Befehlen des Feuerleitoffiziers. Es rumort deutlich über ihm, als die Jiquolakristalle und die Magnetrons des Polgeschützes Energie fokussierten. 'Feuerorgel an Hauptzentrale, ich hoffe, ihr Feuerbefehl kommt dieses Mal etwas zügiger, Tenner. Werfen sie mal einen Blick nach draussen. Die da werden uns mit der ersten Salve sicher nicht mehr verfehlen. Feuerorgel Ende.' Svenson wird nicht so lange warten, bis die feindlichen Schiffe auf eine Distanz heran waren, die eine 100%ge Treffsicherheit ihrerseits zulässt und die G-2 somit gefährdet.
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Ehrengarde
Hauptzentrale G-2
Als sich die G-2 langsam ihrem Ziel nähert ist Cera die Erste, die sich in der Hauptzentrale meldet.
"Zentrale von Funkraum, ich empfange jetzt klarere Signale, wenn auch keine Antwort auf unsere Rufe. Es sind keine akustischen Signale, sondern Symbole." Nach kurzer Pause fügt sie hinzu. "Sie ähneln entfernt dem Symbolfunk, mit dem sich die Posbis verständigen. Aber irgendwie sind sie doch ganz anders, unsere Symboltransformer können sie auch nicht übersetzen. Es macht außerdem den Eindruck, als wären dort vorn verschiedene Sender in Betrieb, in verschiedener Stärke. Die Positronik geht im Moment von mindestens 100 verschiedenen Stationen aus, die sich zum Teil überlagern."
Unbekannter Symbolfunk? Die Meldung dass es sich um 100 verschiedene Sender handelt erscheint Mark jedoch bedeutender. Während er noch überlegt hat sich die G-2 dem unbekannten Objekt jedoch endlich soweit genähert das es Bilder von dem unbekannten Objekt gibt. Das unbekannte Objekt ist in Wahrheit ein Wirrwarr aus Schiffen die teilweise mit dem 3km großen zentralen Gebilde verbunden sind. Ein Großteil der äußeren Schiffe scheint beschädigt und es ist ein wahres Sammelsurium an unterschiedlichen Schiffen die das Objekt auf den Sensoren auf 5km Größe aufplustern. Wie zur Unterstützung der optischen Eindrücke beginnt Wilibald mit seiner Meldung. "Durchmesser dieses... Dings... etwa 5km. Der feste Teil in der Mitte hat nach den Infrarotmessungen eine länge von ca. 3km. Es sieht aus als wäre es eckig. War eckig. Bevor... Verdammt, was ist das?" In seiner Stimme schwingt deutlich eine Erschütterung über das Objekt mit als er anfügt. "Die Hyperortung ist immer noch gestört, schlimmer als jeh zuvor, wir scheinen uns tatsächlich der Quelle zu nähern."
Den letzten Teil hat sich Mark auch ohne Meldung denken können. Ganz offensichtlich erzeugt der zentrale Komplex die Hyperraumstörungen und die G-2 ist nicht das erste Schiff das aus seiner Bahngeworfen hier gelandet ist. Als Mark die Unzahl an zerstörten und havarierten Schiffen mit wachsender Erschütterung betrachtet wächst in Mark allerdings die grimmige Entschlossenheit dass sich die G-2 nicht in die schier endlose Reihe der zerstörten Schiffe einreihen wird. Dieses Ding wird Niemanden mehr zerstören.
Sich an Ceras Meldung erinnernd greift Mark zur Kommunikationsanlage und sagt: „Hauptzentrale an Funkzentrale. Können sie feststellen ob die 100 Sender alle dasselbe Signal senden? Mein erste Gedanke ist das es sich bei den Sendern um die Notruf Signale der havarierten Schiffe handelt. Wenn aber alle dasselbe Signal senden müssen die Angreifer die Sender manipuliert haben.“
Dann dreht er sich zu Harman um: „Leutnant Nasir füttern sie die Positronik mit den Daten der havarierten Schiffe die unsere Sensoren erfassen. Sehen sie nach wie alt die Schiffstypen sind die wir hier vorfinden. Vielleicht können wir ja über die Schiffstypen Rückschlüsse ziehen wie lange das Objekt bereits hier ist. Schauen sie auch nach ob sie sehr neue Schiffstypen finden und ob Schiffe der Solaren Flotte dabei sind. Desweiteren wäre interessant was die größten Schiffsklassen sind die hier havariert sind.“
Zufrieden mit seinen Anweisungen lässt Mark wieder seinen Blick über die Bilder der normaloptischen Ortung schweifen als ihn die Warnmeldung der Positronik schmerzhaft daran erinnert das er einen Anfängerfehler begangen hat. "Annäherung mehrerer kleiner Objekte registriert." Plärrt es aus dem Lautsprecher. Man bleibt mit seinem Schiff in Bewegung vor allem in Situationen wie dieser.
