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Ehrengarde
Hauptzentrale G-2
Erleichterung breitet sich aus als Mark spürt wie seine Befehle von der Positronik umgesetzt werden. Immerhin das funktioniert. Als sich allerdings das Quietschen und Knarzen der Rumpfkonstruktion unter die ohrenbetäubende Geräuschkulisse mischt wird Mark schlagartig bewusst das die Situation damit noch nicht gelöst ist. Nur wenn sein Manöver auch tatsächlich Wirkung zeigt haben sie eine Chance. Die nächsten Augenblicke dehnen sich vor Marks angespannten Augen zu einer gefühlten Ewigkeit der Unsicherheit. Erst dann zeigen die Bildschirme die Erlösende Nachricht. Die Geschwindigkeit sinkt! Wie um die Anzeigen zu unterstreichen meldet sich auch die Positronik zu Wort: "Geschwindigkeit um Faktor 1.6 über normal." Mark ist sich sicher so schön hat die Blechstimme noch nie geklungen.
Unter Katharinas Bestätigung "Wir verlieren weiter an Geschwindigkeit, es scheint zu funktionieren." mischt sich dabei plötzlich die Warnsirene der Linearfelder. Abbremsen ist das eine aber die Linearfelder sind das andere Problem. Mark spürt einen plötzlichen Zug in seinem Genick der sich drückenden Kopfschmerzen ausweitet, doch noch bevor Mark auf das Problem der Linearfelder eingehen kann, spürt die gesamte Besatzung wie ihr Schiff in den Normalraum zurückfällt. Auf den Schock des Eintritts folgen die drückenden Bremskräfte als die Physik ihren Tribut fordert und das Schiff auf Unterlichtgeschwindigkeit abbremst. Mark kann nur hoffen das ihre Geschwindigkeit nicht mehr so groß ist das es das Schiff einfach auseinanderreißt. Doch die G-2 übersteht den Wiedereintritt und endlich scheint die Positronik wieder volle Kontrolle über ihr Schiff erlangt zu haben den sie leitet eine sofortige Notabschaltung der überlasteten Systeme ein. Einige Sekunden verharrt die Besatzung in völliger Dunkelheit bevor die Notsysteme anlaufen und das Schiff die dumpfe Beleuchtung der Notsysteme tauchen. Damit lockern sich auch endlich die Gurtsysteme und brechen die unheimliche Stille die sich nach der Notabschaltung ausgebreitet hat. Mark sinkt in seinem Stuhl zusammen und atmet lange und hörbar ein und aus, während er seine Augen schließt. Erst jetzt fällt ihm auf wie verbrannt die Luft in der Zentrale riecht. Als er sich schlagartig seiner Verantwortung bewusst wird reißt Mark die Augen auf und blickt sich um. Die Bildschirme mit der Außendarstellung sind allesamt ausgefallen. Einige weitere Systeme der Zentrale scheinen ausgefallen zu sein, alle losen Objekte sind willkürlich im Raum verteilt. Mark erkennt sein Wasserglas am Boden zerschmettert wieder wie es einige Dokumente durchweicht. Brokendillar liegt noch immer am Boden und wird vom Medoroboter fixiert und behandelt. Die auf Notstrom laufende Lüftungsanlage versucht verzweifelt die mit rauchgeschwängerte Luft abzusaugen.
Plötzlich fällt Mark das Maschinendeck ein und wie schlimm es dort unten nach den Reaktor Problemen aussehen muss. Er betätigt den Knopf der Kommunikationsanlage und ruft über den Kanal für das ganze Schiff. „Schadensmeldung an Zentrale. Dr. Fuhrmann gehen sie bitte ins Maschinendeck dort haben wir Verletzte.“
[Brennt es noch in der Hauptzentrale? Geht es Willibald gut? Ist Harman auch in der Zentrale?]
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