Mark beginnt sofort damit die G-2 wieder in Bewegung zusetzen und den unbekannten Objekten auszuweichen. Mindestens genauso schnellt muss der Mann eine Etage über ihnen reagiert haben den es dauert nur Augenblicke bis nach der Positronikmeldung die Stimme von Svenson aus dem Lautsprecher dringt. 'Feuerorgel an Hauptzentrale, ich hoffe, ihr Feuerbefehl kommt dieses Mal etwas zügiger, Tenner. Werfen sie mal einen Blick nach draussen. Die da werden uns mit der ersten Salve sicher nicht mehr verfehlen. Feuerorgel Ende.'
Mark wird durch den Anblick der vielen havarierten Schiffe der Ernst der Lage wieder deutlich bewusst. Ihr Gegenüber ist offensichtlich nicht an Verhandlungen interessiert wenn man sich ansieht wie viele Schiffe er zerstört hat. „Feuererlaubnis erteilt. Wenn es sich bei den Objekten um Lenkflugwaffen handelt oder von den Objekten eine potenzielle Bedrohung ausgeht feuern sie nach eignen Ermessen.“ Die Spitzen in Svensons Durchsage überhört Mark in dieser Situation einfach. Jetzt ist nicht die Zeit. „Funkzentrale fordern sie die Objekte auf ihren Kurs zu ändern sonst werden sie zerstört.“ Als Mark seine Aufmerksamkeit von der Kommunikationsanlage wieder zur Schiffsteuerung wendet um die Ausweichmanöver des Schiffs zu steuern spürt er das bekannte Gefühl wie das Adrenalin durch seinen Körper rauscht.Die Hyperortung ist immer noch gestört, schlimmer als jeh zuvor, wir scheinen uns tatsächlich der Quelle zu nähern.
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Veteran
Hauptzentrale G-2
Eifrig, aber gründlich tippt Brok die letzten identifizierten Sternengebilde in den Navigationsrechner ein. In den vergangenen Minuten hatte er nach bekannten Formationen gesucht, auch wenn dies nicht ganz einfach gewesen ist. Die G-2 befindet sich in einem anderen Quadranten der Milchstraße, weswegen die meisten terranischen Sternenbilder völlig verdreht sind. Dennoch hatte er mithilfe der Navigationspositronik genügend Konstellationen analysieren können, darunter auch die Andromeda-Galaxie und das Sternbild Orion, auch wenn letzteres hier weniger wie ein Mensch, sondern eher wie ein verbogenes Schwert aussieht. Alle Daten sind nun im Navigationsrechner eingespeichert, der sie gemeinsam mit der Zentralpositronik auswertet. Das Ergebnis erwartet Brok in einer Viertelstunde.
Der Epsaler steht von seinem Sessel auf. Er hat mitbekommen, dass die G-2 von einigen unbekannten Objekten angegriffen wurde und wieder bedroht wird. Näher hatte er sich bislang noch nicht befasst, war er durch die Positionsbestimmung doch sehr eingenommen gewesen. Jetzt aber schreitet er zu dem großem Panoramabildschirm und stellt sich etwa einen Meter hinter Tenners Stuhl. Schweigend betrachtet er das Bild, das sich ihm bietet: Er erkennt ein fast spinnennetzartiges Gebilde, in dessen Mitte ein großer, um die drei Kilometer dicker Kern liegt. Mehrere Objekte rasen auf die Kaulquappe zu und wollen sie scheinbar angreifen. Die Geschütze der G-2 haben sie bereits anvisiert.
Ich habe noch nie einen derartigen Komplex gesehen. Er ähnelt keiner Rasse, der wir bisher begegnet sind. Na gut, wir haben noch nicht von allen Rassen deren Stützpunkte entdeckt, etwa von den Laurins. Brok läuft ein kalter Schauer den Rücken herunter, als er an die Geschichten denkt, die von den unsichtbaren Wesen handeln. Hoffentlich sind es keine Laurins!. Eftermann lenkt sich von dem Gedanken ab und spricht Tenner an: "Die Positronik braucht noch etwas Zeit mit der Positionsbestimmung, Sir. Läuft der Hyperfunk immer noch nicht?"
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